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THEMA: Weichenantriebe (C*) parallel betreiben / ?!

THEMA: Weichenantriebe (C*) parallel betreiben / ?!
Startbeitrag
Eichhorn - 24.07.14 14:16
Guten Tag,

folgende Frage / Problem wurde an mich herangetragen.
Vielleicht hat jemand eine Idee.

Gruß
Eichhorn

"......................

ich hab daheim folgendes Problem: Ich hab auf meinem Segment einen Gleiswechsel (Peco-55-Weichen, dazu Conrad/Hoffmann-Motorantriebe).
Die Antriebe werden mit 14 V Wechselstrom beschickt - die Anschlüsse für "gerade" / "Abzw. sind herstellerseitig mit Dioden 1N4001 versehen.

Momentan sind das noch die einzigen beiden Weichen, die gleichzeitig geschaltet werden. Weitere sollen aber im Sinne von Weichenstraßen in Kürze folgen.

Die Antriebe habe ich parallel geschaltet (Masse+Masse, Strom "gerade" + "gerade", Strom "Abzw." + "Abzw.).

Sobald ich nun Spannung anlege, geht ein heftiges Gedröhne los und die Weichenzungen zittern ungefähr in Mittellage.

Störungssuche:

-                     Beide Weichen voneinander getrennt, einzeln funktionieren sie einwandfrei.

-                     Keine elektrische Verbindung zwischen den Kabeln für "gerade" und "Abzw." Vorhanden.

Habe daraufhin die Anschlüsse für "Abzweig" voneinander getrennt; die mechanische Lage der Weichenzungen war in diesem Moment je "Abzweig".
Über den weiterhin gemeinsamen Anschluss "gerade"+"gerade" lassen sich die Weichen synchron auf "gerade"+"gerade" schalten.

Anschließend bekommt der eine "Abzw."-Anschluss Saft und schaltet auf Abweig. Danach erhält der zweite "Abzw."-Anschluss Saft und schaltet auch.
Gleichzeitig bekommt aber der "gerade"-Anschluss der anderen (ersten) Weiche irgendwoher (?!?!?!) Saft und schaltet auf "gerade".

Über den Trix-Spannungsprüfer (Glühlampe im transparenten grünen Gehäuse, eigentlich für Schienen gedacht…) hab ich rausgefunden, dass der Antrieb bei jedem Schalten (auch einzelner Weichen!) kurzzeitig auch den ungeschalteten Anschluss mit Strom versieht. Also: Saft auf Masse + "gerade" à kurzzeitig auch Saft auf "Abzw." (und umgekehrt). Anscheinend passiert dies vor Erreichen der Endlage.

Wenn nun beide Weichen mit allen 3 Anschlüssen parallel geschaltet werden, dann beeinflussen sich diese "Störströme" offenbar wechselseitig, so dass beide Antriebe nicht mehr in Endlage kommen à Vibration/Brummen.



Hast Du irgendeine Idee, wie ich diesem Mist beikomme? Fehler im Gerät oder Denkfehler bei mir?

Danke Dir und viele Grüße

............"

Hallo Wutz,

sind die 14VAC vielleicht etwas wenig? Oder die Leistung des Trafos nicht ausreichend?

Grüße Michael Peters
Servus.

bei Motoren?
Hmm?
OK, da ja immer nur eine Halbwelle "durchkommt" könnte das auch sein.
Lass uns doch Tipps sammeln und ich geb die dann en Block weiter OK

Eichhorn
Hallo Werner,

also ich habe zumindest mehrmals 2 Hoffmann-Antriebe parallel geschaltet. Wobei da die Dioden innen verbaut sind, daher scheint der sich etwas zu Unterscheiden von denen die Du hast. Beide haben eine gemeinsame Masse. Vom Schalter geht einfach geht für jede Stelleung je ein Kabel zu beiden Antrieben, das klappt ohne Probleme. Eventuell sind hier aber Hoffmann und Conrad nicht 100% vergleichbar, da sich Hoffmann weiterentwickelt hat.

Gruß
Dirk
Hallo,

ich habe gerade mal mit zwei Conradantrieben getestet, allerdings ohne Dioden (waren mal an einem Decoder).

Die beiden Antriebe parallel verdrahtet und mit 12 Volt Gleichstrom geschaltet.
Einmal + an den roten Draht, - an den einen braunen Draht der den Antrieb umschaltet. Erwischt man den falschen braunen Draht, will der Motor in Gegenrichtung drehen, es kommt zum Brummen.
Das Ganze dann mit umgekehrter Richtung mit - am roten und + am anderen braunen Draht.

Funktioniert vollkommen problemlos.

Eine Möglickkeit wäre, die jeweils 2 braunen und roten Drähte verdrillen und dann über die beiden Dioden den WQechselstrom zuführen.

Ich würde es mal mit einem anderen 2. Antrieb probieren, ob der Fehler immer noch auftritt.
Die Umschaltblechstreifen in den Antrieben sind nicht betriebssicher, es gibt öfter Ausfälle.

Um mich nicht mehr zu ärgern, habe ich ca. 40 dubiosen Antriebe gegen Servos getauscht.

Gruß, Roland
Hallo,
ich schalte bis zu 3 Antriebe gleichzeitig, kappt nicht überall, Einbaulage und Abstand zwischen Peco-Stellschwelle und Antrieb sind entscheidend.
Die Qualität der Antriebe ist nicht konstant, verwende inzwischen auch Servos, wenn es nicht anders geht.
Meine Weichen die mittels Hebel von Hand verstellt werden, funktionieren sehr zuverlässig.

Gruß

Klaus K..
Hallo zusammen,
mein Test mit zwei Conradantrieben erfolgte mit Dioden, die im Kabel eingelötet sind, wenn man die Antriebe kauft.
Ich habe die beiden Leitungen mit der Kathode (Strich auf der Diode) nach aussen miteinander verbunden. Ebenso die beiden mit der Kathode in Richtung Antrieb zeigen. Dann noch die beiden roten Adern.
Sowohl mit Wechselspannung (14V , ca. 0,5A) als auch mit Gleichspannung schalten die Antriebe einwandfrei. Natürlich muss man die Gleichspannung jeweils umpolen, wenn man den Antrieb umschaltet. Mit Wechselspannung geht das automatisch über die Dioden.
Ich würde die Verdrahtung nochmal kontrollieren. Sind die jeweiligen Leitungen so verbunden, dass die Dioden zwischen Verbindung und Antrieb liegen?
Und nochmal die Antriebe einzeln schalten. Man kann am Geräusch des Schaltens recht gut erkennen, ob der Strom nur gerade ausreicht (langsames Schalten), oder ob da soviel Stromreserve vorhanden ist (sattes kurzes Klackgeräusch), dass es auch für zwei Antriebe reicht.

Viel Erfolg beim Testen.
Freundliche Grüße
Reinhold
Hallo Werner,

ich habe gerade einmal versucht, die oben beschriebene Schaltung zu skizzieren, und bin zu dem Ergebnis gekommen, dass das genannte Ergebnis eintreten müsste, wenn man die beiden Antriebe so anschließt, dass die Masse zusammengeschlossen werden, bei einem der Antriebe aber die Anschlussleitungen mit den Dioden vertauscht werden.
Wenn man bei einem der Antriebe die Leitungen mit den Dioden vertauscht, sollte es funktionieren.
Vielleicht kann das mal jemand ausprobieren und rückmelden, ob meine theoretische Überlegung richtig ist?

Gruß Gerd
Hallo.

Die problematik ist von einem bakannten von mir.
Heisst dass, dass die Antriebe wenn parallel immer sinnparallel sein müssen?
Also: der eine schaltet rechts = R wenn der 2. Auch R schaltet und vv (Links)
?!?!

WE
Hallo Wutz,

ja so ist - dann ist der Rückstrom durch die Dioden blockiert.

Grüße, Peter W.
Hallo Werner,

so war´s gemeint. Wenn sie gegengleich geschaltet sind, schalten beide Phasen des Wechselstroms über die Dioden jeweils beide Antriebe im schnellen Wechsel hin und her. Also gleichschalten und wenn erforderlich den Antrieb unter der Platte drehen.

Gruß Gerd
Hi.

Dank Euch; ich geb das so weiter!

WE
Hallo,
die Antriebe müssen genau parallel schalten (also gleiche Richtung) und genau mit den richtigen Anschlüssen aneinander, wenn die Masse gleich ist.
Theoretisch gibt es 4 Möglichkeiten, nur 1 funktioniert (m.M.n.).

Mein Enkel hat sich da schonmal stundenlang die Zähne ausgebissen, Antrieb gedreht, dann gings.
Zum Schalten reichen 14 V und 0,5 A.
Grüße Horst
Hallo zusammen,

herzlichen Dank für die guten Hinweise - "Umdrehen" hat geholfen. Jetzt funktioniert´s!
Gut, dass "im Untergrund" auch für den gedreht eingebauten Antrieb genug Platz war - es ging um 5mm...

Eigentlich schade, dass der Hersteller (C***) auf solche, eigentlich wichtigen Planungsdetails nirgendwo hinweist...

Hier waren es jetzt nur 2 parallele Weichen, das ließ sich noch "kitten" - aber spätestens bei einer Weichenstraße dürfte dann Schicht am Schacht sein... Oder rettet mich dann die Diodenmatrix vor den Rückströmen? (sorry, elektrotechnisch bin ich jetzt nicht der Allerfitteste...)

Viele Grüße
Robert
Hallo,
das ist ne gute Frage.
Ich bin der Meinung, dass man Gleisverbindungen vielleicht mit einem Schalter schalten kann, auch sonstige Herzstück-an-Herzstück-Weichenlagen. Da gibt's wegen Schutzweichenfunktion etc. eh nur 2 sinnvolle kombinierte Weichenstellungen.

Mein Enkel war an sowas einfachen mit C fast verzweifelt.
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Sonst alle Weichen einzeln, ist meine Meinung.

Für große (Modell-)Bahnhöfe mit langen Weichenstraßen und vielen möglichen Fahrstraßen muss man sich zumindest mit den Antrieben vom großen C was einfallen lassen, eben, weil zusammen schalten nicht freizügig ohne zusätzliche Schaltungen funktioniert.
Da wir hier das nie brauchten, haben wir uns damit nicht beschäftigt.
Grüße Horst


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