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THEMA: Handy Lautsprecher für Sound brauchbar??

THEMA: Handy Lautsprecher für Sound brauchbar??
Startbeitrag
Dampflokfan - 25.06.14 10:13
Hallo,

ich habe ein altes, defektes Nokia 6300 Handy zerlegt. Der verbaute Lausprecher klingt gut. Ich spiele mit dem Gedanken ihn für einen Soundumbau zu verwenden.
Die "normalen" Lautsprecher haben 8 Ohm.
Was ich aber nicht weiss ist mit welcher Spannung die Lautsprecher betrieben werden.
Ich möchte vermeiden einen Sounddecoder zu zerstören, weil ich einen falschen Lautsprecher angeschlossen habe.
Kann ich den Widerstand des Handy - Lautsprecher wie einen normalen Widerstand messen?

Danke für die Hilfe!

Robert

Hallo,

die heutzutage in Soundmodellen eingesetzten Lautsprecher sind auch nichts anderes als Handylautsprecher!
Ja du kannst den Widerstand normal messen.

Grüße, Peter W.
Hallo,

ich hatte seinerzeit mal mit einem Lautsprecher aus einem Alcatel rumprobiert. Die werte passten, und es funktionierte auch. Leider war seinerzeit der Lautsprecher so groß, das er nicht in eine Spur N Lok passte.

Vielleicht sind die nun auch kleiner geworden?

Mfg
Christian W.
http://www.modellbahn-diepholz.de
Hallo,

ich habe den Lautsprecher mal so wie er ist an einen Sounddecoder angeschlossen.
Der Sound ist katatrophal!

Nun hat der Lausprecher keine Schallkapsel. Im Handy saß er aber auch nur in einer kleinen Vertiefung des Gehäuses - also auch mit nicht wirklich viel "Volumen".

Ob es sinnvoll ist Arbeit in eine Schallkapsel zu investieren?

Gruß

Robert

Hallo Robert,
ohne Schallkapsel klingen auch die üblichen Verdächtigen von Tran / Zimo / ESU völlig besch... Wenn du also die Brauchbarkeit einschätzen willst, wirst du zumindest mal ein bisschen frickeln müssen. Kannst du nicht einfach die Vertiefung aus dem Gehäuse des Handys nehmen und den Rest bisschen wegschneiden?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

im Nachhinein habe ich mir das auch überlegt. Leider habe ich aber den Rest vom defekten Handy schon entsorgt. Blöd!

Ich muss mal nach etwas passendem suchen.

Gruß

Robert
Hallo Robert,
notfalls tuts auch erstmal ein Stückchen Kunststoff, mit Doppelklebeband drübergeklebt.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Robert,


Zitat - Antwort-Nr.: 3 | Name: Dampflokfan

. . . ich habe den Lautsprecher mal so wie er ist an einen Sounddecoder angeschlossen.
Der Sound ist katatrophal!




Das Problem, das es zu vermeiden gilt :

http://de.wikipedia.org/wiki/Akustischer_Kurzschluss


Gruß
Thomas
Hallo Thomas,

interessanter Bericht.

Dann werde ich mal nach einer geeigneten Schallkapsel suchen.

Gruß

Robert
Hello!
In sehr vielen Mobiltelefonen sind die Lautsprecher von NXP verbaut. Die wurden lange Zeit hier in Wien gebaut. Die Fertigung wurde mehrfach nach Asien transferiert mit katastrophalen Ergebnissen, daher wurde immer wieder eine neue Fertigung in Wien aufgebaut. Im vergangenen Jahr dürfte es gelungen sein die Wiener Fertigungsstraße erfolgreich in Asien zu betreiben. Was daran billiger ist die Roboter in Asien stehen zu haben statt in Europa habe ich noch immer nicht begriffen. Zumal der Ausschuss immer noch wesentlich höher sein soll als damals in Wien.

Die Dinger werden in großer Menge in allen Fahrzeugen kleiner Baugrößen eingesetzt. Wobei der etwa 10x15mm große Typ, kann etwa 1-1,5W, die weiteste Verbreitung hat. Es gibt auch kleinere Bauformen bis 3x8mm oder so, nur die sind relativ leise.

Die Lautsprecher leben davon, daß das Lager der Membran ein Luftpolster dahinter ist. MaW jeder der versucht den Lautsprecher ohne Resonanzkörper zu betreiben outet sich als Ignorant oder Analphabet. Jeder Seriöse Händler wird die Lautsprecher auch mit Resonanzkörper anbieten. Viele Modelle haben aber auch solche Resonanzhöhlen bereits vorgesehen. Vom Design her benötigt man durchaus viel Volumen, viel im Sinne der beschränkten Platzverhältnisse bei Modellen. Man kann den Raum aber auch verkleinern, ab etwa 1mm Höhe und dem Rechteck des Lautsprechers folgend kann man schon gute Ergebnisse bekommen. Bei zu großem Resonanzkörper leidet die Pufferfunktion des Luftpolsters aber auch wider und der LS übersteuert.

Wegen der niedrigen Spannungen in Mobiltelefonen haben sich Impetanzen von 4-12Ohm etabliert, die meisten LS haben 8 Ohm. Alle Decoder Hersteller bieten Audioendstufen für diesen Impetanzbereich an. Einzig ESU hat in frühen Zeiten 50/100 Ohm verwendet, dadurch gabs auch nur wenige LS dafür. Die Zeiten sind aber vorbei auch ESU unterstützt 8 Ohm. Durch die Class-D Endstufen ist das Schaltungstechnisch auch kein wirkliches Problem mehr.

Also: kann nur zuraten den Lautsprecher zu recyclen. Einen Resonanzkörper kann man leicht aus einer Kunststoffplatte selbst frikeln indem man ein Loch rein sägt oder bohrt und einen Deckel drauf klebt.

-AH-


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