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THEMA: Trafoanschlüsse

THEMA: Trafoanschlüsse
Startbeitrag
peti041963 - 15.06.14 20:42
Hallo liebe Mitforer,

nach mehren Jahren nur mitlesens habe ich jetzt doch einmal eine Frage. Vielleicht gibt es schon einen Thread, ich habe leider nichts gefunden.

Es heisst immer, für Stromleitungen (Fahrstrom, Lichtstrom) Kabel mit ausreichend bemessenen Querschnitt zu verwenden. Für meine Ringleitungen nehme ich Kabel mit 2,5 qmm. An den normalen Trafos (Fleischmann, Arnold) sind jedoch nur diese Klemm-Schnellkupplungen angebracht, mit denen man nur Klingeldrähte anschliessen kann. Hier ist doch automatisch eine Drossel eingebaut.

Was macht Ihr da? Den Kunststoffmantel der Klemmkupplung wegbrechen und ein Kabel direkt auf des Klemmlech löten?

Bitte um einen Tip, wie ich dieses Problem lösen kann.

Danke bereits im voraus und schönen Restsonntagabend

Gruss      Peter

Hallo Peter,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Hier ist doch automatisch eine Drossel eingebaut


nö!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Für meine Ringleitungen nehme ich Kabel mit 2,5 qmm.


wenn das man nicht stark überdimensioniert ist, 5 x 2,5 mm² habe ich bei meine Herd (mit Backofen) in der Küche in Verwendung.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

ausreichend bemessenen Querschnitt


das ist die Gretchenfrage ... was ist "ausreichend" ?
Das dürfte dann wohl strak mit der Größe der Anlage zusammen hängen, wieviel Meter Gleis hast du denn verwendet?

Nimm 0,75mm² oder 1mm ²  ... paßt in die Anschlüße und dürfte für den normalen Modellbahnbereich durchaus reichen.

Gruß Detlef
Es ist kein Problem eine kurze Leitung vom Trafo zur Ringleitung dünner dimensioniert zu machen. Es geht ja im Wesentlichen um die Vermeidung von Spannungsabfällen. Ein paar Zentimeter 0,5'er Draht oder so sind da nicht weiter tragisch.

Die dünne Verbindung hat wenn man besonders pingelig ist etwas mehr Widerstand. Induktiven Anteil also eine Drosselwirkung gibt's da nicht. Selbst den Widerstand wird man auf 30cm nicht wirklich merken.
-AH-
Hallo Peter,

"viel hilft viel" trifft bei Ringleitungen natürlich zu. Allerdings sind pauschale Angaben nicht möglich, es hängt alles von den Umständen ab. Es geht darum, dass der Spannungsabfall im Rahmen bleibt. Dieser hängt vom Strom, von der Leitungslänge und natürlich vom Querschnitt ab. Bei 2,5mm² beträgt der Widerstand pro 10m Kabel 0,26 Ohm. (Eigentlich nur die Hälfte, aber man muss den Wert verdoppeln, weil der Strom ja schließlich hin und zurück fließt, also die doppelte Drahtlänge. So ein Trafo dürfte nicht mehr als ca. 1A abgeben, so dass der Spannungsabfall unter 0,26V bleibt. Das ist absolut im Rahmen und ideal. Bei einer Ringleitung führen zu jedem Anschluß quasi zwei Leitungsstränge, der Widerstand ist also noch geringer.

Bei 0,75mm² betrüge der Spannungsabfall bei 10m Abstand zur Einspeisestelle (0,84 Ohm) weniger als 1V, also auch noch sehr ordentlich.

Jetzt zur eigentlichen Frage: Ich würde am Transformator nichts ändern. Der ist nach der Spielzeugrichtlinie gebaut und sollte schon alleine aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht manipuliert werden. Er ist kein "hartes" Netzteil, das beliebig Strom liefern kann. Viel mehr ist er bewußt auf ein gewisses Nachgeben bei Belastung ausgelegt. Im Inneren wird der Strom auch nicht mit massiven Kupferschienen verteilt. Ich würde stattdessen eine möglichst kurze und gerade noch in die Klemmen passende Leitung zwischen die Ringleitung und den Transformator schalten. An der Verteilerleitung angelötet, am Transformator geklemmt. Fertig. Das ist zwar eine Art Drossel (das meintest Du vermutlich), dürfte aber in der Praxis keine wesentlichen Auswirkungen haben.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Leute,

vielen Dank für die schnellen und kompetenten Antworten. Jetzt bin ich beruhigt.

Zugegeben, das mit der 2,5 qmm-Leitung ist vielleicht etwas überdimensioniert aber die Kabel hatte ich noch von meiner Stereo-Anlage über (und warum wegwerfen). Ausserdem weiss ich noch aus meinen Autobasteleien in früherer Zeit, dass es selten schadet ein Kabel zu überdimensionieren (ich weiss, im Auto hat man wesentlich höhere Amperestärken).

Ich war nur etwas erschrocken. Meine (alte HO-Zeiten) Märklintrafos hatten Buchsen bei denen man mit Steckern recht ordentliche Kabelquerschnitte anschliessen konnte. Und jetzt beginne ich gerade die ersten Schritte in digital mit einer MS1. Und das Teil hat auch nur so "Klingeldrähte".  Da wird man als "Nichtelektriker" schon mal etwas unsicher.

Viele Grüsse aus Bayern
Peter
Hallo,

die "Klingeldrähte" sind normale Märklin Kabel 0,14 mm². Das ist bei der geringen Leistung der MS-Gleisbox ausreichend dimensioniert und eben möglichst billig gewählt, gerade so, dass die Steckschuhe für das Märklin-Trix C-Gleis aufgecrimpt werden konnten. In H0 ergab sich damit bei den Startsets "Plug & Play". Für mehr war es nicht gedacht. In N ergab sich in den Startsets leider ein Komponentenmix.

Grüße, Peter W.


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