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THEMA: Was hat die Lok?

THEMA: Was hat die Lok?
Startbeitrag
KJM - 19.08.14 16:45
Hallo,

ich habe eine Fleischmann BR 38 (digital) aus einer Startpackung. Vor 3 Jahren lief die neue Lok sehr gut, wanderte dann aber bis heute in die Vitrine.
Aufs Gleis gestellt und es war zu beobachten:
- Lok läuft sehr langsam und sehr ruckelig in beide Richtungen
- Beleuchtung blinkt ca. 5 mal an/aus pro Sekunde, blinkt auch bei Stillstand

siehe Video: http://youtu.be/ygL0mYekaso

Zuerst dachte ich an Verharzung des Motors, aber dann würde doch diese Blinkerei nicht sein, habe ich übrigens noch bei keiner Lok beobachtet. Am elektrischem Kontakt scheint es auch nicht zu liegen, dann würde sie bei Stillstand dauerhaft leuchten oder gar nicht.

Was kann die Lok haben?

Gruß
Karl

Hallo Karl,
schon einmal versucht die Lok analog laufen zu lassen ?

Gruß
Holger
Hi!

Das sieht aber ganz so aus, als ob durch den langen Stillstand die Kontakte verharzt und oxydiert sind.
Geh doch mal mit den beiden Schienenleitungen diekt an die Anschlüsse (ich hoffe Du kennst Dich soweit damit aus) und beschicke den Decoder direkt mit Digitalsaft. Damit umgehst Du die Schleiferkontakte und die Lok sollte richtig losschnurren. Wenn nicht, dann müssen wir weiter überlegen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Karl,

solche Symptome kenne ich eigentlich nur in Verbindung mit Kontaktproblemen.

Oder irgendeine Verbindung hat sich gebildet die einen leichten Kurzschluss verursacht.

Wie von meinem Vorredner und Namensvetter vorgeschlagen - einfach mal analog fahren lassen.


Gruß
          Holger
Wahrscheinlich sind die Schleifer oxidiert.
Abhilfe - drehen der Lokräder von Hand oder besser mittels Bohrmaschine. Dadurch werden die Kontaktflächen wieder blank.
Die 38 ist für Stromabnahmeprobleme bekannt.

Jürgen H.
Hallo,

erst mal Dank für die schnellen Antworten.
Im Analogbetrieb: Es bewegt sich nichts - man hört nur ein sehr leises Surren.
Neue Frage: Kann man eigentlich den Decoder resetten?

Gruß
Karl
Hallo Karl,
Zum Reset muß man wissen welcher Decoderhersteller eingebaut ist. Auslesen CV8. Aber meiner Meinung  und meines Wissens nach deutet ein Blinken der Frontlichter im Stand auf eine Überlastabschaltung des Decoders hin. Also z.B. ein zu schwer drehender Motor. Daher würde ich die Lok unbedingt reinigen . Kontaktprobleme kann man dabei gleich mit beheben.

Gruß Gerd

Hallo Karl,

diese Probleme kenne ich bei 2 meiner Fleischmannloks nur, wenn die Kohlen verölt sind. Also diese ausbauen und mit einem Lötkolben ausglühen, sowie den Kollektor mit Waschbenzin oder ähnlichem Mittel reinigen. Hilft bei meinen "Problemloks" eigentlich immer.

LG

Berti
Hi!

An ein Lichtblinken wegen Überlast, wie es ja einige Decoder anzeigen, habe ich auch spontan gedacht. Dann sah ich das Filmchen und habe das wieder verworfen, weil das Licht nicht blinkt, sondern unregelmässig flackert, und das ist eigentlich immer ein Zeichen von Kontaktschwäche.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

würde auch sagen, Öl im Motor. Nicht mehr lange so laufen lassen, sonst ist Motor und, oder Decoder hinüber....

Gruß
Uwe
Hallo,
meine Meinung :
Kein "Öl im Motor", kein "defekter Decoder",
schlicht und ergreifend eine Kontaktschwäche durch die lange Standzeit, was nicht bewegt wird, "steht sich kaputt"... :)
Die Kontakte öxydieren, und dann bleibt der Trümmer stehen, oder, es blinkt nur... :)
Begründung : während die Lampen auf kurze Spannungsimpulse ragieren, reicht der Impuls (zu wenig Strom) für die Bewqegung des Motor nicht aus... Und, die 30-ger sind dafür bekannt, ich habe 4 Stück, bei denen nach langer Standzeit dieses "Syndrom" vorkommt.
Darum : Reinigen, reinigen, reinigen... :)
Glückauf,
Hi!

Ich würde zwar in der aktuellen Sache den Motor als Ursache völlig ausschliessen, denn ich glaube fest an die fehlenden Kontakte. Trotzdem ist eine Motorwartung samt Glühen der Kohlen eine Massnahme, die ich rein vorbeugend durchführen würde. Die Technik wird es danken! Nicht erst warten, bis da was nicht mehr richtig funzt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Karl,

ich hatte mal einen ähnlichen Fall mit einer ROCO V200. Die wollte auch nicht so recht laufen.
Da habe ich dann eine baugleiche Lok davor gespannt. So konnte ich die beiden dann viele Runden gemeinsam laufen lassen und irgendwann war alles wieder gut.
Ist aber nur ratsam, wenn man die Sache mit den verölten Kohlen und dem verdreckten Kollektor einigermaßen sicher ausschließen kann.
Viel Erfolg!
Reinhold
Hallo,
es bleiben einige Fragen offen.

- Wie leicht/schwer läuft die Lok ohne den Tender?
- Wie sehen denn die Haftreifen der Tenders aus?

Bestimmt wurde die Lok ohne Reinigung abgestellt. da könnte sich viel Schmutz und Öl anbackelt haben.
Gleichmäßiges Blinken deutet stets auch Kurzschluß hin.

Bitte erstmal Nichts am Decoder herumstellen.

L.G.
Hans-I.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Wenn der Decoder nicht auf Analogbetrieb eingestellt ist, dann brummt es analog eben,bis der Motor den Geist aufgibt.


So ein Unsinn.
Selbstredend brummt ein Motor nicht, oder nimmt gar Schaden, wenn man eine Digitallok analog füttert.
Entweder fährt sie bei überschreiten der Decodermindestspannung, dann hat der Decoder eine Analogerkennung, oder es passiert einfach gar nichts, auch kein Brummen.
Natürlich geht dabei auch nichts kaputt.

Jürgen H.
Hallo Jürgen,
da hast du Recht!

War wohl dabei etwas "daneben"!
Sowas passiert eben nur dann wenn man eine Analoglok mit Digitalspannung füttert.
Ist hier aber nicht gegeben.
Gut dass hier jemand auspaßt!
Vielen Dank.

L.G.
Hans-I.
Hallo Karl,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Zuerst dachte ich an Verharzung des Motors


Das der Motor verharzt habe ich noch nicht erlebt, aber das er völlig verölt ist.
Verharzen kann allerdings das gesamte Fahrwerk, das führt dann zu er Schwergängigkeit. der selbigen.

Das stottern deutet, wie auch einige vorherigen Meinungen auf ein deutliches Kontaktproblem von den Gleisen über die Räder, den Schleifern, zu dem Decoder.

Maßnahmen:
Zuerst dachte ich an Verharzung des Motors
Vorbeugend wie auch Mathi geschrieben hat, dem Motor reinigen und die Kohlen ausglühen, gegebenenfalls tauschen.
Bei ausgebautem Motor läßt sich auch die Leichtgängigkeit der Tenderräder prüfen.
Lok auf den Rücken legen und die Treibräder bewegen, zum einen drehen und zum anderen in axialer Richtung bewegen. Dient auch zu der Überprüfung der Leichtgängigkeit.
Ist es nicht Leichtgängig, liegt eine Verharzung vor.

Liegt die Lok auf dem Rücken, Spannung an die Räder geben (am besten Fall in Analogmodus)
Alle Räder dafür heranziehen und auch immer ein wenig bewegen.
Wenn der Motor dabei mal sauber läuft und das Licht nicht flackert und mal die Probleme auftreten, deutet das auch ein Gleis - Rad - Schleifer Problem hin.
Laufflächen der Treibräder und die Schleifer reinigen.

Gruß Detlef
Hallo,

Wenn dass licht blinkt heißt es dass elektrisches Kontakt da ist. Also dass kann Mann ausschließen.

Bleibt nur noch dem Motor und Antriebskette über.

Gr Rob
Hi Rob!

Schau Dir mal das Filmchen genau an! Das Licht blinkt nicht, sondern es flackert unregelmässig. Das ist doch sehr aussagekräftig!

Viele Grüsse
Mathi
Matthi,

Entschuldigung, hatte dass Filmchen nicht gesehen wegen Net verbindungs Problematik. Du hasst recht es ist ein reines Kontaktproblem.

Gr Rob
Hallo,
merkt ihr nicht dass Karl gar nicht mehr mitspielt?

Vielleicht ist er noch beim Reinigen der Kontakte.

L.G.
Hans-I.



Hi!

Was letztendlich dabei herauskommt, würde mich auch brennend interessieren, man lernt ja nie aus.
Nur so sind wir auf dem Wege, um richtige Fachleute zu werden

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,
das mit dem "richtigen N-Fachmann werden",
habe ich schon 1991, nach einem Besuch in der damaligen Nürnberger Trixwerkstatt, aufgegeben.

Dazu fehlt's bei mir einfach an der Psychomotorik.

L.G.
Hans-I.
Hallo an alle,
insbesondere an Hans-I.

Ich bin noch da und lese auch sehr aufmerksam die Beiträge mit. Danke!

Beruflich bedingt habe ich im Moment wenig Zeit und kann mich nicht um die Lok kümmern, vielleicht klappt es am Wochenende.
Ich habe große Erfurcht vor der kleinen Technik und öffne Loks daher nur zum Decodereinbau (und nur mit Schnittstelle), selbst dabei habe ich mal ein Drähtchen abgerissen (stand in einem älteren Thread).
Ich werde aber die Lok aufschrauben und vorsichtig nachschauen, was da los ist unter Beachtung eurer Ratschläge und melde mich dann wieder.

Gruß
Karl
Hallo Karl,

oder Du komst mit der Lok mal wieder bei mir vorbei
Oder, auch möglich, Du kommst Samstag zum Stammtisch, aber vorher ansagen, damit Werkzeug da ist.

Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,

vielen Dank, ich werde dann mal wieder vorbeikommen.
Mit dem Stammtisch klappt nicht, habe schon einen anderen Termin, aber, aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Ich melde noch wg. Termin.

Gruß
Karl
Hallo,

hier bin ich wieder mit dem nächsten Problem:
Habe soeben versucht, das Lokgehäuse zu öffnen, aber die Schraube bewegt trotz massiver Kraftanwendung überhaupt nicht.
Wie kann ich die Schraube lösen, mit Kontaktspray?

Gruß
Karl
Hallo,

ich habe die Lok jetzt öffnen können.
Ergebnis:
Die Kontakte sind sauber und nicht korrodiert, wenn ich die Lok aufs Gleis stelle und die Schleifer auf die Räder drücke, wird es nicht besser, auch bei direkter Einspeisung der Spannung in den Decoder ändert sich nichts.  An den Kontakten liegt es definitv nicht.

Ich werde nun versuchen, mich zum Motor vorzuarbeiten.

Gruß
Karl
Hallo,

ich bekomme den Tender nicht auf, der Waschzettei ist keine Hilfe.
Hat jemand eine Idee, wie man den Tender öffnen kann?

Gruß
Karl
Hallo Karl,

bei der BR 38 Wannentender bekommst du den Tender auf (das Tendergehäuse ab) wenn du die Schraube Deichsel-Tender. Aber dann vorsichtig behandeln, Lok und Tender sind dann nur noch durch die Kabel miteinander verbunden.

Läßt sich aber auch so im Waschzettel erkennen, zumindest bei der GFN Art.Nr. 7166

Gruß Detlef
Hallo,
Bei Deiner Version mit Wannentender musst Du die Schraube der Deichsel lösen, dann kannst Du das Gehäuse von da hochklappen und abnehmen.
Habe ich gerade nochmal eben gemacht, der Motor geht genau senkrecht durch die Wanne, die Wanne ist da extra von unten für ausgespart... Ist alles etwas "press", zumindest bei meiner Lok, aber es funzt...
Glückauf,

Hallo,

ich bin der Verzweifelung nahe!

Ich habe die Lok gestern bei einem Bekannten auf der Anlage fahren lassen, die Lok lief super wie an dem Tag vor 3 Jahren, als ich sie in die Vitrine stellte!
Bei mir zu Hause wieder das Gleiche: massives Ruckeln und Blinken der Beleuchtung, siehe hier:

http://youtu.be/ygL0mYekaso

Unterschied der beiden Anlagen: Ich steuere mit der Lenz Zentrale LZV 100, die andere Anlage wird mit der Intellibox gesteuert. Die Lok besitzt einen original Fleischmann-Decoder.

Wer hat eine Idee?

Gruß
Karl
Hallo Karl,
das selbe Problem hatte ich auch einmal.
Da hatte 2 verschiedene Formate eingestellt.
Sprich Zentrale auf DCC und den Lokdecoder auf Motorola.
Zentrale war IB 1.
Vielleicht liegt da der Hase begraben.

Viel Glück Kalle
Hallo Karl,

das ist dann wohl ein "Kommunikationsproblem" von Decoder und Zentrale.

Digital ist ja so einfach und problemlos .... lese ich hier immer wieder.   sorry war OT

Kannst du die Lok auch mal analog testen - wie verhält die sich? Dem Decoder mußt du natürlich sagen das er analog machen soll.
Lief die Lok vor 3 Jahren mit der gleichen Zentrale, mit der sie heute nicht läuft?
Hast du noch andere Loks mit dem gleichen Decoder - wie verhalten die sich?
Haben die Zentralen unterschiedlich hohe Eingangsspannungen, sowie Ausgangsspannungen?

Ein Stromproblem glaube ich nach dem Test auf einer anderen Anlage etwas weniger.

Gruß Detlef


Hallo Kalle,

danke, aber mit Motorola hatte ich nie etwas zu tun.
Falls es trotzdem falsch eingestellt sein sollte, wie teile ich dem Decoder DCC mit?

Gruß
Karl
Hallo Detlef,

analog macht sie gar nichts.
Aber mit der Zentrale könnte ein Ansatz sein.
Die Lok stammt aus einer digitalen Startpackung und ich steuerte sie damals mit der mitgelieferten Flm Multimaus. Mit anderen Loks hatte ich nie ein Problem dieser oder ähnlicher Art.

Gruß
Karl
Hallo Karl,
leider kann ich dir in punkto Lenz Zentrale keine Tipps geben. Hab ich nicht.
Gibt es diesbezüglich ein Handbuch, oder google mal.
Vielleicht steht irgendwo was beschrieben über die Vorgehensweise, wie man das Protokoll abgleichen kann.
LG Kalle
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Vor 3 Jahren lief die neue Lok sehr gut, ....


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber mit der Zentrale könnte ein Ansatz sein.


Was hat sich an deiner Zentrale in 3 Jahren verändert, dass sie plötzlich Ursache für Probleme sein soll ?
Wenn eine Lok auf einer Anlage gut läuft, auf der anderen nicht (mehr) würde ich mal die Gleise putzen.

Jürgen H.
Ist bei deiner Lenz die RailCom-Lücke an? Die macht ja gewissen Fleischmanndecodern Probleme.

Gruß,
Harald.

Hallo,

stimmen vielleicht die Fahrstufen des Decoders und der Zentrale nicht überein?

Glückauf
Bernd
Hallo,

ich kenne die Lenz-Zentrale leider auch nicht, aber nach meinen Erfahrungen mit Zentralen muss man doch unter jeder Adresse mehrere Einstellungen zur jeweiligen Lok vornehmen. Zumindest die Anzahl der Fahrstufen muss eingestellt werden (14 oder 28/128), je nach Zentrale auch weitere. Vielleicht hast Du in der Datenbank unter der Adresse dieser Lok falsche Werte eingetragen???

Liebe Grüße

Boris
Hallo,

welche Gleisspannung ist bei der LVZ100 eingestellt?

bin eben erst dazu gekommen mir das das Video anzusehen. Der Decoder stürzt ab. Das Phänomen ist im Gleissignal der Lenz Zentrale zu suchen. Entweder zu geringe Fahrspannung (Boostereinstellung auf Minimum? Booster ist defekt?) und/oder Railcom an.

Grüße, Peter W.
Hallo,

die Lok läuft wieder, und zwar super!
Ursache war das in der Zentrale aktivierte Railcom - Railcom abgeschaltet und nun rennt sie, als wenn sie nie etwas anderes gemacht hat.

Danke für eure Hilfe, wenn man die Länge dieses Threads sieht, war es sicher ein schwieriges Problem, und jetzt ist alles ganz einfach. Ein Hoch auf diese Forum!

Gruß
Karl

P.S.: Hallo Jürgen, mein Trip zu dir in die Fußballstadt Nr. 1 hat sich also erledigt!
Hallo Karl,

Danke für die Rückmeldung. Diese FL Decoder sind ein Trauerspiel. Man bedenke, wie lange es die LZV100 schon gibt und wie lange Railcom schon bekannt ist!

Die alten Fleischmänner haben leider nur mit ihren Zentralen getestet, breite Kompatibilität war denen egal. Wie die MEM das jetzt hält, würde mich interessieren - immerhin sollten die Decoder ja jetzt mit der z21/Z21 laufen.

Grüße, Peter W.
Hallo Boris,
danke für die Rückmeldung - da bestätigt sich letztlich mal wieder, was ich Dir geschrieben habe...

Viele Grüße,
Torsten


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