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THEMA: Welche Kurvenradien sollte man meiden
meine Frage als N-Bahner Neuling.
Welche Radien sind das Minimum bei grösseren Loks wie z.B. die 1216 020 von Fleischmann oder die 1116/1012er von Trix. Ich möchte nicht das Sie auf die länge schäden (mechanische) erhalten.
Gibt es irgendwo im Internet eine Liste/Tabelle/Berechnung über Loklänge/Radien?
Besten Dank für Eure Infos.
Gruss Mäse
www.eisenbahn.at.vc
(Vorsicht meine Bahn ist nichts für Detailfreunde)
grundsätzlich laufen normalerweise solche Drehgestelllloks durchaus noch durch R1 durch. Ich würde aber wen möglich auf R1 und R2 verzichten. An solche Loks gehören längere DG Wagen und das sieht bei solchen Miniradien ziemlich bescheiden aus.
Ursprünglich hatte ich auch mal kleine Radien, die sind dann konsequent rausgeflogen. Falls du z.B. mal größere Dampfloks einsetzen willst, wirst du mit den kleinen Radien keine Freude haben.
Technisch sehe ich mit 1116/126 kein Problem, Ich würde, wenn platzmäßig möglich, erst ab R3 anfangen. Falls Kleinserien nicht ausgeschlossen sind, evtl. noch größer.
Viele Grüße
Georg
grundsätzlich sind die Loks für Modellradien konstruiert, d.h. sie gehen nicht kaputt. Es sieht zwar doof aus, wenn ein Großbahnlok durch eine Straßenbahnkurve (r1 mit 192mm Radius) fährt. Grundsätzlich haben die Drehgestellloks keine Probleme mit kleinen Radien - mit großen Dampfloks sieht das schon anders aus. Die tun sich in engen Kurven schwer.
Jens
da hast Du aber einen schönen Popcorn-Thread aufgemacht
Georg und Jens haben recht, technisch ist das bei den genannten Loks kein Problem. Es gibt tw. Großsserienmodelle, die R2 verlangen (steht dann auch genau so als Symbol auf den Katalogseiten), Kleinserienmodelle i.d.R. alle mindestens R2, tw. auch min R300)
Die Frage der Optik muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Ich habe auch nur eine kleine Anlage, und bin um die Verwendung von R1 und R2 nicht drum rum gekommen. Die kleinen Radien habe ich durch Tunnels so weit als möglich weggetarnt, um den optischen Eindruck halbwegs brauchbar zu haben.
Glaubwürdig wirkt eine Modellbahnkurve in Spur N ab R600 aufwärts, vorbildgerecht ab R1000 aufwärts
(das wäre dann im Vorbild ein Radius von 160m, d.h. Vmax 50 km/h, solche Radien gibt's tatsächlich z.B. am Semmering...)
Du siehst, jeder gut gemeinte Ansatz einer vorbildorierentierten Bauweise ist von vornherein als Karikatur zum Scheitern verurteilt, wenn man nicht die berühmte Turnhalle hat, die es eben auch in 1:160 brauchen würde.
Deshalb (und das ist meine jahrzehntelange Erfahrung) keine Scheu vor kleinen Radien!
(Sofern Du Rollmaterial einsetzt, dass lt.Herstellerangabe diese Spielradien meistert-also fast alle europäischen und japanischen Großserienmodelle)
Wichtig ist nur sauberer Gleisbau und immer wieder Probefahren um evtl. vorhandene Schwachstellen oder kleinere "Schlampereien" gleich festzustellen und auszumerzen.
Nicht zu vernachlässigen ist hierbei der erforderliche Lichtraum, wenn sich zwei lange Wagen in einer Parallelkurve begegnen sollen.
Die kleineren Radien können u.U. auch die Verwendung von kurzgekuppelten Fahrzeugen erschweren, auch hier hilft nur ausprobieren.
Grüßle
Peter
Wagen können auch Probleme machen.
In R1/R2 brauchen Schnellzugwagen mit 165 mm Länge mindestens 33, eher 35 mm Gleisabstand, wenn sie sich dort begegnen. Das sollte man bedenken. Wir hatten in der Konstellation Probleme im Abstellbahnhof mit Roco und 33,6 mm Gleisabstand, die Wagen berührten sich.
Bis auf wenige Ausnahmen (bspw. 01 und 18 201 Arnold, Kühn Dosto geschoben, Roco 44, VT 175+137 Kato gequält, Roco 288...) fahren alle Triebfahrzeuge ohne Umbauten etc. durch R1, Drehgestellloks dürften fast ausnahmslos unter 200 mm kommen, ich kenne kein Gegenbeispiel.
Erfahrungsgemäß würde ich dir aber mind. zu R3 Roco (261,8 mm) raten. Dann kannst du wirklich (fast) alles problemlos auch kurzgekuppelt einsetzen, Gleisabstände sind dann auch 30 mm problemlos. Gesünder für die Getriebe der Loks ist das auch.
Grüße Horst
ich würde grundsätzlich keine R1 und R2 verbauen, weil es einfach furchtbar aussieht, wenn Züge durch diesen Radius gequält werden.
Weiterhin gibt es eine Modelle, die mit diesen Radien Schwierigkeiten haben oder dafür nicht geeignet sind. Das betrifft lange Dampfloks oder auch lange Reisezugwagen.
Bei den immer detaillierter werdenden Modellen ist für die Zukunft zu erwarten, dass die Anzahl der nicht für R1 oder R2 geeigneten Modelle weiter ansteigt.
Auch mit der Betriebssicherheit steht es bei den Radien 1/2 nicht gerade zum Besten. Die Gefahr von Entgleisungen ist deutlich höher als bei größeren Radien.
Allgemein lässt sich sagen, dass mit starren Radien ohnehin keine vorbildgerechten Kurven aufgebaut werden können. Die Kurven bei der großen Eisenbahn fangen immer sanft an, werden im Verlauf enger und laufen am Ende wieder sanft aus.
Von daher habe ich im sichtbaren Anlagenbereich ausschließlich mit Flexgleisen gearbeitet. Neben einer realitätsnahen Gestaltung der Radien haben die langen Flexgleise auch den Vorteil, dass sie wesentlich weniger Schienenstöße aufweisen, als aus starrren Radien zusammengestückelte Kurven. Und günstiger ist der Bau mit den Flexgleisen auch noch.
Viele Grüße,
Mathias
Felix
Grundsätzlich hängt die Antwort auf Deine Frage auch davon ab, welches Thema Du mit Deiner Anlage darstellen möchtest.
Eine kleine Nebenbahn mit überwiegend zweiachsigen und kurzen 4-achsigen Waggons und Loks kann man durchaus mit Rmin 223 mm bauen (=R2), bei einer Hauptbahn oder gar Schnellfahrstrecke würde ich mindestens Rmin 300mm verwenden, je größer, desto besser. Bei meiner neuen kleinen Strassenbahnanlage mit kurzen 2-achsigen Trieb- und Beiwagen kommt aber auch Radius 104 mm von Tomix zum Einsatz.
Für lange Dampfloks mit Schlepptender ist meine Erfahrung - ich spreche hier nicht von der Optik, sondern nur von der Betriebssicherheit - solltest Du mindestens R2 verwenden, auch wenn die Verpackung Fahren die Bewältigung von R1 verspricht.
Liebe Grüße
Boris
Zitat
grundsätzlich sind die Loks für Modellradien konstruiert,
ist mal grundsätzlich falsch!
Es gibt eine ganze Reihe von Fahrzeugen, die definitiv nicht auf R1 laufen. Teilweise steht das auch im Beipackzettel, teilweise leider nicht.
Welche Radien man selber verbaut, kann doch nur aus dem Wunsch nach Gleisplan und zur Verfügung stehender Fläche ermittelt werden. Dazu müssen dann eben auch die Fahrzeuge passen.
Am Ende ist alles ein Kompromiß, es sei denn, man hat das Geld & die Zeit für eine Turnhallenanlage
Gruß
Klaus
Zitat - Antwort-Nr.: 8 | Name: teppichbahner
...ist mal grundsätzlich falsch!
Es gibt eine ganze Reihe von Fahrzeugen, die definitiv nicht auf R1 laufen...
Wenn die Reihe mittlerweile doch schon recht groß ist, dann wär's doch mal an der Zeit, eine Auflistung zu machen, welche Großserienmodelle nicht R1-tauglich sein und welche u.U. Probleme bereiten (z.B. geschoben)
Ich fang gleich mal an:
von Piko so wie ich das sehe, ALLE Triebzüge:
40272 ET440 DB AG 3-teilig
40270 ET440 DB AG 4-teilig
40271 ET440 NWB 3-teilig
40202 ET442 DB AG 2-teilig
40200 ET442 DB AG 4-teilig
40201 ET442 DB AG 5-teilig
40203 ET442 DB AG 3-teilig
40260VT624 DB 3-teilig
40262 VT624 DB AG 3-teilig
40261 VT624 3-teilig
40231 BTW2/8 BrengDirect
40230 GTW 2/6 SBB
40232 GTW 2/8 Arriva
40223 GTW 2/8 Arriva
40227 GTW 2/8 Veolia
40226 GTW 2/8 BLS
40221 GTW 2/6 BLS
40224 GTW 2/6 UBB
40220 GTW 2/6 DB AG
40225 GTW 2/6 Thurbo
40222 GTW 2/6 Veolia
40228 GTW 2/6 Arriva
40229 GTW 2/6 Vinschger Bahn
40292 Hondekop NS Ep.III
40280 Hondekop NS Ep.IV-V
Hobbytrain Bad. IVh und Württ. C
H4031 18.1 DRG Ep. II
H4032 18.1 DB Ep. III
...bitte weitermachen...
Grüße
Peter
Edit
Ergänzung zu #9 - oder Du lässt die Modellbahnerei bleiben und sammelst Briefmarken?
Meine jahrzehntelange Erfahrung: Es geht auch mit R1! Ich betreibe eine Anlage auf 120x60cm und es funktioniert alles (OK, der 14-teilige ICE fährt bei mir nicht und große Dampfer sind auf schweizer Nebenbahnen auch eher ganz selten unterwegs, wobei meine GFN 52er anstandslos läuft)
Edit II: Ich liebe es, wenn Beiträge (hier: Nr.9) editiert werden, auf bereits Bezug genommen wurde. Das erleichtert die Lesbarkeit und Verständlichkeit wirklich ungemein. Bravo!
Und zu 11: Zeigst Du uns mal Fotos von Deiner FineScale-Turnhallenbahn?
Sorry, diese Aussage ist mal grundsätzlich quatsch! Ich sprach von Modellradien (zu denen auch R3/4 usw gehören) nicht von R1. Auf unseren Modellbahnen werden immer Modellradien eingesetzt - oder baust du in einer Halle eines stillgelegten Baumarktes?
Jens
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Grundsätzlich hängt die Antwort auf Deine Frage auch davon ab, welches Thema Du mit Deiner Anlage darstellen möchtest.
Hallo zusammen,
genau so sehe ich das auch. Ein langer InterCity sieht einfach furchtbar aus, wenn man ihn durch Radius 1 oder 2 prügelt. Selbst bei R3 oder R4 finde ich die Optik noch sehr bescheiden.
Wenn man also sehr wenig Platz hat, dann bietet sich eine Nebenbahn mit Donnerbüchsen oder einem Schienenbus doch geradezu an. Dazu V100 oder kurze Nebenbahndampfloks und dann wirken auch enge Radien nicht mehr so gruselig.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
...Ein langer InterCity sieht einfach furchtbar aus, wenn man ihn durch Radius 1 oder 2 prügelt...
Man kann in Spur N durchaus auch langgezogene aber schmale Anlagen adW entlang bauen - nur irgendwann muss man halt umdrehen, wenn ich nicht Point-to-Point fahren will
Gut, ob ein 10-teiliger IC, womöglich noch beleuchtet problemlos durch R1 durchläuft, hab ich noch nie probiert - aber eine Testfahrt mit dem Hobbytrain-Orient-Express auf R1 und R2 hat mir gezeigt, dass dieser als 7-10-Wagenzug problemlos läuft, bei voller Länge (alle 15 Wagen) allerdings die Sache logischerweise - meist die Wagen 13 und 14 - ins Kippen gerät...
Grüße
Peter
dass auch ein vergleichsweise enger Radius gut aussehen kann, zeigen die Bilder dieser Anlage: http://www.lorkaest.de/Modellbahn/Moba_02_03.html
Um zur Ausgangsfrage noch ein paar Worte zu verlieren: Man muss natürlich zwischen sichtbaren und verdeckten Strecken unterscheiden. In verdeckten Streckenteilen ist R2, sofern die Fahrzeuge das mitmachen (und das tun so ziemlich alle Großserienfahrzeuge), durchaus möglich und auch keine Todsünde. R1 ist schlicht und ergreifend ein "Hafenbahnradius", damit die Baureihe 87 auch ihre Berechtigung hat.
Und zur R1-Liste: Die langen Schürzenwagen (Speisewagen, Schlafwagen, Postwagen) von Roco haben so ihre Probleme im R1...
Grüße,
RF
ich habe kürzlich einen Kurzzug aus 2 MTX Dostos mit Beleuchtung (inkl. Steuerwagen) und der neuen MTX 218 mit Vollgas durch einen R1 Parcours mit Steigungen/Gefälle, Gegenbogen und verschiedenen Weichentypen gejagt. Null problemo.
Grüße, Peter W.
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Die kleinen Radien drücken mechanisch grundsätzlich aufs Getriebe und die Achslager. Dazu muss notwendigerweise das Getriebe angepasst werden
So einen Quatsch habe ich hier lange nicht mehr gelesen.
Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:
Ausserdem auch auf die Kupplungskulissen, da werden ebenfalls Kompromisse getan, die in der Baugröße heute nicht mehr notwendig wären.
Wieso heute nicht mehr? Weil heute alle Turnhallen haben oder was?
Den Rest spare ich mir zu kommentieren, ist vergebene Liebesmüh.
Marcel hat folgende Fragen gestellt:
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Welche Radien sind das Minimum bei grösseren Loks wie z.B. die 1216 020 von Fleischmann oder die 1116/1012er von Trix.
Minimum ist R 1 = 192 mm
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gibt es irgendwo im Internet eine Liste/Tabelle/Berechnung über Loklänge/Radien?
Nein.
Alles andere ist subjektives Grundsatzgequatsche und führt zu nichts.
Gruß
Alex
Als Ergänzung zu
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:
dann bietet sich eine Nebenbahn mit Donnerbüchsen oder einem Schienenbus doch geradezu an. Dazu V100 oder kurze Nebenbahndampfloks und dann wirken auch enge Radien nicht mehr so gruselig.
Oder eine reine Industriebahn, die mehrere Betriebe/Betriebsstellen bedient mit einem kleinen Übergabebahnhof und zur Versorgung einen "Schattenbahnhof" oder Fiddle Yard. Als Grundlage könnte z.B. ein "aufgebohrter" Time Saver dienen. Es muss nicht immer Nebenbahnromantik sein
Liebevolle Ausstattung und interessanter Rangierbetrieb möglich, evtl. eine Erweiterung mit nichtstationären Teilen oder Modulen.
Aber zur Eingangsfrage:
Radien unter 250mm können Probleme bereiten, müssen aber nicht. Das hängt zum einen von der Verlegung der Gleise und zum anderen vom Fahrzeug ab -- zum zweiten Punkt ist ja oben schon eine Liste begonnen worden.
Viele Grüße
Michael
Wer R1 / R2 verbaut muß eben auf manche Fahrzeuge verzichten oder Zurüstleile weglassen.
Denke da an die Trittstufen der Piko E18 / 118 oder die Roco V90 / 290 ,die erst ab R2 sörungsfrei
fahren soll.Wegen der ,damals (1982?) neuen 44er von Roco habe ich alle R1 auf der Anlage ersetzt.
Gruß : Werner S.
Du wirst es nicht glauben, aber sehr ähnlich hatte ich es bereits getippt und dann lieber doch nicht abgeschickt. (Warum eigentlich nicht ?)
Danke jedenfalls.
Jürgen H.
Mag aber halt nicht jeder.
Die bekannte Schummelei mit den großen Radien im sichtbaren Bereich und dann im Tunnel oder tiefen Einschnitt mit R2 platzsparend "um die Ecke" ist da schon recht wirkungsvoll.
Man kann aber auch einen TEE BR601 statt einen ICE fahren. Sieht auch flott aus, hat aber kurze Wagen.
Wie sagt Georg vom SÜPS so schön: Die Einfahrt in Köln Hbf nach der Rheinbrücke ist im Original auch gefühlt R1.
Und immer daran denken: in H0 ist alles noch viel schlimmer.
also das was in echt "gefühlt R1" ist wenn die Räder kreischen und Gummiwülste quietschen entspräche in N in etwa dem R6 - der wäre maßstäblich so ziemlich das engste ;)
Gruß,
blauer-blitz
Zitat
Man kann aber auch einen TEE BR601 statt einen ICE fahren. Sieht auch flott aus, hat aber kurze Wagen.
Das ist beispielsweise für mich der Grund, mich trotz Epoche III auf fast ausschließlich Vorkriegswagen zu begrenzen - Ausnahme sind die diversen Umbau- und Rekowagen, die ja aber am Ende auch auf Vorkriegsfahrgestellen ruhen...
Grüße,
RF
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Man kann aber auch einen TEE BR601 statt einen ICE fahren. Sieht auch flott aus, hat aber kurze Wagen.
Hallo zusammen,
genau so ist es. Wenn es aus Platzgründen nicht ohne R2/R3 geht, dann würde ich nicht unbedingt 26,4m Wagen da durchprügeln. Das sieht wirklich fürchterlich aus.
Auf R1 würde ich in jedem Fall verzichten, weil dieser für lange Dampfloks oder Reisezugwagen einfach nicht betriebssicher ist. Da sind klemmende Wagen oder Entgleisungen vorprogrammiert.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Die bekannte Schummelei mit den großen Radien im sichtbaren Bereich und dann im Tunnel oder tiefen Einschnitt mit R2 platzsparend "um die Ecke" ist da schon recht wirkungsvoll.
Volle Zustimmung. Wenn man irgendwann "um die Kurve" muss, dann würde ich enge Radien (R2, R3, R4) in einen Tunnel oder einen tiefen Einschnitt verlegen, damit man das Drama nicht so sieht
Viele Grüße,
Mathias
in Kurven kann man noch weiter schummeln. Ein enger Radius fällt mehr auf, wenn man von außen darauf blickt, weil dann der Abstand zwischen den Wagen (bzw. zwischen Puffern und Gummiwulst/Faltenbälgen) besonders sichtbar ist. Blickt man hingegen von innen an den Radius, so ergibt sich bei guten KKK und Kurzkupplung immer noch ein geschlossenes Zugbild. Bei R1 und extralangen IC-Speisewagen wird das zwar trotzdem nix, aber ansonsten kann man mit dieser Schummelei den ein oder anderen Millimeter wegnehmen um anderswo die Kurve zu vergrößern.
Grüße,
RF
Neulich hatte ich einen Arnold SBB RBe 4/4, der im R230 entgleiste. Es stellte sich heraus, dass die Kupplung am Puffer hängen blieb, wodurch das Drehgestell nicht einlenken konnte. Das ist dann aber nicht dem R1 geschuldet, sondern einer lausigen Fertigung...
Puffer ein wenig angeschrägt (Funktion geht vor), Kupplung ebenso, nun kann die Kupplung sauber unter den Puffer laufen und gut ist.
Auch das gibt es... Besonders bei Kupplungen mit NEM-Schacht, weil dort keine metallene Rückstellfeder mehr eingebaut ist.
Felix
ich schließe mich dann gerne mal den Worten von Alex - Loko - @17 an.
Klar gibt es mittlerweile Modelle die nicht durch R1 kommen, auch welche die nicht durch R2 kommen.
Das halte ich durchaus für legitim, aber dann ist es auch eigentlich ein MUSS, das der Hersteller das zum einen im Katalog erwähnt, zum weiteren sollte es auch außen auf der Verpackung zu lesen sein. Angaben zur Schnittstelle sind doch heute auch üblich - aber hier sind die Hersteller gefordert.
Manch ein Roco Modell welches hier erwähnt wurde als nicht R1 tauglich schafft bei mir R1.
Was die Optik angeht ist das natürlich ein andere Geschichte, Je größer der radius desto schöner die Optik des Zuges auf den Gleisen.
Roco 290, 288, ETA 180, V320 (nach leichter Bearbeitung der Aufstiegsleitern) schaffen bei mir R1
GFN BR50 auch, wenn gleich das optisch nicht der Knaller ist.
Gruß Detlef
auch wenn es um dieses Thema einen Art Glaubenskrieg gibt, ist es eigentlich ganz einfach. Möglichst den größten Radius wählen denn man auf seiner Anlage verbauen kann.
Optisch ist ein großer Radius immer besser und betrieblich gibt es so auch keine Probleme.
Natürlich kann man auch Radius 1 verbauen aber selbst bei einer Straßenbahn wäre das nicht wirklich vorbildgerecht und wer kann schon genau wissen was Du einmal in der Zukunft auf Deiner Anlage fahren lassen willst und dann NICHT durch diesen Radius fahren kann?
Modellbahn ist immer ein Kompromiss aber je weniger faule Kompromisse um so mehr Betriebssicherheit wird es auf der Anlage geben und damit auch wieder Freude am Modellbahnhobby
Fast alle faulen Kompromisse beim Bau bereut man später einmal und kann Sie dann nur noch schwerlich ändern. Lieber etwas weniger Gleise verbauen und dafür betriebssicherer und vorbildlicher bauen damit man sich nicht später sagen muss: "Hätte ich doch damals nur...".
Ich spreche leider aus Erfahrung
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas
also ..
Wenn möglich größere Radien wählen.
Wenn möglich den einen oder anderen cm² noch dazu nehmen.
Eines ist 100% mit der Zeit kauft man das eine oder andere Modell (Zug) das dann bei engen Radien nicht mehr läuft Entgleisungen (von der Optik ganz zu schweigen)
oder wenn das Thema "Kurzkuppeln" plötzlich interessant wird.
Spätestens dann verflucht man zum 1. Mal, daß man nicht auf die Ratschläge gehört hat und trotzdem enge Radien genommen hat. Denn nichts ist beschissener als eine Anlage dann um zu bauen. Das gibt fast immer einen Abbruch.
mfG.
"tattoo"
...und es braucht nicht "Turnhallen" um halbwegs glaubhafte und optimale Anlagen bauen zu können.
Von originalgetreu will ich nicht reden, denn dazu reichen auch große Turnhallen nicht aus.
Denn alleine schon die Strecke zwischen zwei Bahnhöfen bedarf immer einer Komprimierung.
Alles unter R=500 !
Eichhorn
bei Fleischmann sind die Radien 3 und 4 ja mit einem Radius von 396,4 mm bzw. einem Radius von 430 mm definiert.
Zumindest im verdeckten Bereich spricht meiner Meinung nach nichts gegen die Verwendung dieser Radien. Mir ist kein Großserienmodell bekannt, das mit R3 Probleme hat.
Im sichtbaren Bereich stimme ich Dir zu; da würde ich beim Betrieb von langen Reisezugwagen auch nicht unter 500 mm gehen und mit Flexgleisen arbeiten.
Viele Grüße,
Mathias
wo bleiben denn die Experten mit der Ergänzung der ganzen Reihe von Fahrzeugen, die nicht R1 tauglich sind?
Wie erwartet wenig bis nix Belastbares....
Grüße
Peter
Mittlerweile gibt es zum Glück eine Ganze Rehe an Herstellern für die Spur N. Wäre es nicht besser wenn man Begriffe wie R1 vermeidet? Den Radius kann man ja auch in mm Angeben. Dann ist der Fall klar, zudem einige Hersteller Lücken im Programm haben und nicht einfach von R1 mit dem Gleisabstand zählen. andere Hersteller (Kato + Tomix) haben Strassenbahngleise zum Sortiment dazugeführt die wären ja jetzt R-2.
Wer nicht nur Modelle nach D-A-CH Vobild fährt sollte einen Mindestradius von über 300mm wählen. Einige Katozüge (nach japanischen Vorbild) hebelt es beim Kurvenausgang beim Radius 282mm aus. Mit einer Übergangskurve kann der Radius aber ohne Probleme befahren werden. Auch Sechsachser und Dampfer nach US Vorbild benötigen einen genügenden Radius, bei den Amis meist 1 Fuss das sind zwölf Zoll.. Für die D-A-CH Modelle ist man mit dem Unitrack Radius von 282mm gut bedient.
Gruss,
Matthias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Hallo Alle
wo bleiben denn die Experten mit der Ergänzung der ganzen Reihe von Fahrzeugen, die nicht R1 tauglich sind?
Wie erwartet wenig bis nix Belastbares....
Grüße
Peter
Ich will mal nicht so sein,
Die Rocky Rail Sggmrss 90 , also die langen Containertragwagen mögen den Gebr. Fleischmann R1 auch nicht.
Zu den anderen RockyRail Wagen kann ich noch keine Aussage treffen.
Gruß Alex
folgende Hobbytrain-Modelle mögen keine kleine Radien (Mindestradius zw. 250 und 300mm):
- Dampfloks bad. IVh und BR 18.1/württ.C
- Schienenzeppelin
- Kruckenberg SVT 155-137
Roco hat bei einigen seiner Modelle seinerzeit auch R2 als Mindestradius angegeben - bei welchen Modellen genau, kann ich leider nicht sagen und alle Beipackzettel will ich jetzt auch nicht durchgehen...
lg
ismael
bei der sechsachsigen V320 von Roco sollte man auch nicht unbedingt den R1 benutzen.
MfG
Andreas
Ich habe einige Versuche gemacht. So auf die Schnelle habe ich nur die heiklen Fahrzeuge genommen.
Selbst US und JP Modelle kommen durch einen Radius der dem zweifachen der Fahrzeuglänge entspricht. Jeweils längstes Fahrzeug ohne Gelenk ob Wagen oder Lok spielt keine Rolle. Mit Übergangsbögen kann man auch einen Faktor 1.8 betreiben. Bei Fahrzeugen nach EU Vorbild kann man sogar auf 1.5 gehen.
Beste Lok für enge Radien ist die Kato Ge 4/4 III aus dem Glacier Express Set. Dank ihrer Zugkraft kann sie auch lange Züge durch die engen Radien ziehen. Hallenbahner mit R1 wissen das sicher zu schätzen.
Gruss,
Matthias
Zitat - Antwort-Nr.: 36 | Name:
Roco hat bei einigen seiner Modelle seinerzeit auch R2 als Mindestradius angegeben - bei welchen Modellen genau, kann ich leider nicht sagen und alle Beipackzettel will ich jetzt auch nicht durchgehen...
ich meine die BR 44/043 zählte dazu. Ganz sicher der Akkutriebwagen ETA 180: der gebraucht ohne Originalverpackung gekaufte entgleiste mir ständig in einer Flexgleiswendel mit 20 cm Radius. OK, erst dachte ich "Unsauber gearbeitet...". Ein paar Jahre später konnte ich mir den aus dem Internet den Waschzettel ziehen und siehe da:
"kleinster befahrbarer Radius: 228,2 mm (R2)"
Gruß
Kai
um das bei Roco zu präzisieren, die m.W.n. R2 im Beipackzettel stehen haben:
- V320/232 (gibt also doch eine (europäische) Drehgestelllok als Ausnahme...)
- 44/043
- V188/288
- ETA180
-...
Arnold wie gesagt 01/01.5 und 18 201, wo man erst Leitungen für R1 ABSCHNEIDEN soll.
Unsere 01.5 lief durch R1, allerdings glaub ich nur Linkskurve.
An Wagen kenne ich nur kurzgekuppelte Kühn-Dosto und geschobene kurzgekuppelte FLM-Dosto, die nicht R1 mitmachen.
Grüße Horst
früher hatte ich wenige R1, auch mit der GFM Bogenweiche, V320/232 hatte keine Probleme, bei der V188/288 nach Herausnahme den Kardanstange zwischen den Lokhälften keine mehr. Bei den Röwa-Silberlingen musste man bei R1/R2 die Rangiertritte entfernen (steht im Waschzettel).
Viele Grüße
Nimmersatt
es gibt auch viele lange Reisezugwagen, die bei Radius 1 Probleme haben. Ganz besonders gilt das bei mir für die Wagen von LS Models, die schon durch R2 recht gequält rollen.
R1 würde ich definitiv meiden, wenn ich lange Reisezugwagen einsetzen will; nicht nur aus optischen Gründen!
Auch die modernen Doppelcontainerwagen von Fleischmann und Hobbytrain mögen R1 gar nicht.
Und für die Zukunft dürften die Modelle noch detaillierter werden und damit noch mehr Probleme mit engen Radien auftauchen.
Viele Grüße,
Mathias
Ich lass mich nicht von Ind. R-Vorgaben knebeln.
Im Berg 500 aussen wenn geht 1000 mm
Was geht heisst nicht was sicher ist.
Ich meine damit, dass ich mit dem tiefergelegten BMW schon auch den Feldweg fahren kann aber wehe wehe....
Eichhorn
Wäre es da nicht sinnvoller einfach eine so lange Gerade zu legen, bis man wieder am Ausgang angekommen ist ?
1000er Radien sehen auch nicht so richtig vorbildlich aus.
Daher habe ich im Sichtbereich lieber 1200 genommen.
Ein deutlicher Unterschied.
Etwa so groß, wie der dieser Diskussion zur Eingangsfrage.
Jürgen H.
man muss nicht jeden cm. Strecke sehen! => Auch wenn ich in einer Ecke bei min 50cm Anlagentiefe einen Bogen mit >= 1000 hinbekomme stehe ich irgendwann an einem Ende an und da ist eben dann "Tunnel" und innen R 500 (wegen Sicherheit + Steigungen (ergibt etwas um 20%o)
Im Streckenverlauf kann R deutlich größer sein!
Ich finde es auch schrecklich, wenn enge Bögen im Tunnel weggetrant werden sollen, es aber für den Betrachter vollkommen ersichtlich ist wie der Hase Läuft (Knickt)
Dann lieber anders lösen.
Eichhorn
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich finde es auch schrecklich, wenn enge Bögen im Tunnel weggetarnt werden sollen, es aber für den Betrachter vollkommen ersichtlich ist wie der Hase Läuft (Knickt)
Dann lieber anders lösen.
Hallo Eichhorn,
so sehe ich das auch. Ein Tunnel zur Verdeckung einer engen Kurve sollte schon so lang sein, dass auch längere Züge für mindestens eine kurze Zeit komplett darin verschwinden.
Auf meiner ersten Anlage in den späten 70er Jahren hatte ich einen Fertigtunnel aus Plastik für den Minitrix Radius 2 auf der Anlage. Wenn ein Zug auf der einen Seite hineinfuhr, dann kam er Sekunden später nach einer 90° Kurve auf der anderen Seite wieder heraus.
Der Tunnel war nur etwa 40cm lang und damit waren nahezu alle Züge sowohl vor dem Tunnel als auch im rechten Winkel hinter dem Tunnel zu sehen. Sah gruselig aus
Viele Grüße,
Mathias
gibt es eine NEM, die besagt, dass die Vorstellungen einiger weniger Normgebend sind?
R1 darf doch jeder für sich selbst entscheiden.
Es hat nicht jeder eine Turnhalle zur Verfügung oder das Geld, sich mal eben eine leere Werfthalle zu kaufen...
Gruß Frank U
Obgleich ich mit meiner pv. Anlage kaum voran komme:
- Ein Kehrtunnel, der verbaut wurde ist sogar bewusst 3 x 180° gestaltet worden: Somit hat die Tunnelstrecke in etwas die Länge, die er in Natura min. hätte und der Hub ist 150% größer.
Ein Zug der den befährt (L max = 2,5m) ist dann eben nicht schon mit der Lok raus wenn der letzte Wagen noch nicht verschwunden ist.... (L = 4,5 m // H = 100 mm)
(R<=500 // %o=23)
Eichhorn
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Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Gibt es eine NEM, die besagt, dass die Vorstellungen einiger weniger Normgebend sind?
Hallo Frank,
es handelt sich wohl weniger um eine Norm als vielmehr um private Meinungen. Du musst schon akzeptieren, dass einige lange Reisezugwagen in engen Radien gruselig finden.
Genauso müssen wir selbstverständlich akzeptieren, dass andere das anders sehen. Warum auch nicht?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es hat nicht jeder eine Turnhalle zur Verfügung oder das Geld, sich mal eben eine leere Werfthalle zu kaufen...
Man braucht für einen vorbildnahen Gleisverlauf in Spur N definitiv keine Turnhalle. Es hängt vielmehr davon ab, ob das Anlagenthema zum vorhandenen Platz passt.
Ein InterCity durch engen Radien sieht meiner Meinung nach furchtbar aus. Ein Schienenbus oder ein Nebenbahngüterzug dagegen nicht.
Viele Grüße,
Mathias
Akzeptiere Du doch einfach mal die Meinung derer, die keinen Platz haben und deshalb R1 verbauen!
Z.B. die BLS-Südrampe sieht nur in einer Turn- oder gar alten Werfthalle realistisch aus. Warum soll ich mein Thema dem vorhanden Platz anpassen und nur irgendwelche kurzen Bummelzüge fahren, weil DU R1 doof findest?
Daher bekommst Du immer wieder solche Anmerkungen von mir. Fahr mal nach Luzern ins Verkehrshaus und schaue Dir die Gotthardbahn an. Da bekommst Du sicherlich wieder Augenschmerzen... und wir die Belehrung, "Das geht gar nicht".
Nun radel ich erstmal gen Sonthofen, bei Fischen fahren übrigens 26,4m-Wagen, Kakadus und zum Skipsringen Dostos durch einen extrem engen Bogen, der offenbar auch verboten gehört...Die umliegenden Bauern wirst Du auch nicht dazu bewegen können, für einen größeren Bogen ihr Land der Bahn zu verkaufen. Bei Testfahrten hatte dort mal eine 132 das Gleis ruiniert. Alles klar?
Gruß Frank U
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ich finde einen langen Reisezugwagen nicht nur in R1 absolut gruselig. Die sehen auch in R2 und R3 immer noch furchtbar aus.
Ich finde Kurven aus starren Gleiselementen grundsätzlich wenig ansehnlich, weil sie schematisch und spielzeughaft aussehen. Außerdem fängt ein vorbildgerechter Bogen sanft an, wird dann enger und läuft dann sanft aus. Das geht mir starren Radien nicht sonderlich gut und mit Flexgleisen viel besser.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Warum soll ich mein Thema dem vorhanden Platz anpassen und nur irgendwelche kurzen Bummelzüge fahren, weil DU R1 doof findest?
Du sollst gar nichts. Du must für Dich entscheiden ob Dir etwas gefällt oder nicht. Nur weil ich es furchtbar finde, kannst Du das ja vollkommen anders sehen. Warum auch nicht?
Mir persönlich gefällt bei beengten Platzverhältnissen ein Nebenbahnthema besser. Du darfst das selbstverständlich anders sehen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
bei Fischen fahren übrigens 26,4m-Wagen durch einen extrem engen Bogen, der offenbar auch verboten gehört
Verboten gehört gar nichts. Warum auch? Die Radien auf der von Dir genannten Strecke sind allerdings vom Modellbahnradius R1 immer noch so weit entfernt, wie eine Kuh vom Fliegen
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Akzeptiere Du doch einfach mal die Meinung derer, die keinen Platz haben und deshalb R1 verbauen!
Selbstverständlich. Jeder wie er es mag
Ich verstehe gar nicht, warum Du vehement forderst, dass ich Deine Meinung akzeptiere und Du gleichzeitig meine nicht akzeptierst
Mir persönlich gefällt es nicht; muss es aber auch nicht. Wenn ich keinen Platz habe, dann finde ich einen Schienenbus oder Donnerbüchsen eben besser als InterCities.
Viele Grüße,
Mathias
Der hier gezeigte Eichhornsche-Wendel frisst ja im Durchmesser betrachtet mehr Platz. Für transportable Segment-Anlagen schon problematisch, zudem man auch wieder runterkommen muss. Also das Ganze eigentlich 2x benötigt.
Wenn ich mir mal die amerik. Anlagen als Vorbild nehme - lange Züge, Loks ohne Haftreifen, steigungsfreie Gleispläne - sehe ich mit Wendel ganz andere Probleme auf mich zukommen. Dann sind meine BR 23 oder 52 nur noch mit Kurzzügen unterwegs.
Letztendlich ist es Geschmackssache, aber hier wird die Latte schon recht hoch gehangen. Zwei Wendel von der Größe ansprechend in eine Anlage zu integrieren, gelingt den wenigsten Leuten.
Gruß
Frank
hätte nie gedacht das meine simple Frage so ausartet.
Meine Frage war ja nur ob meine 3 Taurus Loks mechanische Schäden nehmen können, wenn ich enge Radien fahre. Irgendwie habe ich das Gefühl einige wollen es einfach besser wissen.
Es gibt halt Eisenbahner und Eisenbahner.
Was solls, ich Bastle jetzt weiter an meiner Chaotenanlage die mir gefällt.
Gruss Mäse
www.eisenbahn.at.vc
(nichts für Detailfreaks und Originaljunkies)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Irgendwie habe ich das Gefühl einige wollen es einfach besser wissen.
Es gibt halt Eisenbahner und Eisenbahner. Was solls, ich Bastle jetzt weiter an meiner Chaotenanlage die mir gefällt.
Hallo Mäse,
das stimme ich Dir voll und ganz zu. Und dabei ist Modellbahn eines der vielfältigsten Hobbies überhaupt. Da kann eigentlich jeder nach seiner Fasson glücklich werden.
Was der eine gruselig findet, gefällt dem anderen und umgekehrt. Man sollte dann auch die subjektive Sichtweise jedes Einzelnen akzeptieren.
Deine Taurus-Loks sind ja Drehgestelllokomotiven; die haben mit engen Radien grundsätzlich weniger Probleme als beispielsweise Dampfloks oder lange Reisezugwagen. Bleibt die Frage, ob in Zukunft derartige Modelle hinzukommen. Dann wäre R1 schon problematisch; ansonsten nicht.
Viel Spaß weiterhin,
Mathias
So eine schöne 52er der Oebb wär schon was. Aber leider nicht mein Geldbeutel(Familie
geht vor). MOBA Basteln ist eine schöne Abwechslung zwischen Familie & Arbeit.
Und wenn das nicht reicht geht man halt in den Bregenzerwald und schraubt an der BWB. (Mitglied)
Gruss Mäse
also meine Württ. C (18.1) hat mit Kato R215 in meinem 'in-the-Flyer-Testkringel" absolut keine Probleme....
Jens
PS: R1 mit ner 45Grad Kurvenüberhöhung - das sähe doch geil aus und wäre hochgeschwindigkeitstauglich.... Allerdings mit dem Charem einer Achterbahn oder Carrera-Autobahn... :-D
Glaubensfragen....
NEIN!
Ich benötige keine Turnhalle um es einigermassen realsist. aussehen zu lassen, ich benötigen nur Hirn!
Planung mit Bedacht; das ist ganz einfach!
Den R1 muss keiner verwenden!
Eichhorn
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
NEIN!
Ich benötige keine Turnhalle um es einigermassen realsist. aussehen zu lassen, ich benötigen nur Hirn!
Planung mit Bedacht; das ist ganz einfach!
Den R1 muss keiner verwenden!
Wohl dem der sich nicht nach den Lebensbedingungen richten muß
Das ist das "was mich immer wieder so erfreut am Forum" .....
E
Also da muss ich Eichhorn aber recht geben! Ich glaube kaum das jemand seine Anlage nur 40cm tief baut um dann nur mit R1 wenden zu können und bei 50 bis 100cm Anlagentiefe kann man schon mindestens R2 verwenden. Somit zählt das Argument mit nach der Decke strecken für mich hier nicht!
Lg Peter
Gruß
Klaus
Also was das einbremsen von Besitzansammlung angeht bin ich einer der sich da eher schwer tut ;o)
Lg Petert
jeder darf die Radien verwenden, die er will. Und wenn sie von den Firmen angeboten werden, dann wird man sie auch einsetzen dürfen...
Auf der anderen Seite muss man halt auch in Betracht ziehen, dass kleinere Radien auch fehleranfälliger sind und mitunter von einigen Modellen nicht befahren werden. Das muss dann jeder für sich abwägen und dann auch mit damit umgehen. Es gibt aber viele zurfriedene R1-Fahrer - ich für meinen Teil würde R2 als Mindestradius empfehlen, wenn irgendwie möglich - da ist der Platzbedarf nur marginal größer und es ist doch etwas betriebssicherer. Habe aber auch bei meiner kleinen Minitrix-Startset-Anlage R1-Radien und die Anlage macht auch Spaß - lange Reisezugwagen vermeide ich dort halt . Bei verschiedenen Loks merkt man aber da schon deutlich, dass sie sich im Bogen schwer tun und eher durchquälen als durchfahren.
Natürlich sind größere Radien schöner und betriebssicherer - aber halt auch eine Frage des Platzangebotes. Wie Klaus schon erwähnt hat, geht es da ja nicht zwingend nur um die "Tiefe", sondern es wirkt sich auch auf die Anlagenlänge aus.
lg
ismael
Wenn denn schon ein Ende abzusehen wäre ;o)
Lg Peter
das mag für dich gelten - aber deine Meinung ist nicht gleich Gesetz und wenn es jemand anders möchte, dann darf er das auch.
=========
Hier noch die Daten aus der Umfrage:
Was ist der kleinste von dir eingesetzte Radius?
R1 (~ 19 cm Radius) 35.0%
R2 (~ 22 cm Radius) 22.0%
~ 30 cm Radius 17.3%
~ 40 cm Radius 13.2%
~ 26 cm Radius 6.8%
Groesser als 50 cm Radius 5.7%
Stimmen insgesamt: 21238
=========
lg
ismael
Das sagt rein garnichts aus!
Es wiederlegt auch nicht die These von mir, dass es oft besser ginge als das, was manchmal hearuskommt, wenn man nur etwas mehr Sorgfalt bei der Planung walten lässt und nicht "einfach drauf los plant"
Ausserdem sind Statistiken und Zahlen kein Orientierungspunkt oder Wegweiser. Wäre das so, dann wäre eine viel gekaufte BRD Zeitung sicher auch wegweisend für die Presse.......... :-o
(Ich denke At hat so ein Blatt auch)
Eichhorn
Wer die eierlegende Wollmilchsau will........
PS: bezugnehmend auf den Titel sehe ich das Abraten von sog. "Harakiri-Rad" als durchwegs legitim an.
Abgesehen davon langweilt es sehr wenn auf die im Titel steckende Frage nach Ratschlägen, so diese dann kommen, sofort irgendwer aus irgendeiner Ecke kommt und sich quasi "Vorschriften" verbittet - gehts noch?
es sagt ja niemand etwas gegen Empfehlungen und Ratschläge, größere Radien zu verwenden (unterschreib ich auch mit). Aber man sollte halt die Kirche im Dorf lassen und auch akzeptieren, dass nicht jeder große Radien einsetzen kann oder auch will - und diejenigen, die kleine Radien einsetzen, haben vermutlich genau so viel Spaß wie ein anderer mit dem Hobby und wie die Umfrage zeigt, sind es sehr viele Modellbahner, die auf kleine Radien setzen. Das heißt ja nicht, dass man das super finden muss - aber ist halt in der Realität vorhanden.
lg
ismael
wenn diese Umfrage nichts aussagt, dann brauch man für gar nix mehr irgendwelche Umfragen, Statistiken und Hochrechnungen.
Wenn Statistiken (denen ich oft auch nur bedingt glaube), keinen Orientierungspunkt darstellen sollen, was denn dann???
Du magst recht haben, dass es manchmal "besser" ginge (besser im Sinne von wem?), sprich, tatsächlich statt R1 u.U. auch R2 oder stat R3 auch R4 zum Einsatz kommen könnte.
Es steht auch ausser Fage, dass Gleisbögen aus Flexgleis immer schöner aussehen, als solche aus konfektionierten Kurven.
Aber: Es möge sich doch einfach mal jeder die Frage stellen, warum Fleischmann, Arnold und Trix R1/R2 Bogenweichen anbieten, Trix + Fleischmann(Roco) R1-EW's, aber kein Hersteller das hier so heiß erwartete vorbildnahe neue Gleissystem in Angriff nimmt.
Jaja, ich weiß, wurde ja schon ein paar mal geschrieben, die europäischen Festland-Gleise seien Grütze. Muss bitte nicht nochmal wiederholt werden.
Wer wohl in Summe mehr Gleise verkauft?
Jeder darf, soll und kann nach seiner Meinung bauen, fahren und zufrieden sein. Es gibt nicht die eine Wahrheit sondern nur subjektives Empfinden.
Der ganze Thread hat sich erwartungsgemäß entwickelt. In #3 habe ich schon gesagt, dass wird ein PopCorn-Thread. Und alle - aus allen Lagern - haben brav angefüttert. Und jeder will Recht haben...
Grüße
Peter
ich finde es aber legitim, dass man in so einem Forum als Modellbahner mit 30 Jahren Erfahrung diese auch an Anfänger und Einsteiger als Empfehlung weitergibt. Da spricht meiner Meinung nach absolut nichts gegen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Du magst recht haben, dass es manchmal "besser" ginge (besser im Sinne von wem?), sprich, tatsächlich statt R1 u.U. auch R2 oder statt R3 auch R4 zum Einsatz kommen könnte.
Es steht auch ausser Fage, dass Gleisbögen aus Flexgleis immer schöner aussehen, als solche aus konfektionierten Kurven.
Ja, das ist einfach mal für die meisten Modellbahner subjektiv so; letztlich aber Geschmackssache.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Es möge sich doch einfach mal jeder die Frage stellen, warum Fleischmann, Arnold und Trix R1/R2 Bogenweichen anbieten, Trix + Fleischmann(Roco) R1-EW's, aber kein Hersteller das hier so heiß erwartete vorbildnahe neue Gleissystem in Angriff nimmt.
Diese Gleissysteme aus dem Modellbahnsteinzeit werden nur deshalb noch produziert, weil die Hersteller offenbar die Investitionen in ein zeitgemäßes Gleissystem scheuen.
Das diese Gleise nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen ist objektiv einfach so. Man vergleiche die antiquierten Gleissysteme von Minitrix, Arnold oder Fleischmann mal mit den in TT oder H0 angebotenen Systemen; da liegen objektiv Welten dazwischen!
Und der zunehmende Erfolg des PECO Code 55 Gleis, das vor wenigen Jahren kaum zu bekommen war und heute bei vielen Händler Lagerware ist, verdeutlicht den Bedarf vieler Modellbahner an vorbildnäheren Gleisen.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Jeder darf, soll und kann nach seiner Meinung bauen, fahren und zufrieden sein. Es gibt nicht die eine Wahrheit sondern nur subjektives Empfinden.
Stimmt letztlich selbstverständlich.
Objektiver Fakt ist aber, dass kleine Radien (R1 und teilweise auch R2) betrieblich bei nicht wenigen Modellen Probleme bereiten. Ich empfehle daher immer, diese nicht nur aus optischen Gründen nicht zu verbauen. Wer's trotzdem will...warum nicht?
Viele Grüße,
Mathias
Zitat
Ausserdem sind Statistiken und Zahlen kein Orientierungspunkt oder Wegweiser. Wäre das so, dann wäre eine viel gekaufte BRD Zeitung sicher auch wegweisend für die Presse.......... :-o
Die Verkaufszahlen der BLÖD (nehmen wir mal an, es ginge darum) sagen sehr wohl was aus! Natürlich nicht, ob irgendwas wegweisend ist, sondern welcher Geisteszustand "üblich" ist oder nicht.
Insofern sagen die verwendeten Radien aus, daß diese von den Benutzern als solche mehrheitlich akzeptiert sind und die ewigen Nörgler und Vorschreiber offenbar weniger gehört werden als diese es gerne hätten.
All die Argumente von Physik, Optik und Planungskunst sind Makulatur, wenn der Platz schlicht und einfach nicht reicht. Und selbst wenn die Rahmenbedingungen dazu einladen sich größerer Radien zu bedienen, kann der Wunsch nach mehr Betrieb, längeren Gleisen, sinnvollen Bahnhofsplänen usw. all die vorgenannten Argumente ausschlagen, weil die persönlichen Prioritäten einfach ganz wo anders liegen!
Was nützt mir letztlich die elegante 2 Meter Kurve die beidseitig im Schattenbahnhof endet, wenn ich doch Rangiergewusel im Hauptbahnhof spielen will.
Insofern finde ich die Vortragsweise - ich empfinde sie als hochnäsig - unangemessen!
Jeder wie er will! Und auch in einer Turnhalle darf ein jeder R1 bauen, wenn er das wünscht! Freiheit für die Spielbahner! Dogmen kann jeder Pflegen wie er mag, aber sie wirken einfach lächerlich, wenn es um Spielzeug geht!
Nachtrag:
Zitat
Diese Gleissysteme aus dem Modellbahnsteinzeit werden nur deshalb noch produziert, weil die Hersteller offenbar die Investitionen in ein zeitgemäßes Gleissystem scheuen.
Hergestellt wird das, was auch gekauft wird. Es ist ja nicht so, als ob es keine Alternative gäbe.
Gruß
Klaus
P.S.: Ich selbst erlaube mir den Luxus keine Kurve unter R ~ 70cm zu bauen. Dennoch verwende ich auch kurze Peco Code 55 Weichen, weil sonst die Bahnhöfe zu lang werden. Aber all das ist kein Leitfaden für andere sondern nur meine ganz persönliche Umsetzung meiner Wünsche!
ich ergänze die Liste nicht R1-fähiger Modelle noch um zwei weitere:
Hobbytrain Railjet (250 mm Mindestradius lt. Verpackung)
Roco SBB Re 4/4 IV (ab Roco R2)
lg
ismael
natürlich darf jeder machen was er will ,aber es ist doch bei diesen Thema wie auch bei einen Autokauf. Wenn ich mir einen Lada kaufe kann ich auch nicht erwarten damit ein Formel1 Rennen zu gewinnen
Überspitztes Beispiel aber was ich damit eigentlich sagen will: Jeder würde gerne möglichst viel auf möglichst kleiner Fläche darstellen und neigt damit automatisch dazu, kleine Radien zu verbauen und möglichst viele Gleise auf seiner Anlage unterzubringen. Das ganze sieht dann eben nach einer Überfrachteten Spielanalage aus (wer damit glücklich leben und fahren kann ist ja in Ordnung. Schließlich baut ja jeder nur für sich und nicht für die anderen Hobbymodellbahner): Auf dieser Anlage fahren dann eben nur sehr kurze Züge und die Besitzer einer solchen Anlage werden sich dann wieder im Forum beschweren das sie mit der Lok oder Wagen xy nicht fahren können weil diese immer wieder in der Kurve entgleist.
Ob sich bei Ferrari auch die Kunden beschweren das sich Ihre Sportwagen nicht für Feldwege eignen ?
Ich muss mir einfach überlegen was ich heute und möglicherweise in einigen Jahren auf meiner Anlage fahren und darstellen will und dann versuchen dies auf meiner vorhandenen Fläche darzustellen. Geht dies nicht oder nur mit sehr großen Kompromissen ,muss ich mir überlegen ob ich nicht lieber ein Modul baue und dies nur gelegentlich aufbaue und betreiben kann. Möchte ich dies nicht muss ich eben mit Einschränkungen leben und verbaue eben doch kleine Radien...
P.S:Es würden bestimmt auch neue und vorbildlichere Gleissysteme eines Großserienherstellers gekauft aber solange sich noch die alten Systeme verkaufen gibt kein Hersteller Geld für ein neues Gleissystem aus. Vor allem da sich damit nur bedingt Geld verdienen lässt.
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Diese Gleissysteme aus dem Modellbahnsteinzeit werden nur deshalb noch produziert, weil die Hersteller offenbar die Investitionen in ein zeitgemäßes Gleissystem scheuen
Du gibst Dir eigtl. doch selbst die Antwort auf die jetzt auftretende Frage:
Warum scheut ein Produzent Investitionskosten? (bitte ankreuzen)
Möglichkeit a) er will nichts verkaufen
Möglichkeit b) er sieht keine Chance, den Invest wieder zu erwirtschaften
Was denkst Du? Als Einer, der im Marketing sein Brot verdient, solltest Du doch die Notwendigkeiten aus Beschaffung, Konstruktion, Produktion und Vertrieb kennen
Und mit ebenfalls über 30 Jahren Erfahrung in Spur N erlaube ich mir immer wieder den Hinweis an alle Spielbahner: R1 funktioniert. Ebenso wie 4%. Man sollte dann vlt. die 12-teilige IC-Garnitur erst kürzen und dann fahren. Aber Spielbahner haben auch an 5-6 teiligen IC's Freude...
Und wie gesagt, für die Vorbildfreaks, als Beispiel:
Am Gotthard (2,6% Steigung) sind Radien bis runter auf 300m verbaut. Streckenhöchstgeschwindigkeit auf den Rampen 90km/h
300m heißt in Spur N ein Radius von 1,875 m. Ein Kehrtunnel hätte also einen Durchmesser von 3,75m.
Ein Bahnhöfle wie z.B. Wassen (der gar nicht mehr bedient wird) hat zwischen den beiden Tunnelportalen ca. 720m Distanz, in Spur N also 4,5m
Wohl dem, der so etwas nachbauen kann...
Ich schätze, wir sind alle Spielbahner mit mehr oder weniger faulen (platzgeschuldeten) Kompromissen
Grüße
Peter
Edit: @ Ismael: die Roco Re4/4 IV läuft anstandslos auf R1...
Edit II @ Elna5: also Totalboykott!? Super Idee, schön radikal!
hat das jemand der Kritiker das gelesen bitte?
Wenn ich hier schreibe (aus meiner Erfahrung) Meide R1234567890 was ist dann so verwerflich daran?
Es ist immer dasselbe leidige Thema: Ein gut gemeinter Tipp ist weder eine Vorschrift noch ein Verbot!
Eichhorn.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Solange Ismael und Kollegen auf seiner(n) (ihren) Hauptseite(n) herstellerfreundliche Umfragen gestaltet(n), der Eine oder Andere weil er dafür etwas Kleingeld erwirbt, solange ändert sich wenig. Da hilft nur Abstimmen mit den Füßen.
Selten so viel Blödsinn gelesen. Sorry.
ismael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich schätze, wir sind alle Spielbahner mit mehr oder weniger faulen (platzgeschuldeten) Kompromissen
Hallo Peter,
das ist selbstverständlich so. Es kann nur darum gehen, die Kompromisse zu optimieren und zu minimieren. Und da habe ich meine Kurven im sichtbaren Bereich ausschließlich mit Flexgleisen und sehr großzügigen Radien (>50cm Radius) aufgebaut.
Ich meine behaupten zu können, dass ein kurzgekuppelter Reisezug aus 10 langen Wagen in diesen Radien schon sehr vorbildnah rüberkommt...
Im nicht sichtbaren Bereich habe ich starre Kurven R3 und R4 verbaut und habe damit auch keine Probleme.
Lediglich an einer Stelle der Anlage im Schattenbahnhof war der Platz so knapp, das ich eine 90° Kurve aus R2-Gleisen aufgebaut habe. Und genau an dieser Stelle gab es dann leider immer wieder Probleme:
- lange, geschobene Wendezüge neigten zum Entgleisen
- CNL-Wagen von LS Models neigten zum Entgleisen und liefen ohnehin nur gequält durch die enge Kurve
- lange Dampfloks neigten zum Entgleisen (vor allem aber nicht nur die Vorlaufräder)
- Bei langen Güterzügen gab es gelegentlich Probleme, wenn am Anfang des Zuges ein leichter Wagen eingereiht war.
An dieser Stelle sei allerdings deutlich gesagt, dass es mit 90% der Waggons/Zuggarnituren an dieser Stelle keine Probleme gab.
In einer mühseligen Fummelei habe ich diesen unterirdischen Anlagenteil umgebaut und durch großzügigere Radien entschärft. Seitdem gibt es keine Entgleisungen mehr.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und mit ebenfalls über 30 Jahren Erfahrung in Spur N erlaube ich mir immer wieder den Hinweis an alle Spielbahner: R1 funktioniert.
Ja: aber bei weitem nicht mit allen Modellen!
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Du gibst Dir eigtl. doch selbst die Antwort auf die jetzt auftretende Frage:
Warum scheut ein Produzent Investitionskosten? (bitte ankreuzen)
Möglichkeit a) er will nichts verkaufen
Möglichkeit b) er sieht keine Chance, den Invest wieder zu erwirtschaften
Bleibt die Frage, warum Tillig in der Nische TT, die deutlich kleiner ist als die Nische N, den Invest in ein neues Gleissystem gewagt hat. Es geht also wenn man will!
Und so lange keine will reibt sich eben PECO die Hände und macht das Geschäft mit vorbildnahen Weichen und Gleisen eben allein...
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 80 | Name:
Es kann nur darum gehen, die Kompromisse zu optimieren und zu minimieren.
die Frage im Eingangsthread war aber basierend auf der Technik. Es ist auch legitim seine persönliche Abneigung aus gestalterischen Gründen darzulegen.
Die Diskussion hier ist doch nur entstanden, weil einige Leute meinen, dass man selbst weggetunnelte kleinere Radien nicht auf der Anlage haben sollte und solche Anlagen, ohne sich auf eine bestimmte zu beziehen, pauschal in die Tonne treten.
Im Prinzip sind wir doch alle beieinander.
Schönes Wochenende
Frank
ich habe keine Turnhalle zur Verfügung, weder R1 noch R2 verbaut und im sichtbaren Bereich nur sehr schlanke PECO-Weichen und Kurven aus Flexgleisen mit Radien von 50cm und größer.
Trotzdem behaupte ich, dass der Betrieb auf meiner Anlage noch niemanden gelangweilt hat
Es geht auch ohne die hier viel zitierte Turnhalle!
Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: 80 | Name:
Ja: aber bei weitem nicht mit allen Modellen!
also ich warte ja immer noch, dass diese ominöse ganze Reihe der Fahrzeuge, die das tatsächlich betrifft, hier benannt wird.
Bislang kam ausser der von mir genannten Piko-Triebzüge noch nicht sehr viel und dann eigtl. nur gebraucht zu beschaffendes Material.
Wobei ich nicht abstreite, dass geschobene Züge oder ungünstig gereihte Güterzüge Probleme machen können. Das ist aber durchaus auch in Natura so... *gg*
Ich streite auch nicht ab, dass die kleinen Radien optisch unschön sind.
Aber sie sind extrem wertvoll, um den einen großen Vorteil von Spur N im Vergleich zur Spur H0 auszuspielen: der geringe Platzbedarf!
Ob Peco tatsächlich so ein Geschäft macht, wie hier vermutet wird - auch das wage ich zu bezweifeln.
Man schaue nur, wie lange es auch dort dauert, bis Neuankündigungen umgesetzt werden.
Warum? Weil es eine kleine Firma ist.
Warum ist die Klein? ...
Zitat - Antwort-Nr.: 81 | Name:
Für die meisten wäre eine solche "Anlage" stinkelangweilig
100% Zustimmung!
Grüße
Peter
Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: 80 | Name:
Bleibt die Frage, warum Tillig in der Nische TT, die deutlich kleiner ist als die Nische N, den Invest in ein neues Gleissystem gewagt hat. Es geht also wenn man will!
Der Vergleich ist ehrlich ziemlich lahm: weil es in TT gar kein Gleissystem mehr gab.
Wenn aber ein Produzent seine Modelle verkaufen will, dann muss er eben auch ein Gleis anbieten.
Warum stellen eigtl. Roco oder Piko oder Kühn keine TT-Gleise her? *grübel*
Warum ziert sich Märklin immer noch, wirklich schlanke Weichen, z.B. schlanke DKW oder große BW zu produzieren und überlässt das "Geschäft" Anbietern wie Weichen-Walther?
Grüße
Peter
deine Anlage ist nicht langweilig.
Aber eben nur, weil sie _nicht_ versucht, dem Vorbild möglichst nahe zu kommen (= minimieren), sondern das gewünschte Betriebskonzept auf der gegebenen Fläche optimiert.
Wahrscheinlich ist dein größter Radius immer noch kleiner, als der kleinste beim Vorbild. Würdest du also das Minimieren zum Vorbild als höchstes Ziel haben, wäre wahrscheinlich nur eine leicht gebogene Doppelstrecke mit Industrieanschluss realisierbar.
Das ist aber von dir weder gewünscht, noch wäre das spannend.
Es ist also recht einfach, wenn man es technisch sieht (ähnlich wie das Ohmsche Gesetz):
Die drei Parameter der MoBa sind: Betriebskonzept (B), Fläche/Landschaft (A) und Gleisplan (für unsere Diskussion sprich der Radius (R)).
Wer einen bestimmten Mindest-R will, muss beim B und/oder beim A justieren
Wer ein bestimmtes B will, und dessen A fest steht, kann nur am R schrauben (häufigste Praxis).
Wer A und R fest legt, hat beim B keine Freiheiten mehr
Undsoweiter.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ob Peco tatsächlich so ein Geschäft macht, wie hier vermutet wird - auch das wage ich zu bezweifeln.
Hallo Peter,
ich nicht!
Als ich 2003 mit dem Bau meiner jetzigen Anlage begonnen habe, war PECO weitestgehend unbekannt und bei den mir bekannten Händlern nicht zu bekommen.
Als ich 2010 meine Anlage im sichtbaren Bereich auf PECO-Gleise umgebaut habe, da gab es die Gleise in allen drei Bremer Ladengeschäften und bei praktisch jeden Online-Händler.
Ich denke die Händler bieten das nicht an, weil sie ein paar Freaks bedienen wollen, sondern weil sie Umsatz generieren können. Das ging 2003 offenbar noch nicht wirklich und 2010 scheinbar besser, wie das stark gestiegene Angebot zeigt.
Wenn man nur ein wenig höhere Ansprüche an die Optik der Weichen stellt, dann sind die prähistorischen Krücken von Minitrix, Fleischmann oder Arnold kaum zu ertragen. Die Optik dieser Weichen hat mit dem Vorbild schlichtweg nichts zu tun.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber eben nur, weil sie _nicht_ versucht, dem Vorbild möglichst nahe zu kommen (= minimieren), sondern das gewünschte Betriebskonzept auf der gegebenen Fläche optimiert.
Stimmt. Aber das geht mit schlanken 10°-Weichen und ohne starre Radien unter 50cm im sichtbaren Bereich ohne eine Turnhalle zu benötigen. Es reicht ein stinknormaler Dachboden eines Einfamilienhauses.
Viele Grüße,
Mathias
Zitat
bis Neuankündigungen umgesetzt werden.
Warum? Weil es eine kleine Firma ist.
Aha! Dann ist Trix die kleinste Firma die ich kenne
Neuheitenankündigung und Auslieferung haben doch bei keinem Hersteller eine vorhersehbare Relation. Was da jetzt bei Peco anders als bei allen anderen ist, erschließt sich mir nicht und schon gar nicht in dem Zusammenhang, um den es hier geht...
Zitat
Peco & Kleineisen
Schöner Hinweis! Die Kleineisen fallen mir beim Vorbild nicht wirklich ins Auge. Die leuchtend gelben oder roten Indusi-Magnete schon. Auf welcher Anlage liegen wirklich welche?
Die Themen streuen nun ein wenig, ich glaube, es ist so langsam alles gesagt...
<popcorn futternd...>
Gruß
Klaus
Glaubensfragen brauchen wir nicht weiter diskutieren...
Peco ist eine feine Sache und hat seine Daseinsberechtigung - aber Mainstream wird das System NIE werden.
das hier
ist eine Ansage.
Ich behaupte: 90% der Leute, die einen Dachboden (oder entsprechend großen Kellerraum) zur Verfügung haben und MoBa bauen wollen, machen das in Spur H0.
Spur N findet in aller Regel auf deutlich kleineren Flächen statt. (Natürlich gibt es Ausnahmen. Hier im Forum finden sich einige, aber ob das Verhältnis sich 1:1 auf die vorhandenen N-Bahner übertragen lässt, wage ich zu bezweifeln.)
Und genau das ist auch die Chance unseres Maßstabs und die Existenzberechtigung: ich kann auf relativ kleiner Fläche schon was machen. Der Wunsch nach größeren Anlagen ist wohl bei jedem MoBahner vorhanden. Ob er sich umsetzen lässt, ist immer eine andere Frage.
Aber: der Reiz von H0 ist schlicht weg die größere Fahrzeugmasse, die dem Vorbild eben schon etwas Näher kommt, ohne deshalb gleich soviel Platz zu beanspruchen wie in 0 oder noch größer.
Diese Aussage ist hier natürlich blasphemisch, trifft aber trotzdem den Kern.
Die Markteinteile beweisen es...
Grüße
Peter
Edit @90 Trix findet derzeit eigtl. gar nicht statt... (Ging mir schon beim urspünglichen Beitrag durch den Kopf) *fg* Aber die Unternehmensgröße von Peco ist tatsächlich ein Kleinunternehmen... Wie lange dauerte es von der Ankündigung bis zur Realisierung Dreiwegweiche? Warum wohl hat das solange gedauert????
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Stimmt. Aber das geht mit schlanken 10°-Weichen und ohne starre Radien unter 50cm im sichtbaren Bereich ohne eine Turnhalle zu benötigen. Es reicht ein stinknormaler Dachboden eines Einfamilienhauses.
Den aber leider auch nicht jeder zur Verfügung hat
Was bitte ratet Ihr jemanden, der halt leider nur Platz für eine Anlage 120 x 60 cm oder max. 150 x 75 cm zur Verfügung hat, wenig Zeit / Lust / Muße, sich einem Modultreff anzuschließen???
- Hobby aufgeben, stattdessen Briefmarken?
- Vitrine?
- ???
Ich schließe mich da vollinhaltlich Antic in #87 an. Ohne ihn jetzt zu zitieren, aber so ist es einfach, und ich finde, es ist gut so!
Liebe Grüße
Boris
dem Ihr die Freude an seinen Anlagen nicht nehmen könnt, auch wenn auf einer R1 (würde ich aber nicht wieder machen) und der anderen R2 verbaut ist,
mal ein wenig Klugscheißen:
Zitat - Antwort-Nr.: 84 | Name:
also ich warte ja immer noch, dass diese ominöse ganze Reihe der Fahrzeuge, die das tatsächlich betrifft, hier benannt wird.
... ein paar haben sich schon noch gefunden: Siehe 19, 36, 37, 40, 42, 76
Zitat - Antwort-Nr.: 86 | Name:
Warum stellen ..... Kühn keine TT-Gleise her
-> http://www.kuehn-modell.de/das-gleissystem.html
Ich weiß von zwei Großserienherstellern, die schon fast ein neues Gleissystem gebracht hätten - aufgrund des doch nicht unerheblichen Investitionsvolumens aber sich dann doch dagegen entschieden haben. Und mal ehrlich - die schon oben zitierte eierlegende Wollmilchsau kann es da auch nicht geben, weil einfach die Erwartungen/Ansprüche da zu stark auseinander gehen (Profilhöhe vs. Radsätze und Kleineisen, Bettung mit/ohne, Radien, Kompatibilität...)
lg
ismael
ich zähle bis jetzt 12 Modelle, davon haben sich mindestens 2 durch Aussagen aufgrund persönlicher Erfahrungen schon wieder relativiert.
Unter einer ganzen Reihe darf man doch etwas mehr Futter erwarten, oder?
Betreffend Kühn und TT-Gleis: Ooops. Sorry! Nicht meine Spurweite, schlicht falsch vermutet.
Bei Roco und Piko bin ich mir aber sicher
Grüße
Peter
Edit: Tippfehler
Edit II: Ich hab mir das Kühn TT Gleisssystem jetzt mal angeguckt. Also das ist ja wohl überhaupt keine Konkurrenz zu Tillig. Jetzt wird mir schon klarer, warum mir das Gleis noch bei keinem Händler aufgefallen ist (will nicht heißen, dass es nicht tw. iwo versteckt ist) ...
interessante Aussage. Belege dazu?
Noch - ist ein Gemischtwarenladen der Extraklasse. Ein bissle Produktion, viel Handelsware und dazu noch ein paar Vertriebe - irgendwas geht davon immer...
Grüße
Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Meint wer das NOCH am Anfang wusste, ob KATO hier in DE ankommt? Natürlich nicht. Aber kein Mut zur Lücke, kein gutes Geschäft
passt irgendwie nicht zu deiner Antwort hier: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=656758#aw78
lg
ismael
ich finde es immer verwunderlich, wenn fein detaillierte Modelle auf dem aktuellen Stand der Technik über Gleise rollen, die aus dem 70er Jahren stammen und die mit dem Vorbild wenig bis nichts gemeinsam haben.
Es passt für mich nicht zusammen, wenn auf der einen Seite über das letzte Detail eines Modells diskutiert wird und auf der anderen Seite werden dann Minitrix Gleise R1 verbaut.... Bevor sich jemand aufregt: das ist meine persönliche, subjektive Meinung.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ich weiß von zwei Großserienherstellern, die schon fast ein neues Gleissystem gebracht hätten - aufgrund des doch nicht unerheblichen Investitionsvolumens aber sich dann doch dagegen entschieden haben.
Kann man verstehen; wird aber unumgänglich sein, wenn man auch in Zukunft noch Spur N Einsteiger gewinnen will. Man muss auch mal ein unternehmerisches Risiko eingehen, wenn man mittelfristig Erfolg haben will!
Kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung nicht so ohne weiteres bestätigen, dürfte aber im großen und ganzen stimmen.
Ich fahre allerdings gerne vorbildlich lange Züge durch großzügige Gleisanlagen. Ich will eben Reisezüge mit bis zu 11 Wagen und lange Güterzüge mit 20 Waggons und mehr.
Das geht in Spur N auf einem 30qm Dachboden ohne weiteres; in H0 benötigt man dafür schon fast die berühmte Turnhalle...
Für mich ist gerade das der entscheidende Vorteil von Spur N!
Und genau dafür bieten die alten Gleissysteme keine Artikel an. Die Weichen sehen nicht nur gruselig aus, sie haben mit 15° auch sehr steile Abzweigwinkel. Großzügige Bogenweichen gibt es gleich überhaupt nicht und die angebotenen Dreiwegweichen sind komplett vorbildfrei.
Dazu diese viel zu hohen Schienenprofile, die umgerechnet 30cm bei Vorbild ausmachen!
Derzeit komme ich an Peco Code 55 nicht vorbei, wenn ich einigermaßen vorbildnahe Gleisanlagen gestalten will.
Viele Grüße,
Mathias
das ist mal ein Beitrag, dem ich jetzt einfach mal zu fast 100% zustimme
Auf 30qm kann man auch in H0 was recht feines und großzügiges aufbauen - Stummi-Ruhmeshalle spricht da Bände...
Ich persönlich bin mit den antiquierten Gleisen nach wie vor zufrieden. Alles rollt so wie es soll und ich hab kein Gefummel mit Weichenservos (denn darauf hab ich persönlich einfach keine Lust)
Grüße
Peter
Bei einer Anlagentiefe von 80cm kann man mit seinen Armen noch halbwegs bequem ans hinter Ende reichen. Da ist dann bei einer doppelgleisigen Strecke ein äuserer Radius von ca.380mm vorgegeben
(bei je 2cm "Rand")
Gruß : Werner S.
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Ich baue nur 70cm Tiefe und kann über die Anlage steigen ( Dachboden bis unter die Schräge ).
Von daher größere Radien und "nur" 70cm Tiefe.
Gruß
Klaus
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