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THEMA: neue Lok versaut mir meine Gleise

THEMA: neue Lok versaut mir meine Gleise
Startbeitrag
Stecker* - 27.06.14 14:31
Hallo Loide,

gestern habe ich meinen neuen Flm-Taurus auf meiner Anlage eingefahren. Das ging nach anfänglichem Zuckeln auch schnell sehr gut. Die Lok fuhr schnuckelig über die Gleise und so ging es ausnahmsweise auch über Nebengleise, über den Rangierbahnhof und in Ecken, wo sonst nie Fernzugloks hinkommen. Hätte ich das bloß sein gelassen.

Nach 1 Stunde Fahrspaß war Feierabend, denn Klinsi & Jogi standen auf dem Programm.

Heute Mittag wollte ich mich wieder um meine N kümmern und mußte entsetzt feststellen, daß meine Loks kaum noch fahren wollten. Alle stotterten und blieben immer wieder stehen. Sowas hatte ich ja noch nie. Also ich habe dann festgestellt, daß sich auf alle Gleise, über die ich den Taurus geschickt habe, ein Film gelegt hat und über Nacht schön ausgetrocknet ist. Die Schienenköpfe waren ungewöhnlich stumpf und auf dem Finger nach dem Drüberstreichen dunkler Dreck. Das kann ja nur Getriebeöl sein.

Das Ende der Geschichte: Ich habe jetzt über 1 geschlagene Stunde mit einem Baumwollappen und ´nem dicken Hals alle Schienenköpfe putzen dürfen. Der Betrieb läuft wieder normal - aber was mache ich mit dem Taurus? Und die Räder meiner 425er kann ich auch komplett reinigen, denn die konnten heute als einzige über die Gleise fahren, bevor ich merkte was die Ursache ist. (Meine 425 sind elektrisch durchgeschaltet, also Aufnahme über fünf Drehgestelle.)

Wie kriege ich Haftreifen ölfrei? Toll, daß man sein neues Gefährt erst einmal auseinander montieren und in Ordnung bringen darf.

Tollen Gruß an die RoFleisch-Öl-Abteilung (Grrrrr)!

Euch ein schönes WE mit der Warnung, neue Modelle nicht gleich auf die ganz große Rundreise zu schicken!

Passend zum gestrigen Fußballergebnis: 1:0 for "German Excellence" (Pustekuchen!!!)

Gruß
Olaf

Unglaublich diese Schlamperei.

Da bekommt der Slogan: Wer gut schmiert, der gut fährt
eine völlig neue Note

Mein Beileid aus Nordertown
Hallo,

Nichts neues auf den Westfront. Eher alte Musik.

Das ist nicht nur Fleischmann-typisch. Auch meine 627 sowie alle meine 2050er und 5047er von Arnold waren genauso ölgebadet mit dieselben Folgen für die Schienen, und dito beim Minitrix 1116er aus den "Wiesel" und "CAT II" Sets.

Die neue Lok auf einen Papiertuch mit je ein Drehgestell ein wenig vor die Inbetriebsnahme auf die Anlage laufen lassen schafft hilfe. Mache ich inzwischen systematisch bei alle neue Loks.

Wenn ich ein "ölgebadeten Lok"-Top machen wurde, dann ist bei mir Arnold auf die erste Stelle - 100% ölgebadet. Dann Brawa, etwa 80% und Fleischmann bei etwa 40 bis 50%. Die mit Fett geschmierten Fleischmann-Loks (52, 1044) haben das Problem nicht.

VG
Horia
Hallo,

ich habe mir schon vor geraumer Zeit einen Rahmen aus 4x2 cm starken Leisten gebaut, darauf eine Sperrholzplatte und dort drauf einen Schienenkreis. Dort werden Neuerwerbungen eingefahren (vorwärts und rückwärts mit steigender Geschwindigkeit) und Fahrzeuge die länger nicht in Benutzung waren getestes und gegebenfalls auch eingefahren. Die Platte findet nach Ende der Aktion in einer Ecke ihren Platz
Und die Kosten sind auch nicht hoch, aber man muß dann nicht mühsehlige Reinigungsarbeiten auf der Anlage durchführen.

Wär doch eine Überlegung wert oder?

Gruß Hans - Joachim
Gute Idee.. und gut zu wissen, mit sowas hätte ich beim Neukauf allerdings auch nicht gerechnet.

Gruß Lutz

Hallo Olaf,
ich habe 3 Loks der Taurus Serie von Fleischmann und kenne das Problem merkwürdigerweise nicht.

Ich "putze" allerdings immer die Laufflächen der Radreifen von neuen Loks um allzu starke Brünierung zu entfernen. Vielleicht liegt es daran.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo zusammen,

bei mir findet das Problem auch statt. Nicht nur bei neuenm auch bei frisch gewarteten Lok.

Ich habe einen Testkreis, ähnlich wie Joachim in #3. Dort werden neue Loks erst analog warmgefahren oder gewartete Loks digital. Überschüssiges Öl und Fett wird dann weggeschleudert.

Der Testkreis reinigt sich leichter als die Gleise auf der Anlage. Damit halte ich zwar bei Weitem nicht allen Dreck fern, aber doch einen großen Teil.

Ein Bekannter, der mir gelegentlich hilft, hat sich schon beschwert, ich würde zu wenig schmieren und ölen. Also zu sparsam ist auch nix.

LG Claus
Ich kenne eigentlich überhaupt kein Öl, welches über Nacht trocknet und einen Film hinterlässt, der auch noch die Schienen stumpf werden lässt.
Was soll das für eine Flüssigkeit sein ?
Schienen werden z.B. durch die Säure im Handschweiß stumpf, oder durch säurehaltiges Kriechöl a la WD40. Das dauert aber seine Zeit.
Beides wird eher nicht in neuen Loks zu finden sein.
Vielleicht war es ein Rückläufer, der bei einem Kunden in ein Kaltgetränk gefallen ist...  

Jürgen H.




Ich habe das mal ganz schlimm bei einer Roco BR143 gehabt, bei der ich die Drehgestelle zuvor mit Bremsenreiniger gesäubert habe. Dabei wurde das Material der Haftreifen wunderschön angelöst und hat die Gleise so versaut, dass abschnittsweise schwarze Beläge auf den SOK waren.

Dass sowas bei einer neuen Lok auftritt, kann ich mir nur vorstellen, wenn jemand, animiert durch die vielen Fleischmann-Haftreifen-Threads, seine neue Lok vorher mit dem falschen Reinigungsmittel behandelt. Da gibts ja verschiedenste Empfehlungen ;)

Schöne Grüße
Herbert
Hi!

Vor ein paar Tagen erst hatten wir das Thema Radreinigung und da wurde schon ausführlich darüber geredet, wie man das am besten und einfachsten machen kann. Ich finds nur gerade nicht wieder.....!
Herbert, das Thema interessiert mich sehr, weil ich schon seit Jahren alles mögliche mit Bremsenreiniger mache und sowas wie aufgelöste Haftis noch nie hatte! Nur vom Einsprühen, bis keine schwarze Suppe mehr aus dem DG läuft, kenne ich das überhaupt nicht. Säubern gleich Einweichen, das wäre was anderes, da kann sowas bestimmt vorkommen. Oder wenn die Haftis sowieso schon Asbach sind, aber auch dazu habe ich ja meine eigene Meinung!

Viele Grüsse
Mathi
"...Vielleicht war es ein Rückläufer, der bei einem Kunden in ein Kaltgetränk gefallen ist..."

Jürgen, ich glaube das wird es gewesen sein! Die Formulierung mit dem "über Nacht ausgetrockneten Öl" war natürlich nur laienhaft ausgedrückt. Da aber selbst der Taurus heute nicht mehr fahren wollte (dies aber gestern noch möglich war), muß in den Stunden dazwischen ja irgendwas auf den Schienenköpfen passiert sein. Ohne chemisch analysieren zu können was es war, reicht es sich das Ergebnis anzugucken. Und nach der Reinigung (und einem Trockentuch voll mit abgeriebenen dunklen Streifen läuft es jetzt wieder rund.

Ich werde die Drehgestelle nun ausbauen und über ein Tempo rollen lassen. Mögen die saugkraftstarken Zellstofftücher höchstbefriedigende Ergebnisse bringen.

Mit dem Testkreis weiß ich nicht so recht: Wenn ich eine neue Ölschleuder 50 Runden über dieselben verölten Schienen laufen lasse, dann reinigt das doch nicht die Räder. Ja gut, oder nach ein paar Runden immer die Schienen putzen. Egal was wir machen, in allen Fällen kommt große Freude auf...

Gruß
Olaf
Hallo Olaf,

DG ausbauen ist blöd da die Kabel am Platine gelötet sind.

Drehe dein Regler,  mach ein Tempotuch unter einen DG, nimm Strom mit den anderen und dann umgekehrt. Natürlich muß man die Lok an die Stelle fest halten. Dauert 2  Minuten und schon hast du eine saubere Lok.

VG
Horia
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

(und einem Trockentuch voll mit abgeriebenen dunklen Streifen läuft es jetzt wieder rund.


Die dunklen Streifen sind aber kein Schmutz oder Öl, sondern Abrieb vom Gleis.(Bei Neusilber)
Auch bei einem perfekt polierten Gleis kann man diese Streifen sofort wieder erhalten beim Nachwischen.

Jürgen H.

Ich hatte das mit zwei neuen 143er von gfn,die damals roco auch mal hatte.einfahren war erst kein problem,irgendwann fing die lok an zu ruckeln. die dg-kontakte waren alle schmierig vollgesaut. und das bei zwei loks!

Fabian
Hallo Olaf
Ich habe einmal gelesen und es danach selbst ausprobiert: Das "Tempotaschentuch" über Gleis legen, mit Reinigungsbenzin oder ähnlichem benetzen und danach die Drehgestelle darüber hin und her fahren. Dies hat bei mir genützt und danach waren sie wieder blitz blank.

Renzo
Hallo,

Zitat

die dg-kontakte waren alle schmierig vollgesaut. und das bei zwei loks!



Genau deswegen gibts bei die neue Fleischmann-Loks und bei Arnold genauso wie bei Roco in H0 keine Kontakten sondern gelöteten Kabeln. Eine Lötstelle kann man schmieren wie man will, es funktioniert einfach weiter.

Zitat

Ich habe einmal gelesen und es danach selbst ausprobiert: Das "Tempotaschentuch" über Gleis legen, mit Reinigungsbenzin oder ähnlichem benetzen und danach die Drehgestelle darüber hin und her fahren. Dies hat bei mir genützt und danach waren sie wieder blitz blank.



Q.E.D.

VG
Horia
Hallo Renzo,

stimmt, das funktioniert gut, und wenn du Pech hast, so wie das letzte mal ist der Haftreifen runter.
So geschehen bei der Arnold BR 01-150.
Bei Rädern mit einem kleinen Durchmesser ist das bis dato kein Pronlem gewesen, aber bei den größeren Treibrädern von Dampfloks (mit Haftreifen) sollte man da etwas vorsichtiger sein.

Was aber auch funktioniert aber etwas länger dauert:
Testgleis mit einem kleineren Stück Papiertuch belegen - das die Lok es von der Stromabnahme her immer noch schafft darüber hinweg zu fahren - und mit der Reinigungsflüssigkeit benetzen.
Wenn die Lok dann da so 2 x drüber gefahren ist bleibt das Papier auch liegen, hin und wieder etwas Flüssigkeit nachträufeln. Ist für die Haftreifen eine etwas schonendere Methode.    

Gruß Detlef
Hi Horia,

QED hat schon lange erfolgreich stattgefunden.
Ich rate nur ab, ein "Tempo" oder irgendwelches anderes an weichem Papier zu nhemen, weil sich das einfach zu leicht zerlegt und zerfleddert. Gur geht festes Küchenpapier ala Bounty oder ein Stück Kaffeefilter.

Viele Grüsse
Mathi
@Horia:ich meinte die kontakte zwischen rad und schleifer.die werden wohl nie gelötet

Fabian
Hallo Fabian,

Die wohl nie, sonst hat man schöne (oder weniger schöne) Vitrinenmodelle

lacht
Horia
Hallo alle!

"…habe mir … einen Rahmen aus 4x2 cm starken Leisten gebaut, darauf eine Sperrholzplatte und dort drauf einen Schienenkreis…"
Brauch ich nicht, ich erlaube mir, fallweise für eine Stunde den heiligen Esstisch mit Beschlag zu belegen; dadrauf ein Oval (mit einem kurzen Abzweig)…

"Wenn ich eine neue Ölschleuder 50 Runden über dieselben verölten Schienen laufen lasse, dann reinigt das doch nicht die Räder."
Nee, das nicht, aber ich sehe schon nach ein bis zwei Runden, was Sache ist und fange mit Fluchen und Säubern an…
Danach kommen die 50 Runden.

"Natürlich muß man die Lok an die Stelle fest halten…"
Einfacher ist es, wenn man einen Prellbock missbraucht (am Ende des o.a. genannten Abzweigs - dazu isser da!)

"Ich rate nur ab, ein "Tempo" oder irgendwelches anderes an weichem Papier zu nhemen…"
Wie wär's mit einem alten Taschentuch? Aus Stoff natürlich… Hält ewig.

Schönen Gruß

PS: Frage an ISMAEL: warum, ___forbidden___, verschwinden alle die "NEU"-Markierungen an den noch ungelesenen Threads, nachdem ich einen Post eingestellt habe???
Hi!
Wer hat denn heute noch Taschentücher aus Stoff?
Wer würde sowas heute noch in die tgl. Wäsche geben?
Welche Frau hätte da was gegen?

Holla, da muss es dann doch noch einen Unterschied geben zwischen Leuten von 60 und jünger und denen von 73 Jahren.

Nee, mal Spass beiseite, wenn das Tuch dreckig ist, und das wird es schon recht schnell, dann ist der Vorteil beim Kaffeefilter, denn die sind billig, saugfähig und fest............und fliegen dann in den Müll.
Mit einem Prellbock als Andanschlag der Lok habe ich es ausprobiert, bin aber schnell wieder davon abgegangen, weil die Loks alle unterschiedlich lang sind, und ehe man dann das "Tuch" so unter die Klammern gefummelt hat, bis der gewüschte Radsatz überall drauf steht, ist es mit dem Festhalten viel einfacher.

Aber, wie ich schon allzu oft geschrieben habe, gibt es verschiedene funktionierende Möglichkeiten, einer Katze das Fell über die Ohren zu ziehen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo alle zusammen,

ich muß sagen, original von der Schachtel raus habe ich ein solch massives Problem wie Olaf noch nie gehabt. Einmal nach einer HU bei einer Lok, aber da war ich selber schuld und durfte "zur Strafe" meine Gleise per Hand reinigen.

Daß ich eine relativ neue Lok schon mal zerlegen durfte und reinigen, daß hatte ich aber auch schon ein paar mal. Aber eigentlich nie bei geölten Loks, sondern bei gefetteten (Roco und Fleischmann by Roco). Da war aber der Grund, daß das harzig werdende Fett die Getriebe regelrecht blockiert hat.

Gleisreinigung: Hier habe ich beste Erfahrungen mit Jörger-Filz und evtl. Isoprop bzw. sanften Bremsenreiniger machen dürfen. Papiertücher oder anderes Fusselzeugs nie im Leben.

Lokreinigung: SR 24, Cleanerspray und da dann Papiertaschentücher und Wattestäbchen und zur rechten Zeit max 2,5 bar Preßluft aus dem Kompressor. Ultraschall nur im Notfall, sonst nur Handarbeit. Auch wenn ich hier Armin widersprechen muß, aber das hat sich bei mir in über 25 Jahren Modellbahnerei als gut herausgestellt.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo,
was bei Katzen das Fell,
ist bei neuen Haftreifen deren Trennmittel, herstellungsbedingt.

Und das ist im Werk nach wenigen QS-Testmetern herunter.

Bei fehlender Testfahrt auf den Gleisen von Olaf und ...

L.G:
Hans-I.


"Wer hat denn heute noch Taschentücher aus Stoff?"
Wir - alle geerbt - ist noch VORKRIEGSWARE!!!

"Wer würde sowas heute noch in die tgl. Wäsche geben?"
Wer redet denn von täglich?

"Welche Frau hätte da was gegen?"
Meine nicht! Wir haben nämlich schon eine Waschmaschine…

"Holla, da muss es dann doch noch einen Unterschied geben zwischen Leuten von 60 und jünger und denen von 73 Jahren."
Na klar doch, sonst wär's ja nicht lustig…

Übrigens: ich weiß jetzt nicht, unter was für Klammern ich was klemmen soll?
Ich stell einfach die Lok mit dem betr. Drehgestell auf das alkoholisierte Tuch - dieses allerdings halte ich dann fest.
Funktioniert bisher einwandfrei und schnell.

Schöne Sonntagabendgrüße noch!
Hallo,
man könnte sich auch so´n Fläschchen Bio-Ethanol kaufen.
Nach EG-Nr. 200-578-6 CAS-Nr. 64-17-5.
1 Liter im Angebot für so 5,-Euro.
Das Zeugs ist jetzt leider nicht trinkbar. Irgendwie vergällt..

Dann ein ausrangiertes  naturweißes Baumwoll T-Shirt bei 90 Grad ordenlich auswaschen und in handliche Läppchen schneiden.

Das erspart so manche teuere Reinigungsflüssigkeit und ein Vorkriegstaschentuch.

Leute ohne T-Shirt können auch ein dünnes weißes Taschentuch von der Ausgangsuniform nehmen.
Die dreizehnstellige Versorgungsnummer habe ich leider nicht zur Hand.

L.G.
Hans-I.

Hallo,
etwas OT: gerade gesehen, man kann auch komplette Loks zur Reinigung geben:
http://www.ebay.de/itm/Lok-Reinigung-und-Wartun...;hash=item233c757320
Preis finde ich eigentlich ok.
Schönen Gruß

P.S.: keine Verbindung und keine Erfahrung mit dem Angebot !

Edit: mit Glück geht´s auch günstiger (noch 2 Stunden)

Naja,
das Angebot kann man schon mal an Roco-Fleischmann schicken.

Hans-I.
wg #26; an #27
Da hat einer Glück gehabt: komplette Lok-Reinigung für 2,- € !
Schönen Gruß, ANdreas
Hallo,

ich melde mich noch einmal zum Thema mit einem kleinen Nachschlag.

Von den überraschenden Folgen der Testfahrten meines Öl-Taurus hatte ich bereits berichtet. Nicht erwähnt hatte ich den in sich total verdrehten Stromabnehmer, den ich in einer feinfühligen Pinzetten-Biege-Aktion noch retten konnte. Davon habe ich kein Foto, weil die Lok sonst in Ordnung schien, mir der Weg zurück zum Händler allein dafür zu weit war und ich nicht ahnte, was dann noch alles kommen sollte.

Es folgte die bekannte Gleisnetz-Verölung.

Nun stand die Komplettreinigung an. Ich nahm das Gehäuse ab und bei der ersten Übersicht musste ich feststellen, daß ein verlötetes Kabel vom Drehgestell an der Leiterplatine an nur noch zwei hauchzarten Äderchen fest hing. Das war eine eindeutig verschlamperte Lötarbeit des Herstellers. Wie lange soll eine "Bruchstelle" denn bitte im MoBa-Alltag halten und Freude bringen? 7 Tage? 1 Woche?

Damit wären das nun schon drei recht happige Kritikpunkte in puncto ´German Excellence´ powered by Fleischmann.

- Reparatur Stromabnehmer
- brüchige Lötstelle
- volle Ölreinigung der Drehgestelle und Räder

Ich habe das Kabel leicht abbrechen können, vollzog die Öl-Reinigung, setzte alles wieder zusammen und lötete ein neues, längeres Kabel ein, Flm hatte dieses sehr stramm und kurz eingearbeitet.

Wahrscheinlich bin ich nun dumm und viele von uns meinen, Flm spekuliert auf die private Nachbesserung in heimischen Lok-Ausbesserungswerken. Obwohl ich es bisher nie eingesehen habe, habe ich es nun doch gemacht, weil ich nicht 10 Wochen auf das eingeschickte Modell verzichten will.

Aber mögen die Hersteller doch BITTE ZEITNAH endlich wieder die konzentrierte Qualitätskontrolle in den Ablauf einplanen. Ich finde es oberpeinlich, wenn ich der Verpackung einen Kontrollnummernzettel beigelegt finde, dann aber sicher sein kann, daß sich kein Mensch das Teil wirklich angesehen hat. Zwei Runden auf dem Testkreis und kleine Zettel verteilen allein reicht nicht.

Hier nun zwei Bilder zu meinem (inzwischen) Katastrophen-Taurus:

1. Zurecht gebogener Stromabnehmer, nur die rechte Wippe bekomme ich nicht hin.
2. Zerfranste Lötstelle mit nur zwei Äderchen.

Nun kann ich nur noch hoffen, daß sich das Getriebe bald weniger knarzig anhört. Nein, keine Folge meiner Entölung, das war vorher genau so.

Gruß von Olaf
(der von einem Flm-Kauf bislang noch nie so enttäuscht war)

Die von Stecker* zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hmm,

das kann ja wohl nur ein ganz krasser Ausnahmefehler von Fleischmann sein, denn sowas kriegen ja noch nicht mal diese schlampigen Chinesen ohne Anleitung hin!




Viele Grüsse
Mathi


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