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THEMA: Umbau ICE 2

THEMA: Umbau ICE 2
Startbeitrag
Cox [Gast] - 23.08.04 08:24
Ich würde mir gerne den ICE 2 zulegen der jedoch bei Doppel-Konfiguration im Lieferzustand nicht blocktauglich ist. Blocktauglich heißt, daß der Triebkopf des hinteren Zugs entmotorisiert werden muß damit er nicht über den Haltebereich hinausschiebt.

Ich möchte nach meinen Betriebserfahrungen keinen motorisierten Triebkopf in der Mitte oder am Zugschluß haben. Ein Rucker im Bogen und der Zug liegt neben dem Gleis.

Theoretisch kann man wohl mit einem fahren aber ich habe getestet, daß ein Triebkopf erstaunlicherweise zu schwach ist, den Doppelzug mit ausreichender Power zu ziehen. Erstaunlicherweise deshalb, weil die ähnlich ausgelegte 120 das problemlos schafft. OK, damit muß man wohl leben.

Kann man den Antrieb des Triebkopfs in einen Mittelwagen verpflanzen? Hat das mal jemand praktiziert? Diesen Antriebs-Zwischenwagen würde ich dann hinter die Lok hängen, quasi eine Doppeltraktion. Dieses Prinzip verfolgt KATO bei einigen Shinkansen. Finde ich gut: Reicht die Power nicht, kauft man einfach einen motorisierten Zwischenwagen dazu.

Gruss und vielen Dank
HJ

@Cox
Ich denke es ist am einfachsten wenn Du einen stärkeren Motor einbaust!

Gruss aus Wien; Gerhard!
http://my.heim.at/MEC-Schwechat/
Moin Cox ,
tja, was heißt hier "nicht blocktauglich" ? Ich sehe da eher eine "Doppeltraktions-Untauglichkeit" der Blöcke
Deine Radien sind auch fürs Nachschieben groß genug. Allerdings darf die Schiebelok (hier Triebkopf) KEINE Haftis haben ! und dann spielt das Ruckeln bei Schmutz auch keine Rolle mehr. Besser sind natürlich saubere Schienen/ Räder/ Stromabnehmer.
Zum "einmotorigen" ICE 2 : Ich kenne den GFN Zug nicht von innen - deshalb nur allgemein : Versuche mal die Zugkraft des vorderen Triebkopfes zu steigern : Blei in freien Raum des TK, dazu eine zweite Achse mit Haftis besorgen (auch für das "hintere, zugseitige" DG) - und falls erforderlich, das erste DG des ersten Wagens mit zur Stromabnahme heranziehen. Dann sollten eigentlich 2 x 8teilig - auch mit nur einem Antrieb - beherrschbar sein.

@1 Gerhard
Wieso sollte der Motor im ICE2 schwächer sein als in "normalen" GFN- Loks (z.B. 120 ) ?
Gruß ; AL,-me
@AL,-me
Keine Ahnung, aber eine 120er zieht mehr Wagen als ein Triebwagen eines ICE 1 oder 2!

Gruss aus Wien; Gerhard!
http://my.heim.at/MEC-Schwechat/
Als Ergänzung zu Beitrag 2:
Schon nur das Anordnen der Haftreifen am hinteren Drehgestell statt am vorderen kann etwas bewirken. Ist jedenfalls bei der MT Ae 6/6 so... und ja, Blei im Wagen dürfte mehr bringen als ein stärkerer Motor.

Felix
@ Gerhard
Die Motorgröße/-stärke sagt nur bedingt etwas über die Zugkraft aus. Die "Kraft" muß nämlich erst mal aufs Gleis gebracht werden.
Diese beiden Loks :
http://www.spurweite-n.de/content/NDBSearch/Art...p?ID=204&DoLog=0
http://www.spurweite-n.de/content/NDBSearch/Art...p?ID=158&DoLog=0
haben zwar einen gleichstarken (gleichschwachen) Motor, aber die 93er (extrem untermotorisiert) bringt mit Gewicht und Haftreifen wesentlich mehr Zugkraft ...Gruß ; AL,-me
@Cox

Hallo HJ,

mit einer einfachen Schaltung (i.w. ein paar Transistoren und ein Relais) kannst du deine Blöcke ICE2-tauglich machen (Und auch Wendezug-Schiebe-tauglich).

Du must nur eine AND-Verknüpfung von "Signal=rot" und "Halteabschnitt besetzt" herstellen.
Also den "Rot"-Anschluss des Signals in die Schaltung führen und mittels eines GBM den Halteabschnitt überwachen. Ist beides "Wahr" wird mittels Relais der Strom im gesammten Abschnitt vor dem Halteabschnitt stromlos geschaltet.

Bei Wechsel auf Grün (besser NICHT Rot) wird das Relais wieder den Strom zuschalten.

Einziger "Pferdefuß": Das Signal darf erst wieder auf "Rot", wenn der Zug den gesammten Abschnitt (also "Vorhalteabschnitt" + "Halteabschnitt") verlassen hat.
Sonst kann z.B. ein beleuchteter Wagen, der in den Halteabschnitt einfährt, den hinteren Triebkopf (oder die Schiebelok) wieder ausschalten.

Eine derartige Schaltung tut in unserer Vereinsanlage seit Jahren gute Dienste.

Gruss
Der N-Bahner
Hallo,

wie wäre es die 2 motorisierten Triebköpfe in der Zugmitte festgekuppelt (mit Kuppelstange) einzureihen, dann fährt der Doppelzug symmetrisch mit Antrieb in der Mitte.
Warum fliegt der geschobene Steuerwagen dann raus - ist dieser zu leicht?
Warum ruckt der Zug obwohl die Triebköpfe Schwungmasse haben?

Grüße, Peter W.
Danke für Eure Antworten, echt interessant.

@ N-Bahner
Technisch interessant aber das scheint mir für nur einen Zug sehr aufwendig zu sein.

@ Doc Saurer
Den ICE 1 habe ich auf Faulhaber umbauen lassen. Das hat allerdings 75,- Euro Material und nochmals 75,- für die Arbeiten gekostet.

@ Al
Stimmt. Doppeltraktionsuntauglich ist richtiger. Ich würde den Zug gerne mit 2 x 6 Zwischenwagen fahren.
Schieben kommt nicht in die Tüte, das habe ich probiert. Leider kam ich nicht um ein paar Radien R3 im verdeckten Bereich herum. Und da knallts dann regelmäßig weil mein ICE 1 nach dem Umbau auch mit richtig Schmackes abgeht. Das Modell ist extrem fahrsicher, aber nicht beim Schieben.

Die Gewichtserhöhung sowie die zusätzliche Haftreifenachse hören sich überzeugend an.


Bitte versteht meine Denke: Ich kaufe also jetzt 2 komplette Züge. Logisch ist es aus meiner Sicht, dann auch beide Antriebe irgendwie zu verwenden. Ich hatte mal ein paar Shinkansen von Kato und die hatten den Antrieb im ersten Mittelwagen. Funktionierte super. Jetzt muß man doch eigentlich nur den Antrieb aus dem toten Triebkopf in einen Mittelwagen reinfummeln. Wenn die Radstände stimmen, kann man doch die ganze Bodengruppe raussägen???

Ist schon erbärmlich, daß man sich bei einem Modell über solche konzeptionelle Schwächen überhaupt Gedanken machen muß, oder?
Die sollten generell antriebslose Triebköpfe anbieten und stattdessen Trieb-Mittelwagen verkaufen. Wem die Power nicht reicht, der kauft eben einen dazu.

Gruss
HJ
@7

Soweit ich weiß werden beim Vorbild nicht 2 Triebköpfe eines ICE2 gekuppelt. Der Abstand er Pantographen zu einander ist dann zu eng. Der vordere verursacht Schwingungen der Oberleitung, die an dem zweiten Kontaktproblemen und damit zu dauernden Lichtbögen führt. Das wiederum führt zu zugroßem Verschließ.

MfG

StephaN Muthig
@HJ
Die Idee mit den Motor-Mittelwagen ist prima. Damit wären viele Probleme aus der Welt geschaft. Wäre ja wie beim Autokauf....wieviel PS hättens denn gern... Ich fahre den ICE 14teilig und hatte nur das Problem der Zugtrennung da es die Kupplungen aus den Schächten gezogen hatte. Ich habe mir einen zweiten Motorisierten Triebkopf besorgt und seitdem keine Probleme mehr.

Gruß Roman
@ Roman
Nach diesem klugen Prinzip funktionieren ja auch der ICE 3 und die japanischen Shinkansen seit 1964. Traktion nach Bedarf.

14-Teilig habe ich den ICE1 auch. Und? Fliegt er Dir nicht raus? Das Problem entsteht, wenn der doch recht lange Zug mit dem Kopf im Bogen fährt und der Rest sich noch in der reibungsarmen Geraden befindet. Dann drückt der hintere Kopf den Zug raus. Umgekehrt klappt er um, wenn der Hintere durch Reibkraftunterschiede verzögert. Das geht, glaube ich, nur auf Modulen mit großzügiger Streckenführung. Ob das auf digitalen Anlagen mit entsprechender Regelung funktioniert, weiß ich nicht. Das Problem ist mechanisch, nicht elektrisch. Reibkraftunterschiede innerhalb eines Zuges regeln die wohl auch nicht aus.

Ich finde das konzeptionell schwach von Fleischmann: Wer den Zug im Tandem fahren möchte, muß einen motorisierten Kopf kaufen, ob er will oder nicht. Blockstrecken kennen die nicht und im Schattenbahnhof kriegst Du ihn ohne Schaltungstricks auch nicht zum Halten.

Gruss
HJ
hey cox,

nimm doch dem hinteren Triebkopf die Haftreifen ab und bau ihm 1 Zahnrad aus, damit er nicht mehr soviel Kraft zum schieben hat (nur noch 2 Achsen anggetrieben)

Gruß Marco
Den habe ich doch garnicht angetrieben, Marco. Nach dem Faulhaber war das nicht mehr nötig. War auch nur testweise. Ich konnte doch keine 240cm langen Halteabschnitte in Blöcken und Schattenbahnhof unterbringen.

Gruss
HJ
na ich mein ja auch den Triebkopf deines zweiten ICE 2

Gruß Marco  
@Cox #8

wieso nur für einen Zug ?

Wie gesagt, funzt auch bei geschobenen Steuerwagen, sofern diese Strom "verbrauchen" (haben afaik alle Wechsellicht).

Und von solchen Zügen gibt's ja eigentlich mehr in Ep V als je zuvor (IC, IR, RE, und wie die heute alle heissen).
Oder hast du keine )

Meint nur so als Anregung
Der N-Bahner
@ N-Bahner
Hab ich schon, und ich habe das auch probiert: Wenn die 103 einen 10-Wagen IR über den Parkour schiebt, bist Du nahe am Herzkasper. Außerdem wären die Züge alle unterschiedlich lang, das kann zwischen 5 und 11 Wagen variieren.
Sagt mal, fährt hier denn keiner im Blockbetrieb? Ich habe den Eindruck, ich erzähle hier was völlig Neues! Diese Probleme sind doch nicht außergewöhnlich.

Ich will auch nicht soviel Schaltungs-Schnickschnack auf der Anlage haben. Ich sehe doch hier an den Elektronik-Diskussionen, wo das hinführt, wenn die Leute die Technik nicht mehr beherrschen. Und das ist zwingend, weil bekanntlich die Produktqualität bei Modellbahn-Elektronik und -elektrik doch sehr zu wünschen läßt.

Gruss
HJ
@Cox

Das mit den langen, geschobenen Zügen verstehe ich. Als Ep3/4 Fan hab ich kürzere und damit unproblematische Garnituren.

Dein Einwand mit dem "unterschiedliche Länge" ist mir nicht klar.
Vielleicht hab ich's auch unklar ausgedrückt, deshalb versuch ich's klarer:

Bei unserer Vereinsanlage haben wir "Steckenabschnitte" und "Halteabschnitte".
Ein Steckenabschnitt endet in einen Halteabschnitt. Beides zusammen ist der "Block". Wenn nun eine Lok oder der Steuerwagen (mit Stromabnahme, s.o.) in den Halteabschnitt einfährt, wird der gesammte davor liegende Fahrabschnitt abgeschaltet (da gehen dann halt auch die Lämpchen im Speisewagen aus ).
Es spielt also keine Rolle, wie lang der Zug ist. Nebeneffekt ist, dass ein warum-auch-immer in diesen Block einfahrender Zug (s.a. deine Elektonikbedenken ) nicht auf den im Block befindlichen Zug auffährt, da die Blöcke ja meist etwas länger als die Züge sind. Vorausgesetzt, dieser Folgezug hat eine Lok an der Spitze

Zu deiner Befürchtung mit der Elektronik (die ich als Elektronik Ingenieur leider nicht ganz von der Hand weisen kann...) folgendes:
Die oben vorgeschlagene Schaltung lässt sich mit einfachen Transistoren recht robust aufbauen und ist als Ergänzung zu einer funktionierenden Blocksteuerung mit Signalbeeinflussung gedacht.

Ergänzt
Der N-Bahner
@ N-Bahner
Jetzt lichtet sich der Tunnel.
Nein, bei meinem System (Lauer) bleibt der Fahrabschnitt scharf, nur der Halteabschnitt wird ausgeschaltet. Das muß meiner Ansicht nach auch so sein. Wenn nämlich ein vorausfahrender Zug den Abschnitt blockt, würde der folgende Zug irgendwo auf freier Strecke stehenbleiben. Soll er aber nicht, er soll bis zum Haltesignal durchfahren. Meine Blöcke sind etwa 8m lang, die Halteabschnitte 50 - 60cm.

Gruss
HJ
@Cox

Schön, dass es mir gelungen ist, das Ganze klarer auszudrücken.
Aber eine Unklarheit gibt's dann wohl doch noch.

Die vorgeschlagene Schaltung schaltet den Strom im Fahrabschnitt "A" erst dann aus, wenn das führende Fahrzeug den (abgeschalteten) Halteabschnitt "A" erreicht.
Das geht natürlich nur, wenn die einzelnen Fahrabschnitte nicht "durchgeschleift".
In dem Fall müsste die Schaltung an den "Durschschleifstellen" zwischengeschaltet werden.
Ich kenne aber die LAUER-Schaltung nicht und kann deshalb nicht mehr dazu sagen. Sollte dich die Sache aber interessieren, so lass es mich wissen. Ich bin sicher, dass sich hier eine Lösung finden lässt.

Meint abschliessend
Der N-Bahner
Das müßte dann aber auch eine Lösung für den Schattenbahnhof sein, N-Bahner. Klar ist das interessant aber die ganze Show wäre dann für 11 Blöcke und 33 Schattenbahnhofsgleise zu realisieren. Verstehst Du, weshalb ich da ein bißchen Bauchschmerzen habe? :))

Gruss
HJ
Geht prinzipiell auch für den Schattenbahnhof.
Im Schattenbahnhof müssten dann aber die Fahrabschnitte an den Weichen von einander getrennt werden (sein). Ich weis nicht, wie das bisher bei dir ist.
Wenn das schon so ist oder du bereit bist, das entsprechend zu ändern, dann heist das also 44 mal die Schaltung.
Das wäre dann schon was für eine geäzte Leiterplatte.
Ich denke so 4 bis 6 Schaltung je Europakarte (100x160mm).

Bevor wir aber das Forum mit unserer Diskussion langweilen mail mich bei Interesse doch mal an:

jubilee30th_1200 "ät" yahoo.de

Gruss
Der N-Bahner
Die Mail kam leider zurück, N-Bahner. Ja, ich habe das "ät" ersetzt :))
Gruss
HJ
upss!

Ist ja auch yahoo.com (und Unterstrich ist Unterstrich, nur der Vollständigkeit halber)

Gruss
Der N-Bahner


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