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THEMA: Nachtzüge: Preiswucher

THEMA: Nachtzüge: Preiswucher
Startbeitrag
Raven - 15.05.14 16:55
Hallo,
Hersteller wie Fleischmann und Kato verkaufen super Nachtzüge der DB, ÖBB, SBB.
Aber zu welchen Preisen?
Die Sets bestehen aus zwei Wagen und kosten ca. 100€
Ist doch extremer Wucher...
lg Raven



42

http://www.modellbahnshop-lippe.com/produkt/Fle...-de-w-0/produkt.html

Man muss schon sehen wo man sich Verkaufspreise ansieht.

Bei uns in Cux stehen 2 Trix Metronom Doppelstockwagen für Stück über 80 Euro im Laden.
Bei Suche im netz wurde das Set mit Lok und 5 Wagen für etwa 250 Euro angeboten.
Das ist Wucher. Aber deshalb sthen die Dinger da wohl auch noch ewig im Geschäft.

Gruß Frank
Hallo,

die zwei neuen Sets von Hobbytrain sind aber auch bei MSL teuer! Ich vermute mal, dass das LSM Wagen sind.

http://www.modellbahnshop-lippe.com/produkt/Hob...p-0/ein_produkt.html

http://www.modellbahnshop-lippe.com/produkt/Hob...p-0/ein_produkt.html

Ersteres ist angesichts der enthaltenen Lok noch OK vom Preis, letzteres mit gut 50€ pro Wagen ist aber schon happig!

Ich finde das schade, die Sets sprechen mich eigentlich sehr an, ich bin aber nicht bereit so viel Geld dafür auszugeben... Vielleicht hat man ja Glück und irgendwo gibts ein Schnäppchen :)

Gruß
Matthias
Wenn man bei ebay nach den Wagen Ausschau hält, sind die Wucherpreise in Wahrheit fast Schnäppchen...

http://www.ebay.de/itm/321373322718

/martin
Hallo Matthias,
die CNL-Wagen von Hobbytrain/LS Models sind nicht billig, gehören dafür aber zum Besten was man derzeit in Sachen Detaillierung und Maßstäblichkeit in Spur N bekommt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und dafür bekommt ihr doch Top Wagen mit ner weichen KKK, schwer laufenden Achsen und nicht Kurzkuppelbar. Ist doch nen super Angebot.



Die Ausführungen hinsichtlich der schwer laufenden Achsen kann ich nicht bestätigen. Ich fahre meine CNL mit 10 Wagen und die werden von meiner Hobbytrain 189 problemlos die Rampe von Schattenbahnhof zur ersten Anlagenebene befördert.

Die Kurzkupplungskulisse ist allerdings wirklich ein Schwachpunkt dieser Wagen. Ein echtes Kurzkuppeln ist mit der Fleischmann 9545 nicht möglich; es verbleibt trotzdem ein Abstand von etwa 3mm zwischen den Wagen. Kein Drama aber eben nicht perfekt.

Das Problem wird sich aber mit den 12,5 mm Kuppelstangen lösen lassen, die von Spurneun.de angekündigt sind.

Das Set City Night Line 473 Aurora von Hobbytrain würde ich allerdings nicht kaufen, weil mich der Hobbytrain Taurus nicht überzeugt. Hier ist das Fleischmann Modell einfach sehr viel besser!

Sonnige Grüße,
Mathias
Hobbytrain ist generell zum Davonlaufen. Von den vier Tauri die ich gekauft habe ist innerhalb der ersten Fünf Minuten bei zweien die Rastnase für die Stromabnehmer abgebrochen. Bei einem ist der Motor extrem heiß geworden und hat einen Decoder geschrotet - die Lok hatte dann auch rotes Rücklicht und weißes Spitzenlicht und das rote Licht ist nie ganz aus gewesen sondern hat immer leicht geleuchtet.

Die Waggons sind bei Hobbytrain generell schwergängig. 15 Euro Container-Rungenwagen mit eiernden Achsen...

Wenn ich das was kaufe nur wenn Kato auf der Packung steht und dann auch nur wochen bis Monate nach Einführung eines Modells, damit der Preis auch schön runter gesetzt wurde.

Wenn sich das Set nämlich jetzt nicht verkauft würd ich nen Heiermann wetten dass sie demnächst für 125 Euro zu haben sind jeweils.
Hallo Mathias,

den Taurus aus dem Set würde ich durch einen passenden von Fleischmann ersetzen, falls ich mir das Set wirklich kaufe.
Ansonsten kann ich meine schon vorhandene BR 101 davor setzen. Sieht bestimmt auch nicht schlecht aus!

Was mit dem Hobbytrain Taurus dann passieren würde, weiß ich selbst nicht so ganz.

Um nochmal auf den Kostenpunkt bei Nachtzügen zu kommen:
Die Dacia Sets von Fleischmann sind mit etwa 30€ pro Wagen preislich in Ordnung! Sehen wirklich sehr schön aus und sind nicht hochbeinig.

Gruß
Matthias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Dacia Sets von Fleischmann sind mit etwa 30€ pro Wagen preislich in Ordnung! Sehen wirklich sehr schön aus und sind nicht hochbeinig.



Hallo Matthias,
sind das überhaupt echte Fleischmann Wagen oder basieren die Modelle auf Roco Formen? Der Preis von 30,00 EUR ist auf jeden Fall in Ordnung und hochbeinig sind sie auch nicht.

@Axel: Dein Statement zu den CNL-Wagen von LS Models hört sich nicht gut an. Habe die Probleme bisher nicht und hoffe, dass das so bleibt.

Das mit der Kuppelstange sehe ich eher unproblematisch. Die Garnitur bleibt bei mir dauerhaft zusammen. Häufiges Ein- und Ausstecken ist daher nicht erforderlich.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was nützt das gute aussehen, wenn der Wagen nicht läuft und damit meine ich alle Hersteller.



Das stimmt natürlich. Auch für mich steht die Betriebssicherheit oben an und wenn die nicht dauerhaft gewährleistet ist, dann werde ich auch keine Wagen dieses Hersteller so ohne weiteres mehr kaufen.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Ihr,

was kostet denn eine Fahrkarte im Original? Irgendwo muss doch der Modellpreis herkommen...

Gruß Frank U
Hallo Mathias,

Wenn ich mir das hier http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=743915 so durchlese sollten das echte Fleischmann Formen sein!

@Axel: Na da hoffe ich mal, dass ich mit LSM keine solchen Erfahrungen machen werde (ich habe noch gar nichts von LSM)

Von Fleischmann sind auch zwei Nachtzug Sets angekündigt. Inwiefern diese hochbeinig sind weiß ich aber nicht... Der Gepäck- und der Bistrowagen sehen - zumindest auf den Fotos - so aus als wären sie höher als die anderen Wagen aus den Sets.

http://www.fleischmann.de/de/product/225828-nachtzug-0-0-0-0-0-001/products.html

http://www.fleischmann.de/de/product/226989-nachtzug-0-0-0-0-0-001/products.html

Preislich gehen sie noch in Ordnung für jeweils gut 120€ (Straßenpreis wäre dann ja hoffentlich etwas günstiger)

Gruß
Matthias
Moin!

Ich bin bisher zufrieden mit den L.S.Models Wagen. Ja, ich habe mir jedes Drehgestell angeschaut und ggf. Spritzgrate entfernt sowie den Lauf der Achsen geprüft. Die Doppelstöcker waren am auffälligsten. Zudem fahre ich nicht mit der Original Kupplung, einer festen Kuppelstange oder der Erbse, sondern mit der trennbaren Kuppelstange von Tillig. Ich bin damit zufrieden.

MfG He Pingel
www.mec-koelln-reisiek.de
Hallo,

Gibt es eigentlich Belege dafür, daß es den Dm (Gepäckwagen aus dem zeiten Set) in rot/lichtgrau mit komplett lichtgrauen Gepäckraum-Rolladen gab? Mir sind immer nur Exemplare mit zweifarbigen begegnet.

Gruß Lothar
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Von Fleischmann sind auch zwei Nachtzug Sets angekündigt. Inwiefern diese hochbeinig sind weiß ich aber nicht... Der Gepäck- und der Bistrowagen sehen - zumindest auf den Fotos - so aus als wären sie höher als die anderen Wagen aus den Sets.



Hallo Matthias,
ich hoffe sehr das Fleischmann aus der massiven Kritik an unterschiedlichen Wagenhöhen in einem Wagenset gelernt hat und die Wagenhöhen anpasst. Bitte an das Niveau der ehemaligen Roco Wagen und nicht etwa die Roco Wagen auf Fleischmann Niveau anheben!

Bis gespannt,
Mathias
Hallo Kollegen,

mit dem Begriff "Wucher" wäre ich vorsichtig. Darunter versteht man sittenwidrige Rechtsgeschäfte unter Ausnutzung einer Zwangslage. Da das strafbar ist, könnte sich der vermeintliche Wucherer juristisch zur Wehr setzen.

Ich finde solche Preise bestenfalls "unverschämt". Allerdings befinde ich mich nicht in einer Zwangslage, d.h. ich muss mir das nicht kaufen. Wenn es alle so halten, werden die Preise auch wieder sinken. Einfach die Hersteller auf ihren Produkten sitzen lassen. Aber so lange der Trend zu Güterwagen mit digital fernsteuerbaren Schiebetüren geht, gehen die Hersteller wohl davon aus, dass genug Geld da ist und orientieren sich am oberen Ende der Fahnenstange.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo zusammen,

auch ich finde, dass inzwischen ein Preisniveau erreicht ist, bei dem viele Modellbahner sich nach und nach von unserem schönen Hobby verabschieden bzw. - und das ist noch schlimmer - kaum noch jemand in dieses Hobby einsteigt. Ob die Preispolitik der Hersteller somit zukunftsorientiert ist, sei mal dahingestellt....

Wenn ich mir dann noch das Tempo der Preissteigerung ansehe, verschlägt es mir die Sprache. Vor ein paar Tagen noch war die UVP des Hobbytrain-Sets 22056 bei 199,90 € und jetzt - schwupps - bei 229,90 €. Macht mal eben schlanke 15% Aufschlag. Beim Set 22055 sind es zwar nur 10,- € mehr (249,90 / 259,90 € = 4%). Als Ergebnis bleibt eine Preissteigerung von 9% für den kompletten Nachtzug. Und dabei lese ich in der Zeitung ständig von "Deflationsgefahr"......

Freundliche Grüße

Christian

PS: Die o.g. Sets sind übrigens laut Homepage Lemke bzw. Menzels Lokschuppen jetzt lieferbar. Natürlich zu dem neuen Preis.......
Hallo,
wenn etwas zu teuer ist kaufe ich es einfach nicht. Entweder wird es dann noch billiger und dann kaufe ich es doch noch weil es mir günstig genug erscheint oder ich habe es eben nicht.
Keiner braucht einen bestimmten Wagen- oder Lokomotiven Modell  WIRKLICH UMBEDINGT.
Lebensmittel, Miete, Versicherungen brauchen wir wirklich und müssen da dann auch einen bestimmten Preis bezahlen aber für ein Hobby jeden Preis bezahlen nur damit ich das Modell xy habe??

Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn etwas zu teuer ist kaufe ich es einfach nicht. Entweder wird es dann noch billiger und dann kaufe ich es doch noch weil es mir günstig genug erscheint oder ich habe es eben nicht.
Keiner braucht einen bestimmten Wagen- oder Lokomotiven Modell  WIRKLICH UMBEDINGT.



Hallo Thomas,
volle Zustimmung! Neben dem absoluten Preis würde ich noch das Preis-Leistungsverhältnis stellen. Ist ein Modell teuer aber richtig gut, so kann das durchaus trotzdem gut sein.

Viele Grüße,
Mathias

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und dafür bekommt ihr doch Top Wagen mit ner weichen KKK, schwer laufenden Achsen und nicht Kurzkuppelbar. Ist doch nen super Angebot.  

Die schwer laufenden Achsen und die problematische Kurzkuppelbarkeit kann ich bestätigen. Ersteres gilt aber nicht für alle Serien. Das Superangebot von "LS" umfasst übrigens noch die nicht vorhandene Innenbeuchtungsmöglichkeit...

Gruß
Eglod
Hallo Eglod,
das mit der nicht normgerechten Kurzkupplungskulisse kann ich bestätigen; lässt sich aber mit verkürzten Kuppelstangen von Shapeways oder Spurneun.de leicht beheben.

Bei den schwer laufenden Achsen habe ich Glück gehabt. Allerdings habe ich gerade heute Morgen einen Test durchgeführt; ganz optimal rollen meine Wagen von LS Models auch nicht.

Innenbeleuchtung habe ich nicht. Lässt sich die bei den Wagen von LS Models nicht wenigestens nachrüsten?

Sonnige Grüße,
Mathias
Zitat

Ob die Preispolitik der Hersteller somit zukunftsorientiert ist, sei mal dahingestellt....



Das ist sie, da sei mal sicher! Das ist der ganz sichere Ausstieg aus dem Markt.

Ich denke, ein paar werden den Löffel abgeben, ein paar werden sich hin zu Hersteller für Sammlerobjekte wandeln und es wird hoffentlich ein paar geben, die weiterhin den "breiten" Markt bedienen, auch wenn dieser angeblich kleiner wird.

Fleischmann macht derzeit vor allem mit völlig überzogenen Preisen bei schlechter Qualität von sich reden. Ich denke, das wird zumindest in N nicht mehr lange gut gehen können. Es ist schon schade, aber es gibt ja auch Firmen die neu in den Markt einsteigen. Vielleicht kommt ja irgendwann einer, der auch die ehemals gute GFN Qualität wieder serienmäßig zu normalen Preisen hinbekommt. Im Moment ist die Qualität ja durchweg eher schlechter geworden, wenn ich hier so mitlese und meine Kauferfahrungen der letzten Jahre sehe.

Wie auch immer, seit 8 Monaten habe ich kein Fahrzeug mehr gekauft. Alles zu teuer, was mich interessieren würde. Ich sitz das aus. Mein Bestand reicht zur Abwicklung des Verkehrs, die Preiserlein freuen sich über mehr Landschaft und ansonsten *muß* ich nicht alles haben

Gruß
Klaus
Hallo,

Zitat

Fleischmann macht derzeit vor allem mit völlig überzogenen Preisen bei schlechter Qualität von sich reden.



Wie war das noch? Ach ja, ich errinere mich... V100 West für 69,00€, 218 für 99,00€, Falns und Eaos für 12,99€, Startset mit ÖBB 2048 (V100 West), 3 Güterzugwagen, Schienen und Multimaus für 149,00€... Aber sowas von überzogen sind die Preise. Und die Qualität sowas von schlecht, da stehen in Heilsbronn die Reklamationspäckchen bis zum Nachbarhof... Dann werden von dieser die schlecht gebauten Loks und Wagen zu Würstchen und Schinken verarbeitet und landen auf ihren bundesweiten Tellern...

"Verwirren sie mich nicht mit Tatsachen, meine Meinung ist fest einbetoniert".

SCNR
Horia
Was einige hier wohl sauer aufstößt sind die aberwitzigen Preisrelationen, auf der einen Seite werden Loks um 50-70€ verscherbelt, neue Waggons um unter 10€, beim Startset-Lockangebot nochmals die Hälfte und auf der anderen Seite werden für einen Schlafwagen über 50€ verlangt, der dann zwar paar nette Details wie Leitern drinnen hat aber ansonsten eher bescheidene Fahreigenschaften hat und man dann noch selbst rumbasteln und Kupplungen tauschen muß.

Aber das ist halt das Marketingkonzept, man versucht mit Lockangeboten neue Kunden zu lukrieren und bezahlen sollen diese Aktionen die bestehenden Kunden durch horrende Preissteigerungen bei den anderen Produkten. Fazit: am besten nur noch Züge in Form von Startsets kaufen und das was man nicht braucht wie Gleise, Trafo, etc. bei ebay verscherbeln.

Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Fleischmann macht derzeit vor allem mit völlig überzogenen Preisen bei schlechter Qualität von sich reden. Ich denke, das wird zumindest in N nicht mehr lange gut gehen können.



Hallo Klaus,
ganz soweit würde ich noch nicht gehen aber grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Fleischmann hat in den letzten Jahren bei seinen Kunden viel Kredit verspielt. Entsprechende Berichte im Forum gab es ja mehr als genug.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was einige hier wohl sauer aufstößt sind die aberwitzigen Preisrelationen,



Volle Zustimmung. Die Preispolitik bei Fleischmann ist nicht nachvollziehbar. Da wird für uralte Krücken wie die BR 110/140 bei Neuerscheinungen 179,00 EUR UVP aufgerufen und gleichzeitig gibt es den hervorragenden Taurus für 149,00 EUR UVP.

Die BR 218 wird derzeit für 99,00 EUR verramscht und gleichzeitig soll ein ganz normaler Doppelstockwagen (kein Steuerwagen!) ohne Beleuchtung 74,90 EUR kosten... Welcher Kunde soll das nachvollziehen können.

Letztes Beispiel: Art. 861102 IC/EC-Abteilwagen 1.Kl. Avmz der DB AG kostet bei Härtle aktuell 19,90 EUR. Vor kurzem sollten die Dinger noch 44,90 EUR kosten.

Diese Preisrelationen kann kein Mensch mehr nachvollziehen. Da gibt es kein Verhältnis mehr zwischen Preis und Leistung.

Fleischmann kann man praktisch nur noch als Ramschware kaufen; ansonsten läuft man Gefahr schon wenige Wochen später die Ware zu weniger als dem halben Preis zu bekommen und sich verar....t zu fühlen.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

@Horia, #23:
Hat irgendwer geschrieben, dass Fleischmann *ausschließlich* überzogene Preise und eine zweifelhafte Qualität liefere?  Natürlich gibt es die von Dir genannten Beispiele, abgesehen von den Startpackungen aber ein ganz neuer Trend. Und ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass es die 218 (mit ihren falschen Drehgestellen) für 99 EUR gegeben hätte, wenn es das Minitrix-Modell nicht gäbe. Aber das ist natürlich reine Spekulation.

Keine Spekulation dagegen sind die negativen Beispiele, die eine Nachvollziehbarkeit des gesamten Preisgefüges bei Fleischmann erschweren und bei mir dazu geführt haben, dass ich deren Preisgestaltung nicht mehr ernst nehmen kann - und dabei spiele ich noch gar nicht auf die "Ramschaktionen" an, mit denen ja vermutlich immernoch Geld verdient wird, sondern nur auf die UVP.

Wer die Zahnradbahnlok preislich zwischen neukonstruierter 110 und 103 ansiedelt, wer die Neuauflage der 141 in o/b optisch verhunzt für 179 EUR in die Läden stellt, wer die Hechte mit Fake-KKK für knapp 35 EUR verkaufen will, wer die Neuauflage des NS-Gemüsewagens ohne Änderung der Form (d.h. ohne NEM-Schacht und ohne Kulisse) für 22,90 EUR bepreist und wer für die Neuauflage des "Es 017" mit neu hineinkonstruierter Kulisse, aber unter Beibehaltung aller Fehler des Grundmodells und Hinzufügung ein paar weiterer 19,90 EUR verlangt, der macht mir eindeutig klar, dass seine Preisvorstellung nichts mit der gelieferten Modellqualität zu tun hat.

Natürlich ist die Preisgestaltung alleinige Sache des Herstellers; ich werde da sicher keine Ratschläge erteilen oder orakeln, dass da irgendwas ein gutes oder böses Ende nehmen wird.

Aber eine Meinung zu dem Hersteller bilde ich mir schon und diese Meinung führt zu einer Veränderung meines Kaufverhaltens: Vorbestellt wird da schon längst nichts mehr, gekauft wird weiterhin nur, wenn der Preis nach meiner Auffassung zur gelieferten Qualität passt und gekauft wird entweder nur im Laden oder bei Versand-Händlern, von denen ich weiß, dass sie auf Rücksendung wegen Qualitätsmängeln nicht allergisch reagieren. Meine Fleischmann-Rücksendequote liegt (inklusive der beim Händler vor Ort direkt aussortierten Modelle) für die letzten 18 Monate bei knapp 60%, Tendenz steigend, verteilt auf verschiedene Händler.

Viele Grüße,

Udo.

PS: Noch kurz was zum Ursprungs-Thema: Kann nicht feststellen, dass es einen Preiswucher bei Nachtzügen gibt. Nachtzug-Fahrzeuge unterscheiden sich in der Preisgestaltung nicht von anderen Fahrzeugen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und ehrlich gesagt glaube ich kaum, dass es die 218 (mit ihren falschen Drehgestellen) für 99 EUR gegeben hätte, wenn es das Minitrix-Modell nicht gäbe.



Hallo zusammen,
das würde auch erklären, warum Fleischmann seinen erstklassig gelungenen Taurus recht günstig anbietet. Dabei müsste man vor dem Wettbewerb von Hobbytrain und Minitrix eigentlich keinen sonderlichen Respekt haben.

Viele Grüße,
Mathias
Moin,

mal back on topic: Sind die Nachtzugwagen teuer/zu teuer?

Ich sehe das ganz nüchtern: die Hersteller machen das nicht aus Nächstenliebe. Die müssen auch Geld verdienen. Sofern dieses Projekt "Nachtzug" keinen weiteren Nebennutzen hat, muss es sich selsbt tragen. Eine geplante Quersubvention durch andere Produkte würde ich nicht hinnehmen.

Von einem Bm 234/235 und solchen Dingen, kann ich deutlich mehr Stück verkaufen. Also verteile ich als Hersteller meine (fixen) Entwicklungskosten auf mehr Stückzahl. Das sind dann die sagenumwobenen Stückkosten.

Sofern ich kein simples Repaint mache, wird ein Nachtzugwagen damit deutlich teuer als ein Brot-und-Butter-Wägelchen.

Wie viele spezielle Nachtzuggarnituren lasse ich auf meiner Anlage fahren? Da werden vorbildgerechte 2,4 m Nachtzug wohl kaum teurer sein als 2,4 m Faals 150/151 oder F-z 120 (hier bitte nicht Verramschpreise nach 15 Jahren Produktion sehen, sondern Äpfel-mit-Äpfeln vergleichen, was regulär aufgerufen wurde)

So weit meine Meinung

Michael
Hallo,

auf die Loks bezogen, werden Die Fleischmann-Loks langsam aber sicher zu leicht.

Ups, da habe ich ein kleines Geheimnis verraten Die Elektronik ist die Gleiche geblieben, der metallische Anteil ist aber zurückgegangen. D.h. die Zugkraft geht im Vergleich zu den alten Loks durch das fehlende Gewicht in den Keller. Ich kann mir nicht vorstellen, wo der wesentliche Anteil der Preiserhöhungen hin geht, wenn das teuerste Werkstoff in den Loks herauskonstruiert wird, um evtl. Kosten zu sparen.

Ähnlich ist es auch bei den Wagen, hier spart manch an den Laufbuchsen, die doch vollkommen sinnlos sind Denn Sie kosten ja auch Geld!

Der Kunde ist eben DOOF und kauft alles, weil er seine Sucht nicht in den Griff bekommt.

Mein Vorschlag kauft einfach 1-2 Jahre keine Neuware, und wenn dann nur zum Abverkaufs Preis.

Ich mache es schon seit Jahren so! P.S. ich habe mir gestern von Roco eine Verkehrsrote 150er  für nur 50 Euro gekauft! Das ist echt ein Guter Preis für eine neuwertige Lok!

Die Können meine Kinder mit Sicherheit, wenn ich nicht mehr lebe, sogar gewinnbringend verkaufen!

LG Rüdiger

Hallo,
jetzt seht es mal realistisch.
Das sind eben keine Produkte mehr für normale Modellbahner,
die nebenbei ihr kleines Hoppy pflegen.

Sondern man bietet kleine Stückzahlen zu überhöhten Preisen an.
Das sich nur noch Profis, Reiche und Süchtige leisten sollen.

Die Gewinnmaximierung ist für Investmentholdings wichtiger als Alles andere auf der Welt.

Wir können nur hoffen daß sie sich ab und zu mal verkalkulieren,
und die Ware verzocken müssen.
Und wenn man mal ein paar Jahre wartet, komm unerwartet...

Ansonsten bleibt immer noch die Ware aus "Zweiter-Hand".
Die oftmals so schlecht geredet wird.

Habe meine alten Wägen aus dem letzten Jahrhundert,
sogar lieber, als die bessere perfektionierte Neuware.

Jedes Ding hat seinen eigenen Charakter und seine eigene Geschichte.

L.G.
Hans-I.



Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Elektronik ist die Gleiche geblieben, der metallische Anteil ist aber zurückgegangen. D.h. die Zugkraft geht im Vergleich zu den alten Loks durch das fehlende Gewicht in den Keller. Ich kann mir nicht vorstellen, wo der wesentliche Anteil der Preiserhöhungen hin geht, wenn das teuerste Werkstoff in den Loks herauskonstruiert wird, um evtl. Kosten zu sparen.



Hallo Rüdiger,
ich denke ein wichtiger Grund für die steigenden Preise sind die sinkenden Auflagen. Der Fixkostenanteil schlägt sich halt auf eine immer geringere Stückzahl um.

Das merkwürdige Preisgefüge innerhalb des Fleischmann Sortiments erklärt sich so natürlich nicht; die Preissteigerung im Modellbahnsegment allgemein zumindest teilweise schon.

Einen schönen Wochenstart,
Mathias
Übrigens gibt es derzeit ein paar Schlafwagen von Fleischmann stark verbilligt (35€ statt UVP 80€)
http://www.menzels-lokschuppen.de/Sale/Fleischm...earchparam=10-881009

Gruß,
blauer-blitz
Bei uns gibt es jetzt die Wagen und die Lok aus dem Set H22055 getrennt:

http://dm-toys.de/produktdetails/items/H22055-Wagen.html

http://dm-toys.de/produktdetails/items/H2767.html

Ob jetzt die Wagen zu teuer oder die Lok zu teuer ist liegt im Auge des Betrachters oder? Die Wagen schätze ich als "preiswert" ein, 60 € / Wagen ist zwar eine Menge Geld, dafür sind die Wagen wirklich sehr sehr schön!

Grüße Daniel
Die Wagen sind der überpreiste Teil - unzweifelhaft. Welches Argument außer "sehr schön" spricht denn sonst noch dafür. Ein gewagtes Experiment am Anfang des Sommerlochs.
Grüße,
Uwe
Hallo,
nach "Schönheit" sollte man sich nicht entscheiden.

Never trust a pretty!

Hans-I.
Typisch Deutsche Mentalität,
keinem kann man etwas Recht machen.
Es wird nur rum gemotzt.
Und wie oft sich hier selbst widersprochen wird..es ist kaum zu glauben.
Bitte dann doch einfach liegen lassen und nicht kaufen.
Nehmt das Leben und euer Hobby doch einfach mal entspannter.

Gruß

Ingo
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name:

ich denke ein wichtiger Grund für die steigenden Preise sind die sinkenden Auflagen. Der Fixkostenanteil schlägt sich halt auf eine immer geringere Stückzahl um.


ja, natürlich.
Umso widersinniger ist ja die Strategie, Modelle auf den Markt zu werfen, die es bei der Konkurrenz schon gibt. Diese Doppelentwicklung senken doch sowohl die verkaufbare Stückzahl, als auch den dafür erzielbaren Preis. Folge: bei den restlichen Modellen muss noch ein bisserl was draufgeschlagen werden, um irgendwo auch Gewinn erzielen zu können.

lg, BS
Hallo,

ich gebe Ingo da vollkommen Recht. Erst wird gemotzt, dass es die Wagen nur mit dem  achsobösenundschlimmenundeigentlichMüllundletzterDreck-Hobbytrain Taurus gibt, und wenn es die Wagen einzeln gibt, sind sie auf einmal zu teuer. Ganz große Klasse.

Und ein Kommentar wie
Zitat

nach "Schönheit" sollte man sich nicht entscheiden.

ist ja nun ein Schuss in den Ofen - nach was soll denn ein Modellbahner bei Wagen bitte dann entscheiden? Ob der Wagen charakterlich gut zu einem passt? Oder ob er gut kochen kann??

Grüße,
RF
Hallo,

ich finde es sehr gut, dass Daniel das Aurora-Set auch getrennt anbietet. Ich habe nach mehr als 20 Jahren Pause wieder mit der N-Modellbahn angefangen und war ziemlich überrascht, was sich in der Zwischenzeit geändert hat. Insbesonders, dass (entgegen früheren Jahren) nicht mehr alle Modelle sozusagen ständig vorrätig sind. Wer sich also in ein bestimmtes Modell "verguckt" muss zuschlagen oder das Modell ist irgendwann ausverkauft.
Ich glaube z.B. nicht, dass hier im Nordwesten irgendein Modellbahnhändler LS-Models vorrätig hat, bzw. sich diese Modelle in den Laden (auf Vorrat) stellt. Also ist man auf den Internethändler angewiesen.
Und nicht jeder hat die Möglichkeit (wie Horia) im Thread http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show...sb1=ls%20models#aw21 die entsprechenden Läden persönich "abzuklappern" und auf Schnäppchen zu hoffen.

Mit freundlichen Grüßen
Karin
@ 37

Hallo Branko,

ich sehe im N-Bereich keine Doppelentwicklungen. Beispiel Taurus: Es handelt sich bei den verschiedenen Modellen nicht um Doppelentwicklungen, sondern um mehr oder weniger gelungene Versuche, sich dem Vorbild zu nähern.

Merke: Nicht überall, wo "Taurus" draufsteht, ist "Taurus" drin!

LG ACE
Hallo?
Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: Seudonym RF

ist ja nun ein Schuss in den Ofen - nach was soll denn ein Modellbahner bei Wagen bitte dann entscheiden? Ob der Wagen charakterlich gut zu einem passt? Oder ob er gut kochen kann??



Nun, nach Kosten-Nutzen; Betriebswert-Spielwert-Spassfaktor..
Und vorallem nach dem Geldbeutel.

Was man nicht alles erwachsenen Männern erklären muss.

Frauen sind doch intelligenter,
auch wenn´s keiner merken darf.

L.G.
Hans-I.
Hallo Ingo, hallo RF,

hört doch auf mit eurer ewigen Schönrederei.
Der Preis für das Set war bzw ist schon hoch, der für die Wagen noch unverschämter - das ist meine Meinung (und die lasse ich mir nicht als Meckerei oder "deutsche Mentalität" abkanzeln).

Und genau, derart ausgepreiste Modelle lasse ich beim Händler.

Ein Ansatz des Warenhandels kann es natürlich auch sein, mit gnadenlos überzogenen Preisen in den Markt zu gehen und auszuloten, wieviel die Kunden auszugeben bereit sind und dann sukzessive den Preis "nach unten anzupassen", bis er nur noch überzogen ist - frei nach dem Motto: Sie kaufen nicht, sie sparen.

Gute Geschäfte,
Uwe
##42

Hallo Uwe, wenn Du Dich persönlich angesprochen fühlst dann ist das dein Ding.
Ich kann hier nur die Allgemeinheit ansprechen was in diesem und in anderen Themen so geschrieben wird.

Es ist nun mal so, entweder gibt es preiswerte Modelle um nicht billig zu sagen. Ich sag jetzt mal so bis 19,95 € .Da wir gemotzt oh die haben wo möglich keine Kinematik,zu hochbeinig, Farbe / Beschriftung stimmt nicht und hier und da ist etwas falsch.

Dann werden Modell produziert die das meiste (ich sag jetzt mal nicht 100% Vollkommen sind) die dann bei z.b Fleischmann / Liliput Preise haben die sich dann so  bis 40,- € bewegen da wird dann schon über die Preise gemotzt..viel zu teuer und Wucher..aber auch der Hinweiß..wenn die jetzt wenigstens die Qualität wie LS Modelle hätten wäre ich ja gerne dazu bereit das noch auszugeben.

So und LS Modells setzt eben noch einen drauf von der Qualität, und spricht auch geziehlt anspruchsvollere Modellbahner an, die eben auf Details Wert legen. Und wenn man sich alleine die Fotos die ich gemacht habe ansieht

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=780700&start=2

da erkennt man die einzelnen Details wie Betten/ Abteile mit Schiebetüren, die äußerlichen Details wie Bremshebel uvm..und dann habe ich eigentlich ein Modell vor mir wo man kaum noch was auszusetzen hat...und dann sind die Modell von 50,- bis 60,- € der Thread genannte Preiswucher.

Tut mir Leid und da kann ich wirklich einige Modellbahner nicht mehr verstehen.

Also sucht euch doch Modelle aus die eurer Geldbörse entspricht, aber die sind dann ja Qualitativ viel zu schlecht...  und was merken wir..wir drehen uns im Kreis

Also bleibt entspannt..und Ihr müsst Sie euch doch auch nicht kaufen.

Ich weiß nur eines..die ersten Nachtzug Wagen von LS Modells waren so schnell vergriffen, (und was damals über der Ladentheke ging) das habe ich bisher noch bei keinem anderen Modell erlebt.

Gruß

Ingo
Hallo,
"Deutsche Mentaliät"?

Wenn ich allein die mittel-bairischen Mentalitäten, mit derer meiner ostfriesischen Kollegen, vergleiche, dann grenzt es schon an ein unbeschreibliches göttliches Wunder, dass beide Volksgruppen, innerhalb eines Staatenbundes, genannt Deutschland, friedlich nebeneinander existieren können.

Dazu kommen dann noch....

Jeder gönnt den Händlern Umsätze die sich rechnen.
Der 10fache ( eigtl. 7fache) Preis der Entstehungskosten, wird in der Sozialen-Markt-Wirtschaft, als Wucher bezeichnet. Hier ist es noch ein Mehrfaches. Nur gut dass in der EU keiner mehr so genau  d´rauf schaut.


Ich muß mal wieder Was bei Ingo bestellen, sonst redet er sich noch um "Kopf und Kragen".

L.G.
Hans-I.


Hallo zusammen,
ich finde die Relation zwischen Preis- und Wert viel entscheidender als den absoluten Preis eines Modells.

Wenn ein Rotling bei Fleischmann 50,00 EUR kosten soll, dann empfinde ich das als miserables Preis-Leistungs-Verhältnis. Eine hochbeinige alte Krücke, die auf Formen aus den 70er Jahren basiert.

Wenn ein Wagen der CNL von LS Models 50,00 EUR kostet, dann hat er meiner Meinung nach trotzdem ein gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Wagen sind hinsichtlich Proportionen und Detaillierung eben State of the Art und sind in der Ausführungsqualität in Spur N bisher unerreicht.

Für gute Qualität bin ich auf jeden Fall bereit auch gutes Geld zu zahlen.

Sonnige Grüße,
Mathias
Moin Hans-I.

Zitat

... dass beide Volksgruppen, innerhalb eines Staatenbundes, genannt Deutschland, friedlich nebeneinander existieren können.

Dank der hessisch-fränkischen Pufferzone dazwischen ist das auch keine Kunst...

Moin Ingo,

Zitat

Also sucht euch doch Modelle aus die eurer Geldbörse entspricht, aber die sind dann ja Qualitativ viel zu schlecht...  

Es gibt genug Modelle, die meiner Geldbörse entsprechen und ein entsprechendes Qualitätsniveau mitbringen, nur läuft deren Beschaffung dann am Handel vorbei. Mein größter Versorger sind inzwischen die 1zu160-Kleinanzeigen, gefolgt vom  Gebrauchtwarenmarkt, d.h. mein Geld fließt weder zum Neuwarenhändler noch hat ein Hersteller etwas davon. Das irgendwann irgendjemand die Modelle gekauft haben muß, hilft dem Handel/den Herstellern heute nicht weiter. Das Geld steckt schon in der Bilanz von anno Tuck. Man möchte frisches Geld, mein Geld, jetzt.. Tja, Pech gehabt, das landet woanders. Mein Problem? Nööö...

Gruß, Carsten
Carsten,

deine Gebrauchtkäufe helfen indirekt schon den Händlern und Herstellern, weil sehr oft die Verkäufer der Gebrauchtartikel mit dem Geld dann Neuware kaufen.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo,
noch einmal: warum die Aufregung eigentlich?
Entweder ich kaufe jetzt weil mir das Modell so gefällt oder ich lasse es bleiben und hoffe auf eine baldige Preisverbilligung und gehe dann wohl leer aus. Es handelt sich nur um ein Hobby....

Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Never trust a pretty!



Never trust a pretty *what*? Your sentence is missing an object.

Misha
Hallo,
Never trust an pretty eye catcher.

S.P.O. Right?

Hans-I.

Edith: Thrust in trust geändert.

Wenn die Englisch-Grammatikdiskussion fertig ist, kann man dann wieder zum Thema zurückkommen? ;)
Wieso?

Hans-I.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

kann man dann wieder zum Thema zurückkommen? ;)



Ist doch eh nur Nörgelei-Wiederholung per copy und paste.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Never thrust an pretty eye catcher.



"an" only before a vowel (or in some cases "h"). to thrust = schieben, stoßen. Hast du das so gemeint, oder vielleicht eher "trust" = vertrauen.

Misha
Hallo Ingo,

von welchen Qualitäten bei LS Models sprichst du, den schlechten Rolleigenschaften oder den schlecht funktionierenden Kuppelungen? Für den Vitrinen"bahner" reicht das, aber nicht für den, optisch anspruchsvollen, Betriebsbahner.

Gutes Aussehen reicht einfach nicht und so viel besser sehen die Modelle nun auch nicht aus, zumal auch keine Vergleichsmodelle existieren. Sie stellen eine techisch und künstlerische Machbarkeit dar. Willi Ade konnte das bereits Ende der 1960er Jahren - leider zumeist für H0.

Übrigens ist die visuelle Umsetzung der Übersetzfenster und den Notbelüftungsklappen der Vollfenster bei allen Wagen von LSM unter aller Kanone. Oder soll ich dem mit einem Fineliner abhelfen? Wohl nicht bei dem Preis. Da würde ich wirklich perfekte Modelle erwarten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

da erkennt man die einzelnen Details wie Betten/ Abteile mit Schiebetüren, die äußerlichen Details wie Bremshebel

Das können andere Hersteller seit Jahren ... oder sind die Abteiltüren jetzt dort beweglich oder die Betten klappbar?

LS Models, Hobbytrain (Lemke)  und PIRATA sollen Gewinn erwirtschaften, wie jedes Produkt, jede Marke, jede Firma. Das ist legitim. Die hohen Einstiegspreise suggerieren Topqualität und ein Premiumprodukt - das triftt jedoch einfach nicht zu. Schön, dass sich endlich Hersteller an die Umsetzung der Vorbilder gemacht haben, aber mehr eben auch nicht. Es ist heute sehr viel einfacher und günstiger, Modelle herzustellen, als vor zwei oder drei Jahrzehnten, einzig die Gewinnerwartungen sind rapide angestiegen.

Grüße,
Uwe

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es ist heute sehr viel einfacher und günstiger, Modelle herzustellen, als vor zwei oder drei Jahrzehnten,



Das halte ich für reine Fiktion. Die Gussformen herzustellen ist glaube ich nicht wesentlich billiger geworden, wenn überhaupt, und die stellen nach wie vor die größten Fixkosten dar. Und dadurch, dass der Markt stark geschrumpft ist (weil die jugendlichen Spielbahner - die eh keine hohen Ansprüche hatten - verlorengegangen sind), ist die Auflage wesentlich kleiner geworden, d.h. die Preise müssen notwendigerweise erhöht werden, einfach um die Fixkosten bei geringerer Auflage immer noch decken zu können.

Misha
Hallo Misha,

dass die "jugendlichen Spielbahner ohne Ansprüche" weg sind, stimmt nicht ganz!

Ich, als 16-jähriger, stelle schon einen gewissen Anspruch an die Modelle, die ich kaufe.
Klar, ich kann mir kaum alles leisten, was ich gerne zuhause stehen hätte, aber auf das, was ich habe, bin ich sehr stolz, da ich für so ziemlich jedes meiner Modelle arbeiten muss.
In meiner Familie bin ich der einzige, der sich für Eisenbahnen interessiert weswegen von denen auch nicht sehr viel Unterstützung kommt, wobei sie es gut finden, dass ich auch ein anderes Hobby habe als vor der Kiste zu hocken.

Außer mir kenne ich noch jemanden, 15 Jahre alt, der sich für Modellbahnen interessiert. Dessen kleinerer Bruder auch. Die haben auch Ansprüche an ihre Modelle.

Folglich ist der jugendliche "Spielbahner" noch nicht ganz verschwunden und ich hoffe, dass es bald auch wieder mehr werden!

Um nochmal auf den Preis gewisser Firmen zu sprechen zu kommen:

Wenn sie ihre Modelle so teuer machen, ist es nur logisch, dass das Interesse jüngerer Leute an der MoBa sinkt, da diese einfach nicht das nötige Geld haben, um sich diese Modelle zu kaufen - und da spreche ich aus eigener Erfahrung =/ -
Interesse an den Hobbytrain Aurora Sets hätte ich schon, nur habe ich einfach nicht das nötige Geld mir diese zu leisten!

Gruß
Matthias
Matthias,

Du betätigst dich hier in diesem Forum und bekundest Interesse an einem maßstäblichen Modell eines eher esoterischen Zuges. Du bist keinesfalls der jugendliche Spielbahner, von dem ich spreche. In den 70ern und 80ern war es Gang und Gebe, dass sich Jungs von ihren Vätern mit einer MoBa beschenken ließen (wobei Spur N immer noch ein wesentlich kleinerer Markt war, als H0!). Dass war dann was ganz simples, ein Startset, evtl. ein paar Erweiterungen, das ganze auf ein Toporama oder ein Fertiggelände von Noch und gut war's. Ein paar Kreise gedreht und spätestens als man anfing sich mehr für Mädels zu interessieren verstaubte das ganze auf dem Dachboden sofern man das ganze nicht schon im Betrieb total zerdeppert hatte. Diese Klientel war relativ anspruchslos, was Originaltreue anging, hatte keine Ahnung von Bauunterschieden deutscher Personenwagen, und noch weniger von vorbildgerechter Zugbildung. Das da irgendein Nachtzug an ihnen vorbeifährt während sie noch in der Heia liegen, wussten die auch nicht, sofern sie nicht zufällig selber mal damit gefahren sind.

Trotz der geringen Ansprüche hatte diese Klientel jedoch den Nutzen für den Rest von uns, die Auflage der Modelle relativ hoch und damit die Preise relativ gering zu halten - das ist einfach eine Funktion von Angebot und Nachfrage: bei mehr Nachfrage kann ich auch den Preis senken und bei relative gleichen Fixkosten immer noch Gewinn erwirtschaften.

Dann wurden irgendwann Anfang der 90er langsam die Computer günstiger und die Computerspiele grafisch anspruchsvoller. Dementsprechend bekamen die Jungs dann von ihren Vätern keine MoBa mehr, sondern Ataris und Commodores und all die anderen Homecomputer der damaligen Generation. Damit fing der MoBa Markt an, sich auf die Hardcore-User zu beschränken, die wirklich Bahnbesessenen, wie sie etwa hier im Forum tätig sind.

Das ist aber vom Volumen her ein wesentlich kleinerer Markt. Insolvenzen und Zusammenschlüsse waren die Folge und nun sind wir da, wo wir sind. Du kannst daher weiter davon träumen, dass die "Produktionskosten" (was auch immer du genau damit meinst, da fließen nämlich eine ganze Menge verschiedener Sachen mit ein) geringer geworden sind, die wesentlichen Fixkosten sind es nicht, und damit muss auch bei geringerer Auflage der Preis einfach höher sein, um die Fixkosten überhaupt zu tilgen. Eine Gussform herzustellen, die auch nach zig hundert porduzierten Modellen immer noch scharfe feine Gravuren und Details erzeugt ist nämlich weder einfach noch günstig - und dieser Produktionsprozess findet wegen der höheren Ansprüche meist auch nicht in Billiglohnländern statt.

Mit Profitgier hat das alles rein garnichts zu tun. Wer sich aus Profitgier in die MoBa Branche stürzt, hat beim BWL Studium irgendwas ziemlich falsch verstanden.

Du hast daher also auch ein wenig Ursache und Wirkung verwechselt. Es sind nicht die Preise, die die Spielbahner vergrämt haben, sondern die Preise sind eine Reaktion auf den geschrumpften Markt.

Misha

Hallo zusammen,
wenn hier ernsthaft an der Optik, den Proportionen und den Details der Wagen von LS Models herumnörgelt, dann tut er mir ehrlich leid. Da definitiv wenig bis nix besseres gibt, wird er sein Hobby wohl aufgeben müssen

Das Thema mit der nicht optimalen Kurzkupplungskulisse wurde hier im Forum ausgiebig diskutiert. Das Problem lässt sich leicht mit verkürzten Kuppelstangen lösen. Die schlechten Rolleigenschaften kann ich für meine Wagen nicht bestätigen. Es gibt Wagen die Rollen leichter; es gibt aber auch viele Wagen, die Rollen deutlich schwerer.

Meine CNL-Garnitur von LS Models ist ein optischer Genuss an den keine andere meine Zuggarnituren auch nur ansatzweise herankommt. Und ich habe zahlreiche Garnituren unterschiedlichster Hersteller auf meiner Anlage im Einsatz!

Von dem was LS Models da auf die Gleise gestellt hat ist, sind Großserienhersteller wie Fleischmann und Minitrix so weit entfernt wie eine Kuh vom Fliegen....

So langsam kann ich Ingo verstehen...

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die Preise sind eine Reaktion auf den geschrumpften Markt.

Wenn der Markt so klein ist, dann sollte einer Firma doch daran gelegen sein, diesen zu vergrößern. Mit einem hohen Preisniveau und jämmerlichen Begründungen, ist das aber nicht zu schaffen.

Mathias, wenn ich so inbrünstig soviel Geld wie du für meine Modelle ausgäbe, dann würde ich sie (mir) wahrscheinlich auch  verteidigen und schönreden.

Grüße,
Uwe

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn der Markt so klein ist, dann sollte einer Firma doch daran gelegen sein, diesen zu vergrößern. Mit einem hohen Preisniveau und jämmerlichen Begründungen, ist das aber nicht zu schaffen.



Nachfrage hängt auch von anderen Faktoren ab, nämlich auch, was es sonst anderes gibt, womit man sich so die Zeit vertreiben kann und wie groß sonst das Interesse an der Bahn ist. Wenn L.S. Models die CNL-Wagen für EUR10 rausschleudern würde, würde das jetzt auch nicht unbedingt den Markt wesentlich vergrößern. Du kannst einen ICE3 billg und in größeren Zahlen verkaufen (was Minitrix ja auch tut), da dies gewissermaßen das Aushängeschild der Bahn ist und einen gewissen "Coolness"-Faktor hat. Aber für maßstäbliche Ep. VI Nachtzug-Wagen in Spur N ist der Markt verschwindend gering (das Original erfreut sich ja auch nicht gerade überwältigender Beliebtheit).

Misha

Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name: Uwe

Wenn der Markt so klein ist, dann sollte einer Firma doch daran gelegen sein, diesen zu vergrößern



Hallo !

Naja,manche möchten eine MoBa nicht mal geschenkt haben.
Das ist ein Hobby für alte Männer mit Brille,Jeans und Hosenträgern.  

Als Ep.III Fahrer habe ich zwar kein Interesse an den CNL-Wagen,habe mir aber von Liliput die
Karwendel-Wagen zum Preis von ca. 42,-€ gegönnt.
...und für meine Bedürfnisse sind die Wagen sehr gut.  

Gruß : Werner S.
Hallo Misha,

also wenn ich das Wort eklektisch richtig verstehe (duden konnte leider nicht wirklich weiterhelfen) bedeutet es, dass es sich bei Nachtzügen um Züge handelt, die ich wohl wahrscheinlich noch nie in echt gesehen habe. Das stimmt auch, allerdings schmälert das keineswegs mein Interesse an dem Zug. Und um es so zu nennen wie Du, zähle ich mich zu einem "fast-Hardcore-User".
Auf einigermaßen vorbildgerechte Züge lege ich auch Wert. (Beispielsweise habe ich, nachdem ich mir die Dacia Wagen zugelegt hatte, mich darüber informiert, welche Lok diesen Zug in der Realität zieht, und mir das entsprechende Modell besorgt)

Dass du mit jugendlichen Spielbahnern Leute meinst, die vor meiner Zeit lebten, war aus Deinem Post keineswegs ersichtlich. Und dann möchte ich es anders ausdrücken als zuvor: Vielleicht haben sich die jugendlichen Spielbahner einfach zu anspruchsvollen jungendlichen Spielbahnern entwickelt.
So wie ich Deinen Post interpretiere heißt es, dass es überhaupt keine Jugendlichen mehr gibt, die sich mit Bahnen beschäftigen. Das stimmt nicht!
Und zu deinem Standpunkt, dass sich Jungs ab einem gewissen alter nur noch für Mädchen interessieren zu kommen: Meine MoBa zieht vom Interesse hier ziemlich gleich mit Mädchen. Computer spiele ich auch ab und zu, aber ich freue mich mehr über eine Lok zum Geburtstag als ein neues Computerspiel - Ein Spiel wird nach einer gewissen Zeit langweilig, die Freude an einer Lok erlischt jedoch nie.

Dass das Herstellen von Modellen günstiger sein soll als früher, habe ich nie behauptet. Davon abgesehen habe ich die Produktionskosten auch nie in diesem Thread angesprochen. Dass eine Spritzgussform teuer herzustellen ist, weiss ich von meinem Vater, der mir das des öfteren schon erklärt hat wieso das so ist.

Um auf den zuletzt von Dir und mir genannten Punkt zurückzukommen:
Ich denke, dass viele Jugendlich, welche eigentlich Interesse an MoBa hätten, auch durch die Preise abgeschreckt werden und somit gar nicht in dieses Hobby einsteigen. Würde man allerdings die Preise etwas senken, würde das Interesse aller MoBahner steigen. Somit würde eine Win-Win Situation entstehen.
Meiner Meinung nach hat der Preis also auch einen Einfluss auf die Vergrämung der Spielbahner.

Gruß
Matthias

PS:
MoBa ist definitiv kein Hobby für alte Männer, sondern auch für Jugendlich, die sich in der aktuellen Gesellschaft keine Gedanken darüber machen, was andere Leute über sie und ihr Hobbys denken und einfach das machen, was ihnen Spaß macht. Und meiner Meinung werden das einfach viel zu wenige... Bei den meisten würde ich als "uncool" gelten, weil ich MoBahner bin... Und das ist auch der Grund, warum so wenige Leute heutzutage das machen, was ihnen Spaß macht. Die meisten machen das, was cool ist.
Sorry, meinte esoterisch. Lebe in USA und spreche heutzutage nur English. Deutsch ist ein wenig eingerostet...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

So wie ich Deinen Post interpretiere heißt es, dass es überhaupt keine Jugendlichen mehr gibt, die sich mit Bahnen beschäftigen. Das stimmt nicht!



Nein, das habe ich nicht gesagt. Ich will nur sagen, dass sich früher mehr Kids zum Spaß mal so ne Moba ins Kinderzimmer gestellt haben. Das es durchaus bahnbegeisterte Kids gab und gibt, die auch höhere Ansprüche haben, habe ich nicht bezweifelt, war selbst so einer. Nur war deren Anteil am Markt schon immer gering. Damit kannst du keinen vernübftigen Absatz machen. Die Gelegenheitsmodellbahner spielen heute lieber Computerspiele oder sonstwas.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Dass das Herstellen von Modellen günstiger sein soll als früher, habe ich nie behauptet.



Stimmt, das warst nicht du, sondern Uwe. Sorry für die Verwechslung.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Würde man allerdings die Preise etwas senken, würde das Interesse aller MoBahner steigen. Somit würde eine Win-Win Situation entstehen.



Wie gesagt, das geht nur bedingt. Mtx hat ja diverse Modelle auf "Hobby" Niveau (ICE3, Basiversion LINT, TRAXXe, etc.), die alle sehr günstig sind (z.T. unter dem Preisniveau von ähnlichen Artikeln von vor 25 Jahren, real nach Inflation). Märklin hat die ganze MyWorld Geschichte. Hier in den USA sind die amerikanischen Spur-N Modelle prinzipiell viel günstiger, einfach weil es ein wesentlich größeres Land ist und deswegen der Markt größer ist, aber der Anteil der Modellbahner an der Bevölkerung ist auch nicht größer als in D. Davon dass ich tolle Modelle in Großauflage günstig anbiete, wird das Vorbild - die große Bahn - für die Leute nicht interessanter. Die übt heutzutage als Transportmittel für jüngere Generationen längst nicht mehr die Romantik wie noch vor ein paar Jahrzehnten. Und wie gesagt gibt es heute noch viele andere Möglichkeiten, sich die Zeit zu vertreiben, die es früher nicht gab und die auch einen geringeren Platzbedarf haben. Ich sehe daher die Preise an sich nicht als die entscheidende Hemmschwelle, die etwaige Käufer abhält. Billige Moba-Artikel gibt's ja auch auf eBay und auf jedem Flohmarkt. Die gehen deswegen auch nicht schneller weg.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein Spiel wird nach einer gewissen Zeit langweilig, die Freude an einer Lok erlischt jedoch nie.



Für dich nicht, für den Gelegenheitsmodellbahner, der sich früher vom Papa ne MoBa zum Geburtstag gewünscht hat, weil der Peter nebenan auch eine hatte, schon. Du hast ein anderes Profil, als die Masse der Moba-Käufer der 70er oder 80er (als die SPur N erst so richtig aufgeblüht ist). Die sind einfach weg und die kommen auch nicht wieder. Das ist auch nicht unbedingt ein Verlust, denn deren Interessse an Vorbildlichkeit und Detailtreue war sowieso selten überhaupt ansatzweise vorhanden, und das war ein Hauptgrund für die vielen unsäglichen Kompromisse, mit denen wir uns in Spur N immer noch rumschlagen müssen (Stichwort: Kupplungen, Schienenprofile, usw.).

Misha
Hallo Mathias,

"eklektisch" kommt ursprünglich aus dem griechischem und bedeutet dort ausgewählt, gemeint sind damit aus verschiedenen Quellen oder Stilen zusammengesetzte Werke, zB. bei Gebäuden die eigentlich aus zahlreichen verschiedenen Baustilen bestehen die gekonnt kombiniert werden.
Etwas negativ könnte man eklektisch auch als Kombination von Dingen, die eigentlich nicht zusammenpassen bezeichnen. Was Lohengrin uns damit genau sagen wollte, außer daß der hier diskutierte Zug aus Waggons/Loks 4 verschiedner Bahnverwaltungen besteht ist mir auch unklar.

Es hat jedenfalls nichts damit zu tun ob du das Vorbild kennst/gesehen hast ;)

EDIT: esoterisch ergibt noch weniger Sinn. Das bedeutete ursprünglich innerlich und die heutige religiös-spirituelle Bedeutung sollte bekannt sein. Es ist ja gut wenn man griechische Fremdwörter mag aber irgendwie sollten sie auch dazupassen und Sinn ergeben ansonsten empfiehlt es sich in Klartext auszudrücken was man sagen will

Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name: blauer-blitz

Es hat jedenfalls nichts damit zu tun ob du das Vorbild kennst/gesehen hast



Hallo !

Naja,nachdem wir in den 70er Jahren alle Epochen bunt durchgewürfelt gefahren haben,hat sich doch
bei den meisten (?) ein Epochen-Gedanke durchgesetzt.Ein Länder-Bahner wird keine Ep:VI-Modelle
kaufen.Insofern ist die Stückzahl der Hersteller nochmals eingebrochen.

Gruß : Werner S.
Die Stückzahleinbrüche haben aber auch ganz andere Hintergründe (zusätzlich zu den hier immer wieder angesprochenen), früher wurden Modelle in großer Zahl vorgefertigt und dann über 10 Jahre oder sogar mehr kontinuierlich verkauft.
Heutzutage versucht jeder Hersteller möglichst genau die Menge zu produzieren, die sofort verkaufbar ist. Daß bei dieser Produktionsphilosophie die Stückzahlen einbrechen ist unvermeidlich und das würde sogar dann passieren wenn die Kunden genausoviel wie früher kaufen würden was oft nicht möglich ist weil das Wunschmodell entweder schon ausverkauft ist oder erst in 5 Jahren in den Handel kommt.

Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name:


ich sehe im N-Bereich keine Doppelentwicklungen.


dann kann ich dir auch nicht helfen.
Wahrscheinlich bild ich mir die BR 50/52, V100 ost, V100 west, V200, BR 110/140, BR 189, SBB 460, ÖBB 1042, 1x16, Eanos, usw ja auch alle nur ein.

Die Qualität der Modelle ändert auch nichts an den Fakten der geringeren Stückzahlen. Da kann man zwar der Konkurrenz schaden, wenn man deren Modelle durch ein besseres faktisch unverkäuflich macht - aber selbst wird man dennoch nie die Stückzahlen einer erstentwicklung erreichen, wenn die Bedürfnisse der Erstkäufer schon befriedigt sind.

@43:
könnts nicht einfach sein, dass es unterschiedliche Personenkreise sind, die über die Fehler an günstigeren Modellen oder die Preise der angeblichen Topmodelle motzen?

lg, BS
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Die Stückzahleinbrüche haben aber auch ganz andere Hintergründe (zusätzlich zu den hier immer wieder angesprochenen), früher wurden Modelle in großer Zahl vorgefertigt und dann über 10 Jahre oder sogar mehr kontinuierlich verkauft.
Heutzutage versucht jeder Hersteller möglichst genau die Menge zu produzieren, die sofort verkaufbar ist. Daß bei dieser Produktionsphilosophie die Stückzahlen einbrechen ist unvermeidlich und das würde sogar dann passieren wenn die Kunden genausoviel wie früher kaufen würden was oft nicht möglich ist weil das Wunschmodell entweder schon ausverkauft ist oder erst in 5 Jahren in den Handel kommt.



Das ist aber jetzt auch wieder ein bisschen verkehrtherum. "Früher" konnte der Hersteller eine relativ große Menge an Spielwarenhändler verkaufen, bei denen das Zeug dann lagerte, bis es ein Gelegenheitsmodellbahner, der zufällig im Laden vorbeikam, kaufte. Die Händler gibt es dank Internet und vollkommen veränderter Kaufgewohnheiten und -interessen so gut wie kaum noch, und die Spezis, die es noch gibt, können es sich auch nicht leisten, ewig Zeug auf Lager zu halten. Zudem ist das Sortiment viel größer geworden. In den 80ern gab es Ep V und VI noch nicht, das Angebot für Epochen I und II war mickrig, etc. Um heute ein interessantes und vielfältiges Angebot bieten zu können, inklusive aller wichtigen "Buitter-und-Brot" Loks und Wagen aller Epochen, müsste ein Händler heutzutage einen ungleich größeren Lagerbestand vor sich hin schieben. Es ist also nicht die "Produktionsphilosophie" der Hersteller die zu einem "Einbruch der Stückzahlen" geführt hat, sondern der Markt ist zuerst eingebrochen, und die Hersteller haben entsprechend darauf reagiert mit kleineren Stückzahlen, die sich auch verkaufen lassen. Das die hohen Stückzahlen früher schon unrealistisch waren, zeigt sich ja u.a. daran, dass ich immer noch z.B. bei eBay ungeöffnete Neuware von vor 20 Jahren und älter aus Geschäftsauflösungen erwerben kann. Ich finde teilweise bei einigen Händlern auch immer noch ältere Roco Spur-N Produkte, nagelneu. Das alte Geschätsmodell war so nicht zukunftsfähig.

Misha
Hallo,

das Zauberwort heißt "Diversität". Damals (tm) war man doch froh, wenn man eine V200, oder eine 01, oder ein 55er, oder wasauchimmer bekam. Das war gut so, und das passte. Und da brauchte auch keiner großartig doppelt entwickeln, weil alle Leute die eine bestimmte Baureihe haben wollten glücklich waren, wenn sie eine Lok der entsprechenden Baureihe bekamen. Wer was anderes haben wollte, bastelte - und zwar ganz selbstverständlich. Wer mal den Modelleisenbahner aus damaliger Zeit durchblättert wird das sehen - und im Westen wird das sicher nicht anders gewesen sein. Zusammen mit dem schon angesprochenen "Eine Modellbahn für jedes Kind" waren die Stückzahlen _eines_ Modelles entsprechend hoch und es lohnte sich auch eine Lagerhaltung.

Heutzutage, naja, da ist das anders. Ich will ja gar nicht mit den Werbetauri anfangen, sondern nur mal eine ganz normale Lok betrachten. Wie viele Varianten einer solchen Lok gibt es da inzwischen - mit und ohne Windleitblechen, mit dieser oder jener Ausstattung, verschiedene Beschriftungsvarianten. Wie oft lese ich hier im Forum Sätze wie "Ich warte auf die Variante mit 2 Domen" oder "Ich warte auf die Version mit Zierstreifen.". Bei Wagen ist das ja genauso - früher hat man sich gefreut, dass da ein IC fuhr, heute müssen es zu hundertprozent die korrekten Wagen sein - und ja keinen Mikrometer zu kurz! Dass bei vielen die Selbstmachkünste mit den gestiegenen Anforderungen nicht mehr mitkommen ist klar, also muss die Industrie es richten.
Nur mal so: Vor 20 Jahren gab es in TT noch keinen SVT 137, aber mein Opa hatte den Wunsch geäußert, einen auf seiner Anlage zu fahren. Also baute mein Vati aus einer alten Lok und Holz einen entsprechenden Triebwagen. Ohne Fenstereinsätze, kein Faltenbalg, keine Inneneinrichtung, lediglich Lichtwechsel hatte er. Alle waren (und sind es noch) zufrieden.
Bei immer mehr geforderten Varianten, was soll denn da werden? Wo früher eine Variante auf Lager gehalten werden musste, sind es heute schon mehrere, und dann der Irrsinn mit unterschiedlichen Betriebsnummern. Bei Loks sehe ich das ja noch ein, aber bei Wagen? Wer nicht danach sucht dem fällt das nicht auf, und nach 20 bis 30cm Entfernung sieht das auch das geschulte Auge nicht mehr. Aber es werden weiter neue Betriebsnummernvarianten gefordert und gekauft, die Industrie liefert natürlich gerne zum entsprechenden Preis.

Wer die Modellbahn als Kaufhobby betreibt, der beschwere sich nicht über den Preis. Alle anderen dürfen ruhig selbst Hand anlegen und ihre Modelle bearbeiten - Decals gibt es für einen kleinen Preis und für den Anfang reicht der Klarlack aus dem Baumarkt und farbiger Lack per Pinsel. Da darf es nicht heißen "Ich warte bis Fleischmann den Wagen in dieser oder jener Lackierung bringt.", da besorgt man sich den passenden Lack, die Decals und dann gehts los. Und wenn nicht - selber machen, zumindest die Vorbereitungen. Ich lackiere gerade einen ganzen Schwung Epoche IV Postwagen in Epoche III um. Die Decals gab es nicht, also habe ich einen Wagen eingescant, die Beschriftungen danach erstellt und Andreas Nothaft hat dann die Decals gedruckt.

Vielleicht sollten wir uns alle mit unserem Detailwahn etwas zurücknehmen und unsere Energie erstmal auf wesentliche Probleme verwenden. Ob nun das Klofenster hellmilchig oder dunkelmilchig ist wird nebensächlich, wenn der Wagen massiv hochwassertauglich ist.

Grüße,
RF
Eben, hier hat sich praktisch alles völlig verändert, der Kundenkreis, die Produktionsweise und Prioritäten, natürlich auch die Preise - ich wollte da bewußt nicht darauf eingehen ob das nun gut oder schlecht ist aber die übliche Erklärung, die man hier hundertfach liest "die Spielbahner sind halt weg/kaufen nichts mehr und deshalb haben wir teure Kleinststückzahlen" ist viel zu kurz gegriffen.

Gruß,
blauer-blitz
Du hast aber trotzdem Ursache und Wirkung verdreht.

M
Hallo,

nur gut, das Hans in Nr 44 die Entstehungskosten genau kennt.
Wir wären sonst alle dumm gestorben.....

Lg
Nico, der sich wundert, warum er bei den Gewinnspannen nicht längst Modellbahnen herstellt.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mathias, wenn ich so inbrünstig soviel Geld wie du für meine Modelle ausgäbe, dann würde ich sie (mir) wahrscheinlich auch  verteidigen und schönreden.



Hallo Uwe,
wo hast Du denn bitte den Unsinn her, dass ich viel Geld für meine Modelle ausgebe. Im Gegenteil: ich achte sehr auf ein passendes Preis-Leistungsverhältnis und kaufe viel gebraucht.

Von Herstellern wie Fleischmann habe ich schon seit Jahren kein Modell mehr zum Originalpreis erworben; ich kaufe nur noch bei Sonderaktionen. Und auch bei anderen Herstellern wie Hornold und Trix versuche ich Sonderpreise zu nutzen.

Auch meine Wagen von LS Models habe ich überwiegend gebraucht gekauft; einen Teil sogar hier über das Forum. Und die Neuware war bei meinem Händler immerhin auch um 10% reduziert...

Die CNL-Wagen von LS Models sind objektiv sehr detaillierte Modelle, deren Proportionen näher an das Vorbild herankommen, als nahezu alle anderen Wagen unserer Spurweite.

Diese Einschätzung stammt beileibe nicht nur von mir, sondern ist problemlos auch anderen Äußerungen in diesem Forum und der Fachpresse zu entnehmen.

Es geht wohlgemerkt nur um die Optik; technisch gibt es bessere Modelle.

Es also weder etwas zu verteidigen noch etwas schönzureden

Sonnige Grüße,
Mathias


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