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THEMA: Unterbau für mittelgroße Anlage

THEMA: Unterbau für mittelgroße Anlage
Startbeitrag
Qatman - 30.08.14 10:36
Bin gerade dabei meine geplante Anlage mit einer Größe von 2,90m x 1,30m in die Realität umzusetzen. Und dabei tauchen so einige Fragen auf, die man ja nicht jeden Tag zu beantworten hat.
Ich bin fest überzeugt, dass mir hier jemand weiterhelfen kann. Ich will die Anlage mit Spanten aufbauen
und da stellt sich die Frage wie groß der Abstand der Spanten typischerweise ist.
Braucht man Spanten auf x und y Achse oder nur auf der y Achse?
Ist die erste und letzte Spante auch gleichzeitig der Anlagenrahmen?
Bitte um Hife
Josef

Hallo Josef

Die Anzahl und Lage der Spanten und ob diese in X, Y oder X und Y-Achse verlaufen hängt von vielen Faktoren ab. Dicke, Breite bzw. Eigenstabilität der Trasse und dem Gleisverlauf. Spanten unter einer Weiche bzw. in unmittelbarer Nähe eines Servos (bei mir) macht nicht wirklich Sinn.

Auf meiner Anlage habe ich den Unterbau aus Küchenelementen eines schwedischen Möbelhauses gemacht und seitlich Spanten montiert. Die Trassen sind bei mir relativ dünn (4mm) was jedoch bei einem Spantenabstand von 30-40cm überhaupt kein Problem bereitet. Vorteil für mich: genügend Stauraum und trotzdem gute Eingriffmöglichkeit da die Küchenelemente nach oben offen sind.

Aber auch bei diesem Thema wird es 100 verschiedene Möglichkeiten geben, die für einen selber passende zu finden ist nicht ganz leicht

Gruss
Thorsten

Ps.: Bilder sagen mehr als 1000 Worte: http://pbp.jimdo.com/bilder-der-anlage/
Hallo,
ja, man kann den 1. und letzten Spant als Anlagenrahmen nehmen.
Ob Du auf beiden "Achsen" Spanten brauchst, hängt schlicht und ergreifent von zwei Faktoren ab :
Wie tief wird die Anlage, wie stabil soll sie sein ?
Ich empfehle jedem, mal ein Buch von Bernhard Stein zu kaufen, da wird das in Bild und Wort wunderbar dargestellt, denn er hat die Anlagen nur mit "Spanten" gebaut, grosse Anlagen dabei immer in Segmentbauweise.
Ein Blick in seine Bücher lohnt sich, gibt es billig in der Bucht.
Auch vom "Alba-Verlag" gibt es Bücher zum Thema Unterbau, die es lohnen, zu lesen.
Lesen bringt einen zum Thema Modellbahnunterbau oftmals weiter, als einfaches Nachfragen, vor allem dann, wenn man anscheinend sehr unerfahren ist.... :)
Glückauf,
Die Lage der Spanten wird vor allem auch durch die Unterflur benötigten Bauteile bestimmt. Weichenantriebe, Signalfüße und diverses andere sollte nicht genau im Spant zu liegen kommen. Denn wenn man diese dann an der Stelle entsprechend einschneiden muß, dann hat er logischer Weise nur noch die Traglast des übrig bleibenden Teils. Da machen größere Abstände, dafür aber ungeschwächt, mehr Sinn.

Von daher würde ich erst mal den Gleisplan nebst Trassenbrettern vorbereiten und die mechanischen Teile unter dem Brett soweit vorbereiten und dann die finale Lage der Spanten bestimmen.

Ansonsten gilt natürlich, daß stabilere Trassenbretter einen schwächeren Unterbau tolerieren.

Konkret habe ich
6 mm Trassenbretter, Birke Sperrholz
10mm Spanten, 10 cm hoch, Birke Sperrholz
10mm Rahmen, 10 cm oder mehr, je nach Gelände

Abstand der Spanten < 50 cm, i.d.R. rund alle 40 cm mit unterschiedlicher Verteilung wegen der Antriebe usw.

ACHTUNG: Meine Trassenbretter biegen sich bereits bei einem Abstand von rund 40cm der Spanten merklich durch! Hier muß ich ab und an nochmal eine Verstärkung ( 16mm Sperrholz/4cm Höhe ) senkrecht unter die Trasse schrauben ( Quasi unter dem Gleis längs) . Das wirkt auch extrem geräuschdemmend.

Die Rahmen sind aber an sich steif genug, da gibts keinen Grund zur Klage.

Gruß
Klaus
Hm,

unter "Spanntenbau" versteht man eigentlich das aus dem Schiffsbau.
Bernhard Stein hat seine Ausstellungsanlagen in Spanntenbauweise gebaut.

Wenn ich mich so an seine Anlagen erinnere und auch seine Publikationen über diese Anlagen, dann sehe ich die "Spannenbauweise" als
--Doktorarbeit-- an.
Denn die typische Spanntenbauweise beinhaltet ja, daß jeder Spannt bereits die zukünftige Geländekontur hat. Und dies bedarf entsprechenden Zeichnungen um es auf die jeweiligen Spannten übertragen zu können.

Bernhard Stein hat die Spanntenbauweise gewählt, weil er dann mittels Spannten und Alumaschengewebe das Gelände vorgefertigt hat. Auf dieses Alumaschengewebe trug er Gips auf. Wodurch seine Anlagen relativ "gewichtig" waren.

Einfacher geht es, nur die Trassenbretter und eventuelle Geländeflächenbretter mittels Distanzteile vom Rahmen aus auf zu bauen und dann das Gelände von diesen zu bauen. Egal ob jetzt nach alter Methode mittels Maschendraht und Gips oder mit Kartongeflecht+Papiermache´ oder mit Styrophor/Styrodur/Modur, ect.

Der Vorteil darin gegenüber der Spanntenbauweise ist, daß noch relativ leicht geändert werden kann.

mfG.
"tattoo"


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