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THEMA: Sammlung auflösen, aber wie?

THEMA: Sammlung auflösen, aber wie?
Startbeitrag
Der Schlunz - 16.05.14 13:54
Hallo zusammen,
ich mache mir jetzt schon Gedanken, was einmal aus meiner Sammlung werden wird, wenn ich nicht mehr da bin. Habt Ihr Tipps für mich, was ich meinen Hinterbliebenen raten soll? Ich mag mich, wenn ich einmal nicht mehr bin nicht mehr all zu oft im Grabe herumdrehen, wenn meine Enkel das Zeug auf den Schutt hauen oder verramschen. Von den Kids interresiert sich keiner mehr für Modellbahnen (nur für Computerscheißdreckglumps).

Gibt es seriöse Aufkäufer (das die natürlich verdienen wollen und müssen, ist mir schon klar)?

Gruß
Der Schlunz


Hi,

muss man sich wirklich dazu jetzt schon Gedanken machen und womöglich schon einen "Vertragsparter" für die Hinterbliebenen suchen? Klar weiß man nie was morgen ist, aber egal was man auch tut, ist es auch das richtige?

Seriöse Aufkäufer, gibt es sowas überhaupt?

Ich finde was man tun kann ist irgendwann mal anfangen und die Sammlung selber verkleinern.
Dann hat man noch was von dem Geld und man weiß vielleicht auch wer sich daran freut.
Übrig bleibt dann nur noch eine kleine Anlage mit einem überschaubaren Fuhrpark an dem man sich selbst noch erfreuen kann, soweit man es planen kann!

Wie gesagt, wer weiß was morgen ist!


Grüße,
Sven


Hi,

leg den Beschreibungstext fuer die ebay-Auktion gleich in die Originalverpackung und mach es so einfach wie möglich, zu einem Wagen/Lok/... die Originalverpackung zu finden.

Ansonsten - geniess das Leben und die Sammlung. Ob die Kids das Zeug verramschen oder der Aufkäufer seriös ist, kannst du "nachher" sowieso nicht beeinflussen.

/Martin
Hi,

ich würde es wahrscheinlich auch so machen. Tut sicher weh, aber Du weißt dann auch, wem Du Deine Sachen anvertraut hast.

Genau so ging es einem sehr guten Freund von mir, der über Jahrzehnte an seiner N-Modulanlage gebaut hat. Nur daß er EINEN Käufer gefunden hat, der noch einen halbwegs vernünftigen Preis bezahlt hat.

Grüße
Frank
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Gibt es seriöse Aufkäufer (das die natürlich verdienen wollen und müssen, ist mir schon klar)?


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

leg den Beschreibungstext fuer die ebay-Auktion gleich in die Originalverpackung


Ich habe hier mal zwei Zitate herausgegriffen, die ich aber nicht in dem Zusammenhang oder in einem Atemzug nennen würde.
Zum Ersten sei gefragt, woran machst Du die Seriösität aus ? Den Preis, den Du Dir für die Modelle vorstellst, wird er sowieso nicht zahlen. Wo liegt da die Grenze zwischen "über den Tisch ziehen" und "günstig einkaufen" ?
Zum Zweiten sei gesagt, auch hier wird man nicht beschenkt. Der im Beschreibugstext evtl. vermerkte Miodellwert wird bei ebay sowieso nicht erreicht.
Und jetzt mache ich doch noch einen Schlenker auf einen Teil des ersten Zitates. Seriösität unterliegt bei ebay nach meinen letzten Erfahrungen einem krassen Abwärtstrend.
Ich nehme mal die Händler raus, aber bei den Privaten ist man vor negativen Überraschungen derzeit relativ ungeschützt. Entweder man bekommt mangelbehaftete Artikel oder an den selbst Verkauften werden irgendwelche dubiosen Fehler bemeckert, um im Nachhinein einen Preisnachlaß zu schinden.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich mag mich, wenn ich einmal nicht mehr bin nicht mehr all zu oft im Grabe herumdrehen, wenn meine Enkel das Zeug auf den Schutt hauen oder verramschen.


Wahrlich, das sehe ich genauso. Wenn ich mir vorstelle, dass meine derzeitige Lieblingslok, die 18201 mit Doppeltender - nachträglich zur Soundmaschine aufgerüstet - für einen Fuffi oder Hunni weggeht...  brrrrr  

Gruß aus Nordertown
Hallo,

oft wird der Wert einer Modellbahnanlage überschätzt. Je nachdem, wer gerade auf der Suche ist, kann das stark variieren. Wenn man die Dinge wirklich regeln will, muss man sich von Dingen m.E. schon zu Lebzeiten trennen. Man kann natürlich vorab Regeln aufstellen, aber letztendlich machen die Erben, was sie wollen. Ich habe für mich beschlossen, dass mir egal ist, was nach mir ist. Ich habe noch ein paar Jährchen vor mir, hoffe ich zumindest, anlässlich einer großen, riskanten Operation vor einigen Monaten habe ich jedoch begonnen, Unterlagen zu sortieren und klar Schiff zu machen. Das hilft auch mir selbst.

Zur Modellbahn: Dort führe ich seit meinem Wiederumstieg von HO nach N Buch. Alle Belege habe ich aufbewahrt und abgeheftet, alle Einkäufe landen in einer Datenbank, von der ich regelmäßig Auszüge drucke und diese ebenfalls abhefte. (Die können nämlich alle kein SQL, hihi.) Alle Fahrzeuge sind mit einer laufenden Nummer beschriftet und können mit dieser Liste eindeutig zugeordnet werden. Kaufdatum - Preis - wo gekauft. Auch die Originalkästchen haben einen Aufkleber mit der Nummer. Wenn ich mal das Zeitliche segne, hilft der Ordner meinen Kindern, die Übersicht zu behalten und vielleicht den Kram zu verkaufen - wenn sie wollen.

Ansonsten: Wer weiß, ob es wirklich ein Leben nach dem Tod gibt und ob ich mich in der Hölle nochmal richtig ärgern kann. Ich wüsste auch schon, wen ich dort treffe, glaube eher doch nicht...

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Fritz,

diese Gedanken habe ich auch und meine 2 Jungs sind auch nicht gerade modellbahninfiziert. Ich habe auch schon mit dem Gedanken gespielt alles zu verramschen und auf Spur 0 umzusteigen. Aber dann habe ich doch wieder 1:160 gekauft. Auch lässt ja das Augenlicht und nach und die Zittrigkeit nimmt zu. Wie schon oben erwähnt, sollte man sich wohl darum keine ernstere Gedanken machen und seine Schätzchen einfach nur geniesen!

LG - Rainer
Moin,
ich hab für Nachwuchs gesorgt, erst Tochter, dann Enkel. Enkel hat schon fast alles geerbt und fast alles gegen besseres ersetzt. *grins*

Sonst würde ich eine Fahrzeug-Liste und/oder Nummerierung empfehlen, wo auch ein Laie durchsieht, in welche OVP was herein gehört. Die OVP/EVP auch ordentlich beschriften. Ebay-Account wäre dann auch nicht schlecht, um die Fahrzeuge mal EINZELN anbieten zu können. Auch wenn das für die Hinterbliebenen viel Arbeit macht, wirft mehr ab als Gruppen-/Gesamtangebot.
An einen Aufkäufer (Händler) würde ich es nicht verschleudern...

Die Modellbahnanlage selber halt möglichst reversibel bauen, dass man zumindest Bäume, Autos, Technik... retten kann. Eingeschotterte Gleise, Gebäude etc. haben eh kaum Wert.

Grüße Horst
Wenn es in hoffentlich langer Zeit mal soweit ist, ist der Krempel eh nix mehr wert.
Der Wertverfall bei Gebrauchtware setzt ja jetzt schon ein, da mehr Besitzer wegsterben, als Anfänger nachwachsen.
Wenn erst mal die geburtenstarken Jahrgänge vor die Himmelstür treten, wird ein derart großer Überhang an allen Arten von Hobbyartikeln den Preis gegen Null laufen lassen.
Keine Angst hätte ich, dass der Kram in die Tonne getreten wird, denn das ist laut Symbol auf dem Zeug verboten

Jürgen H.
Hallo zusammen,

vielleicht sollten wir einen "1zu160 Stammtisch, Jenseits" gründen und jeder nimmt seine Schätzchen mit in die Kiste

Spaß bei Seite, ich mache mir darüber keine Gedanken sondern genieße jetzt was ich habe!
Was danach damit geschieht sollen meine Erben entscheiden

Viele Grüße und euch allen noch ein langes Leben
Herbert
www.herberts-n-projekt.de
Servus

Computerscheissdreckglumps, das kenne ich von wo.
4 Kinder und 0 Interesse an Modellbahn, Modellbau und Konsorten.
Aber Handy (jetzt Smartphone genannt) könnte ich jeden Monat ein neues kaufen, x4 natürlich.

Selber verkleinern oder alles verkaufen, nicht solange man noch selber seinen Spass damit haben kann. Nur über meine Leiche, ups, genau darum gehts ja.

Was aus der Sammlung wird wenn man mal ins Grass gebissen hat, keine Ahnung. Ich hoffe sie können zumindest noch etwas Geld für die alten Sachen bekommen. Oder eines meiner Enkel/innen kann die Teile brauchen. Kann auch sein das sich eine/r im zunehmenden Alter dafür interessiert, wer weiss das schon.

Im Grab rotieren wegen MoBa, Nö.
Es schade finden wenn die Sachen einfach weggeschmissen werden, schon. Dann wenigstens verkaufen, ein bischen Geld ist besser als gar keins. Super wärs wenn der Käufer die Teile auch selber brauchen kann. Das würde schon ein Lächeln in mein erkaltetes Gesicht zaubern.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo,
ich bin mit meiner Anlage (U-Form, 2x4x2 m) der letzte meines Standes in der Familie.
Ich werde die Anlage als Vermächtnis der Jugendgruppe des benachbarten Modellbahnclubs übergeben.
Das habe ich mit meiner Familie abgesprochen, als ich mein Testament gemacht habe.

Liebe Grüße
Jürgen
Hallo,
eine Frage an einen modellbahnbegeisterten Juristen. Könnte man nicht ein Testament verfassen, das vorsieht, dass die eigene Modellbahn (oder zumindest die fahrbaren Teile) an eine Modellbahngruppe an einer Schule vergeben wird (sofern es sowas gibt)?
Falls man keine direkte Verwandschaft hat, wäre dies zumindest eine sinnvolle Lösung. Der Testamentsvollstrecker müsste sich  doch an diese Vorgabe halten - oder?
MfG
Karin
PS: Sorry zeitgleiche Idee wie obiger Eintrag.
Servus

Ich selbst werde dies so regeln. Alles was ich hier auf Erden geschaffen und besitzt habe, bekommen meine Nachfahren. Ich werde dann selig schlummernt in meinem dunklen Zimmerlein aus Holz weiterhin von meiner Moba träumen und was die da draussen damit machen ist mir eigentlich wurscht. Ich sehe heute nicht den Hunni oder mehr vor mir fahren, sondern nur meine Lieblingsloks.

Genise deine Bahn, solange es geht,

Gruß jochen
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name: klops

Ich werde die Anlage als Vermächtnis der Jugendgruppe des benachbarten Modellbahnclubs übergeben.



Hallo,

das halte ich auch für ein gutes Vorgehen. Mit der Familie absprechen, dass sie selbst wählen können zwischen einem Verkauf (mit dem verbundenen Aufwand) oder einer Spende an einen geeigneten Verein.

Dabei eine stets aktuell gehaltene Liste als Verkaufshilfe bereithalten. Nachdem die Sahnestücke beispielsweise über eine Kleinanzeige an Sammler vermittelt sind, kann der "Rest" in einem Rutsch an eine Jugendgruppe übergeben werden.

So hätte jeder etwas davon. Die Hinterbliebenen etwas Gewinn bei wenig Aufwand - den sie selbst bestimmen können - und der bedachte Verein.

Gruß, Gregor
Grüß Euch
Die Witwe von einem verstorbenen Klubmitglied wollte genau das tun was oben schon gesagt wurde. Sie hätte alles Rollmaterial an einen Händler verramscht und die Anlage dem Sperrmüll übereignet.
Ich habe mich der Sache angenommen und Rollmaterial sowie die Anlage an Interessenten in unserm Klub verkauft, und auch auf Ausstellungen das Zeug Flohmarktmäßig veräußert. Es ist ein erhebliches Sümmchen zusammen gekommen, welches ich der Witwe übergeben konnte.
Nun bin ich selber in dem Alter wo ich an eine Sammlungsbereinigung denke und hab auch schon was aussortiert, was auf meiner Anlage nie zum Einsatz kommt. Ladenneu, Vitrinenware, also weg damit.
Gruß elber
Hallo Fritz,

wenn der Eintrag Deines Alters stimmt, bist Du ein Jahr jünger als ich.

Klar kann auch in unserem Alter immer was passieren, aber so allgemein dürften wir noch einige Jahre zur Intermodellbau und Co fahren und da unser Geld ausgeben.

Wenn ich jetzt aber bei jedem Hobbykauf daran denken soll, ob der Artikel später mal und für was verkauft wird, weiß ich nicht ob mir irgendein Hobby dann noch Spaß machen würde.

Aber ich denke das Sinnvollste wäre einen vertrauenswürdigen Hobbykollegen anzusprechen, falls tatsächlich mal was passieren sollte. Eine Protokollierung Deiner Artikel, in einem Programm wie von unserem Forums-Kollegen K.U. Müller ist sicherlich auch sinnvoll.

Schönes Wochenende

Klaus aus OWL

Hallo Jungs,

wie eingangs erwähnt, mag ich erst einmal die Augen zugemacht  haben; bis dahin mag ich mich schon noch daran  erfreuen. Ich habe auch schon mal den ein oder anderen  Artikel in der Äbääh  Auktion verkauft, aber da bieten manche Vollpfosten astronomische Summen, um nachher einen frei  erfundenen Mangel anführen, um den Kaufpreis zu drücken  (Drohung ...sonst bewerte ich negativ).


Gruß  vom Schlunz

Guten Abend,

nachdem sich die Erben also schlichtweg nicht dafür interessieren bleibt nur die Sammlung dem Mobaverein oder einem Hobbykollegen zu vermachen oder einfach in Kauf nehmen, daß sie möglicherweise verramscht wird.

Gruß,
blauer-blitz
Nabend,

Klingt vielleicht ein wenig morbide aber diese Sorgen die man sich macht was mal wird wenn man nicht mehr ist...

Ich seh das so: wenn ich mal nicht mehr bin hab ich keine Sorgen mehr. Bis dahin hab ich Spaß mit meinen Sachen.  Und wenn ich keinen Spaß mehr habe verkaufe ich es selbst und kauf mir andere Sachen, die Spaß machen.

Wenn mir wirklich daran gelegen ist mitzubekommen, was mit meiner Sammlung wird, muss ich es machen während ich es noch erleben kann. Anders geht das nicht. Da bekommt man dann auch mit wie sich jemand freut. Oder man bekommt Geld und macht damit jemandem eine Freude.

Gruß

Sebastian
Hallo,

es gibt auch Auktionshäuser, die sich auf Spielzeug und Modelleisenbahnen spezialisiert haben. Als Beispiel sei @lino.Auktionen in Bad Dürkheim genannt. Infos gibt es hier http://www.alino-auktionen.de/ .

Johannes
Lieben Dank für die vielen Tipps.
Ich bin gerade mal an die fünfzig, und ein (männliches) Enkel ist in der Fertigstellung, ich hoffe, das ich den Kleinen noch ordentlich "versaut" kriege (also mit dem Modellbahnvirus infizieren kann).
Eine Excel - Datei habe ich erstellt, mit allen Fahrzeugen und Zuordnungen zu Epochen, Erhaltung und Kaufpreis etc. Bei mir sind keine Raritäten zu holen. Mal sehen, evtl. werde ich mich zu gegebener Zeit selbst noch um einen verkauf bemühen können.

Meine Frau wäre (im Falle meines plötzlichen dahinscheidens) damit aber völlig überfordert.
Was würdet Ihr Euren Frauen zur Veräußerung der Sammlung raten?
Gruß vom Schlunz

Servus

Du wirst ja zuverlässige MoBa-Kollegen haben denen man trauen kann und die sich mit der Materie des Verkaufens auskennen. Bei denen mal anfragen, eine Liste machen mit Kontaktdaten und Anweisungen, diese irgendwo gut auffindbar deponieren.
Denke doch das sich da jemand findet der helfen kann.

Eine Schenkung für einen MoBa-Club oder so wäre natürlich auch nicht schlecht, natürlich standesgemäss mit Gedenktafel aus echtem Marmor. (Neee, ich mach doch nur Spass)

Notfalls bleiben nur noch die Jungs von der Sendung "Trödel-Trupp" oder wie die heisst, aber ob es die in 10,20,30 Jahren noch gibt??? Ich wage es zu bezweifeln, aber diese Verkaufs-Profis kommen recht kompetent rüber.

Greetings from Austria
Gerhard


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