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THEMA: Probleme mit Br212 nach SX-Decodereinbau

THEMA: Probleme mit Br212 nach SX-Decodereinbau
Startbeitrag
fabian - 24.08.14 17:43
Hallo liebe N-Bahner Gemeinde,

ich habe ein Problem nach Decodereinbau in die Fleischmann Br212 (Artikel-Nr.: 7231)

Ich habe schon zig Lokomotiven umgebaut und würde mich nicht unbedingt als Anfänger bezeichnen. Das nun folgende Problem hatte ich aber noch nicht.

Die Lok ist gebraucht, als Decoder habe ich zuerst einen DHL050 verwendet. Aufgrund des Problems habe ich dann einen frischen DH10C verbaut. Das Problem trat aber auch dann wieder auf.

Zum Umbau habe ich die Lok zerlegt und gereinigt. Getriebe in IPA gesäubert, Motor separat gereinigt, Kohlen ausgeglüht, Federn kontrolliert, Lager milde abgeschmiert etc.
Im Chassis habe ich einen Platz für den Decoder ausgefräst (wollte den Durchblick im Führerhaus erhalten). Platine entsprechend vorbereitet, Decoder eingebaut und verlötet...

Wenn die Lok nun fährt (Beschleunigt normal, Kriechgang ist leise und ruckfrei möglich) und in eine Diodenstelle (Halteabschnitt) fährt reduziert sich die Geschwindigkeit schlagartig auf ca 30-40%. Abbremsen erfolgt dann innerhalb von 2-3cm unter Quitschen, obwohl eine sehr hohe Verzögerung eingestellt ist.

Auch in der Gegenrichtung durchfährt die Lok eine Diodenstelle nur mit 30% ihrer Geschwindigkeit. Zudem ist mir aufgefallen, dass im Kehrschleifenbereich (Kehrschleifenmodul von Trix) die Lok spürbar langsamer ist...

Woran kann das liegen?

Ich habe alle Teile der Lok durchgemessen. Nirgendwo einen Kontakt gefunden der nicht dort hin sollte. Der Motor ist massefrei. Die Verkabelung habe ich inzwischen zweimal gemacht.

Ich denke, dass es vlt am Motor liegt - kann mir aber überhaupt nicht erklären warum. Der Motor dreht auch sonst einwandfrei... es ist auch kein übermässiges Kollektorfeuer zu sehen. In Ruhelage messe ich 28-32 Ohm zwischen den beiden Motorkontakten.

Was habe ich übersehen? Kennt jemand ein solches Verhalten?

Besten Dank im Voraus für Eure Hilfe!

Fabian




Hallo Fabian,

eine solche Diagnose ist natürlich schwierig. Ich gehe mal davon aus, dass keine Kondensatoren mehr verbaut sind, die die Lastregelung stören. Bitte trotzdem nochmals prüfen.

Jens
Hallo fabian,

miß doch mal bitte die Stromaufnahme der Lok (digital oder analog).
Für das Spitzenlicht (Glühlampe) zieh von dem Meßwert ca. 40mA ab.

Grüße Michael Peters
Hallo Jens, Hallo Michael,

Danke für Eure Antworten...

Kondensatoren sind keine mehr drin - es sei denn es gibt Fleischmann-Motoren mit "innenliegenden" Kapazitäten.

Motor zieht im losen ausgebauten Zustand 140-160mA
Sobald er eingebaut ist und den Widerstand des Getriebes zu bewältigen hat sind es 180-200mA. Allerdings - das ist mir aufgefallen nur in eine Drehrichtung. Im "Rückwärtsgang" sind teilweise etwas mehr "Drehzahl geht auch hörbar runter) und es gibt Verbrauchs-Spitzen bis 800mA (!)... keine Ahnung warum.
(gemessen durch Kontaktieren der Motorkontakte (ohne Decoder, Licht))
Wie gesagt - nicht dauerhaft. Ich habe keine Ahnung woher...
Habt ihr eine Idee?
Wo kann ich nach einer mechanischen Hemmung suchen?

Danke + Grüße
Fabian
ok... 5min Test gemacht! Ich glaube ich kann die Fehlerquelle eingrenzen.

Motor zieht bei 14V im losen Zustand 200mA links rum
Rechtsherum ebenso
ABER nach ca 1 min wird er heiß und zieht bis zu 3A !!!

Wie kann das denn sein?! Hat jemand eine Idee?

Danke + Grüße
Fabian
Hallo Fabian,

das dürfte ein Problem der Achslager sein.

Wie groß ist da axiale Spiel der Motorwelle? Wenn größer als 0,5mm drrücke doch mal die Lagerbuchsen etwas in Richtung Anker / Kollektor, bis dei Motorwelle praktisch kein Spiel mehr hat.

Grüße Michael Peters
3A und ein Problem der Motorlager ?
Die A bekommst du nicht mal, wenn du den Motor bei "Vollgas" blockierst.
Der Strom kann nicht größer werden, als der Ohmsche Widerstand von ca. 25 Ohm zulässt.
Es gibt nur eine Möglichkeit, solche Ströme zu erhalten und das ist ein Wicklungsschluss, der erst bei Erwärmung Kontakt hat.
Da kannste dir einen Wolf dran suchen.
Auch im Kollektor kann so was vorkommen. Sind die Spalte sauber ?


Jürgen H.
Hallo,

prüfe Kohlen und Federn und beobachte einmal das Bürstenfeuer - vielleicht gibt es ja Kollektorüberschläge.
3 A ist extrem, das halten die Bürstenandruckfedern normalerweise nicht aus.

Grüße, Peter W.

Typisch Wärmewicklungsschluss, ich würde mit Ersatzmotor gleichen Typs probieren
Gruß Gunter


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