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THEMA: Preisvorgaben Hersteller Bundeskartellamt
nun wurde auch gegen einen Matrazenhersteller ein saftiges Bußgeld verhängt wegen unzulässiger Preisvorgaben.
Es wurden für die Händler Mindestpreise vereinbart. Dies ist illegal!
Händler die aufmuckten, wurden vom Hersteller unter Druck gesetzt.
Hätte gute Lust, ein Schreiben an das Bundeskartellamt aufzusetzen.
Was Modellbahnholding, Brawa etc. aktuell abziehen, ist ein klarer Verstoß gegen den freien Wettbewerb. Auch bei den Matrazen war der Preiskampf zwischen online und stationärem Handel einer der Kernprobleme, warum der Hersteller die "Rabatte steuerte und deckelte"!
Viele Grüße an alle, die leider mit Händlern zusammenarbeiten müssen, die sich an diese rechtswidrigen Herstellervorgaben halten und damit dem freien Wettbewerb schaden und die Kunden schwer benachteiligen.
Freie Marktwirtschaft ist das nicht, ein Job für die Behörde?
Viele Grüße
Warum tust Du es nicht ? Wäre m.E. durchaus gerechtfertigt !
Oder vielleicht sogar einen Text vorbereiten und für alle zum Download bereit stellen. Dann könnten eine Menge Modellbahner (auch aus anderen Foren) das ebenfalls abschicken.
mfg ntrail
Gruß Lothar
mit Bekanntwerden des Urteils habe ich auch sofort an unsere einschlägigen Mobahersteller gedacht. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt, denn die Höhe des Bußgeldes ist durchaus nicht unerheblich und könnte vielleicht abschreckend wirken.
Für die Aufhebung der Zigarettenpreisbindung wäre ich auch, weil es mir völlig egal ist, ob die Lunten billiger oder teurer werden. Ich brauche sie nicht. Solange die Steuereinnahmen für Vadder Staat weiter sprudeln, hätte ich kein Problem damit.
Die Buchpreisbindung sehe ich da schon viel differenzierter. Durch dieses System werden u. a. auch Autoren unterstützt, die sonst, weil sie gerade nicht gefragt sind, untergehen würden. So gesehen, führt dies zu mehr Vielfalt auf dem Buchmarkt. Andererseits gehört auch dieses antiquierte System aus "18-hundert und Äpfelstücken" längst reformiert, vorallem in Zeiten von E-Books.
Gruß Sven
Aber Hauptsache man hat noch eine Ramschlok mehr im Bestand.
Im übrigen haben wir in Deutschland keine freie, sondern eine soziale Marktwirtschaft. Das nur am Rande.
Jürgen H.
mir fehlen die Einblicke in die Geschäftsbeziehungen zwischen Herstellern und Händlern, deshalb kann ich hier nicht mitreden. Mich wundert allerdings, dass von den Händlern noch keiner die Behörde eingeschaltet hat, wenn es hier "klare Verstöße gegen den freien Wettbewerb" gibt. Gibt es hier konkrete Beispiele?
Grüße
Zwengelmann
Grüße Horst
PS: Seien wir froh, dass Brawa etc. überhaupt noch was ausliefern...
meint
Michael
man kann Meldungen über Wettbewerbsverstöße auch anonym beim Kartellamt abgeben (lassen).
Grüße
BWB
viel Lärm um nichts?
Wenn das ganze so eindeutig wäre wie hier manche meinen hätte bestimmt das Kartellamt schon längst etwas unternommen.
Ganz nebenbei braucht wohl fast jeder eine Matratze aber Modellbahn ist da nur ein Randthema für einige wenige.
Gruß
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
man kann Meldungen über Wettbewerbsverstöße auch anonym beim Kartellamt abgeben (lassen)
Ja Feigheit und Denunziantentum dafür waren die Deutschen schon immer zu haben
Nur ja nicht Ehrlich und Standhaft für das Recht eintreten.
Allerdings schließe ich mich @4 und @6 an.
Derzeit haben wir ja die Sache mit Amazone, die pressen den Rabatt ihren eigenen Leuten ab die dann zur Hartz4 Arge gehen um auch leben zu können.
Irgendwer zahlt ja schon den Preis den ich nicht zahlen will.
Gruß Holger
wenn die "heuchlerische" Unterstützung des "kleinen" Einzelhändlers wirklich durch die Hersteller gewollt wäre, gäbe es z.B. auch keine bevorzugte Etablierung eines e-shop Betreibers "Lippe" mit Kapitalanteil der Modellbahnholding. Diese Marktmacht unter Ausschaltung jeglichen Wettbewerbs durch die UVP-Vorgabe ist nicht marktwirtschaftskonform. Lippe dürfte bald eine Art Amazon der Modellbahn sein.
Daneben müsste jeder Hersteller die absatzmengenbezogenen "Natural- und Jahresabsatzboni" streichen.
Was nennt sich freier Einzelhandel, wenn ich im Händlervertrag oder Zusatzvereinbarungen nur bestimmte Maximalrabatte geben darf und nur damit auch offziell in den Markt gehen darf?
Selbst die Chinesen haben nun die Schnauze voll, wie dort die Premium-Autohersteller den ach so "armen" oberern Mittelstand und Millionärskaste ausplünderten. Auch mit Preisvorgaben, die sich nicht am Markt orientierten.....
Und wenn man die Arbeit des Bundeskartellamts der letzten zwei Jahre so anschaut, in vielen Branchen wird der Kunde regelmäßig zum Trottel gemacht.
Wenn z.B. Brawa überall nur die 10% gibt, was gewinnt der kleine Händler damit? Kleinkunden kaufen weniger wegen den hohen Preisen und die guten Kunden haben eh Sonderkonditionen. Der Dumme ist doch beim heutigen System in der Modelleisenbahn der Kunde, der nicht auf die Ramscherei wartet oder der nicht den "VIP-Status" hat bei seinem Händler. Und das ist leider doch die Masse der Kunden.
Die Modellbahnhersteller regieren in das Tagesgeschäft zu stark hinein, Vorgabe von Vitrinen-Meterzahlen und Ladenpräsentationen, Kalkulation macht auch der Hersteller........warum nicht gleich online alles beim Hersteller beziehen? Zu den gewünschten nicht marktgerechten Preisen bei den meisten Herstellern.
Viele Grüße
Ihr seid Euch sicher, dass wir noch eine soziale Markwirtschaft haben, wie sie deren Väter einst im Blick hatten? Da hab ich so meine ernsten Zweifel. Beispiele?
- Mindestlohn;
- ALG/Harz IV bei Vollbeschäftigung;
- Minijobs und 470,00 €-Jobs;
- Leiharbeit und Werksdienstleistungen;
- Privatisierung grundlegender Dinge der Daseinsvorsorge (Wasser, Abwasser, Energie, Bahn, Post, Müll...);
Ach ja; Vielleicht könnte Ismael mal eine Auswertung fahren, welche Fäden schon am längsten laufen bzw. am häufigsten besucht werden. Ich glaube, der Schnäppchen-Faden dürfte unangefochten führen. Wären wir nicht alle im Grunde unseres Herzens Jäger und Sammler, gäbe es diesen Tread schon längst nicht mehr.
Was ist nun scheinheiliger? fragt
Sven
Soziale Marktwirtschaft war gestern und ist schon längst passe.
Ramschen tun die Hersteller auch, Beispiel Fleischmann.
Es ist verdammt schwierig mit dem Kaufen, nicht nur weil´s kaum noch Händler vor Ort gibt, sondern weil die Herstellungsqualität von Schrott bis Topp ist.
Ohne ein Foto und eine Bewertung hier kein Kauf, schon gar nicht auf blauen Dunst als Vorbestellung.
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Ja gestern war alles besser und vorgestern noch viel besser. Heute ist alles schlecht. Hmm meine Mobasammlung ist irgendwie besser geworden.
Und in der Tat es ist eine Frechheit, dass es nur 10 Prozent Nachlass gibt. Umsatzboni und Qualitätsvorgaben an Händler sind Teufelszeug und Vertragsfreiheit gilt ja nur in eine Richtung. Mal so provokativ gefragt: Wieviele von denen die das so sehen, schreiben gerade mit einem Apple Produkt?
Also auf Kampfkater und schreib an das Kartellamt. Dann werden wir sehen was passiert. Wie wir ja alle wissen haben die großen Modellbahnhersteller in der Vergangenheit alle viel zu viel Geld verdient.
So ich schmeiss die Popcornmaschine an.....
Cheers
Jens
P.S.: Homöopathischen Dosis an Ironie können im Beitrag enthalten sein.
Das Problem mit dem sog. Fachhändler um die Ecke ist, dass
- er ein unfreundlicher Griesgram ist
- er keine Ahnung hat
- er keine Auswahl hat (Pflicht zur Vorbestellung)
- er Gewährleistungsfälle nur widerwillig abwickelt
- usw. (Erfinde weitere lustige Beispiele)
Solch ein "Fachhändler" erbringt keine Dienstleistung, sondern ist nur ein Schachtelschieber. Darauf kann ich gerne verzichten. Da reicht mir der Versandhandel.
Ausnahmen von obigem Szenario gibt es natürlich. Bei so einem wirklich engagierten Händler macht das Geldausgeben dann auch Spass. Leider sind diese engagierten Händler immer seltener.
Beispiel?
Ich brauchte ein Servo. Ist beim Fachhändler in der 100'000-Einwohner-Stadt im Webshop. Also hin, haben will. Jedoch: "Haben wir nicht an Lager, muss ich bestellen." Ich antwortete ihm, im Internet bestellen könne ich auch selber. Und das machte ich dann auch - beim hohen C.
Noch ein Beispiel?
In der Peripherie von Bern gibt es einen umtriebigen Fachhändler mit grossem Laden, gutem Service und atraktiven Preisen. Leider 150km weit weg - zu weit für einen Besuch "mal eben". Aber er schickt auch per Post. Portofrei bei den Auftragsgrössen die mich üblicherweise interessieren.
Felix
Zitat
Ausnahmen von obigem Szenario gibt es natürlich. Bei so einem wirklich engagierten Händler macht das Geldausgeben dann auch Spass. Leider sind diese engagierten Händler immer seltener.
Ich habe zum Glück einen solchen, goldwerten, engagierten Händler in der Nähe. Da mache ich genug Umsatz, auch wenn ich einen großen Teil meiner Waren im Netz bestelle - es läppert sich halt doch irgendwie. Aber dort, wo das Netzt noch Versandkosten verlangt, lagen die Ersatzteile bei meinem Händler bestellt nach zwei Tagen unerwartet im Briefkasten.
Grüße,
RF
@10 : Was "presst Amazon den eigenen Leuten ab" ???
Sorry, ich arbeite schon selber mehrere Jahre da, und kann diese Aussage nicht so ganz nachvollziehen....
Da solltest Du aber mal Deine nächste Friseuse, Deine nächste Arzthelferin, Die Bäckerin, und den "Leiharbeiter", sowie den "Werkvertagsmitarbeiter" , den "Securitymitarbeiter", den "Alltagsbegleiter", Liste nicht vollständig, fragen, wer von wem ausgepresst wir... :)
Tja, Reich wird bei Amazon niemand, aber, das ist schon fast das Geld , wie im Einzelhandel, nur ohne Tarifvertrag.
Ansonsten : Ich muss keine Modellbahn kaufen, wenn niemand mehr kauft, dann müssen die Hersteller ihre Preispolitik überdenken....
Ich gehöre nicht zu denen, die zu "Schweinepreisen" neues material kaufen, nur, um dann hier zu zeigen, dass man es besitzt... ich kann Jahre warten, bis das Zeug verramscht wird. :)
Wie bei allem, was Konsumgüter sind...
Glückauf,
@17
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/arbeitsbe...ftserfolgs-1.1603584
sicher alles nur Erfunden.
Ja ne is klar
Gruß Holger
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ja Feigheit und Denunziantentum dafür waren die Deutschen schon immer zu haben
Bitte mal nachlesen, was ein Denunziant eigentlich ist. Das kann man heutzutage in 5 Minuten machen. Andere ahnungslos als Denunzianten zu beschimpfen, dafuer waren die Deutschen naemlich leider wirklich schon immer zu haben.
Getroffene Hunde bellen laut.
Unter Denunziation (lat. denuntiare, "absprechend berichten, Anzeige/Meldung machen"; denuntiatio, "Ankündigung, Androhung") versteht man die - häufig anonyme - öffentliche Beschuldigung oder Anzeige einer Person oder Gruppe aus nicht selten niedrigen persönlichen oder oft politischen Beweggründen,[1] von deren Ergebnis der Denunziant sich selbst oder den durch ihn vertretenen Interessen einen Vorteil verspricht.Zitat wikipedia
Und wo ist da die Diskrepanz?
Gruß Holger
@Holger
Da ist überall Diskrepanz.
Der Ursprung war, dass sich Händler nicht trauen das Bundeskartellamt einzuschalten. Darauf hieß es, das ginge auch anonym, weshalb dann geschrieben wurdr, dass das Denunzation sei.
Die Definition dazu passt uberhaut nicht auf einen Handler der eine solche anonyme Anzeige mächte (gibt es den Konjunktiv?):
1. Eine Meldung an ein Amt ist ja wohl nicht öffentlich.
2. Sich als Händler für die freie Preisgestalltung in seinem eigenen Geschäft einzusetzten halte ich für keinen niederen Beweggrund.
3. Ich denke nicht, dass damit irgendein politisches Ziel verfolgt.wird
4. natürlich verspricht er sich davon einen Vorteil, aber es würde sicher dem ganzen Markt und auch Konkurrenten helfen, im somit finde ich es hier sicher nicht negativ
Gruß
Dirk
und weil anonym in dem Fall nichts mit Feigheit zu tun hat, sondern mit Selbstschutz. Das darf man bitte nicht vergessen.
Ein Händler gewinnt nicht unbedingt einen Vorteil davon, sondern versucht entstehende Nachteile zu verhindern. Und da alle Händler betroffen sind, ist es auch völlig unerheblich, wer nun die Anzeige machen würde.
MfG
Nico
den Zusammenhang zwischen sozialer Marktwirtschaft und Preisvorgaben der Hersteller möge man mir bitte mal (genauer) erläutern ... .
Grüße,
Uwe
Monopole/Preisfixierung,dienen den Herstellern und die gehen diese "in der Regel" nicht an die Mitarbeiter.
Und jetzt überleg kurz wie viele Menschen Inhaber sind und wie viele Arbeiter und Kunden und dann hast Du den Aspekt der nicht sozial ist.
Gruß
Sebastian
soziale Marktwirtschaft ist also, wenn der Endverbraucher den Herstellern und Händlern den Arsch vergoldet und die Ihre Mitarbeiter trotzdem schlecht bezahlen?
Grüße,
Uwe
Da hatte ich doch tatsächlich angenommen, die niedrigen Umsätze wären schuld.
Dumme Menschen glauben, dass die Differenz des Preises des billigsten Angebotes zum UVP die Gewinnmarge des Händlers wäre.
Interessierte wissen, dass es wenige Händler gibt, die von einigen Herstellern zu Schleuderpreisen, die z.T. nur 35% des "normalen" EK sind, beliefert werden.
Jürgen H.
die entscheidenden Begriffe hast du schon gebracht. Nun verknüpfe sie richtig.
Grüße,
Uwe
Zitat
soziale Marktwirtschaft ist also, wenn der Endverbraucher den Herstellern und Händlern den Arsch vergoldet und die Ihre Mitarbeiter trotzdem schlecht bezahlen?
Nur ein Tippfehler: Es muß "asoziale" heißen
Beim Arsch-Vergolden wird es ohnehin schwierig, denn manche sitzen drauf und haben es offenbar nicht mal mehr nötig sich von diesem zu erheben.
Zitat
Ah, jetzt weiß ich endlich, dass die vielen Geschäftsschließungen wegen Reichtum von Fachhändlern mit goldenen Ärschen erfolgen.
Muß wohl, den warum haben einige von den Typen keinen Bock die Kunden vernünftig zu behandeln? Teuer und schlecht wird wohl die häufigste Ursache für niedrige Umsätze sein. Und wenn dann die Einnahmen nicht mehr ausreichen, ist ja eh der Schnäppchen-Geile-Kunde schuld. Komische Idee!
Ähh, was hatte das mit der Preisbindung zu tun? Ach ja, "einschlägige Firma" bestimmt die Marge, der Kunde muß sie blechen und "bevorzugte Händler" fahren das Geld mit der Schubkarre zur Bank und andere zahlen noch beim Versand drauf?
Zitat
Dumme Menschen glauben, dass die Differenz des Preises des billigsten Angebotes zum UVP die Gewinnmarge des Händlers wäre.
Nee, die ist noch höher, denn der billigste Händler verdient ja auch noch was.
Egal mit welchen Mitteln sich "einschlägige Firma" dem Markt entzieht, ich kaufe von denen einfach nichts, weil Preis und Leistung einfach in keiner Relation stehen. Bei Wucher ist es mir egal, ob es rechtlich ok ist oder nicht. Es gibt ja einige Händler, die "einschlägige Firma" bereits nicht mehr anbieten. Gut so! Von mir aus wird Lippe der einzige Händler bleiben, der noch liefert. Mir schlicht total egal!
Gruß
Klaus
Sind wir an den Preisentwicklungen nicht auch selbst schuld?
Wir wollen immer bessere Modelle, wir zählen alle Nieten, Raddurchmesser, Vorbildgeschwindigkeit, LüP und was weiß ich nicht noch alles. Für die Bewertungskriterien bemühe man die einschlägige Modellbahnpresse. Setzen die Hersteller die von der Modellbahn teilweise absolut überzogenen Forderungen nur zu einen Teil um, sind diese Preisentwicklungen doch vorhersehbar. Sicherlich können einige Hersteller annähernd alle Kriterien umsetzen, das hat aber dann seinen Preis.
Oft frage ich mich aber auch, wie bei dem Erfahrungsschatz und technischen Voraussetzungen mangelhafte und dem Vorbild ferne Modelle angeboten werden. Weil es immer welche unter uns gibt, die auf Teufel komm raus alles kaufen. Wer fängt an den Teufelskreis zu durchbrechen?
In meinem Bekanntenkreis gibt es nur noch Sammler und keine Modellbahner mehr. Ist aber teilweise auch kein Wunder, denn nimm ein Dampflokmodell "höchster machbarer Vollendung" sind die ersten Teile beim rausnehmen aus der Verpackung schon abgebrochen. Da ist man dann schon am Überlegen, ob man ein 250Euromodell auf die Gleise setzt oder nur einmal in die Vitrine stellt.
Beobachtet einmal die Auktionen in der Bucht. Da werden für gebrauchte Modelle Preise erzielt, die nah oder teilweise sogar über dem Neupreis liegen. Ja wir sind entwicklungstechnisch immer noch Jäger und Sammler. Ich kenne einige Händler die trotz Hammerpreise, Serviceangebot und bestes gepflegten Kundelieferantenbeziehungen schließen mussten, weil in der Bucht oder anderen Plattformen das gewünscht Modell letztendlich ein paar Euro billiger war. Und daran sind die Hersteller nicht schuld.
Legt man aktuelle Studien zugrunde, pflegen wir ein Hobby, das eh keine Zukunft hat. Auch wenn es uns die Hersteller anders glauben lassen wollen, Spielprogramme wie my World werden daran nichts ändern. Das Käuferklientel, das derzeit das meiste Geld ausgibt, ist 45 Jahre aufwärts alt, hat finanziell alles soweit in Ordnung (Haus, Auto...) und sammelt. Kann er ja auch, bei dem finanziellen Spielraum. Also können wir nur hoffen, dass die Nachfrage nach unten geht, dann gehen auch die Preise nach unten.
Ein Beispiel. Ein Kleinserienhersteller hat sich aus dem Geschäft zurückgezogen, weil man ihm unter anderem für einen kleinen Bausatz keine 22 Euro bezahlen wollte. Schließlich war der Bausatz nicht eingefärbt (das war auch nicht das Geschäftsmodell). Am liebsten wäre es einigen gewesen, wenn der Bausatz zusammen gebaut gewesen wäre und kostenfrei geliefert worden wäre. Im gleichen Atemzug wurde dann erwähnt, dass eine Lok für 380 Euro gekauft wurde, die zu laut ist und keine Zugleistung hat, aber alle Nieten am Tender vorhanden waren. Das solle einer verstehen.
Mir macht Eisenbahnfahren und vor allen Dingen Eisenbahnspielen immer noch Spass. Das wünsche ich auch Euch und mit der nötigen Geduld wird man auch zu dem ein oder anderen Modell kommen.
Und so bilden sich dann die Preise - die die's haben kaufen teuer ein (die greift "die Firma" ab). Dann wird der Preis durch "Aktionen" gesenkt und man greift den nächsten Preispunkt ab - und so geht das immer weiter.
Nehmen wir doch mal die "Peterson" Lok von Arnold. Neu 165, keine sechs Monate später für 120, ich hab sie für 90 gekauft und jetzt gibt's sie für 80. Und jedes Mal stellt sich die Frage "Geht da noch was?". Oftmals ist dann die Antwort "Nein da geht nichts mehr" und dann muss man sich gegenseitig die Preise hochtreiben auf eBay.
Ich hab z.B. einen Kato 10700 ET 425 NRW Express. Neupreis 200 Euro, gekauft für 100 - und jetzt sind die Preise bei eBay wieder 200 weil jeder noch einen haben will aber zu spät gekauft hat bzw. die Restposten nicht erwischt hat weil er sparen wollte aber zu trantütig war. Ich hab das mal angetestet, ihn für 190 Euro reingesetzt, das müsste ungefähr der erste Preis bei den "normalen" Onlinehändlern gewesen sein - und bekomme Preisvorschläge über 100 Euro weil "Das ja das ist, was mich das Ding gekostet hat".
Da könnt ich mich kringeln ehrlich gesagt.
Sprich hauptsächlich beobachte ich Leute, die Schnäppchen machen wollen - aber dann zu knauserig waren und zu spät gekommen sind. Mit dem Geschäftsumfeld müssen die Modellbahnhersteller auch leben und da finde ich die Dinge, die "die Firma" tut schon fast Selbstverteidigung. Der Markt hat es nicht anders verdient, er erlaubt keine wirtschaftliche Planung und erzwingt die Salamitaktik.
Ach und was soziale Marktwirtschaft anging CoxOrange, Du machst wirklich nicht den Eindruck als hättest Du den Wikipedia-Artikel dazu gelesen. Soll ich Dir jetzt noch den Link hier reinsetzten damit Du es tust? Ja nee hat ich auch nicht erwartet
Aber trotzdem: http://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Marktwirtschaft
Ich will mir ja nicht vorwerfen dass ich nicht alles dafür getan hätte, dass sich bei Dir die Erweiterung des Wissensschatzes einstellt
Gruß
Sebastian
Ich denke die kleien Händler kaufen nicht direkt beim Hersteller sondern bei einem Grosshändler/ Importeur. Und jeder Zwischenschritt verteuert das Produkt.
Beispiel Kato Glacier Express. Den kann ich in der Schweiz beim Fachhändler kaufen, oder direkt aus Japan übers Internet.
Vorteil beim Fachhändler, ich kann das Teil zuerst anschauen und dann nach Bezahlung mitnehmen.
Beim Direktimport komme ich massiv günstiger, muss aber per Kreditkarte bezahlen, eine Woche warten, muss dann zur Post nochmals die Mehrwertsteuer bezahlen. Klar ist es selbst mit Porto und Steuer viel günstiger aber ein Einkauf beim Händler wäre bequemer.
Ich denke mal so ein Katozug kommt zuerst von Kato, Japan zu Noch nach Deutschland, dann zum Schweizer Importeur und dann zum Einzelhändler.. Damit hat der Händler einen höheren Einkaufspreis als der Endkundenpreis in Japan ist. Das Problem ist nur, dass sich die Händler wegen so einem Nischenprodukt nicht getrauen selbst direkt zu importieren.
übrigens Japan, da bekomme ich jeden Freitag 2-3 Seiten email mit Neuigkeiten die hier für ein Jahr ausreichen würden. Natürlich muss man auch dort Vorbestellen, und die Produkte gibt es nur für relativ kurze Zeit. Aber es gibt keine so grosse Preisschwankungen, die Hersteller dort machen keine Ramschaktionen. Und man kann dort wirklich blind vorbestellen, die Mechanik der Züge ist bei allen Herstellern einwandfrei.
Und in Japan haben sie auch Vorgaben zur Preisgestaltung, trotzdem sind die Produkte billiger und besser als hier. Nur ist dort N der Hauptmarkt. Hier kommt N hinter H0 Dreileiter, H0 Zweileiter maximal an dritter Stelle. Oft sorgen sogar Gartenbahnen und H0m für mehr Umsatz als N. Wenn Hersteller nicht einmal ein gutes Gleissystem auf den markt bringen wollen obwohl sie es in H0 eigentlich können sagt dies schon viel aus.
Übrigens auch einen Batteriebetriebene Brio Lok hat ihren Preis. Zu dem Preis kann man N-Loks anbieten. Aber nein auf den N Loks steht das dies kein Spielzeug ist und erst für Leute ab 14 Jahren ist.
Mit 14 ist aber die erste Phase der Mobabegeisterung so langsam am abflauen. Dank Direktimport kommt wenigsten mein Nachwuchs zu N-Spielzeug.
Gruss;
Matthias
inzwischen geht die ganze Diskussion am eigentlichen Thema vorbei:
Die Hersteller wollen den Händlern die Verkaufspreis vorschreiben und so erreichen, dass die Produkte überall in D zum gleichen Preis angeboten werden. Selbst bei Sonderangeboten muss der Preis überall gleich sein. Also entweder alle zum UVP oder alle zum UVP-x%. Wer sich nicht daran hält, wird nicht mehr beliefert.
Genau um dieses Verhalten geht es und dies ist ausdrücklich und gesetzlich nicht erwünscht.
Jeder Händler soll seinen individuellen Preis frei und ohne Gängelung durch den Hersteller kalkulieren können. (Hersteller steht hier ggf. auch für Importeur.)
Ob nun die Modelle vorbildgerecht oder Fantasieprodukte sind und auf welchem Niveau der Preis sich bewegt ist dabei absolut egal.
Die gesamte Thematik mit dem Verschwinden der Fachhändler hat damit nichts zu tun. Es handelt sich hier um einen allgemeinen Trend im Handel. Auch wenn es hier anders erscheint, der Moba-Bereich steht sogar noch vergleichsweise gut da. Bäcker, Metzger, Banken, Tankstellen, Ärzte sind da deutlich kritischer.
Grüße
BWB
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
und weil anonym in dem Fall nichts mit Feigheit zu tun hat, sondern mit Selbstschutz. Das darf man bitte nicht vergessen.
Anonymität ist aus meiner sicht kein Selbstschutz sondern Feigheit vor den Konsequenzen.
Gruß Holger
Auf der einen Seite sind die Hersteller auf den Fachhandel angewiesen. Ein Händler an guter Passantenlage macht Werbung für einen Hersteller. Dies kommt dem Hersteller zugute auch wenn der Kunde beim Kistenschieber bestellt. Auch das bekannte Problem, dass sich Kunden im Fachhandel beraten lassen aber dann wo anders bestellen wird mit zunehmender Preisdifferenz noch verstärkt.
Mit der Preisbindung wollen die Hersteller dem Einhalt gebieten. Vordergründig werden so die kleinen Händler geschützt. Nun geben aber die selben Händlern Grossabnehmern massive Rabatte. Der kleine Händler ist da wieder im Nachteil, nur dem Kunden fällt dies gar nicht auf. Fairer wäre wenn die Rabattstaffelungen und Boni nicht all zu gross wären. Zudem sollten Fachhändler für Schaufenster, Vitrinen und Workshops von den Herstellern entschädigt werden. Nur so hat der Handel in der Fläche eine Chance.
Ansonsten droht langfristig ein Monopolisierung. Und Modellbahn ist beratungsintensiv. Wer hier in Forum unterwegs ist, braucht nicht mehr viel Beratung. Anfänger aber schon. Dies ist ein Grund ,dass immer weniger Spielzeugläden Modellbahnartikel führen.
Gruss,
Matthias
Ich möchte nur mal erwähnen das die Hersteller versuchen den Markt etwas zu beruhigen und andererseits die Händler mit der Politik etwas zu stärken. Ob das gut geht weiß ich nicht. Das sagt mir meine Glaskugel leider noch nicht.
Die Preisspirale geht immer weiter nach unten. Und was soll ich sagen, die Kunden sind daran nun mal am meisten Schuld.
Natürlich trifft das nicht für jeden zu, aber es ist nun mal die Mehrheit.
Und man liest hier auch immer wieder..da geht doch noch was und günstiger und noch günstiger und noch mal warten. Und ist der Preis schon ganz unten wird noch gefeilscht.
Leute das ist teilweise schon ekelhaft.
Ich lese oft von angemessenen Preisen. Und ist der Preis angemessen, dann ist er eben doch nicht angemessen. Und auch dann würde weiter nach Rabatt gefragt werden.
Die Vorstellung was ein Modellbahnhändler für Gewinnspannen hat sind hier oft reinste Hirn gespinnste. Wo in anderen Branchen der Händler mit 200 - 300 % rechnen kann (Kleidung,Schuhe) sind dann 70% Preisnachlass immer noch Genug Gewinn drin.
Ihr wisst ganz genau das ich nicht derjenige bin, der irgendwelchen Schitt erzählt. Dafür bin ich eine zu ehrliche Seele.
Im Zubehörbereich haben Händler oft nur einen Faktor von 1,6-1,8 vom EK, Im Waggon und Lokbereich bewegen wir uns zwischen 1,4 - 1,7.
Wenn nun der Händler für einen Minitrix oder Fleischmann Waggon 15% Rabatt gibt steht oft nur noch ein Faktor von 1,3 -1,45 zu Buche.
Dann noch die Umsatzsteuer abziehen..dann haben wir oft nur 3-4 Euro an einem Waggon und vielleicht mal 10,- 15 € an einer Lok von 200 .- €. Toller Gewinn. Wir verkaufen ja auch zu hunderte.
Die ganzen Diskussionen über Fleischmann ect..ich kann es nicht mehr lesen. Guckt euch auch die anderen Hersteller an.
Was kosten ein Minitrix Entkupplungsgleis ? UVP über 21,- € Herzstück polarisierte Weiche ? UVP 34,99
Das ich die Preise für absolut überzogen halte, ist überhaupt keine Frage.
Aber wie sieht da die Realität auf dem Markt aus ?
Jetzt nehmen wir mal, an der Hersteller würde nun den Preis herabsetzen auf einen dagegen wirklich guten Preis. Egal ob nun für Lok oder Waggon oder Zubehör. Nur mal so ein Beispiel statt nun 34,99 € wird der Preis reduziert auf 14,- €.
Nun glaubt Ihr das dass aufhören würde mit nach einem Rabatt zu fragen und alle friedlich den UVP Preis zahlen ?
Träumt weiter!!
Die Realität sieht anders aus. Ich erlebe es jeden Tag auch auf ebay. Da sind von mir z.B Weichen angeboten worden für 8,- € das Stück 15 Grad (wie Neu) mit Preisvorschlag. Da kommen dann Preisvorschläge rein z.b von 5,- € dann mache ich einen Gegenvorschlag von 7,- €. Dann von Ihm einen Vorschlag von 5,40.
Sicherlich ist es sein gutes Recht, aber es zeigt mir einfach genau das..das selbst der Gegenvorschlag von mir nicht gut genug. Ich muss feilschen.
Und das würde auch nie aufhören bei Neuware und guten Preisen.
Nur vergisst nicht, irgendwann verschwinden immer mehr auch kleine Online Händler, dann gibt es nur noch die 3-4 großen Versandhändler. Die sind dann so groß, dass Sie den Endverbraucher dann nicht mehr die Preise machen werden wie vorher.
Das kann man überall sehen. Ob Amazon, ebay ect...sind Sie erst mal groß genug wird an der Preisspirale weiter nach oben gedreht. Dann bekommt man den Hals nicht voll.
Fazit ist wie brauchen angemessene Preispolitik so das der Fachhandel auch noch davon gut leben kann. Aber wir brauchen dann auch Kunden, die dann aufhören ewig an der Preisspirale weiter drehen zu wollen. Und damit steht und fällt schon mal vieles.
Gruß
Ingo
Zitat - Antwort-Nr.: 35 | Name:
Ich möchte nur mal erwähnen das die Hersteller versuchen den Markt etwas zu beruhigen und andererseits die Händler mit der Politik etwas zu stärken. Ob das gut geht weiß ich nicht. Das sagt mir meine Glaskugel leider noch nicht.
Nun, ich hoffe, es geht den Moba-Herstellern ebenso wie dem erwähnten Matrazenhersteller, oder einem Schulranzenhersteller oder sie wie vielen anderen Firmen, die es versucht haben.
Die Preisbindung wurde bis auf wenige Ausnahmen abgeschafft. Moba gehört nicht zu den Ausnahmen.
Das Händlersterben hat seine Ursache in einer Strukturpolitik und Planungsfehlern, die vor 20 und mehr Jahren gemacht wurden. Das ist so und lässt sich so einfach auch nicht mehr rückgängig machen. Ist hier auch das falsche Forum für dieses Thema. (Mir reichen schon die unendlichen Diskussionen mit Gewerbeverband und Politikern.)
Zitat - Antwort-Nr.: 35 | Name:
Fazit ist wie brauchen angemessene Preispolitik so das der Fachhandel auch noch davon gut leben kann. Aber wir brauchen dann auch Kunden, die dann aufhören ewig an der Preisspirale weiter drehen zu wollen. Und damit steht und fällt schon mal vieles.
Richtig, aber dies bedeutet für die Hersteller:
- Preis und Leistung müssen zusammen passen
- vermeidbare Fehler vermieden werden
- Liefertermine müssen in etwa eingehalten werden
Die bedeutet für den Fachhandel:
- aktuelle und gängige Artikel müssen auf Lager sein
- Die Beratung und der Umgangston mit dem Kunden müssen stimmen
- Die Preise sollten sich im marktüblichen Rahmen bewegen
(Ingo gehört da zu den wenigen Ausnahmen, bei dem dies in Ordnung ist, nur Ingo ist knapp 1000km weit von mir entfernt)
Jetzt geht natürlich wieder die Diskussion los. Eigentlich sind alle Argumente längst und mehrfach geschrieben worden.
Grüße
BWB
danke für die "Predigt". Ganz ehrlich: ich möchte mein Brot nicht mit Moba verkaufen verdienen müssen - aus den Gründen, die du genannt hast.
Drei Dinge gehen mir durch den Kopf:
- Vor 30 Jahren, also in der "guten alten UVP-Zeit", bezahlten wir alle brav UVP, weil im grossen und ganzen jeder nur bei seinem Händler um die Ecke konnte. Damals hatte es in meiner 100'000 Einwohner Stadt noch zwei Händler. Das war meine Auswahl. Heute aber kann auch der kleine Mann "gobal beschaffen", dank Internet. Auch ohne Direktbestellung in Japan. Ich finde das jetzt nicht mal grundsätzlich schlecht. Denn ich habe nun eine Alternative zur Trantüte vor Ort und kann mir den Händler suchen, der mir passt und wo mir das Geld ausgeben Spass macht.
- Einige Leute haben den Spass am Feilschen entdeckt. Das war uns in der "guten alten UVP-Zeit" doch eher fremd. Zum Feilschen braucht es aber einen überhöhten Anfangspreis, sonst fehlt ja der Spielraum zum feilschen, nicht wahr... Schwierig für einen Händler: startet er zu hoch, kommen die Kunden wohl gar nicht in den Laden, startet er zu tief, hat er ebenfalls verloren.
- Du monierst den allgemeinen Preiszerfall. Hier jedoch meine ich, spiegelt dies einfach die Verkleinerung des Marktes: Eine Generation ist altershalber weggestorben, und zusätzlich überschwemmt deren Nachlass den Markt. Das Angebot ist also grösser, die Nachfrage aber kleiner geworden. Da können wir beide nix für, aber es ist einfach so.
Da kannst du eigentlich nur noch versuchen, besser als die Konkurrenz zu sein. Nach den Echos hier im Forum zu schliessen, gelingt dir das ja recht gut.
Felix
Hallo Sebastian,
bleib doch bitte sachlich und wechsel nicht ständig auf die periphere Route. Das nervt gewaltig und macht einen argumentativen Austausch nahezu unmöglich - so er denn überhaupt von dir gewünscht ist.
Dein angepriesener Artikel sagt primär, dass soziale Marktwirtschaft divers ist und viele Facetten hat ...
Praktisch gesehen agieren Unternehmen meist rein marktwirtschaftlich. Sozial ausgleichend ist bestenfalls das Korsett, in das sie eingebettet sind - der "Staat", also das, was in unserer repräsentativen Demokratie zur Wahl steht. Nur wird dort das Soziale sukzessive abgebaut, "Tafelsilber" verscherbelt, cross-border geleast, privatisiert, gepublicprivatepartnershipped, etc pp. Alles zum Nachteil des Großteils der Bevölkerung und zum Nutzen einiger Weniger. Hauptsache die eigenen Taschen werden gefüllt.
Feste Preise sind ja gut und schön, nur müssen sie auch bezahlbar sein. Was nutzt ein hoher UVP, wenn er nicht bezahlt wird, bzw nicht bezahlt werden kann, weil keine oder nicht genügend potente Käufer vorhanden sind? Hier ist es an den Unternehmen Löhne in einer Höhe zu zahlen, so dass "ordentlicher"(mir fällt kein besserer Begriff ein) Konsum möglich ist. Ein Heer von 400 Euro Jobbern auf der einen Seite und eine Einkommenselite auf der anderen konsumiert einfach nicht die Mengen, die absetzbar wären, wenn die Einkommen (annähernd) gleichmäßig verteilt sind.
Lokale Fachhändler sind wichtig und gut um die Ware (zufällig im Alltag der Menschen) sichtbar zu machen, nur leider interessiert die Hersteller ist erster Linie ihr Umsatz, gleich wie und wo er erzielt wird - aktuell meist bei Onlinehändlern, da die virtuelle Präsenz für Käufer einfacher verfügbar und häufig auch günstiger als der Handel vorort ist - denkt man. Allerdings weiß der Käufer hier im Vorfeld, was er möchte. Es ist keine Überzeugungsarbeit mehr nötig. Die Entscheidung ist bereits gefallen. Wirklich neue Kunden lassen sich hier nicht gewinnen. Dazu braucht es mehr - ansprechende Werbung (die Modellbahnanlage im Laden z.B.) und genügend vertraute Multiplikatoren.
Ingo, schau dir bitte mal die Preise und die Qualität der Artikel an, zu denen sie bei eBay verkauft werden. Das sind die Aspekte mit denen du konkurrierst, ja musst, willst du, am Markt, bestehen bleiben. Von einigen Freunden und Bekannten weiß ich um dein Engagement und deinen Service. Das ist dein Standortvorteil gegenüber einem reinen Onlinehändler. Ob du letztendlich die Preise mitgehst oder nicht, ist deine Entscheidung.
Viele Grüße,
Uwe
die Diskussion ist ja immer mal wieder am Laufen da die Preise die fürs Hobby bezahlt werden müssen uns alle angeht.
Tatsache ist eben das der Markt kleiner und auch durchs Internet globaler wird. Für die Hersteller und Händler wird es wohl sehr schwer werden die UVP wieder als normaler Preis durchzusetzten. Irgend ein Händler oder Hersteller wird wohl immer besonders billige Ausverkaufspreise anbieten und wir als mündige Kunden bekommen dies Dank Internet eben auch mit!
Einige Händler und Hersteller haben uns doch als Kunden gerade zu dahin erzogen, das wir darauf warten bis ein Artikel noch einmal billiger wird!
Bestellt man als Kunde einen Artikel vor hat der Händler und der Hersteller klare Planungssicherheit und was bekommt der Kunde als Dank?
Nach kurzer Zeit wird der Artikel noch billiger als zum Vorbestellpreis!
Der Markt wird immer schwerer und kleiner aber es sind die Händler und vor allem die Hersteller die durch kurzfristige Gewinndenken sich selber immer mehr den Markt zerstören. Das ganze wird halt so lange gehen, bis nur noch einige wenige Händler noch überleben. Hoffe das da solche Händler wie Ingo dazugehören. Wenn dann nur noch wenige Anbieter übrig bleiben wird wohl automatisch die großen Sonderangebote ausbleiben und wir Kunden froh sein, über jede noch verbliebene Einkaufs Möglichkeit.
Wer ist aber schon bereit mehr zu bezahlen als der Markt wirklich verlangt?
Selbst wenn dies einige wenige Machen ,retten sie auf Dauer damit wohl kaum einen Hersteller oder Händler. Der Kunde allgemein ist einfach nicht bereit mehr zu bezahlen als er unbedingt muss und das liegt an seiner Kaufkraft und dem Handel der Ihn genau so erzogen hat.
Die Masse der Händler verkauft eben nicht über den Service, Kundendienst, Beratung sondern leider nur über den Preis! Das ist überall im Handel so zu beobachten. Nicht nur bei der Modellbahn. Große ketten verdrängen die Kleinen ,selbst wenn diese seit Generationen schon bestehen. In Stuttgart entstehen gerade 2 neue große Einkaufszentren. Da wird wohl nur große ketten einziehen und viele bisherige Läden in der Innenstadt und selbst in den Vororten dadurch aufgeben müssen. Inhabergeführte kleine Geschäfte haben es heute und besonders in naher Zukunft sehr schwer zu überleben.
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas
Zitat
Wir wollen immer bessere Modelle, wir zählen alle Nieten, Raddurchmesser, Vorbildgeschwindigkeit, LüP und was weiß ich nicht noch alles.
Das ist wohl nur selten wirklich das Problem. Fleischmann hat für seine Uralt E94 immer wieder die Preise angehoben ohne am Modell was zu ändern, jetziger Phantasiepreis ist ja bekannt.
Zitat
Dann noch die Umsatzsteuer abziehen..dann haben wir oft nur 3-4 Euro an einem Waggon und vielleicht mal 10,- 15 € an einer Lok von 200 .- €. Toller Gewinn. Wir verkaufen ja auch zu hunderte.
Ich kann es nicht mehr hören! Der Eifelbauer mit 2 Kühen hat den Laden auch zu gemacht, weil der Steuerzahler die Idylle nicht mehr subventionieren wollte. Ich sags nochmal: Ich zahle gerne für Leistung! Aber Kiste auf Kiste zu ist keine Leistung, für die ich mehr als 10 Euro freiwillig zahle! Wenn der Verkauf an der Theke so abläuft, daß ich 'ne Liste mit Artikelnummern hinlege und der Händler mir die Sachen auf die Theke legt und am Ende gezahlt wird, dann kommt der meist auf einen Stundenlohn, nach Deiner! Kalkulation von mehr als 240 Euro!!!!!
Wenn ich im Internet bestelle, dann sehe ich auch keinen Grund, die Vitrinen, die Beleuchtung und den Teppich im Laden zu zahlen. Ich hab da nix von. Fertig!
Wenn ich aber in den Laden gehen will, mir was zeigen lasse, nach Details frage oder technische Hilfe brauche, dann zahle ich gerne auch einen Preis für Beratung und Service. Aber diese Mischkalkulation, wie sie derzeit stattfindet, ist einfach ungerecht. Keiner hat mehr Ersatzteile auf Lager, alle bestellen nur noch auf Anfrage. Und wenn ich nicht selbst mit dem Hersteller telefoniere oder Maile, dann bekomme ich von den tollen Händlern auch nur die Info, die ich auch im Webshop des Herstellers finde. Die Aktion kann ich mir also sparen und der Händler auch. Null Leistung! Null Einnahmen! Im direkten Kontakt mit dem Hersteller habe ich immer mehr bekommen als mit allen Händlern, mit denen ich bisher Kontakt hatte!
Was die Warenpräsentation angeht:
Was nützen mir Vitrinen, in denen hunderte von Modellen eingepfercht stehen und ich gar nix sehe. Im Internet bekomme ich i.d.R. Ansichten von allen Seiten, so daß ich auch Bedruckung und Co erkennen kann. Bei dem Schummerlicht in vielen Moba-Höhlen kann man davon nur träumen.
Mein Fazit zum Thema Monopolisten-Preis-Diktat:
Da kann sich jeder unfähige Händler die selbe Kohle einstreichen. Und die, die für mehr Beratung, mehr Dienstleistung und bessere Präsentation was mehr verdient hätten ( was ich auch zahlen würde ) dürfen dann nicht. Na super!
Fleischmann bleibt ein rotes Tuch! Kommt mir nicht mehr ins Haus, bis die Preise wieder da sind, wo sie mit Inflation und Marktreduktion auch wären. Aber bitte dabei auch den technischen Fortschritt in der Produktion und Entwicklung mit einpreisen! Heute ist ein CAD Modell sehr viel schneller auf der Fräse und im Spritzguß, als früher. Da sind tausende Arbeitsstunden weniger im Modell. Das Argument habe ich bisher noch nirgendwo gehört!
Gruß
Klaus
Du hast es sicherlich erkannt, Ich bin schnippisch geworden weil Du eine rhetorische Frage gestellt hast. Ich meine es ist doch ziemlich erhellend dass Du gefragst hast , ob "das" soziale Marktwirtschaft ist und dann stellst Du jetzt fest dass - genau - der Begriff nicht wirklich scharf definiert ist und eher ein politisches Schlagwort. Deine implizite Kritik, der Zweifel ob die Verwendung des Begriffs richtig war, ist also mit einem eindeutigen "Ja" zu beantworten.
Zielführender wäre eigentlich gewesen "soziale Marktwirtschaft ist doch total schwammig, das ist in der Regel irgendwas das gesagt wird wenn man meint, Kapitalismus ist ungerecht"
Oder wenn Politiker schwafeln wollen
Gut dass wir das geklärt haben
Gruß
Sebastian
Klaus Du hast wirklich nicht den Sinn und Inhalt meines Eintrages verstanden. Sorry!
Aber diese einzelne Zitat rausgepicke und sich dann daran hoch zu ziehen mag ich nicht.
Wie Du vielleicht weist bin ich selber bis 2006 auch nur Modellbahner Endverbraucher gewesen.
Was ich Dir nicht übeln nehmen kann ist, Du kannst die Hintergründe nicht kennen.
Frag mal Jürgen H.
Der hat damit schon ausgiebige Erfahrung machen dürfen, bei einem Händler, dem er geholfen hat und hat daher auch schon eine ganz andere Meinung dazu bekommen.
Daher möchte ich das unser Hobby weiter existiert. Nur es muss einigemaßen in der Waage laufen so das der Fachhandel der da ist,auch noch weiter leben kann (nicht gerade nur überleben) und dem Kunden nicht das Geld aus der Tasche gezogen wird mit absolut überzogenen Preisen.
Aber in deinem Eintrag sind Widersprüche zu lesen.
Gruß
Ingo
was nützt denn das Gejammer? Die Preise von Fleischmann kann doch keiner mehr bezahlen. Und ob bei Dir als Händler nun mehr hängen bliebe, wenn noch irgendwer das Zeug kaufen würde, hilft doch nicht weiter.
Wir Endkunden brauchen vernünftig kalkulierte, technisch funktionierende und optisch ansprechende Modelle. Letzteres kann ja von Modell zu Modell variieren um den unterschiedlichen Ansprüchen gerecht zu werden. Aber Phantasiepreise mit rechtlich mehr als bedenklichen Methoden durchzudrücken wird letztlich den Markt nur weiter reduzieren, da insbesondere potentielle Neueinsteiger sofort abgeschreckt werden. So gehts einfach nicht!
Gruß
Klaus
Kannst du diese pauschale Aussage bitte mit einer Quellenangabe untermauern?
lg
ismael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zitat
Wir wollen immer bessere Modelle, wir zählen alle Nieten, Raddurchmesser, Vorbildgeschwindigkeit, LüP und was weiß ich nicht noch alles.
Das ist wohl nur selten wirklich das Problem. Fleischmann hat für seine Uralt E94 immer wieder die Preise angehoben ohne am Modell was zu ändern, jetziger Phantasiepreis ist ja bekannt.
Anscheinend ist die Lok dann immer noch interessant genug für Modellbahner. Was ich damit sagen wollte ist, dass das was wir direkt oder indirekt über die Modellbahnpresse fordern einfach seinen Preis kostet. Der Hersteller muss die Entwicklungskosten möglichst schnell hereinholen, sprich den Break even point erreichen. Und wenn ich dann lese, dass die E-Kosten für das Gehäuse einer Dampflok bis zu 500.00 Euro kostet, dann sind da halt unsere Forderungen mit drin. Die Unverschämtheit ist dann, dass die Radsätze aus kostengründen von einem anderen Modell übernommen wurden. Der Unterschied bei 1:160 spielt ja dann keine Rolle mehr. Und bei der ganzen Betrachtung wurde an der Betriebssicherheit, sprich Energieübertragung, nichts verbessert, sondern jetzt werden noch Digitaldecoder integriert, was noch mal mit halben huni zu Buche schlägt.
Auch in unserem Bereich geht die Schere immer weiter auf. Die Hersteller diktieren die Preise und verdienen ihr Geld. Die Händler, ob online oder vor Ort, müssen in den Preiskampt mit einsteigen und wir wollen die Eierlegende Wollmilchsau, sprich alles haben und nix dafür bezahlen, siehe Ingos Einlassung zum Preisvorschlag auf Ebay.
zum Thema Wirtschaftssysteme, erklätz am Beispiel des Spieles Monopoly:
Planwirtschaft: alle Grundstücke werden von einem Rat aus den Mitspielern verwaltet. Die Folge: das Spiel macht keinen Spass. Es ist egal ob Häuser oder Hotels gebaut werden oder nicht. So entwickelt sich nichts vernünftiges=> nicht wünschenswert
Wettbewerb ist deshalb wünschenswert. vgl. Adam Smith "unsichtbare Hand", http://de.wikipedia.org/wiki/Unsichtbare_Hand
Marktwirtschaft: es gibt kaum Spielregeln, nur das Eigentum an den Grundstücken wird geschützt. Das Spiel läuft eine Weile, die Mitspieler haben einen Anreiz, ihre Gewinne durch den Bau von Häusern und Hotels zu steigern. Nur werden die Mitspieler mit der Zeit immer weniger, da die ünglücklichen (und das kann in diesem Spiel auch nur vom Würfelglück abhängig sein!) irgendwann pleite gehenund irgendwannnur ein einziger, superreichern Großbesitzer übrigbleibt => nicht wünschenswert, die Selbstregulierng funktioniert nicht
soziale Marktwirtschaft: auch hier wird auf die Marktwirtschaft gesetzt. Es gibt aber eine Politik/ Wettbewerbsbehörden, die durch Spielregeln (=Regulierung) versuchen müssen, den Wettbewerb zu erhalten. Ziel muss es sein, dass es immer genug Mitspieler gibt und kein Mitspieler zu mächtig wird.
(Problem: damit ein Politiker gewählt wird, muss er eine ihm eine Mehrheit sichernde Anzahl an Spielern bevorzugen. Deshalb hat kein Politiker Interesse an einer guten Regulierung.)
Gruß
Stefan
Gut ich das ich genügen Popcorn gemacht habe
@ Klaus: Doch ich kann die Fleischmannpreise bezahlen. Und tue es auch, wenn es mir das Wert ist. Und das auch beim Händler vor Ort, der dafür mein Geschwätz und meine Anwesenheit ertragen muss und mir auch auf doofe Fragen meist ne gute Antwort geben kann. Ja manchmal bin ich als fleißiger Forumleser besser informiert, aber mein Gott. Der muss auch den nicht so enthusiatischen Kunden Rede und Antwort stehen können, bei allen Fragen zu dieser Pickelbahn von der ich so garkeine Ahnung habe.
@Stefan: Es gibt aber nicht nur einen Politker der zur Wahl steht, sondern mehrere und damit wechselnde Mehrheiten, was die angesprochene Gefahr von Oligopolen verringert.
So mal generell: Wir Deutschen sind Weltmeister im meckern, neidisch sein und schlecht reden. Gut kommt man irgendwie mit klar auch wenn es nervt. Kennt man ja. Diskussion darüber meistens sinnlos, aber ich hab ja Popcorn vorbereitet zum mitlesen
Aber wir sind auch ein Volk von Schnäppchenjägern und Geizkragen. Und wir sind nicht bereit für eine Dienstleistung zu bezahlen, die gab es ja beim Verkauf immer umsonst. Das die in der Kalkulation mit drin sein muss, ist für den Großteil völlig unverständlich. Das kann ich aus meinem eigenen Berufsleben bestätigen. Ich bin grundsätzlich Dienstleister von Beruf. Es rufen mich regelmässig Leute an und Fragen nach einem Rat. Wenn ich dann sage, klar den Rat kannst Du haben, aber ab jetzt läuft meine "Parkuhr" dann sind die total erbost wie ich für eine solche "Selbstverständlichkeit" den Geld verlangen könne. Ich wisse es doch und müsse es nur mitteilen. Das koste doch nix. Und man mag es glauben oder nicht, aber von dieser Art "Kunden" gibt es immer mehr. Es fehlt also das völlige Verständnis für den Wert einer Sache/Dienstleistung. Allerdings nur im b2c bereich. Im b2b ist das zum Glück anders.
Anderes Beispiel. Ich habe im Studium Hifi Anlagen einer Firma verkauft, die übrigens eine sehr auf Preisstabilität ausgerichtete Politik fährt. Da gab es das Produkt auch im Internet nicht billiger. Preisdiskussionen kamen vor aber im Rahmen des machbaren. Andere Firma andere Preispolitik, andauernde Diskussion nach der Vorführung und dem ausgiebigen Testen doch zum Preis des Internets zu verkaufen. Ich hab dann die Geräte ausgemacht, das Licht ausgemacht und die Leute gefragt, wovon das denn bezahlt werden solle das die sich das hier alles anschauen und anhören können. Gut manche sind dann gegangen. Aber viele haben es verstanden. Und interessanter Weise geht es der Firma mit den stabilen Preisen wesentlich besser als der anderen. Das Rennen um den Preis verliert man fast immer. Denn wer seine Preise immer senkt, macht dem Kunden klar, dass sein Produkt nichts wert ist. Diese Spirale aufzuhalten macht also Sinn. Dummerweise wurde und wird den Leuten das ja auch eingeredet, dass einziges Kriterium der Preis sei. Bei Preis mit Ertrag null ist es dann schnell mit dem Produzenten vorbei. Und dann hat man weniger Anbieter und damit wieder höhere Preise, aber so weit schaut der Kunde nun nicht.
Und nein ich will nicht darüber diskustieren ob dieser oder jener Preis den angemessen sei. Kann man, bringt aber nix.
Cheers
Jens
Uralt-E94 von Fleischmann?
Die Konstruktion ist keine 10 Jahre alt und ist m.E. immer noch die am besten detaillierte deutsche Altbau-E-Lok in 1:160. Die Zugkraft reicht mir, ansonsten gibt's bei Eichhorn auch passende Zusatzgewichte. Derzeitiger Marktpreis für die DB-Variante liegt (mit ein wenig googlen) bei ca. 150 Euro, die DR-Variante liegt sogar noch darunter.
Wo ist also euer Problem?
ich hatte kein Prolem damit. Ich hatte nur zitiert und geantwortet.
Dein Vergleich ich die Hifi-Branche ist genau das was ich meine!
Da geht man in einen Laden, schaut sich ein wenig um und schwubs steht ein netter, kompetenter und meist gut gelaunter Verkäufer oder besser Berater neben einem und fragt ob er helfen kann. Man äußert seine Wünsche, beantwortet ein paar zielführende Fragen und findet sich kurz darauf in einem Vorführraum, bekommt Kaffee oder Wasser und vielleicht noch ein paar Kekse.
Wenn man sich dann die Ohren rundgehört hat, taucht der Verkäufer nochmals auf, fragt, ob er helfen kann. Wenn nein, geht er einfach wieder um nach angemessener Zeit wieder zu kommen. In der Zeit hat man gute 250.000 Euro um sich herum stehen, die man nach Herzenslust ausprobieren kann. Gerne stellt der Verkäufer noch die ein oder andere Box um, verkabelt an einen anderen Verstärker usw.
Und wenn man das 3 oder 4 mal nacheinander macht, wird man immer noch freundlich behandelt und mit Kaffee & Co versorgt.
Hat man sich dann für das ein oder andere Produkt entschieden, bekommt es entweder nach Hause zum dortigen Probehören geliefert oder fährt es eben selbst heim, aber eben nicht nach dem Kauf, sondern als letzten Test vor dem Kauf.
Hier tut wirklich jemand was für sein Geld! Das ist wirkliche Leistung am Kunden!
Aber hallo, wenn ich einfach nur 'ne Schachtel über die Theke gereicht bekomme, hey, wofür will der Händler denn da bitte noch 20 Euro einstecken? Der Verkauf geht genau so fix wie für ein Stück Butter! Was soll also das Theater drumrum?
Das hat doch nichts mit Geiz ist Geil zu tun, wenn ich für "Keine Leistung" auch "Kein Geld" zahlen will. An der Tankstelle zahle ich auch nicht für die Bedienung und für 'ne Beratung zur Ölmarke, wenn ich nur den Sprit selber zapfe.
Liebe Händler: Wenn ihr mein Geld haben wollt, dann bitte tut was dafür! Kiste auf, Kiste zu, ist einfach zu wenig!
In meinem eigenen Betrieb hatten wir früher das selbe Theater. Kunden haben sich komplexe Ausschreibungen in Leistungsverzeichnisse übertragen lassen und sind dann damit in den Internethandel gegangen. Die ganze Konzeption & Planung hatten wir dann "kostenlos" erledigt. Ich habe dann angefangen nur noch gebührenpflichtige Angebote auszuführen, die Kosten wurden beim Kauf der Ware bei uns dann komplett angerechnet. Und siehe da: Nur noch 20% der "Kunden" wollten ein Angebot. Aber von denen haben wir mehr als die Hälfte dann selbst auch im Verkauf abgewickelt. Von den restlichen Kunden, die nicht bei uns gekauft haben, kamen aber wiederum gut die Hälfte immer wieder zu uns, weil wir gute Projektarbeit gemacht haben, auch wenn wir dann nicht Lieferant waren. Aber die Konzeption haben sie gerne bei uns "gekauft". Faktisch haben wir bei diesem Schritt rund 80% der Planungsarbeit verloren und konnten die Zeit dann für die "echten Kunden" verwenden. Nach einem ziemlich derben Umsatzeinbruch für zwei Jahre ging es dann aber richtig bergauf. Manchmal muß man einfach mal die Reißleine ziehen und Abzocker von Kunden trennen. Und man muß eben aufhören zu versuchen, von allen Kunden die Dienstleistung an wenigen subventionieren zu lassen. Das kann auf Dauer nicht gut gehen.
Wenn ich so manche Gespräche im Moba-Laden höre, dann kann man eigentlich nur heulen. Da trifft der immer alles besser wissende Super-Modellbahner auf den notorisch von jeder Kompetenz befreiten Händler. Beide fachsimpeln 'ne Stunde rum und am Ende soll ich für den Stuß bezahlen, nur weil ich 'nen Wagen aus dem Regel mitnehme? Nein und nochmals NEIN!
Gruß
Klaus
Da du nicht das Maß der Dinge und der Kunde des Herzens für den Fachhandel bist, wird er auch gern weiterhin auf dich verzichten.
Jede Lok, jeder Wagen wird nach Ankunft vom Hersteller ausgepackt, probegefahren und auf Mängel untersucht.
Der Ausschuss wird unterteilt in Ablage "zurück" und "reparieren im Haus" (für Umme natürlich)
Die "erste Wahl" kommt in die Vitrine, oder ins Regal, bis zur Vorführung.
Eine Lok kann es locker auf 5-6 Vorführungen bringen, eh sie verkauft wird.
Dazu wird man dann zum Vorbild entweder befragt, oder belehrt, je nach Kunde.
Wenn man dann noch den mitgebrachten Verdrahtungsplan der Kelleranlage auf Fehler untersucht hat und Tipps zum Anschluss der Hausbeleuchtung abgegeben hat, die Lok kostenlos mit einem Decoder versehen und natürlich nach Wunsch programmiert hat, dann kann es passieren, dass der Kunde die Lok bezahlt und mitnimmt.
Wenn dann alles gut geht, behält er sie auch.
Einige wollen aber auch umtauschen und glauben, sie hätten da ein Recht drauf.
Meisten, je nach Zustand der Lok, bekommen sie sie auch umgetauscht, aus Kulanz.
5% der vorbestellten Ware wird nie abgeholt. Exoten darunter sind im Laden oft unverkäuflich.
(Auch ein Grund warum immer wieder billigste Ware im Net auftaucht. Der Händler haut sie weg, oft unter EK damit Kohle kommt.)
Für eine Lok hat der Händler u.U. den Hersteller 10x angerufen, ebenso viele Faxe und Mails geschickt und hat einen Berg an Rückstandslisten über die Monate verschoben, während er die übrige Zeit für Anfragen der Kunden nach dem Modell schon Monate vor dem Erscheinungstermin aufwendet.
In der kleinen Lücke dazwischen hört er sich die Schimpftiraden von Leuten wie dir an, die eine Lok in Einzelteilen auf die Theke geschüttet haben und nun das fehlende Teil haben wollen. Natürlich ohne Waschzettel oder Artikelnummer, und die fast ausklinken, wenn man es nicht am Lager hat.
In der spärlichen Freizeit auf der Suche nach Informationen muss er sich dann auch noch indirekt in Foren beschimpfen lassen.
Im Übrigen entspricht die langfristige Veränderung des Verhaltens der Kunden ziemlich genau dem geänderten Umgangston hier im Forum.
Ein Hoch auf unser ach so lebenswichtiges Hobby.
Jürgen H.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber hallo, wenn ich einfach nur 'ne Schachtel über die Theke gereicht bekomme, hey, wofür will der Händler denn da bitte noch 20 Euro einstecken? Der Verkauf geht genau so fix wie für ein Stück Butter!
Wenn dein Händler jeden Tag 50 Stück Loks und 100erte Wagen verkauft (um beim Vergleich mit Lebensmittel zu bleiben), wäre er auch mit weniger sehr zufrieden.
Ansonsten volle Zustimmung zu Jürgen H.
lg
ismael
Wo finde ich den Händler den du da beschreibst?
@ Klaus: Hast Du Kenntnis von der Gewinnspanne im hochwertigen Hifi Bereicht? Ich kenne diese. Die dürfte sich etwas von dem in der MoBa unterscheiden. Und genau aus dieser hohen Spanne leistet der Hifiverkäufer diese für alle Kunden - nicht nur die Kaufen- diesen Service. Wenn dann aber alle Kunden den Service in Anspruch nehmen, aber dann im Internet bei einem Händler bestellen der diesen Service nicht anbietet und auch nicht bezahlen muss, dann klappt das ganze Verkaufsmodell nicht mehr. Und deswegen findest Du bestimmte Marken entweder garnicht im Internet oder nur zu ganz bestimmten Preisen. Der Hersteller hat schlicht kein Interesse sein Produkt über den Preis zu verkaufen. Denn das macht das Produkt und die Marke kaput. Eine andere Unterscheidung gibt es im Internet erstmal nicht.
Natürlich gibt es schlechte Händler vor Ort, genauso wie es gute Händler im Netz gibt. Aber den look und feel von Modellbahn können nur die Händler vor Ort leisten und damit Leute an das Hobby ranführen. Denn im Gegenstaz zu Brot und Butter brauch kein Mensch von sich aus diese Produkte.
Cheers
Jens
auch wenn ich ein großer Freund der Ladenlokale bin und dort auch 80% meiner Einkäufe tätige, den Rest übers Internet bei engagierten Händlern oder gebraucht hier in den Kleinanzeigen, kann ich Deine Argumente nicht so stehen lassen.
Du hast Einblicke bei sehr engagierten Händlern erhalten, komme doch mal nach Berlin und besuche Turberg und Pietsch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da wer um die Verkabelung Deiner Moba kümmert. Da wartest Du im günstigsten Fall nur 3 Monate auf einen Decodereinbau, weil das in einer externen Werkstatt durchgeführt wird. Breyer und Moba am Mierendorfplatz lohnen sicher auch einen Besuch ;)
Was ich sagen will ist, dass man sich mit zuviel Service am Kunden auch ruinieren kann, ist halt wie ein Kneipenwirt, der nur Deckel schreibt, aber keine bare Münze sieht. Hier in Berlin kommen 5 größere Händler durch, ohne sich am Service aufzurauchen. Man müsste mal hinterfragen, warum das im finanzkräftigeren Hamburg schwerfälliger läuft. Vermutlich ist Ingo einfach mit zuviel Herzblut dabei.
Kritiken zu den Abläufen bei eBay sind allerdings für mich nicht nachvollziehbar. Das ist eine Auktionsseite, auch wenn man nun mehr auf Handelsplattform für gewerbliche Anbieter machen möchte. Fisch- oder Blumenauktionen laufen ganz anders ab und wer da mitmischen will muss was abkönnen.
Ich würde auch gerne mein Hobby zum Beruf machen. Nur fehlt mir die Kapitalstärke um das gelassen angehen zu können. Viele Händler die uns seit 40 Jahren und mehr begleiten, brauchen Modelle nicht verrammschen und sparen sich sogar einen Webshop.
Moba ist ein Luxusartikel, die relativ kurze Zeit als Spielzeug ist vorüber. Man kann als Endverbraucher keine Preise erwarten, die sich ein Familienvater mit kleinem Einkommen oder ein Arbeitsloser leisten können. Den Personenkreis heranzuziehen halte ich für merkwürdig. Während meiner Arbeitslosigkeit hatte ich für Moba überhaupt nicht den Kopf frei. Aber genauso verkehrt ist es die kleinen Krauter als Mass für die leidenden Händler zu nehmen. Juweliere sind trotz Modeschmuck auch noch existent. Chanel und Versace finden auch ihre Kundschaft. Moba ist kein Konsumartikel. Wir sind schon ein ziemlich elitärer Club =)
Gruß
Frank
eigentlich wollte Ismael in #44 Deine Aussage "Die Preise von Fleischmann kann doch keiner mehr bezahlen.", daß Du diese Aussage "mit einer Quellenangabe untermauerst"
Da Du das umschiffst und ich Deine Aussage nicht teile, nahm ich mir mal bei MBS (Sebnitz) Arnold, Fleischmann und Minitrix vor. Ich habe Loks rausgesucht, die meiner Meinung nach (wenigstens in etwa) vergleichbar sind. Der Preis in Klammern ist der, den MBS verlangt.
Dampfloks
Arnold 01 279,- (251,-)
Fleischmann 01.10 199,- (179,10)
Minitrix 01.5 249,95 (212,46)
Dieselloks
Arnold 131 169,90 (152,95)
Fleischmann 120 149,-
Minitrix 132 169,95 (149,99)
Arnold V 200 129,90 (116,91)
Fleischmann V 200 125,- 1)
Minitrix V 200 179,95 (161,90) 2)
E-Loks
Arnold E 03 169,90 (152,91)
Fleischmann E 03 199,- (174,60)
Minitrix E 03 169,95 (145,31)
Arnold 112 149,90 (128,16)
Fleischmann 112 159,-
Minitrix 243 179,95 (154,95) 3)
Arnold 185 4) 179,90 (153,81)
Fleischmann 179,- (151)
169,-/170,10 (101)
Minitrix 185 139,95 (125,96)
Vergleich bei nur zwei gefundenen Modellen:
Fleischmann 92 199,- (179,10)
Minitrix 92 159,95 (140,76)
Fleischmann V 100 69,-
Minitrix V 100 99,95 (84,96)
Fleischmann 218 99,-
Minitrix 217 149,95 (128,21)
1) Fleischmann-Seite
2) ELRIWA
3) Härtle (nicht verfügbar)
4) 146/156/185/186
Ich verstehe nicht, warum Du Fleischmann nicht mehr bezahlen kannst. Oder andersherum, warum Du das dann bei den anderen kannst.
Gruß
Rainer
Edit: Klammer und Buchstabe ergänzt
hör doch auf mit Argumenten! Dann könnte man doch nicht immer und immer wieder das selbe hier schreiben.
Lg
Nico
Ich kenne keinen Händler, der seine Ware vorsortiert. Das passiert alles erst beim Kunden, jedenfalls habe ich schon ziemlich viel Zeug wieder reparieren und umtauschen müssen oder Erstatzeile besorgen müssen. Da hat keiner der Präsenzhändler vorher mal reingeschaut. Und wenn ich bei diesem Händler eben nicht per Internet sondern vor Ort gekauft habe, dann hat man beim Probefahren dann die Fehler gesehen und nicht vorher! Von abfallenden Stangen ( Hobbytrain ), krummen Achsen ( Hobbytrain ), fehlenden Teilen ( Lichtmaschine MTX ) und völlig vermurkster Bedruckung ( Fleischmann, eine Seite fehlte ein Farbe ) oder 2te Wahl ( BR70, Fleischmann, offenbar eine als neu ausgelieferte Retoure, Schmutz auf Rädern, Abgeknickte Rohre unter Führerstand, Fettfinger überall ) war da schon alles dabei.
Was Deine Argumentation hinsichtlich der "geleisteten Beratung" angeht, stimme ich Dir ja prinzipiell auch zu, nur sehe ich nicht ein, diese Mischkalkulation zu zahlen. Wer beraten werden will, der soll doch bitte dafür auch bezahlen. Geld gegen Leistung ist doch ganz einfach. Die Händler fördern doch diese Geiz ist Geil Mentalität dadurch, daß sie ihre eigene Leistung verschenken und dann nur für Kiste auf Kiste zu Geld verlangen. Da stimmt doch einfach die Kalkulation nicht. Da wo nix getan wird, muß ich zahlen, und da wo echte Leistung erbracht wird ( wenn es denn tatsächlich diese Kompetenz im Moba-Laden gibt ), bezahlt keiner was. Damit bin ich nicht einverstanden. Mag ja sein, daß es schwer sein wird die Kunden zu erziehen. Ich laße mich aber auch nicht mit Phantasiepreisen erziehen und zahle ganz sicher nicht freiwillig den Quatsch mit!
Das es bei Fleischmann auch normal teure Modelle gibt kann doch beim besten Willen nicht darüber hinweg täuschen, daß viele Sachen völlig überteuert sind! Beispiel ist die schon benannte E44. Und die Preise die mir in den letzten Jahren in den Neuheitenblättern um die Ohren gehauen wurden, haben bei mir nicht mal ein müdes Lächeln ausgelöst! Ich finds einfach nur frech.
Aber ist ja auch wurscht. Es geht ja hier mal darum, daß Fleischmann hier Preise durchdrückt und das wohl vielen einfach nicht legal vorkommen kann. Soweit so gut.
Und mit der Kalkulation und dem Verschenken von Beratungsleistung bleiben wir halt einfach anderer Meinung, ist doch auch ok.
Und ja, ich zahle auch bei anderen Herstellern keine Mondpreise!
Im Moment geht mein Geld halt in Grasfasern und Bäume, Gips und Holz. Ich warte ab, bis es entweder wieder was normalpreisiges gibt oder mein Bestand ist dann eben "vollständig". Ich muß ja nichts kaufen
Gruß
Klaus
im Grunde geht es hier doch "nur" darum, dass Fleischmann den Händlern verweigert, ihre Preise eigenverantwortlich zu kalkulieren.
und im Grunde ist es dann tatsächlich egal ob ich nun beim Händler kaufe oder im Netz.
Wird so den Online-Händlern im Umkehrschluss nicht einfach mehr Marge aufgezwungen?
Mittlerweile überlege ich schon ziemlich genau, ob ich dieses oder jenes Modell unbedingt brauche. Vor Jahren noch konnte man jedes DR-Modell mitnehmen, der Markt war überschaubar. Aber im Laufe der Zeit hat sich ein Fahrzeugpark angesammelt, mit dem ich bis ins hohe Alter auskommen kann Mein Thema DR wurde ja 1993 abgeschlossen und was noch fehlt ist auch überschaubar. OK, noch ein paar Exoten und kleine Rangierloks.
Für mich nachvollziehbar sind die gegenüber füheren Zeiten heutzutag höheren Preise allein schon dadurch, dass früher von einer Form es eben über viele Jahre hinweg max 3 bis 4 Farbvarianten, und das gleichzeitig, gab. Heute gibt das Vorbild einfach mehr her aber muss ich denn nun jede bunte 101, 185 und wie sie alle heißen, auch haben?
Ich sags mir einfach so: weniger ist machmal mehr.
In meinem DR-BW stehen allein 3 U-Boote... mittlerweile gab es noch ein paar mehr aber muss das sein?
Das Budget für die Moba ist bei den Meisten von uns durch das Einkommen begrenzt, früher war aber auch das Sammelgebiet begrenzt. Es war durchaus möglich eine thematisch begrenzte Sammlung lückenlos aufzubauen. Ich sage mal: DB Epoche 4 sollte in den 80er bei vielen Sammlern komplett vorhanden gewesen sein. Und heute? Das Angebot ist unüberschaubar und vielfälti. Jeder Regio-Triebwagen wird länderspezifisch bedruckt, das verringert die Auflage und erhöht den Preis.
Lange Rede kurzer Sinn:
Wenn eine Fleischmann E94 mehr als das 1 1/2 fache mehr kostet als die Arnold-Uraltkonstruktion dann ist das schon OK. Und, dass ein filigranes Modell, mit Führerstand, Schnittstelle und weiß nicht was für Kleinigkeiten, evtl. mal nicht so viel zieht wie der o.g. Grobklotz, der mit seinem Antrieb auch mal schnell zu D-Zug-Ehren kommen kann... na dann ist das eben so. Dann kaufe ich mir eine und muss nicht alle 5 Varianten haben. Und wenn mir ein Modell zu teuer ist dann kaufe ich es halt nicht und basta.
Hier ist es im Kleinen wie bei den Autos im Großen:
Ich kann nur das kaufen was ich mir leisten kann und wo ich bereit bin einen entsprechenden Betrag zu zahlen. Wobei wir bei der MoBa nicht von "brauchen" reden... es ist ein Hobby, ein Pkw ist ein Gebrauchsgegenstand in den auch oft mehr hinein interpretiert wird.
Beispiel: Ich komme mit einem Kia Ceed genauso zu Ziel wie mit einem Lexus CT, nur hat der CT ein paar Feinheiten und einen umweltfreundlicheren Antrieb (nebst Verbrauch). Das kostet natürlich und ich muss entscheiden ob ich nun 17000€ oder das doppelte für einen vom Gebrauchswert her ähnlichen Lexus bezahle.
Nette Diskussion...
der Markt wird es richten. Solange es Händler gibt die die Teile vertreiben und Kunden die kaufen wird sich da nichts ändern. Anfang der 90er hat mir mal ein Händler auf Nachfrage, warum er denn kein Fleischmann führt gesagt: Da muss ich mir von denen Ware im Wert von 20000 DM erst mal aufs Lager legen und weiß nicht ob ich das je verkaufe... Ist das heute noch so? Und war das damals gesetzeskonform? Und wie ist das wenn ich ein Autohaus aufmachen möchte und dann bestimmte Vorgaben habe wie das Autohaus auszusehen hat? Da gibt der Hersteller doch auch vor.
Grüße Torsten
Mal ein, meiner Meinung nach, abschreckendes Beispiel für die hohen Schwankungen von Preise im Internethandel. Beim König des Internethandels:
http://www.amazon.de/Arnold-HN2126-Diesellokomo...p;keywords=Arnold+HN
Preis heute: 92,06 €
Preis gestern: 80 und ein paar €
Vorgestern: 67,20 €
Amazon macht die Preisanpassung an Angebot und Nachfrage in Perfektion. Aber will ich das wirklich? Als Hersteller, als Händler und als Kunde?
Käme ich mir als Händler nicht verarscht vor, wenn ein wirklicher Palettenschieber wie Amazon so billig verkaufen kann? Und als Kunde, der einen Tag gewartet hat? Preise wie an der Tankstelle? Und mache ich damit nicht die Preise insgesamt kaput? Klar als Produzent bin ich Überproduktion los, aber ist das nur ein Pyrrhussieg?
Und das Schreibe ich, obwohl ich vorgestern bestellt habe. Aber irgendwie kommt da ein ungutes Gefühl hoch.
Cheers
Jens
genauso geht es mir auch mit Amazon.
Ich habe auch überlegt ob ich für 67,20€ die V80 kaufen soll aber mein Finanzminister war dagegen
Amazon mit seinen Preisen macht möglicherweise den ganzen Markt kaputt.
Verkaufen zu absoluten Billigpreisen und wenn der Markt dann am Boden liegt verkauft man eben nur wieder andere Sachen. Egal ob CDs, Handys oder Kleider...
Amazon muss von Modellbahnartiken nicht leben.Die Fachhandel leben aber nur von Modellbahn/Modellbau.
Selbst die Händler mit Internethandel können da nicht mitgehen und sind bei noch stärkeren Verkaufszahlen über Amazon ,in Ihren Fortbestand noch mehr gefährdet als ohnehin schon .
Ganz nebenbei ,kann es wohl kaum im Sinne eines Produkt sein, wenn der Preis ständig wechselt wie hier bei den Eisenbahnmodellen bei Amazon. Hat was von einer Börse und geht sowohl nach unten wie auch nach oben im Preis. Auf Dauer, vergeht es da den Kunden überhaupt sich eine Modellbahn zuzulegen?
Mann freut sich an einen Schnäppchen aber wie lange? Bis man selbst merkt ,das man den Modellbahnmarkt die Grundlage genommen hat und nur noch weniges zum Spitzenpreis kaufen kann?
Ersatzteile, Beratung und Komplet Angebot fehlt bei Amazon sowieso. Was bringt uns (zeitweise) billige Fahrzeuge ohne das restliche Angebot für unser Hobby? Nicht auszudenken wenn es nur noch Amazon geben würde .....
Billig gerne!, aber so, das auf Dauer mein Hobby bestehen kann. Fachhändler und keine Gemischtwarenladen ohne Bezug zur Modellbahn.
Gruß
Thomas
Gruß
Thomas
Bei Amazon kaufe ich sowieso aus Prinzip gar nichts, und Modellspielwaren erst recht nicht.
Wenn ich mir dann noch diese dynamische Preisanpassung anschaue, dann bleibt bei mir die Werbebotschaft hängen: "Wir wollen Dich verarschen", und da steh ich nun überhaupt nicht drauf...
Gruß,
Markus
wir haben uns am Wochenende groß bei Amazon mit Arnold Loks und Wagen eingedeckt. War günstiger als unser normaler Einkaufspreis bei Hornby/Arnold direkt!!! Daher waren die meisten Sachen schon am Sonntag wohl weg und die Preise gingen wieder hoch.
Ihr habt aber nichts verpasst:
Die große Ernüchterung kam heute bei der ersten Inaugenscheinnahme: Ca. die Hälfte der Ware war geöffnet, Verpackungen mit Gebrauchsspuren, einiges war geöffnet, wohl offensichtlich schonmal in Gebrauch gewesen. Ich nehme an, da wurden Retouren verkloppt. Wir werden nun alles nicht neue an Amazon zurücksenden. Was dann passiert wird wohl sehr sehr spannend...
Bis Heute morgen war ich noch überzeugt es gibt keine B-Ware!
Ich kann nur für unsere Firma sprechen, wir sind weder Teil eines Kartells, noch verkaufen wir B-Ware!
Viele Grüße Daniel
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