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THEMA: Umstellung Großanlage auf Digital- lohnt das?
Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit der Frage, ob sich ein Digitaleinstieg lohnt.
Klar ist auf jeden Fall, dass sich die Anlage auf jeden Fall auch analog weiter betreiben lassen muss, da ich fast 200 Triebfahrzeuge habe und damit ein kompletter Umstieg auf digital unmöglich ist.
Die Anlage hat 13 Stromkreise, ist im Hundeknochenprinzip gebaut, hat also Kehrschleifen. Einzelne Stromkreise digital zu betreiben geht nicht.
Es soll auf jeden Fall weiter analog geschaltet werden. Automatischen Fahrbetrieb schließe ich aus, da es mir viel Spaß macht, selber am Regler zu stehen.
Sound ist mir auch nicht wichtig, die Geräusche nerven mich eher, zumindest das, was ich bisher auf Messen kennengelernt habe. Aber das ist natürlich Geschmackssache.
Beleuchtung der Züge ist auch nicht vorgesehen.
Es geht also um den reinen Fahrbetrieb.
Die Frage ist nun, ob ich durch die (teilweise) Digitalisierung wirkliche Vorteile habe, obwohl ich die kompletten Möglichkeiten, die digital hat, nicht nutzen werde.
Lassen sich durch digital die Fahreigenschaften wesentlich verbessern? Ich nutze Langsamfahrregler von SB (die erste Ausführung, leider nicht mehr erhältlich), und damit sind die Fahreigenschaften auch analog recht gut. Die Probleme in N betreffen sowieso eher die Stromabnahme, wie sieht es da aus, sind digitale Fahrzeuge da weniger empfindlich, weil immer die volle Spannung am Gleis anliegt oder im Decoder Pufferkondensatoren verbaut sind?
Wie kann man bei einer solchen Großanlage überhaupt anfangen, also einen Probebetrieb machen? Wie werden die 13 Stromkreise angeschlossen ohne den analogen Betrieb aufzugeben? Wie werden die Kehrschleifen angeschlossen, wo sich gleichzeitig auch die Stromkreistrennung befindet?
Vielleicht können einige Forumsteilnehmer mir ein paar Denkanstöße geben, die meine Entscheidung leichter machen, ob ich überhaupt einsteigen soll.
Und meine Bitte: Bitte keinen Krieg DCC vs. Selectrix , das hilft mir nicht weiter.
Viele Grüße
Thomas, bis jetzt überzeugter Analogi
die Fahreigenschaften der Loks werden wesentlich verbessert, auch gegenüber dem sb-Regler.
Gut zu wissen wäre, wie Deine Anlage aufgebaut ist (Gleisplan). Wenn einzelne Kreise in sich geschlossen sind, ist eine Teildigitalisierung möglich, ein Mischbetrieb nur in soweit, daß dig. Loks im Analogkreis fahren könnten, aber nicht umgekehrt.
Bevor Du aber anfängst, würde ich mir an Deiner Stelle mal eine solche Anlage anschauen und dann noch dreimal überlegen.
Grüße Michael Peters
aus dem Bauch heraus bin ich eher skeptisch ob dieser Teil-Umstieg lohnt. Digitalloks können grundsätzlich auch auf analogen Strecken verkehren, aber ob sie wie bisher mit Deinen Langsamfahrreglern zusammenarbeiten ? Da würde ich vorschlagen: Leihe Dir eine Digitallok aus und probiers, ob die Langsamfahreigenschaften im Analogbetrieb erhalten bleiben.
Den einzigen Gewinn den ich derzeit eventuell erkenne: Auf dem gleichen Stromkreis / -abschnitt können mehrere Loks gleichzeitig sein (rangieren).
Und eine weitere Tendenz: Etwas was (gut) funktioniert würde ich nur dann ändern wenn der Gewinn hoch ist.
Viele Grüße, Joni
ich sehe das bei deinen Anforderungen eher skeptisch und würde bei Analog bleiben. Dieser Mischbetrieb wird auf Dauer nicht zufriedenstellend sein. Was anderes wärs, wenn du nach und nach alle Loks digitalisieren würdest. Aber da das nicht geplant ist, würdest du dir wohl nur viel Arbeit, Kosten und Probleme aufhalsen.
Viele Grüße
Carsten
hast du steigungen? wenn ja, dann überleg mal, ob dieser bereich - der lastenregelung wegen- digital betrieben werden kann. für mich ist dies einer der wesentlichen vorteile der digitalen mobawelt, insbesondere bei langsamfahrten.
gruss erwin
das ist jetzt zwar komplett off topic.
ich hab deine Schranken schon lange fertig, hab bzw. finde aber keine Adresse von dir.
Ich poste jetzt hier, da ich dir schon einige Mails geschickt habe, aber keine Antwort bekam.
Wie heisst die Fernsehsendung ...... bitte melde dich !!!
Adresse reicht !
Jetzt zum Thema - wenn deine Anlage gut läuft, du die ganzen Möglichkeiten, die Digital mit sich bringt, nicht nutzen möchtest - welchen Nutzen bringt es dann, und in welchen Verhältnis zum Aufwand und den Kosten steht das?
Ich bin überzeugter Digialbahner, unsere Analge wird vom Freund Computer gesteuert, wir können aber auch, wenn wir wollen, mit einem Handregler fahren.
Diesen Mix mit Analog und Digital, getrennten und Umschaltbaren Bereichen hab ich auch mal versucht. Nachdem mir eine analoge Lok über eine falsch gestellte Weiche in den Digitalen Bereich gefahren ist, hat es mir meinen SX Booster zerschossen ( die Lok hat die beiden Bereich überbrückt ).
Seitdem nur noch digital.
Entweder die ganze Anlage mit einem Umschalter zwischen Analog und Digital wechseln, aber verschieden Teilbereiche teils analog, teils digital zu nutzen, ist nicht ungefährlich.
Gruss Klaus
eine Sache möchte ich noch zu nedenken geben: als Analogbahner denkt man in Gleisen und Stromkreisen. Wenn also zB Gleis 2 nach Knuffingen "Fahrt frei!" erhält, fährt der Zug los, egal ob es ein Schnellzug oder bloß eine Rangiereinheit ist. Digital mußt du zusätzlich wissen, welche Lok dort steht bzw welche Adresse der Decoder hat. Die Perspektive verschiebt sich sozusagen vom Fahrdienstleiter zum Lokführer.
Ich kann jetzt nicht beurteilen, wie deine Anlage verkabelt ist, digital ist es ratsam, große Querschnitte bis direkt zum Gleis zu verlegen, um den Kabel-Widerstand so gering zu halten, daß der Booster sicher und schnell abschaltet - was für Auswirkungen ein nicht abschaltender Kurzschluß hat, zeigt Gerrit vom MiWuLa in seinem Tagebuch #44 - der Zug ist völlig verschmort, Rauchmelder und Notabschaltung haben schlimmeres verhindert...
Bei einer Anlage deiner Größenordnung halte ich den Umstieg auf Digital für nicht sinnvoll.
jm2c,
martiN.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Bei einer Anlage deiner Größenordnung halte ich den Umstieg auf Digital für nicht sinnvoll.
... ganz genau. Das kommt einen vollständigen Abriss und einem kompletten Neuanfang sehr nahe.
Wenn Du das Geld für den angedachten Umstieg schon beiseite hast:
Mache für das ersparte Geld lieber einen schönen dreiwöchigen Yacht-Urlaub in der Karibik
VG
Andreas
Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Andreas
... Yacht-Urlaub in der Karibik ...
na, das ist ja ein Vorschlag. Also da würde ich als Modellbahn- und Eisenbahn-Fan die Schweiz vorziehen.
mfg ntrail
ntrail, bei Deinem Vorschlag würde zusätzlich immer noch eine BahnCard 100 für mindestens für 1 Jahr mit drinnen sein - 1.Klasse versteht sich. Die ist derzeit schon für € 6.890,00 bei Einmalzahlung oder eben für € 639,00 monatlich zu haben.
Auch kein schlechter Vorschlag
du willst gerne am Regler drehen und schließt Automatikfahrbetrieb aus.
Im Grunde reduzierst Du da die Vorteile die Digital bieten kann, schon enorm.
Ein Mischbetrieb, will sagen ein Teil digital, ein Teil analog, birgt immer Gefahren, ist aber möglich.
Es erfordert aber vermutlich einen deutlichen Umbauaufwand.
Man kann auch analog sehr feinfühlig fahren. Ob mit einem teuren Heißwolf oder mit anderen preiswerteren Alternativen (z.B. Duette).
Ich meine, wenn dann komplett und dann auch gleich mit richtigem Aufbau (Verkabelung usw). Alles andere lohnt sich nicht.
Überlegung: aktuell erzielt man auch für Analo-Loks ganz gute Preise. Einige zu digitalisieren, eineige verkaufen und Ersatzkauf in Digital. Das wäre, nein das ist meine aktuelle Lösung. Aber die "Platte" wird komplett neu.
SG
Norbert
in der EDV sagt man "never change a running system".
So lange nicht alle Fahrzeuge nachgerüstet sind, wirst Du weiter analog fahren müssen. Oder Du musst alternativ Deine 13 Stromkreise auf eine Digitalzentrale umschaltbar machen. Was betriebstechnisch die Sache während der Übergangszeit noch aufwändiger macht.
Die Frage ist auch, ob Du die bisherigen Trennabschnitte zweipolig ausgeführt hast, u.U. müssen nachträglich Trennstellen eingefügt werden, andere wirst Du hingegen nicht mehr brauchen. Auch eine Umverkabelung könnte nötig werden: Auf Digitalanlagen sind die Bahnhofsgleise unabhängig von der Fahrtrichtung gleich gepolt und man benötigt keine Trennstellen. Das Umpolen geschieht am Anlagenende in der Wendeschleife. Bei der Analoganlage hast Du wegen der Fahrtrichungsabhängigkeit mehrere Stromkreise (Z-Schaltung). Hast Du jetzt noch eine gemeinsame Masse, geht das elektrische Umplanen los... Viel Spaß!
Bei 200 Fahrzeugdecodern wirst Du von den Herstellern sicher ein Superangebot bekommen. Bedenke aber, dass die alle auch eingebaut werden müssen. Bei neueren Fahrzeugen geht das schnell, bei älteren Fahrzeugen müssen Kabel gelegt werden und u.U. auch erstmal passender Platz gefräst werden. Alleine damit wirst Du wochenlang beschäftigt sein.
Unter dem Strich würde ich sagen:
- Hast Du ohnehin vor, die Anlage umzubauen, ist eine Umstellung auf Digitalbetrieb eine Option.
- Soll die Anlage so bleiben, würde ich alles so lassen, wie es ist.
Viele Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name:
Du willst gerne am Regler drehen und schließt Automatikfahrbetrieb aus? Im Grunde reduzierst Du da die Vorteile die Digital bieten kann, schon enorm.
Ich sehe das nicht so. Die Vorteile von Digital für mich sind, dass ich endlich Lokführer werden durfte. Ich "besteige" die Lok, schalte Motor und Licht an und fahre los. Gleichgültig wohin, gleichgültig welche andern Lokführer wohin unterwegs sind.
Ohne Digital wäre ich heute kein MoBahner, sondern hätte ein abwechslungsreicheres Hobby.
http://youtu.be/Kz2cgVq7_9M
http://youtu.be/eTNhhQasc18
http://youtu.be/DJuivQNpJMc
meine 2 Cent dazu.
2008 stand ich auch vor der Entscheidung, nach dem ein Mobakollege einmal mit einer Digital Zentrale bei mir war, und wir einfach mal einen Stromkreis bei mir Digital angeschloßen haben. Da ich in meinen Lokfundus auch schon ein paar Loks mit eingebauten Decoder hatte, war ich gleich aber sowas von den Fahreigenhaften dieser, da ich ja das Analog Fahrverhalten kannte, Überzeugt, das sofort für mich fest stand, da musst du umrüsten. Thomas, genau wie bei dir, hatte ich ca. 200 Loks, die Anlage ist auch einigermassen groß. Nach langen Überlegen, kam es da für mich nicht in frage, auch diese auf Digital umzustellen, der Aufwand war einfach zu groß und hätte schon fast einen neubau gleich gekommen. Wie bei dir auch mehrere Fahrstromkreise, also erstmal mit einen in Digital angefangen, und um so mehr Loks umgerüstet wurden, um so mehr hat sich der Fahrspass, oder sagen wir der Spielspass beim mir erhöht Heute sind nun über 120 Loks und Triebwagen mit Decodern ausgestattet, und ich habe es nicht Bereut diese Umstellung gemacht zu haben. Alles andere in Analog, zb. Loks umrüsten mit GL Getrieben, umbau mit Faulis u.s.w. hat nicht das gebracht, was mir mit Digitalen Fahren jetzt gelungen ist, es ist einfach nicht zu Vergleichen. Meine Meinung dazu.
Gruß Jürgen
wenn ich in der heutigen Zeit die Wahl hätte, zwischen analog und digital, würde ich nicht lange überlegen müssen. Digital ist nunmal das, was Modellbahn ausmacht. Und ja. Viele Analogbahner schwören auf das Analoge. Dürfen sie auch. Für mich gab es vor 2 Jahren keine Entscheidung. Ich wollte immer was Tolles haben. Also eben auch der teurere Spaß, eben digital. Da Hobby ist auch teuer genug, wenn man analog fährt. Von daher...
Und bei 200 Loks ist das natürlich ne Hausnummer. Ich würde Dir vorschlagen, dass Du dir eine digitale Testanlage aufbaust, so wie ich. Dort kannst Du nach herzenslust testen und probieren. Und dann wirst Du ganz schnell merken, ob du digital fahren möchtest oder nicht
Gruß Sven
Zitat - Antwort-Nr.: 10 | Name: Antic
Ich sehe das nicht so. Die Vorteile von Digital für mich sind, dass ich endlich Lokführer werden durfte. Ich "besteige" die Lok, schalte Motor und Licht an und fahre los. Gleichgültig wohin, gleichgültig welche andern Lokführer wohin unterwegs sind. Ohne Digital wäre ich heute kein MoBahner, sondern hätte ein abwechslungsreicheres Hobby.
Antic, das mag sein. Allerdings sollte Dein Beitrag zur Fragestellung passen. Ich nehme an (vielleicht irre ich mich), dass bei Thomas nicht einfach so ein vier- bis fünfstelliger Betrag zum Umstieg herumliegt. Also was konkret würdest Du empfehlen, damit ein sanfter Umstieg in die Digitaltechnik möglich ist? Nimm mal an, er rüstet "nur" 100 Fahrzeuge um. Dann ist immer noch jeder zweite Zug analog unterwegs. Dass man digitale Fahrzeuge auch analog fahren kann, ist zunächst nicht hilfreich, weil man bis dahin schon erheblich Geld und Mühe investiert hat, aber immer noch analog unterwegs ist.
Viele Grüße
Zwengelmann
Ganz konkret? Gerne!
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name:
Einzelne Stromkreise digital zu betreiben geht nicht.
Bei 15 Kreisen gehe ich von einer für vielfältigen Betrieb ausgerichteten Anlage aus. Ich würde folgende, zunächst sehr günstige Strategie empfehlen:
- Stromkreise deren bisherige Zweck eine getrennte Nebenbahn (langsam fahren!) oder Rangierbetrieb ist ab sofort digital (und nur digital) betreiben. Hier kommt das digitale Fahren am Besten zur Geltung
- Stromkreise, die den Fernbetrieb darstellen zunächst weiter (nur) analog fahren
- Eine Anzahl neuerer Loks und Treibwagen nehmen (die mit Schnittstelle) und mit Steckdecoder digitalisieren
- Mobile Station 2 kaufen und loslegen
Das Wegnehmen von z.B. 3 Trafos und das gemeinsame Anschließen der MS2 ist wenig Arbeit und es braucht wenig Eingriff in die Anlage. Fasziniert der digitale Betrieb, ergibt sich der Rest von alleine.
Kosten: ca. 90 + 5 x 30 Euro.
Noch konkreter gerne anhand des Gleisplans.
zunächst herzlichen Dank für die zahlreichen Antworten.
@Jürgen W: Wenn Du 120 Loks umgerüstet hast und insgesamt auch 200 Loks hast, dann bist Du zumindest teilweise noch analog unterwegs? Brauchst Du für alle Stromkreise zusammen nur eine Digitalzentrale? Nur einen Stromkreis digital umzurüsten bringt bei mir nicht viel, es müßte so umgerüstet werden, dass die Stromkreise einzeln umgeschaltet werden können. Aber dann kommt natürlich das Problem, dass man immer genau wissen muss, ob man nun eine digitale oder analoge Lok fährt.
@Zwengelmann: Genau, das Geld liegt nicht einfach hier herum, es geht nur ein allmählicher Umstieg. Ob in der Endstufe dann tatsächlich alle Loks umgerüstet sind, ist dann noch eine andere Frage. Denn es gibt zahlreiche Fahrzeuge, die auch analog sehr gute Fahreigenschaften haben. Dazu gehören natürlich überwiegend neuere Fahrzeuge mit den entsprechenden Motoren.Z.B. macht das Rangieren mit der Fleischmann-V60 (West) auch analog sehr viel Freude, Motor und Stromabnahme sind top.
@Ossi: Das mit der digitalen Testanlage ist eine gute Idee, wahrscheinlich hilft mir nur das weiter bei der Entscheidung.
@msfrog: Vielen Dank für Deine ehrliche Antwort ,genau vor dem, was Du beschrieben hast habe ich Angst, eben dass es Proleme gibt, mit denen ich als Laie überfordert bin und ich nur viel Geld und Arbeit reingesteckt habe.
@maNNikla:Vielen Dank für die Info, Du hast eine PN von mir.
@Zaungast und ntrail: Ich würde auch den Bahnurlaub in der Schweiz vorziehen, solange es die alte Gotthardstrecke noch gibt, die Zeit läuft langsam ab...
@Kaufmann: Steigungen habe ich natürlich, aber ist es beim Vorbild nicht normal, dass die Züge langsamer werden, wenn es bergauf geht? Ich habe zahlreiche Filme aus der Dampflokzeit, da kriechen die schweren Güterzüge den Berg hoch. Als Analogbahner würde ich sogar den Regler herunterdrehen, um das zu simulieren.
Im Moment geht aber der Daumen eher nach unten, die Mehrzahl hier ist ja auch skeptisch. Und analoger Fahrbetrieb macht auch Spaß, und ein abwechslungsreicheres und kreativeres Hobby als die MOBA, lieber AnTic, das gibt es für mich nicht, egal ob analog oder digital.
Wie ist das eigentlich mit der Stromabnahme bei digital, dem Schwachpunkt bei Spur N, sind die Loks da eher empfindlicher oder tritt das Problem bei digital nicht so in Erscheinung?
Viele Grüße
Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: 17 | Name:
Wie ist das eigentlich mit der Stromabnahme bei digital
>>Das Enntal ist eine fiktive Landschaft mit viel Bahnverkehr. Es ist eine Modellbahn-Anlage der Spurgröße N, welche ich vor über 20 Jahren begonnen habe. Der Spaß am Fahren war damals leider nicht so groß wie erhofft. Die kleinen Loks bleiben vor allem in der Langsamfahrt und beim Rangieren im Kopfbahnhof viel zu oft stehen. Mein Interesse an der eigenen Bahn verflog daher.<<
Daher auch meine Aussage zu analog=langweilig in #12. Dies ist meine Meinung und meine Erfahrung und deckt sich natürlich nicht notwendigerweise mit anderen. Aber alleine stehe ich mit dieser Ansicht gewiss nicht.
Bei digital liegen immer 16 Volt am Gleis. Diejenigen Aussetzer, die aufgrund der niedrigen Spannung bei der analogen Langsamfahrt auftreten, sind digital nicht zu beobachten.
es waren bei mir 4 Stromkreise, 2 x Hauptstrecke, 1 x Nebenbahn und den BW bereich.
Ich brauchte fast keine Analoge Lok vom Gleis nehmen, da genug abschaltbare Gleise, oder durch Stopweichen Abschaltbare Streckenabschnitte vorhanden waren. Aber ich habe jetzt keine Analoge Lok mehr auf der Anlage, bei 90 Fahrzeugen ist meine anlage auch mit den Schattenbahnhöfen voll ausgelastet. Ein paar Analoge Loks habe ich noch in der Vitrine stehen, den Rest, sozusagen schon die Anlaog schlecht Läufer habe ich Verkauft und auch damit schon eine ganze menge Decoder Kaufen können. Auch brauchte ich an meiner Verkabelung nichts ändern. Heute kann ich 14 Loks über mein PC Steuerprogram, 4 Loks über meinen beiden Funkhandregler und eine noch über einer Uralte MS1 unabhängig von einander Steuern, und das alles mit der alten Analogen Anlagen geschichte. Nur meiner Meinung nach solltest du wirklich den gedanken Analog und Digital gleichzeitig auf der Anlage vergessen. Und ich glaube auch nicht das du 200 Lok und Triebwagen auf der Anlage hast, wer kann das schon. Und ich habe auch nur eine Zentrale, ohne Booster, und max fahren bei mir bis zu 14 Zügen gleichzeitig, mehr schaffe ich nicht per Hand
Gruß Jürgen
Digital bringt betriebsmäßig eine Menge Vorteile. Klar ist: Nutzen kann man das mit digitalen Loks. Dass es ein riesen Aufwand ist, mehr als 100 Züge zu digitalisieren - auch finanziell - steht außer Frage. In sofern kann ich deinen Anspruch verstehen, digital und analog nebeneinander zu betreiben.
Während es bei modernen Dekodern problemlos möglich ist, diese analog zu betreiben, ist dies umgekehrt nicht möglich - es sei denn, ein System passt im Hintergrund darauf auf.
Bei den H0-Teppichbahnern hat man so ein Multisystem entwickelt - es lebt von Blockabschnitten und wird vom Computer gesteuert. So mal eben so ist kein Digitalsystem für deine Zwecke geeignet. Einzig das mit großem TamTam angekündigte ALAN von ToyTec würde in Deinem Fall Sinn machen.
Es ermöglicht den gleichzeitigen Einsatz von Digital und Analog auf der selben Strecke durch systemüberwachte Blöcke voneinander getrennt. Steuern kann man analoge wie Digitale Züge mit Handys, Tablets und PCs. Durch den Einsatz von ALAN wären keine Kehrschleifenschaltungen nötig - weder bei Digital noch bei Analog. Die Weichen und Signalsteuerung kann auf Wunsch Stück für Stück integriert werden.
Alles in allem klingt das nach dem optimalen System für Dich. Allerdings: Alan ist noch nicht erhältlich und müsste, damit es funktioniert, auf den Hauptstrecken komplett eingerichtet sein (entsprechend lange Blöcke und viele).
Jens
um das vielleicht nochmal zu präzisieren: Ich sehe die Probleme vor allem im Mischbetrieb, da kann einfach zu schnell mal eine analoge Lok ins Digitale rutschen, wenn man nicht aufpasst. Der Digitalbetrieb an sich dürfte bei deiner Aufgabenstellung nicht wirklich problematisch sein. Da du von Hand fährst, kannst du möglicherweise sogar auf Bremsstrecken und dergleichen verzichten. In diesem Fall würden tatsächlich die oft zitierten zwei Kabel genügen (natürlich an die sicherlich vorhandenen Ringleitungen angeschlossen und nicht nur an einer Stelle ans Gleis). Aufwändiger wirds, wenn auch ein (halb-) automatischer Betrieb stattfinden soll, wozu ich auch Sicherungstechnik zähle.
Prinzipiell ja. Hier müsste man mal schauen, wie viele Züge bei dir gleichzeitig fahren sollen - Wenn die Leistung der Zentrale nicht ausreichen sollte, müsste man zusätzlich noch ein paar Booster anschließen. Bei reinem Handbetrieb wird das aber kaum nötig sein.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Wie ist das eigentlich mit der Stromabnahme bei digital, dem Schwachpunkt bei Spur N, sind die Loks da eher empfindlicher oder tritt das Problem bei digital nicht so in Erscheinung?
Wenn kein Strom da ist, steht die Lok, egal ob analog oder digital. Ich habe da noch keinen Unterschied feststellen können. Bei Digital sieht man die Ruckler je nach Decoder aber evtl. deutlicher, bei manchen Fabrikaten beginnt der Decoder nach jedem Aussetzer wieder von 0 an zu beschleunigen. Vernünftige Decoder merken sich die letzte Fahrstufe aber eine Weile und fahren nach kleinen Aussetzern direkt wieder damit weiter.
Letztlich musst du dir überlegen, ob dir die Vorteile der digitalen Fahrerei den Aufwand wert sind. Du musst dir ja auch im Klaren sein, dass du die derzeit funktionierende Technik abreißen musst, den jetzigen Zustand wieder herzustellen, falls du deine Meinung änderst, wäre viel Arbeit und Frust. Würdest du eine neue Anlage anfangen, würde ich dir ohne zu zögern zu Digital raten, aber eine bestehende Anlage umzurüsten ist schon was anderes... Vielleicht besorgst du dir wirklich mal eine Multimaus oder eine MS2, dazu ein paar Steckdecoder und baust dir eine kleine Spielanlage auf, auf der du Digital erstmal ausgiebig testen kannst. Dann fällt dir die Entscheidung evtl. auch leichter.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
ob sich der Umstieg für dich lohnt oder nicht kannst letztendlich nur Du selbst entscheiden.
Die Kosten sind das eine, das was dir das digitale fahren als Mehrwert bringt ein anderes.
Einen Mischbetrieb ist möglich aber auch gefährlich wenn man nicht 100% aufpasst wo die analogen und die digitalen Loks "rumstehen". ein digitale Lok hat keine Problem mit dem analogen Strom, eine analog Lok dürfte bei digital Strom durchaus zu einer Dampflok werden und ein wenig vor sich hin "rauchen".
Allerdings ist hier seit wenigen Tagen auch ein neues System namens ALAN angekündigt. Ein Bericht, besser eine kleine Vorstellung im letzten N-Time, eine kleine Demo war wohl auf der Messe Leipzig zu sehen. Wirklich genaues und auch Preise gibt seitens des Herstellers aber noch nicht.
Praktische Umsetzung, und da dürften dir einige Digitalbahner genaueres sagen können, theoretisch aber: Analogen Trafo und Digitale Steuereinheit über einen Umschalter an die Gleise anschließen, dann kannst du wahlweise analog oder Digital fahren, im Digitalbetrieb dürfen aber keine analogen Loks unter Spannung stehen. Technisch 13 Getrennte Stromgleise aber über eine Schalter umzuschalten ist aber ein wenig aufwendiger, aber machbar, mit 13 Umschaltern sollte es aber einfacher gehen.
Kosten:
Digitalzentrale:
je nach Ausstattung, dazu gegebenenfalls Handregler und (bei der vermutlichen Größe, da 13 Stromkreise), 500 bis 1000 € halte ich für möglich. Eine MS1, MS2, Profiboss oder sonstige Startgeräte wird auf Dauer wohl kaum reichen.
Dekoder:
wohl kaum unter 20 € / Stück, bei 200 Loks ergibt das 4000 €
Kehrschleifen:
da benötigst du jeweils ein Kehrschleifen Modul, kosten ????
Vorteile von Digital:
- sehe ich zum einen in einem automatischen Betrieb, den Du aber nicht möchtest
- viele digitale Gimmicks an den Loks / Triebzügen - Beleuchtung, Sound, evtl. Rauchgenerator
- V-Max läßt sich digital einstellen, aber auch analog läßt sich da einiges machen
- freizügiges Abstellen von Lok, Triebzügen ohne sich um irgendwelche Stromunterbrecher in Gleis Gedanken mache zu müssen
gerne gehörte Argumente:
Doppeltraktion, Vorspann, bzw. zusätzliche Schublok - habe ich auf einer Messe schon erlebt, wie die Betreiber da geflucht haben weil nichts funktioniert hatte
Fakt ist aber bei einer entsprechenden Einstellung geht es, analog aber auch bei entsprechender Fahrzeugauswahl.
Fahrverhalten ist digital besser analog - das ist eine pauschalisierte aussagen die nicht haltbar ist.
Es kommt immer auch das Fahrzeug und Getriebe an und auch was für ein analoger Fahrregler verwendet wird. da fahren die Loks analog auch sehr gut.
Eine kleine Station kaufen und dann mal Testweise, de ein oder anderen Stromkreis damit zu betreiben sollte aber kein Problem sein, ein Handvoll Dekoder dazu, sollte so um die 200 € liegen und zum tetsten zu verkraften sein.
Alle Loks vom Stromkreis entfernen, analogen Trafo ab, digital Gerät anschließen, Digitale Lok(s) auf Gleis und testen.
Gruß Detlef
Also bei mir waren es 11 Stromkreise und ich habe sie nach der Reihe digitalisiert. Zuerst kamen die 2 Hauptstrecken dran und danach die Nebenstrecken. Allerdings gestehe ich auch ein das ich bei manchen Kreisen bei meiner neuen Anlage wieder überlege ob ich nicht auf analog zurückbauen soll! Wozu braucht eine Straßenbahn oder eine Berliner S Bahn einen Decoder? Das geht ja analog fast einfacher !!!! Ich würde Dir raten ! Wenn Betriebsabläufe ( Wendezüge etc) digitaler leichter zu realisieren sind dann mach es, ansonsten kann ich nur einen meiner Vorschreiber nochmals hier zitieren.
Never touch a running System
Lg Peter
Edith: Ich hatte auch 120 Lokomotiven zu digitalisiere, und bin nach 12 Jahren Digital fahren immer noch nicht fertig was allerdings daran liegt das ich zwar regelmäßig Decoder kaufe, aber auch regelmäßig neue Loks kaufe und die sind dann meistens erste Wahl. In der Zwischenzeit habe ich 220 Loks und 114 sind digital. Der zweite Grund liegt darin das ich zB 7 1044 habe. 08, 17, 27, 39, 45, 62, 70. Alle sind Blutorange mit niedrigem Lüfter. 08 und 62 haben es schon geschafft, die anderen warten noch ;o)
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name:
Fahrverhalten ist digital besser analog - das ist eine pauschalisierte Aussage, die nicht haltbar ist.
Aber du willst doch nicht im Ernst behaupten, eine bestimmte Lok läuft nach deren Digitalisierung schlechter als vorher analog.
Doch !!!!!! ;o) Meine alten Minitrix knattern digital zehn mal mehr als analog :o)
Und JA, ich habe an der Motorfrequenz schon herumgebastelt, hat aber nix gebracht, eine herabsetzung der Gleisspannung allerdings wirkt Wunder ;o) Aber mehr als Gleichstand gemessen an einem alten Electronictrafo von Roco ( die alten orangen wo man bis zu vier Regelteile anstecken konnte) kam dabei nicht raus !!!!!! Und Faulhaber, Maxxon und Co einzubauen gilt nicht, das ist sie ja nur mehr eine halbe alte Minitrix :o)
Lg Peter
Können wir sagen, dass bei alten Modellen ggf. keine Verbesserung der Eigenschaften zu erreichen ist oder würdest du definitiv eine Verschlechterung attestieren?
Von wie alten Maschinen ist die Rede?
Ich habe auch so einiges aus den 80ern umgebaut, aber die waren durchweg besser. Und wenn es nur die bequem herunter zu regelnde Vmax der FLM Rennsemmeln war.
Andererseits sind die neuen Modelle viel interessanter und so fährt jedes Jahr ein ums andere alte Modell aufs Abstellgleis.
wie wäre es eigentlich wenn du mal vor deinem schreiben lesen und versuchen zu verstehen würdest was andere schreiben.
Ich habe nicht behauptet, das eine Log nach der Digitalisierung schlechter laufen würde, aber das hat Peter in @25 dokumerntiert
Meine Aussage ging eindeutig dahin das das Fahrverhalten von Analogen Loks nachdem Umbau auf digital sich zwangsläufig verbessert, geschweige denn das digital Loks automatisch und immer ein besseren Fahrverhalten als analoge Loks haben.
Das sich Rennsemmel digital einfacher auch in der V-max einbremsen lassen habe ich bereits, aber wie das dann mit dem Drehmomentenverlauf des Motors - Getriebe - Achsen ist, das sei ein anderes Thema.
Gruß Detlef
PS: wäre nicht ganz verkehrt wenn du mit deiner Missionarsarbeit für digital aufhören würdest
siehe auch
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=805300#aw2
und folgende Einträge
Ok, ich habe dich falsch verstanden. Du musstest, um deinen Satz zu erklären, einen ganzen Absatz schreiben. Daher mache ich mir keinen Vorwurf aus meinem Missverständnis.
Noch zwei Dinge:
Bitte keine Ratschläge, was ich zu tun und zu lassen habe. Diese nehme ich in diesem Forum nur vom Admin entgegen. Danke.
Zweites:
Soll ich raussuchen, wie oft du schon digitalen Unsinn hier gepostet hast?
bitte mal die Bälle flach halten. Ihr helft Thomas nicht unbedingt weiter mit dieser Diskussion...
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
keine Schlammschlacht bitte, kommen wir doch wieder zum Eingangsthema zurück.
Hi Thomas,
von den vielen digitalen Features schließt Du in Deinem Anwendungsspektrum ja den überwiegenden Teil aus. Insofern kann ich allen Vorrednern, die einen Umbau Deiner bestehenden Anlage nicht empfehlen würden, nur beipflichten.
Auch ich bin ein Ur-Analogi mit über 300 Loks. Eine komplette Digitalisierung kommt daher auch für mich nicht in Frage. Ich habe allerdings den Vorteil, noch nicht über eine "fertige" Anlage zu verfügen. Das gibt mir die Möglichkeit, digital und analog im Vorwege zu bedenken und trennen zu können.
Im Gegensatz zu Dir sind Soundloks durchaus etwas für mich. Auch Loks mit Rauchgenerator (BR 41 + BR 18) werden dabei sein. Daher plane ich auch, die Paradestrecke für beide Betriebsarten befahrbar zu gestalten. Das Gleiche gilt für das BW, wobei das der einfachere Teil ist, da es sich ja schon rein thematisch um einen eigenen Bereich handelt.
Du musst natürlich für Dich selbst entscheiden, wieviel Aufwand Du betreiben möchtest. Bezüglich Deiner 13 Stromkreise solltest Du auch noch mal genau nachschauen, ob hier nicht evtl. doch ein Ansatzpunkt für eine Teil-Digitalisierung möglich, bzw. sinnvoll ist.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung.
Gruß aus Nordertown
kennst Du digital in der Praxis oder nur vom höhrensagen?
Falls letzteres, such Dir einen Verein in erreichbarer Nähe und lass Dir das vorführen. Oder versuch einen Moba-Kollegen zu finden, der Dir seine Anlage zeigt und auch von seinen Erfahrungen berichtet.
Mein Tip: Mach Dich nicht nur virtuell (hier im Forum) schlau.
"Wie ist das eigentlich mit der Stromabnahme bei digital, dem Schwachpunkt bei Spur N, sind die Loks da eher empfindlicher oder tritt das Problem bei digital nicht so in Erscheinung" Analog verzeiht schon mal schmutzige Schienen und Haftreifen aus Schmutz, digital eher nicht.
Das Digital = 16 Volt bedeutet, mag für Antics Anlage zutreffen, allgemeingültig ist das nicht.
SG
Norbert
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name:
Das Digital = 16 Volt bedeutet, mag für Antics Anlage zutreffen, allgemeingültig ist das nicht.
Und wenn ja, was lernt der Leser dann bezüglich meiner Kernaussage, dass Digital gegenüber analog vergleichsweise hohe Spannung bei der Langsamfahrt hat?
AnTic,
aus Deinen Texten lernt ein unbedarfter Leser nichts.
das ist zwar nicht die Antwort auf meine Frage, aber trotzdem aufschlussreich.
Die 110 483 und 112 499 sind so ein Fall. Von wann die sind kann ich Dir nicht sagen da alle drei gebraucht gekauft. Alle drei haben aber schon einen durchgehenden Rahmen. Meine 151 025 von 1981 hingegen läuft mit einem alten Arnolddecoder super, ebenso meine beiden 120er mit Trandecoder, wobei die 120 101 zwar schon eine Ausnehmung für einen Decoder, aber noch keine Schnittstelle hat, die 132 der DR und die 72 000 der SNCF hingegen wieder weniger gut. Aber wie gesagt, da auch ich in die 18 Volt Falle Uhlenbrocks getappt bin hat die Herabsetzung auf 16V bzw 15V wahre Wunder bewirkt :o)
Lg Peter
Edith: Da ich jetzt zwei Loknummern angab, aber von drei Maschinen sprach. Habe die 110 483 in Blau und Ozeanblau/ Beige, die 112 499 in Rot/ Beige ;o)
rein physikalisch macht es einen großen Unterschied für die Kontaktsicherheit, ob 1V Gleichstrom oder mehr als das 10-fache als digitaler Wechselstrom anliegt (Thema Übergangswiderstände bei Niedervolt). Das ist Fakt.
Zweitens wird ein Motor bei einem Digitaldekoder immer mit Impulsen der vollen Spannung betrieben. Der Motor hat so mehr Kraft, mechanische Hemmungen zu überwinden. Loks fahren Digital so langsam, dass man es mit dem bloßen Auge kaum sieht - bisher ist bei mir noch keine stehengeblieben. Das können sonst nur US-Loks von Kato analog ohne PWM!
Es gibt also keinen Grund, AnTic so schräg von der Seite anzumachen - missionieren tut er schon lang nicht mehr.
Man kann auf Digital verzichten, wenn man mit dem bisherigen Fahrerlebnis zufrieden ist, schließlich bedeutet es eine erkläckliche Summe für die Investition.
Hat man Digital erlebt, so weiß man, was man bisher vermisst hat. Dann allerdings ganz oder garnicht, da keines der bisherigen Digitalsysteme echten Mischbetrieb ohne Kunstgriffe erlaubt. Einzig das angekündigte ALAN Steuerungssystem scheint diese Möglichkeit zu bieten.
Gruß Jens
Impulsbreitensteuerungen haben meines Wissens nach aber elektronische Trafos für analog auch , ob es jetzt der Decoder in der Lok oder der Trafo macht ist meines Erachtens egal, oder?
Lg Peter
Ich lese nun zwei sich widersprechende Aussagen in deinen Posts
- Ja, ich habe Loks, die nach dem Digitalisieren dauerhaft schlechter laufen, als zuvor analog
- Nein, alle digitalisierten Loks laufen nach Optimieren der Parameter bzw. der Spannung gleich gut oder besser
Einig sind wir uns aber, dass der Reiz der (ganz) alten Schätzchen angesichts der Neuauflagen begrenzt ist.
Zitat - Antwort-Nr.: 36 | Name: Jens
... wird ein Motor bei einem Digitaldekoder immer mit Impulsen der vollen Spannung betrieben. Der Motor hat so mehr Kraft, mechanische Hemmungen zu überwinden. Loks fahren Digital so langsam, dass man es mit dem bloßen Auge kaum sieht...
Guten Morgen,
wie Thomas bereits in seinem Eingangsbeitrag schreibt, nutzt er SB-Fahrregler. Also Impulsbreitensteuerung. Das war also weder die Fragestellung, noch ein Problem.
Ich hatte hier zunächst noch mehr geschrieben, xxxxxxx. Aber nach dem Durchlesen habe ich alles wieder gelöscht. Ich will nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen. Ist sinnlos vertane Zeit.
Viele Grüße
Zwengelmann
Nachtrag: Und selbst im letzten Absatz (xxxxxxx) noch was gelöscht
Wie ich davor schon schrieb besser, aber nicht besser als mit alten Electronictrafos (haben die überhaupt so geheißen?)
Was den Reiz der alten Schätze angeht denke ich anders als Du. Ich digitalisiere alles was nur irgendwie geht, also eh alles, mir gefallen meine alten Züge auch und soviel schlechter als die neuen sind sie meiner Meinung nach nicht!
Lg Peter
Edith: Mit besser oder schlechter meine ich die Detailierung ;o)
Zitat - Antwort-Nr.: 23 | Name:
Ich hatte auch 120 Lokomotiven zu digitalisieren und bin nach 12 Jahren Digital fahren immer noch nicht fertig was allerdings daran liegt das ich zwar regelmäßig Decoder kaufe, aber auch regelmäßig neue Loks kaufe und die sind dann meistens erste Wahl.
Zitat - Antwort-Nr.: 40 | Name:
Was den Reiz der alten Schätze angeht denke ich anders als Du. Ich digitalisiere alles was nur irgendwie geht, also eh alles, mir gefallen meine alten Züge auch und soviel schlechter als die neuen sind sie meiner Meinung nach nicht!
Ich glaube nicht, dass es mir gelingt, aus deinen sich scheinbar zu widersprechenden Posts schlau zu werden. Daher danke für die Antworten, aber ich komme zu keiner Erkenntnis.
Das ist nicht widersprüchlich! Neu bedeuted für mich auch gebraucht, ich kaufe also viele alte Loks wie eben die blaue 110 483, die hat dann halt keine Schnittstelle. Außerdem tendiere ich eher zu alten Loks ohne Schnittstelle weil man die sehr günstig bekommt! ;o)
Lg Peter
Womit du dich als "Wiederholungstäter" bezüglich der Digitalisierung älterer, weil günstig zu erwerbender Loks, outest.
Dies kann dann eigentlich nur bedeuten, dass das Ergebnis praktisch immer überzeugt, was einerseits eine hilfreiche Info für der Fragesteller ist, aber andererseits dein Lamento früherer Posts konterkariert.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
wie Thomas bereits in seinem Eingangsbeitrag schreibt, nutzt er SB-Fahrregler. Also Impulsbreitensteuerung. Das war also weder die Fragestellung, noch ein Problem.
Hab ich durchaus gelesen. Und sicher gibt es viele Möglichkeiten, analog Betrieb zu machen. Wir sind uns jedoch sicher einig, dass man mit einem Analogregler - egal ob PWM oder nicht - nur ein Zug gefahren werden kann. Der Rest fährt meist automatisch in Blockstellenbetrieb mit 'normalem' Gleichstrom. Aber lassen wir diese Haarspaltereien.
Thomas wird wohl einen Grund haben, danach zu Fragen. Völlig unabhängig von allem gibt es nach wie vor 3 Möglichkeiten:
1. Er lässt alles wie es ist - Never change a Running System.
2. Er digitalisiert total - wobei Kreise nebeneinander digital und analog betrieben werden können, solange kein Austausch der Züge stattfindet.
3. Er wartet auf ALAN - in der Hoffnung, dass es hält, was es verspricht. Eventuell macht es Sinn, die Jungs bei ToyTec anzusprechen - vielleicht gibt es eine WinWin-Situation: Günstigere Beschaffung versus Praxiseinsatz und zielgerichtete Entwicklung der Software. Eine erfolgreiche Ausrüstung einer Großanlage wäre eine gut Werbung.
Jens
Da fragt jemand ob es praktikabel ist, eine Anlage mit 13 Stromkreisen umzurüsten.
Vor allen Dingen hat er gesagt er hat 200 Loks und anstatt ihn zu fragen was das für Loks sind wird sich über das eigene Rollmaterial unterhalten.
Getreu nach dem Motto: ich ich ich ich ich
Tausend Punkte, wie immer.
Gruß
Sebastian
ich habe 1993 mit dem Thema Digital angefangen. Und das war bis heute die beste Entscheidung meiner "Modellbahnerkarriere". Ich habe diese Entscheidung bis heute nicht eine Sekunde lang bereut!
Mir geht es dabei auch nicht um Sound oder irgendwelchen anderen Spielkram wie zu öffnende Türen oder sonst irgendeinen Quatsch.
Wichtigster Vorteil ist für mich die völlige Freizügigkeit des Lokeinsatzes auf der Anlage. Darauf würde ich nie wieder verzichten wollen.
Zweiter entscheidender Vorteil sind die Laufeigenschaften der Loks. Mit wenigen Parametern kann ich innerhalb von 5 Minuten jede Lok exakt auf meiner persönlichen Bedürfnisse einstellen. Auch darauf möchte ich unter keinen Umständen mehr verzichten.
Dritter entscheidender Vorteil ist das Spitzenlicht, was nicht nur schaltbar ist, sondern auch dauerhaft leuchtet. Sieht einfach gut aus, wenn eine Lok auch im Bahnhof oder BW mit eingeschaltetem Spitzenlicht steht. Möchte ich auch nicht mehr darauf verzichten!
Es gibt noch eine ganze Reihe weiterer Vorteile, die aber aus meiner Sicht eher "nice to have" als ein unbedingtes Muss sind.
Ich hatte zum Zeitpunkt des Umstiegs rund 40 Loks/Triebwagen. ich habe mit von den 15 schlechtesten Modellen getrennt und diese verkauft. Die anderen 25 dann auf einen Schlag digitalisieren lassen. Das hat mit damals gut 2.000 DM gekostet; ein Stange Geld die sich aber mehr als gelohnt hat!
Heute habe ich 50 digitale Loks, die allesamt hervorragend laufen und mir damit viel Fahrspaß bereiten.
Von Mischbetrieb halte ich persönlich nichts. Warum fängst Du nicht einfach mit deinen besten Loks an; du brauchst sicherlich keine 200 Lokomotiven zum Betrieb Deiner Anlage.
Die weiteren Loks könnten dann im Laufe der Jahre nachgerüstet werden.
Viele Grüße,
Mathias
Und ich sage: jeder wie er kann.
Du schaffst es sogar in einem ausgewiesenen Digitalfred eine Diskussion um Digital zu beanstanden. Das ist sicher ein absolutes Alleinstellungsmerkmal deiner Beteiligung am Geschehen.
Ich hoffe durch meine Beispiele und den Text dazu etwas Futter für die Entscheidungsfindung beizutragen. Wenn es nicht hilft, so what? Dann ist immerhin mein maßloser Narzissmus ein weiteres Mal bedient - da habe ich dich doch richtig verstanden?
Gespannt bin ich jetzt schon, was noch von dir kommt. Wahrscheinlich reicht ein Wort aus deinem befangenen Munde, und alle Sorgen sind wie weggeblasen.
bin auch vor 7 Jahren auf digital umgestiegen und habe es, wie meine Vorredner, bis heute nicht
bereut. Im laufe der Jahre habe ich an die 100 alte Loks digitalisieren lassen und war oft überrascht,
was sich aus manchem "Schätzchen" digital noch herausholen läßt.
Also, Mut zum Umstieg, es müssen ja nicht alle Loks auf einmal umgebaut werden!
Gruß Fritzl
Gruß
Sebastian
es wäre gut, wenn Du noch viel mehr Daten zu Deiner Anlage bringen könntest.
Also sowas wie:
- automatischer Halt vor Signalen: ja / nein / mit Bremsbaustein?
- Sind (analoge) Automatismen eingebaut (z.B. gegenseitige Zugauslösung, Fahrstraßenschaltungen, etc.) und sollen diese weiter funktionieren oder ersetzt werden?
- wechseln Züge die Stromkreise? Wenn ja, bei welchen Gelegenheiten/Anlässen? (z.B. weil die Streckenlänge so groß ist, dass es ein Trafo nicht packt oder vom Bahnhof ins BW oder...)
Ein Gleisplan wäre sicher auch nützlich...
Bevor ich mir da über die Fahreigenschaften der Fahrzeuge Gedanken mache, würde ich erst mal klären, ob "Digital" mit der Betriebsweise der Anlage kompatibel ist. Das soll heißen:
Lässt sich die Anlage ohne Hilfen (wie Bremsbausteine, etc.) nur mit Handreglern sinnvoll betreiben?
Sollen so einfache Aktionen wie "bei Rot vor dem Signal halten" auch in Digital mit "Strom weg" gemacht werden (ruckartig!) oder soll da eine Steuerung eingreifen?
Du siehst, viele Fragen...
Bei einer größeren Anlage (und bei 13 Stromkreisen ist da bestimmt ganz schön Betrieb möglich, oder? ) gehe ich jetzt mal davon aus, dass viel "dezentrale Intelligenz" (die oben genannten Bausteine und Automatismen) vorhanden ist. Und die ist nicht unbedingt immer digitalkompatibel. Sollen also solche Automatismen erhalten bleiben, ist ein Computer zur Steuerung beinahe unabdingbar. Und dann muss natürlich auch die Anlage digitalisiert werden. Inclusive des Umbaus eines Steuerpults (und sei es nur auf Touchscreen-Monitor-Stellpult).
Vor allem die notwendige Steuerung per Computer hält mich (der ich den ganzen Tag vor so einer Kiste hocke) davon ab, zu digitalisieren -- Betrieb ohne Automatismen (sei es dezentral="analog" oder zentral="digital") geht nicht, paßt nicht zum Betriebskonzept meiner Anlage. Und ich mag keinen Computer an der Anlage haben. Wobei ich die Vorteile beim rollenden Material mit digital durchaus sehe -- aber eine Anlage besteht halt nicht nur aus dem rollenden Material.
Ich kann Dir also nicht direkt zu- oder abraten; aber meine Meinung ist: Never touch a running system
Viele Grüße
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Vor allem die notwendige Steuerung per Computer hält mich (der ich den ganzen Tag vor so einer Kiste hocke) davon ab, zu digitalisieren -- Betrieb ohne Automatismen (sei es dezentral="analog" oder zentral="digital") geht nicht, paßt nicht zum Betriebskonzept meiner Anlage. Und ich mag keinen Computer an der Anlage haben. Wobei ich die Vorteile beim rollenden Material mit digital durchaus sehe -- aber eine Anlage besteht halt nicht nur aus dem rollenden Material.
Hallo Michael,
wer sagt Dir denn, dass Du einen Computer zur Steuerung einer digitalen Anlage benötigst. Ich kenne mehrere Anlagen mit klassischen, analogem Stellpult und digitaler Steuerung der Lokomotiven mittels Handregler ohne jede Automatik.
Ich steuere meine Großanlage auch komplett manuell mittels diversen Handreglern. Der Computer dient lediglich als komfortables Gleisbildstellwerk und ist dafür auch bestens zu gebrauchen. Einzige Automatik ist eine Start-Ziel-Tasten Funktion zur Steuerung der Fahrstraßen.
Der entscheidendste Vorteil bleibt aber die freizügige Steuerung des rollenden Materials an jeder Stelle der Anlage. Und dafür ist weder ein Computer noch irgendeine Automatik notwendig.
Viele Grüße,
Mathias
die schöne freizügige Steuerung überall auf der Anlage: nicht wirklich sinnvoll bei einer zweigleisigen Hauptstrecke mit Blocksteuerung, oder?
Wenn dann noch eine Nebenbahn dazukommt, die auf der Strecke auch keine manuelle Steuerung braucht, aber tunlichst vor dem Einfahrsignal halten sollte, sind's schon ein paar Züge, die manuell zu beherrschen sind.
Ein BW-Bereich kann digital sinnvoll sein -- hängt aber von den gleichzeitig möglichen Rangierfahrten ab. Und es ist nicht einfach, wenn mehrere Loks der gleichen Baureihe im BW stehen und eine davon ausfahren soll. Welche Digitaladresse hat die jetzt?
Ebenso kann eine kleine Industriegegend mit vielen Anschließern digital sinnvoll sein; aber da ist normalerweise eh nur eine Garnitur unterwegs. Da tut's auch _ein_ guter Regler für viele verschiedene Loks.
Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name:
wer sagt Dir denn, dass Du einen Computer zur Steuerung einer digitalen Anlage benötigst.
Meine Anlage mit ihren Fahrmöglichkeiten bzw. der Gleisplan.
Ich zähle mich nicht zu denen, die hauptsächlich "die Hand am Regler" haben wollen. Ich will einen Ausschnitt aus der Landschaft, in dem sich Züge bewegen. Und da will ich mich nicht darum kümmern, dass bei "Halt" der Zug hält und bei "Fahrt frei" losfährt. Manchmal möchte ich zwar auch selber rangieren, aber da reichen mir kleinere Bereich, z.B. BW, Nebenbahnbahnhof, Industriegebiet.
Ist halt eine andere Zielsetzung bzw. ein anderes Konzept.
Zitat - Antwort-Nr.: 51 | Name:
Ich steuere meine Großanlage auch komplett manuell mittels diversen Handreglern. Der Computer dient lediglich als komfortables Gleisbildstellwerk und ist dafür auch bestens zu gebrauchen. Einzige Automatik ist eine Start-Ziel-Tasten Funktion zur Steuerung der Fahrstraßen.
Die Aussage ist für mich nicht ganz stimmig:
"komplett manuell mittels diversen Handreglern" heißt: Lokführer
gegen
"Einzige Automatik ist eine Start-Ziel-Tasten Funktion zur Steuerung der Fahrstraßen" heißt Stellwerker
Ok.
Aber was passiert vor Signalen? Hält der Lokführer (mit dem Handregler) oder der Stellwerker (in dem Fall der Computer) den Zug an? Ersetzt der Computer einen "Spielpartner" (was ja durchaus auch sehr interessant sein kann)? Oder "darf" er weiter in den Betrieb eingreifen? Stellt er wirklich nur die Weichen? Keine Rückmeldungen, wo welcher Zug ist?
Das sind halt Fragen, die bei einer Umstellung analog <=> digital auftauchen und die jeder für sich selbst beantworten sollte.
Wie schon geschrieben, für _mich_ würde digital vorerst "mit Computer" bedeuten -- und darauf habe ich momentan keine Lust. Kann sich vielleicht auch mal ändern.
Und zurück zum Thema:
Wir wissen ja leider immer noch nicht, welchen Betrieb Thomas auf seiner Anlage hat bzw. haben will. Insofern ist es etwas müßig, darüber zu spekulieren.
Aber meine Meinung ist halt, dass eine Anlage, bei der theoretisch jetzt schon 13 Fahrzeuge unabhängig fahren können, ohne Steuerung (und da zähle ich auch die Stop-Strecken bei Signalen hinzu!) nicht sinnvol betreibbar ist. Soll der Betrieb auch noch "schön anzusehen" sein, geht digital ohne Rechenknecht nichts.
Viele Grüße
Michael
Da muß ich Matthias jetzt ein wenig unter die Arme greifen. Bremsstrecken gehen auch digital ohne PC ganz einfach mit einer Bremsdiode oder einem Bremsbooster ( gibt's nur von Uhlenbrock?) über die Gleisbesetztmeldung. Dann arbeitet jeder Blockabschnitt autonom für sich was ich gar nicht für so schlecht halte, so kann kein PC abstürzen ;o)
Lg Peter
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Aber was passiert vor Signalen? Hält der Lokführer (mit dem Handregler) oder der Stellwerker (in dem Fall der Computer) den Zug an? Ersetzt der Computer einen "Spielpartner" (was ja durchaus auch sehr interessant sein kann)? Oder "darf" er weiter in den Betrieb eingreifen? Stellt er wirklich nur die Weichen? Keine Rückmeldungen, wo welcher Zug ist?
Hallo Michael,
vor den Signalen macht der Computer nichts; der Mensch muss vor einem HP0 zeigenden Signal selbstständig bremsen und anhalten.
Der Computer ist also bei mir kein Spielpartner, der aktiv ins Geschehen eingreift, sondern wirklich nur ein komfortables Stellwerk mit Fahrstraßensteuerung.
Ohne Fahrstraßensteuerung per Start-Ziel-Tasten ginge es bei meiner Anlagengröße mit über 100 Weichen und einer Vielzahl von Signalen kaum noch.
Aber das geschehen als Lokführer und Stellwerker behalte ich vollständig selbst unter Kontrolle.
Wenn wir mit 2 Personen Betrieb machen, dann gibt es einen Stellwerker/Rangierer und einen Lokführer. Macht total Spaß!
Viele Grüße,
Mathias
vielen Dank für die vielen Beiträge, damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
@MHAG: Es klingt vielleicht etwas ungewöhnlich, aber die Anlage hat keinerlei Automatik, es wird alles per Hand gesteuert. Somit ist nichts vorhanden, was digital stören könnte.
Die 13 Stromkreise ermöglichen einen abwechslungsreichen Betrieb. Mehr als zwei Züge sind aber nicht unterwegs, da es bei mehr schwierig wird, alles unter Kontrolle zu haben. Da hilft dann nur noch Kollege Computer.
Kernstücke der Anlage sind die Bahnhöfe Wuppertal-Elberfeld und W-Wichlinghausen.
Der Bahnhof Elberfeld besteht z.B. aus vier Stromkreisen. Wer den Vorbildbahnhof kennt, dass der Bahnhof nur fünf Gleise hat. Die vorderen beiden Gleise sind für die Züge Richtung Köln/Düsseldorf und Hagen, die hinteren drei Gleise sind für den Regionalverkehr wie z.B. S-Bahn, und die Strecken nach Remscheid/Essen. Vom hintersten Gleis fuhren auch früher die Züge nach Cronenberg ab. Die Aufteilung der Stromkreise ist nun sehr einfach, jede Richtung ist ein Stromkreis, so dass die Züge unabhängig voneinander in den Bahnhof ein und ausfahren können.
Es ist kein Problem, einen Trafo abzuklemmen und stattdessen eine Digitalzentrale anzuschließen. Dann könnte ich einen Probebetrieb machen, so wie Detlef es in Nr.22 vorgeschlagen hat. Das finanzielle Risiko hält sich durchaus in Grenzen. Eine MS2 oder Lokmaus, wie Carsten es vorgeschlagen hat, dürfte dazu die ideale Wahl sein. Loks mit Schnittstelle habe ich ja auch genug, um ausgiebig zu testen und dann eine Entscheidung treffen.
Ich habe einen guten Fachhändler in der Stadt, die auch meine Modellbahn darstellt. Dort sitzt jemand, der sich gut mit digital auskennt, das ist sogar seine Hauptaufgabe in dem Geschäft, er sitzt dort am seinem Werktisch und repariert und digitalisiert Modelle, und es kommen sehr oft Kunden mit speziellen Problemen und Fragen zu ihm. Ich habe einen sehr guten Kontakt zu ihm. Ich werde ihm mal ein Schema meiner Anlage zeigen und fragen, was man da machen kann und ob es überhaupt machbar ist. Außerdem brauche ich bestimmt Hilfe, wie z.B mit den Kehrschleifen umgegangen wird. Bei einer unserer letzten Unterhaltungen hat er gesagt, dass man alles digitalisieren kann. Aber er kennt meine Anlage noch nicht .......
Eine Frage habe ich aber noch: Ich habe hier eine MS2 , es ist allerdings die aus der Startpackung, da ist diese Gleisanschlußbox dabei. Mit den Märklin Loks und Gleisen hat das funktioniert, aber für uns ist das mit Sicherheit unbrauchbar oder?
Viele Grüße und nochmal vielen Dank für Eure zahlreichen Meinungen und Anregungen
Thomas
Zitat
Eine Frage habe ich aber noch: Ich habe hier eine MS2 , es ist allerdings die aus der Startpackung, da ist diese Gleisanschlußbox dabei. Mit den Märklin Loks und Gleisen hat das funktioniert, aber für uns ist das mit Sicherheit unbrauchbar oder?
Nein!
Wichtig ist nur, dass die Gleisbox von einem geregeltem Gleichstromnetzteil (z.B. aus der Startpackung) mit max. 18V Ausgangsspannung gespeist wird.
Solltest Du ein Notebook-Netzteil mit 14V (einstellbar oder fest) haben, solltest Du dieses benutzen.
Ansonsten benötigst Du nur noch einen DCC-Dekoder für die NEM-651 Schnittstelle (z.B. einen D&H DH10C-1).
Beste Grüße
Thomas
du hast eine Großanlage mit 13 Stromkreisen. Jeder dieser Stromkreise ist also eine eigene Strecke. Solange die Züge nicht von einem in den anderen Stromkreis wechseln, ist das kein Problem. Dann nimmst du also einen dieser Stromkrerise und digitalisierst ihn mit einer MS2 (und im Gegensatz zum ersten Eindruck ist AnTic DER Ansprechpartner für alles rund um die MS2, er betreibt seine nicht gerade kleine Anlage mit ihr). Falls du Dir das nicht zutraust, wendest du Dich an Carsten (msfrog) für die Digitalisierung von 2 Loks für den ersten Test.
Digitalloks können meist gut unter analog fahren, jedoch ist ihre Anfahrspannung höher als zuvor. Wichtig: Unter analog wird hier echter Gleichstrom verstanden - KEIN PWM! Also bitte nicht mit dem SB-Regler probieren.
Thema Kehrschleife: Im Gegensatz zu Gleichstrom ist bei digital nicht die Schienenpolung entscheidend für die Fahrtrichtung, sondern der Dekoder. Das bedeutet, ein Zug fährt in eine Kehrschleife ein. Ein Kehrschleifenmodul bekommt dies über einen Einfahrtkontakt mitgeteilt und schaltet den Wendeabschnitt entsprechend der Einfahrtpolung. Der Zug fährt durch die Wendeschleife und schaltet den Ausfahrtkontakt. Das Kehrschleifenmodul schaltet die Polung unter dem Zug um, so dass sie wieder zur Ausfahrtpolung passt und der Zug fährt einfach weiter aus der Kehrschleife heraus. Mit diesen Kehrschleifenmodulen ist es auch egal, wie herum der Zug durch die Kehrschleife fährt - es funktioniert in beide Richtungen.
Jens
wenn du schon eine MS2 hast, dann kannst du die auch verwenden. Deaktiviere in den Einstellungen aber am besten MM und mfx, manche Decoder spinnen ein bisschen, wenn diese "Fremdformate" mit am Gleis liegen. Das mitgelieferte Netzteil würde ich aber durch ein Laptopnetzteil mit ca. 15 V ersetzen, 18 V sind für N doch etwas viel.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
nicht, dass ihr meint, ich melde mich nicht mehr
zu Peter / Nspurbody #52:
Die Diodentechnik kenne ich (und finde sie auch recht gut, selbst wenn man manchmal von Problemen damit lesen kann). Ich dachte eher an Technisches, das sich mit Digital beißen kann -- ok, Thomas hat ja mittlerweile geschrieben, dass er da nichts verwendet.
zu Mathias /Westerland #53:
Das ist also bei Dir ein ganz anderes Anlagenkonzept (eher Richtung "Lokführer"), ich tendiere mehr zum "steuernden Beobachter". Mal davon abgesehen, dass ich manche Signalbegriffe nicht erkennen könnte... Und ich müsste auf einen Computer umsteigen, damit das, was ich will, auch erreicht werden kann (schon in preislicher Hinsicht, da "spezialisierte Digitalkomponenten" auch nicht gerade günstig sind). Für mich soll die Anlage weniger zum Selberfahren (obwohl auch das möglich ist) als zum Betrachten sein, vor allem auch landschaftlich. Also mehr ein "befahrbares Diorama" ("Spatenstich", wenn auch nicht nach einem konkreten Vorbild). Außerdem bastel ich gerne
an Thomas:
Nachdem jetzt klar ist, dass Dir wahrscheinlich keine Automatik "in die Quere kommt", kannst Du ja mal probieren. Jens /xenayoo hat es in #57 gut beschrieben, wie Du da am besten einsteigen kannst.
Nichts geht über eigene Erfahrungen -- und ich glaube, viele hier sind neugierig darauf, welche Du machst/gemacht hast
Viele Grüße
Michael
ich belebe jetzt meinen eigenen Faden wieder, weil ich nun über meine ersten Erfahrungen mit Digital berichten will.
Ich hatte bei eBay einen digitalen ICE 3 von Arnold ersteigert. Da aber der Analogstecker noch beilag, habe ich erstmal den Zug auf analog "zurückgebaut", damit er auf der Anlage eingesetzt werden konnte. Nun war ich aber auch im Besitz eines Decoders (NEM 651 Stecker), und das machte mich neugierig.
Im Dezember habe ich mir dann bei DM-Toys für 59,99 Euro ein Multimaus-Set besorgt. Ich weiß, dass ich damit keine CVs auslesen kann, aber die Multimaus sagt mir als Handregler eher zu als die MS2, die ja eher ein Pult ist. Vielleicht besorge ich mir noch eine MS2 für ein Programmiergleis um auch CVs auslesen zu können, das Teil ist ja auch recht günstig zu haben.
Erster Testkandidat war eine Fleischmann 103, und zwar die 2014 erschienene lange 103 mit Schnittstelle. Durch den Dreipoler zeigte die Lok ein etwas ruckeliges Anfahrverhalten. Das Ergebnis war ziemlich ernüchternd, die Lok fuhr deutlich schlechter als analog, das Ruckeln wurde stärker.
Als Anfänger wollte ich aber noch nicht an den CVs rumspielen. Also den Decoder in eine andere Lok gesteckt, diesmal in eine Hobbytrain E10 Bügelfalte, neues Modell. War im Analogbetrieb noch im Langsamfahrbereich noch ein etwas unrundes Fahrverhalten erkennbar, fuhr die Lok mit Decoder gleichmäßig. Das war schon vielverprechender.
Die Fleischmann 103 habe ich mitsamt Decoder mit zu meinem Händler genommen, wo auch ein Digitalspezialist ist. Diesem schilderte ich das Problem mit der Lok. Durch Auslesen stellt er fest, dass es sich bei meinem Decoder um einen Kühn-Decoder handelt. Er meinte, dass das nicht der optimale Decoder für diese Lok sei und baute einen ESU Lokpilot 4.0 micro ein. Und siehe da- die Lok fuhr damit um Längen besser, auch besser als analog.
Also erst mal die Lok samt ESU-Decoder mitgenommen. Was ich auch toll finde: Die sehr umfangreiche Anleitung zum ESU-Decoder, gerade für einen Digital-Anfänger sehr lehrreich.
Den ESU-Decoder habe ich auch in anderen Fleischmann-Loks getestet, alle Tests waren positiv.
Nun wollte ich als nächsten Schritt eine Lok ohne Schnittstelle auf digital umbauen. Meine Wahl fiel wieder auf eine Fleischmann-Lok, diesmal eine BR151 mit ziemlich bockigem Anfahrverhalten. Normalerweise ein heißer Kandidat für einen Motorumbau. Also wieder zu meinem Händler. Er gab mir einen Uhlenbrock-Decoder (73400). Vom Elektrischen hat der Umbau geklappt, aber die Lok fuhr mit dem Decoder nicht überzeugend, die Fahreigenschaften waren je nach Fahrtrichtung stark unterschiedlich (was analog nicht der Fall war), außerdem waren die Geräusche besonders beim Anfahren recht unangenehm.
Also zurück zum Händler und für die 151 auch den ESU-Decoder gekauft. Und auch diese Lok führ dann mit dem ESU-Decoder wunderbar. Offensichtlich ist dieser Decoder für die Fleischmann-Dreipoler gut geeignet.
In der Zwischenzeit hatte ich auch die Multimaus an meiner Anlage getestet, erst einen einzelnen Stromkreis angeschlossen. Alles lief bestens, die Analogloks standen alle auf abgeschalteten Abschnitten und die Digitallok lief über die Anlage. Auch auf den Peco-Weichen gab es weder Probleme beim Überfahren noch beim Umschalten.
Das erstaunlichste Ergebnis hatte ich aber bei der Piko-118 (E18). Diese Lok war analog überhaupt nicht zu bändigen, mit normalem Trafo spurtete sie los wie ein Rennwagen, mit elektronischem Fahrregler kann man zwar die Mindestgeschwindigkeit reduzieren, aber dann ruckelt die Lok beim Anfahren durch das Rastmoment des Motors. Also auch ein Kandidat für einen Motortausch.
Seit gestern ist in der Lok ein DH12A eingebaut, und die Lok ist nicht wiederzuerkennen. Sanftes Anfahren ist nun kein Problem mehr.
Wie ihr seht habe ich einiges an Decodern getestet, aber durch die Ergebnisse - auch die negativen -kann ich nur dazulernen. Bestellt habe ich auch einen DH10C, den ich auch noch testen will. Das sensationelle Ergebnis in der Piko-118 macht mich da sehr neugierig.
Wie geht es nun weiter?
Die Anlage soll nun so umgebaut werden, dass die einzelnen Stromkreise zwischen Digital und Analog umgeschaltet werden können. Das wird wohl auch lange Zeit so bestehen bleiben, da ich nun mal über 200 Triebfahrzeuge habe. Die Anzahl der digitalen Fahrzeuge wird natürlich nun kontinuierlich ausgebaut. Im Vordergrund steht da noch nicht einmal der Mehrzugbetrieb, denn den kann ich auch schon analog haben. Und eine Automatisierung steht auch nicht zur Debatte.
Zunächst geht es um Verbesserung der Fahreigenschaften, und so wie es aussieht kann ich mir so einige Motorumbauten sparen.
Außerdem reizt mich die korrekte Beleuchtung von Wendezügen. Dazu möchte ich Wendezugloks mit korrektem Lichtwechsel ausstatten. Es ist mir unverständlich, dass im digitalen Zeitalter Loks hergestellt werden, bei denen die Lampen nicht getrennt schaltbar sind, siehe auch den Parallelthread zur Arnold-146.2. Eine schiebende Lok, die ihren Zug anstrahlt weil das Licht nicht abschaltbar ist finde ich heutzutage nicht akzeptabel. Kein Unterschied zu analog bei einer digitalen Lok, da frage ich mich schon was sich der Hersteller dabei gedacht hat. Dafür wird bei vielen Loks dann überflüssigerweise das rote Schlusslicht eingebaut-natürlich auch nicht abschaltbar.
Das gleiche Problem steht mir auch mit dem neuen 420 bevor, da diese teilweise in Doppeltraktion laufen muss ich das Licht an einer Seite ausschalten können. Vielleicht kann mir da jemand einen Tipp geben wo ich Leiterbahnen trennen muss oder was sonst noch an dem Zug zu tun ist, damit man die Lichter einzeln steuern kann.
Desweiteren kann ich mir vorstellen, Loks mit Kontaktschwierigkeiten mit Pufferkondensatoren auszustatten, das ist wohl bei vielen Decodern möglich.
Sound möchte ich nach wie vor nicht, weil mich der Sound nicht überzeugt. Sollte sich eine Soundlok auf meine Anlage verirren, dann mit Sicherheit nicht zum normalen Preis. Man muss ja den Sound nicht einschalten. Problematisch finde ich aber die dort verbauten Platinendecoder. Was ist, wenn etwas kaputt geht? Da ist mir die Schnittstelle lieber.
So, das soll es erstmal gewesen sein zu meinen ersten Digitalerfahrungen. Ich habe in den letzten Wochen einiges dazugelernt, auch durch diese Seite hier, besonders die vielen Einbaubeispiele sind sehr hilfreich. Und ich muss noch viel dazulernen, ich bin auch nicht unbedingt der Elektronikexperte.
Aber hier im Forum wird einem auch gut geholfen.
Gruß, Thomas
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