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THEMA: Bevor ich meine Lok auseinandernehme...

THEMA: Bevor ich meine Lok auseinandernehme...
Startbeitrag
DN - 13.05.14 14:05
...frage ich lieber erstmal hier.

aus der Bucht habe ich mir eine Fleischmann BR 80030 (#7025) geangelt.
Die Beschreibung war korrekt, es wurde daraufhingewiesen, dass die Lok rückwärts besser läuft als vorwärts. Tatsächlich ist vorwärts ein deutliches Schnarren zu hören, während rückwärts alles smooth und und weich ist.
Den dazugehörigen Waschzettel habe ich bereits bei mtkb gefunden (immer wieder eine Fundgrube).

Bevor ich aber die erste Schraube löse (habe immer etwas Angst davor) meine Frage: Worauf sollte ich beim Getriebe/Motor achten, damit ich einen weichen, geräuschlosen Vorwartslauf bekomme? Erst danach gehe ich dann die Digitalisierung.

Auch Vermutungen sind willkommen
Gruß und Dank
Detlef

Hi!

Das ist schwierig zu sagen, es gibt sowas immer wieder bei Dampfern und keiner weiss so recht, warum.
Eine genaue Überprüfung des Gestänges kann mal helfen, vielleicht kratzt da im Vorwärtsgang irgendwo was, während die selbe Stelle im Rückwärtsgang durch die entgegengesetzte Drehrichtung nicht betroffen ist.
ansonsten mal das Gehäuse abnehmen und innen nachschauen. Manchmal sitzt die Plastikschnecke auch nicht richtig auf der Achse, und weil die Motorachse je nach FR im Motor, je nach vorhandenem Spiel, hin- und her wandern kann. Eventuell die Schnecke etwas draufschieben oder abziehen, das geht mit der Hand recht einfach.
Wenn die Digitalisierung eh ansteht, kannst du auch mal versuchen, den Motor anders herum einzubauen, um zu sehen, ob sich das auswirkt. Die FR der Lok wird ja dann via Decoder wieder richtig herum eingestellt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Detlef,

ich hab die selbe Lok und auch das selbe schnarren in einer Richtung. Ich dacht beim Analog ist das normal, seit diese aber Digital fährt, ist das immer noch vorhanden.
Hatte diese gestern wegen Reinigung offen und kann nichts finden. Liegt womöglich an der Schnecke auf der Motorwelle.

Den Motor drehen Mathi? Muss das mal testen aber bewirkt das was?

Gruß Danny
Ich würde raten, dass das Getriebe/Schnecke sich bei Richtungswechsel in Längsreichtung verschiebt und dadurch in einr Richtung irgendwo schabt.

Gruß,
Harald.
Hi!

Wenn das Geräusch vom Motor herrühren sollte, dann müsste die Lok nach umgedrehten einbau des Motors bei Rückwärtsfahrt schrabbeln, deshalb dieser Versuch.
Ich denke aber nach wie vor, dass die Usache bei den anderen geschilderten Möglichkeiten liegt.
Ich habe selber einige davon und ein paar hatten auch das "Problem". Irgendwie habe ich es sogutwie wegbekommen!

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

ich vermute, daß das axiale Spiel der Motorwelle zu groß ist.
Überprüfe mal, ob das hintere Wellenlager richtig in der Bohrung sitzt, eventuell etwas eindrücken.

Grüße Michael Peters
Hallo,

ich hab nun folgendes getestet:

1. Motor gedreht und Polung umprogrammiert (etwas leiser aber in beiden Richtungen gleich laut)
2. eine kleine Scheibe aus einem alten Motor gebaut, da meiner doch etwas viel Spiel hat (läuft, aber dann schafft es der Decoder nur in eine Richtung die Lok zu bewegen.
3. vom Gewicht etwas weggenommen so das die Kabel etwas mehr Spiel haben (läuft besser aber ohne dieser kleinen Scheibe zwischen Motoranker und Motorhalterung.

Fazit: Einfach nur den Motor drehen sollte reichen.

Gruß Danny
Hallo,
dank für Eure Mühen.

Habe den Motor mal solo getestet (ausgebaut und an ca 11 Volt gehängt). Gleiches Ergebnis, in einer Richtung smooth, in der anderen das Schnarren. In dieser Stellung auch geringfügig (ca 5 mA) mehr Stromverbrauch. Getriebe läuft weich in beiden Richtungen, muß also der Motor alleine sein.
Motor drehen scheidet hier aus, es gibt konstruktionsbedingt nur eine Einbauposition.

Werde erstmal damit leben, vielleicht läuft mir ja mal ein Ersatzmtor über den Weg.

Gruß
Detlef
Hi Detlef!

vorab mal gleich: ich war bei der 81er und nicht bei der 80. Die habe ich noch nicht gehabt, darum bin ich nicht ganz sicher!
Warum kannst du den Motor nicht rumdrehen, wegen der Blechumfassung? die kann man abmachen und anders herum wieder draufstecken. Oder ist die Lagerung asymetrisch, so dass der Motor anders herum nicht mehr richtig aufliegt?
Was Du jedenfall mal machen kannst, den Motor zerlegen und dabei merken, wo welche Kohlen drin waren. Nach der Reinigung die Kohlen vertauscht wieder einsetzen, vielleicht bringt das ja was. Es scheint nämlich so zu sein, als ob der Motror schon einige Zeit gelaufen hat, vorwiegend in Vorwärtsfahrt und deshalb in die richtung schon recht eingelaufen ist.
Die Lager mal überprüfen, wie das der Michael schon geraten hat.

Viele Grüsse
Mathi

Ich hab eben mal nachgeschaut, die Motoren der beiden Modelle sind gleich, darum müsste das Umdrehen auch klappen. Nicht von dem U-förmigen Blechteil täuschen lassen, das kann man abnehmen und auch rumgedreht wieder draufsetzen!

Hallöchen,

ich tippe darauf, dass der Hinweis von Michael Peters in #5 der richtige sein dürfte. Allerdings solltest du dir nicht nur das hintere Wellenlager im Motor anschauen, sondern auch das vordere.
Da hatte ich einmal tatsächlich das selbe Problem: Die Motorwelle hatte in Längsrichtung zu viel Spiel, mit der Folge, dass der Kollektor innen vorne am Motorgehäuse streifte und sich die beschriebenen Auswirkungen ergaben. Mit einem kleinen Schraubendreher o. dergl. ließ sich das vordere Motorlager etwas nach innen eindrücken und das Ganze lief dann wieder so, wie es soll. Dabei brauchte (außer dem Abnehmen des Gehäuses) gar nichts weiter demontiert zu werden.

Gruß
Horst
Hallo Detlef,

definitiv von Michael und Horst beschriebenen Vorschlag mal ausprobieren, das Problem hatte ich schon am 86er und 50er Motor.

Grüße,
Pierre
Hallo, also wenn der Motor Resonanzgeräusche machen sollte, dann hilft leichtes(!) Ölen der Wellenlager. Das schafft meist sofortige Abhilfe. Davon mal abgesehen würde ich den gebrauchten Motor ohnehin ausbauen, die Kohlen entfernen, Motor mit Bremsenreiniger durchpusten, dem Kollektor und den Führungen der Motorkohlen dabei besondere Beachtung schenken, die Kohlen ausglühen und das Ganze schön wieder zusammenbauen - danach Wellenlager ölen.

Gruß
Herbert
Freunde, Kollegen, Mitforenten....

der Vorschlag von Horst (#9) führte um Erfolg!!!!

Das leichte Spiel der Achse hatte ich zwar bemerkt, konnte aber damit nichts anfangen. Kurz das Achslager gering nach innen gedrückt und in beiden Richtungen schnurrt die Lok wie sie soll.
Wieder dazugelernt!

Mein Dank an alle, denn die einzelnen Hinweise führen insgesamt zu mehr Verständnis, an die nächste Lok gehe ich schon etwas freier ran.

@Mathi
Beim Thema Drehen des Motors hatte ich eine Denkblockade. Drehen war bei mir immer "vorne" nach "hinten", dass man auch "unten" nach "oben" drehen kann, war bei mir nicht auf dem Schirm.

Allen einen schönen Abend
Gruss
Detlef
Macht ja nix, das Problem lag ja woanders!
Sagt man deshalb wohl "Drehen und Wenden", damit nix durcheinander gerät?

Viele Grüsse
Mathi


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