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THEMA: Schweisslicht Baustein LC-6 Explodiert

THEMA: Schweisslicht Baustein LC-6 Explodiert
Startbeitrag
motorista - 13.07.14 13:56
Hallo N-Bahner

gestern hatte ich den Baustein von Conrad LC-6 Schweisslicht getestet und es hat wunderbar funktioniert. Heute wollte ich nun das Teil in die Anlage einbauen und habe es mit WS Strom angeschlossen, gemäss Beschreibung kann man es mit GS oder WS anschliessen. Also wie schon getestet wieder angelötet und habe für einen Moment (zum Glück) nicht hingeschaut, in dieser Zeit Expoldierte das Teil mit einem lauten Knall und die Reste des ELOK's klebten an meinem T-Shirt.

Frage nun, kennt das jemand oder kann man das Teil doch nur mit GS anschliessen. Ich hatte noch keinen Verbraucher angeschlossen.

Gruss Guido, der mit dem Knall davonkam

Hallo Guido!
Vermutungen:
zu hohe Versorgungsspannung oder Elko verkehrt herum eingebaut.
ist im Probebetrieb vielleicht nicht  aufgefallen, aber der Elko hatte vielleicht einen knacks abbekommen.

Übrigens die Elektrolytpaste im Elko enthält auch Säure und zerstört längerfristig alles mögliche!
betroffene teile gut auswaschen.

Gruß Herwig
Hallo Herwig

Danke für Deine Antwort.
Das Teil hat so eine Art *Stroh* drinnen, ich nehme mal an das es ein Elko war. Der Baustein war schon fertig gekauft, ist in diesem Fall schon Werksseitig falsch montiert. Habe den Strom noch ausgemessen und der war vorher und nachher bei 16.8V. Flüssigkeit habe ich keine gesehen.

Gruss Guido
Hallo Guido,
zurück zur Fa. Conrad schicken mit kurzer Erklärung.
Ich habe mir gerade die Schaltung mal angeschaut. Außer zu hohe Betriebsspannung kannst du da nichts falsch machen. Auch eine falsch herum angeschlossene Gleichspannung führt nur dazu, dass die Schaltung nicht funktioniert. Da ist vermutlich bei Fa. Tams ein defekter Kondensator eingebaut worden.

Gruß Gerd
Hallo Spur N Freunde

Auch wenn dieser Baustein laut Hersteller mit AC betrieben werden kann., sollte man dies eigentlich vermeiden. (Meine Meinung) So wie ich den Baustein bei Conrad gesehen habe, wird die Gleichspannung durch eine einfache Einweggleichrichtung erzeugt. Die beiden dicken Kondensatoren auf der Platine sollen dann diese "ultra"  hochwellige Gleichspannung etwas glätten. Je nach angelegter Spannung (AC) und Güte der Kondensatoren, könne diese bei AC besonders schnell platzen. Besser wäre es den Baustein, mit einer kleine stabilisierten Gleichspannung zu betreiben. Ich frage mich wirklich, warum man keinen 7805 mit Brückengleichrichter verwendet?? (Kosten max. 1€)
Gruß AlMa
Hallo Guido,

ich habe das Teil auch seit mehr als 10 Jahren im Einsatz.

Hast Du eventuell die Anschlüsse vertauscht oder einen Kurzschluß zwischen Pin2 von JP1 und JP4 verursacht?

Grüße Michael Peters
Bei mir schweißt es seit vielen Jahren an Wechselspannung. Da es direkt mit der Anlage eingeschaltet wird, müssen da schon etliche Betriebsstunden drauf sein.

Jürgen H.
Hallo AlMa

wo müsste den der Brückengleichrichter hin? habe noch welche auf Lager.?

Hallo Gerd, ja das habe ich vor, werde den gleich morgen umtauschen

Hallo Michael Peters, darauf habe ich besonders geachtet und die Anschlüssen an der äuseren Seite angelötet.

Danke für die Tipps an alle, mal sehen ob es der nächste auch so macht.

Gruss Guido
2 Mögliche Ursachen:
Gleichrichterdiode war bereits durchgebrannt, daher WS am Elko=> Explosion durch Überhitzung und Gasen
2. Elko ist ein 25V-Typ, 16,8V effektiv gemessen sind 23,9V Spüitze am Elko, also hart an der Grenze, da reichen die Tolleranzen um ihn zu überlasten.

Im Elko ist ein mit Agressiven Elektrolyt getränktes Flies das bei der Explosion in seine Fasern zerlegt werden kann. Alle Fusselreste gründlich entfernen!

Warum keine Graetz und 7805? naja,1. dürfte die Shaltung mit mehr wie 5V arbeiten, also muste es ein 7812 oder ähnliches sein. 2. braucht der 78er noch mindestens 1 Elko und 2 Scheibenkondensatoren. Die Bauteile kosten zwar unter 1€, aber dann wird noch Platinenplatz benötigt, Dann noch zusätzliche Bestückungszeit und Zinn , aber auch das ist bei einem baustein nur Cent.
Aber wenn der Baustein 19,99 kostet müsste er um den prozentualen Gewinn zu behalten 23,99€ kosten was den Psychologisch gewählten Preis zerstört, oder aber den Gewinn schmälert. Bei 10.000 Bausteine macht da der 1€ 10.000€ mehraufwand, damit dürften ohne verlust 300 Bausteine reklamiert werden. Aber 90% der Bastler geben sich für den schaden die schud und reklamieren erst garnicht.
Also wozu dann Investieren?
Hallo

Der 7805 ist richtig, da auf der Platine ein PIC Prozessor aufgelötet worden ist. (das dicke schwarze Ding) Die haben eine Spannung von 5V, deshalb befindet sich noch eine Zenerdiode auf der Platine. Das kann man recht gut mit der Lupe auf der Conrad-Seite sehen. Schaue ich mir das Bild an, so erkenne ich am Kondensator eine 8. Hoffe nicht, dass es 18V Typen sind.

Den Gleichrichter würde ich vor der Schaltung anschließen. Bitte nichts an der Platine ändern.

Mit Modellbahngrüßen AlMa
Hallo,

die 8 ist von 85°C.

In der Anleitung findet sich bei Tams traditionell auch die Schaltung. Da sind 2 Stk. Elko 100 uF / 25V dokumentiert.
Warum kein 7805? Weil das bei dem geringen Stromverbrauch des PIC Overkill ist. Der Regler braucht mehr Strom für sich selbst als die Schaltung, und deshabl benötigt man hier auch keinen Graetz. In Computerdimensionen gedacht, schnarcht sich der Prozessor ja die ganze Zeit weg bei dem Geflacker.

Ein Foto von dem ganzen Schlammassel mit erkennbaren Anschlussdrähten wäre hier nicht schlecht!

Grüße, Peter W.

Guten Morgen allerseits,

die Schaltung ist völlig in Ordnung. Es muss nicht immer ein integrierter Spannungsregeler sein.

Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: ptlbahn

2. Elko ist ein 25V-Typ, 16,8V effektiv gemessen sind 23,9V Spüitze am Elko, also hart an der Grenze, da reichen die Tolleranzen um ihn zu überlasten.
...
Aber 90% der Bastler geben sich für den schaden die schud und reklamieren erst garnicht.



Ich weiß nicht, wie Du das rechnest. Diode berücksichtigt? Bei einer Eingangsspannung von 16,8V liegen am Elko keine 23V. Also genug Reserve. Ohne Detailfoto (Elko mit Aufdruck) lässt sich nichts sagen, und wenn ich hier "Elko mit Aufdruck" schreibe: Ich gehe davon aus, dass das Ding falschherum montiert ist.

Die ganzen Ausführungen sind eh' Makulatur, weil Guido ja einen Fertigbaustein erwarb. Also gar keine Diskussion, direkt umtauschen. Ich nehme nicht an, dass es für Dreck und Gestank eine Entschädigung gibt. Pech gehabt.

Viele Grüße
Zwengelmann
Zitat

Auch wenn dieser Baustein laut Hersteller mit AC betrieben werden kann., sollte man dies eigentlich vermeiden. (Meine Meinung) So wie ich den Baustein bei Conrad gesehen habe, wird die Gleichspannung durch eine einfache Einweggleichrichtung erzeugt. Die beiden dicken Kondensatoren auf der Platine sollen dann diese "ultra"  hochwellige Gleichspannung etwas glätten. Je nach angelegter Spannung (AC) und Güte der Kondensatoren, könne diese bei AC besonders schnell platzen. Besser wäre es den Baustein, mit einer kleine stabilisierten Gleichspannung zu betreiben. Ich frage mich wirklich, warum man keinen 7805 mit Brückengleichrichter verwendet?? (Kosten max. 1€)



1.) Elkos platzen nicht, weil sie genau das tun was sie sollen. Wenn diese sich also in der jeweiligen Halbwelle entladen und in der anderen wieder geladen werden, ja dann ist das wohl einfach so gedacht.

2.)
Zitat

"Ultra" hochwellige Gleichspannung

... wow!   Einfach nur Halbwelle, nix besonderes

3.)
Zitat

, könne diese bei AC besonders schnell platzen


Ja, bei AC wird ein polarisierter Elko tatsächlich platzen. Aber hier ist kein AC! Hier ist einfach nur eine Einweggleichrichtung am Werk und der Elko genau so dimensioniert, das er die Halbwelle mit seiner Ladung ausfüllt. Nicht mehr, nicht weniger.

4.)
Zitat


Besser wäre es den Baustein, mit einer kleine stabilisierten Gleichspannung zu betreiben.


Warum????? Die Schaltung hat doch genau den Sinn sehr einfach das zu tun was sie soll. Und warum sollte man einen Gleichrichter mit Glättung vor einem Gleichrichter mit Glättung einsetzen. Was soll das?

5.)
Zitat

Ich frage mich wirklich, warum man keinen 7805 mit Brückengleichrichter verwendet.


Weil das viel zu teuer wäre und bei dem benötigten Strom auch gar keinen Sinn machen würde! Erstens wäre dann die Mindesteingangsspannung höher, man bräuchte mehr Bauteile, müßte noch den Mindeststrom am Ausgang des 7805 "verheizen" und dann auch noch die HF dort entfernen, also noch mal einen Kondensator einbauen. Ziemlich viel Aufwand um ein schlechteres Ergebnis zu bekommen. Ich verstehe den ganzen Ansatz daher nicht.

Kurzfassung: Die Schaltung ist ok so, wenn die Beschreibung hier stimmt. Alles andere ist einfach ein Material- oder Bestückungs- oder Anschlußfehler. Bei C* wird man das Ding einfach umtauschen, weil da gar keiner auf die Idee kommt sich mit so einem Kleinkram zu beschäftigen.

Gruß
Klaus

Hallo an Alle

Habe mal 2 Bilder von dem Teil

Gruss Guido

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Okay, wenn ein Pic drauf ist, dann ein 78L05, der ist für 100mA Last ausreichend.

wie ich auf 23,9V komme? 16,8V mal 1,42 (wurzel 2 Exakt) ist die Spitzenspannung.
Dioden Berücksichtigt? Nein mit gutem Grund nicht! Die 0,7V Uf sind bei Siliziumdioden bei Nennlast, aber da keine Schaltung gezeit ist auch nicht bekannt welche Diode und damit welche Uf tatsächlich vorhanden.
Aber selbst bei berücksichtigung der Diode sind es noch 23V.
DVM Zeigt 16,8V, die haben normaler weise eine Genauigkeit von +/-1-2% vom endwert*/-2Digits anzeigewert, ganz schlechte auch mal 5%.
nei 16,8V gehe ich von 20V-Bereich aus, das sind dann +/-0,2-0,4V+/-2Digit, also können die 16,8V auch 16,4-17,2V+/-2 Digit = 16,2-17,4 V sein.
17,4*Wurzel 2 sind 24,607...
bei Zulässigen Netzspannungsschwankungen von +/-10% sind dann die 25V viel zu knapp dimensioniert!
Man sollte im Grtenzbereich nicht nur die die reinen Zahlen betrachten, sondern auch noch die möglichen Meßfehler und die Tolleranzen die angegeben sind!
Aber am Grenzwert betribenes geht ja zum glück eher Kaput und muß eher ersetzt werden! Eingebaute Kurzlebenszeit oder wie es wohl im Englischen heißt Obsolevenz oder so ähnlich!
Der dumme ist wieder der Kunde der sich auf so etwas ohne genauere Betrachtung verläßt! Bei mir währe Ub max 10V~ oder ein >=35V-Elko fällig, wenn ich es hätte entwerfen müssen.
Hallo Guido,

Du hattest nicht zufällig beim Einbau in die Anlage die "Lampenmasse" mit der Trafomasse verbunden?

Grüße, Peter W.
Hallo Peter

Nein habe alles an den Baustein gelötet.

Jetzt habe ich von Conrad einen neuen erhalten, mal sehen ob der was taugt

Guido


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