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THEMA: Alternative zu Luck-Radsätzen?

THEMA: Alternative zu Luck-Radsätzen?
Startbeitrag
RainerP [Gast] - 25.08.04 17:37
Im ME 9/04 werden US-amerikanische Kohletransportwagen von Kato vorgestellt. Für mich neu und interessant war folgendes. Es werden 1,8 mm breite Räder mit 0,5 mm hohen Spurkränzen verwendet.

Jetzt wäre interessant:
- sind das Kato-Standardradsätze?
- Raddurchmesser?
- welche Spitzenweite haben sie?
- sind diese als Einzelteile beziehbar?
- Preis?
- evtl. Einsatzerfahrungen

Ineressant war, wie der Modelleisenbahner die Wagen getestet hat

- ICE-Triebkopf mit 480 km/h
- S-Kurven
- lausig gesteckte Gleisbögen

Der Triebkopf entgleiste, die Wagen scheinbar nicht.

lol, das kenn ich - wenn hier die Güterzüge entgleisen isses auch eher der Tender mit 0,9mm als irgendeiner der Wagen mit 0,5mm.

Problem mit den Kato-Rädern ist, dass sie (also echte US-Räder) auch deutlisch schmaler sind, als unsere europäischen (1,8mm statt 2,2mm). Daher fallen sie hier zumindest theoretisch manchmal in die Herzstücke der Weichen.
Auf meiner alten Kleinanlage sind mir auch regelmäßig die US-Räder, vor allem von Micro-Trains, auf den Weichen entgleist.  Wie Kai sagt, die Radlaufflächen sind schmaler.
Deshalb habe ich auf der neuen Anlage nur Peco-Weichen, da laufen europäische wie US-Räder einwandfrei.
Ich habe mir von Herrn Luck einige Spezialanfertigungen machen lassen, d.h. passende Achslängen nach meinen Angaben (er hat bestimmte Achslängen, die er machen kann), dazu 5,0 mm Räder, aber mit europäischen Spurkränzen und Radlaufflächen (2,2 mm).  Das sieht zwar klobiger aus, die Metallachsen laufen aber oft leichter als die US-Plastikachsen.  Der Anbieter benno002 bei eBay bietet Räder mit 14,0/5,0 an, auch mit europäischen Profilen ("für US-Modelle").  Ich habe sie als Esatz für schwer laufende Achsen genommen,  das Problem mit hiesigen Weichen wird damit auch erledigt.  Die Qualität ist gut, ich habe einige Packungen von ihm gekauft.  Achtung, neue Atlas Drehgestelle brauchen 14,2mm Achslänge, 14,0 ist etwas zu wenig.  Z.B. Bowser laufen gut mit 14,0mm, ältere Drehgestelle von Atlas brauchen auch 14,0mm Achslänge.

HTH ("hope this helps"),   Christoph

nur haben die Achsen von diesem "benno002" noch 0,9mm Spurkranz...
Ich fasse mal den bisherigen Stand zusammen. Mit Kato-Radsätzen der beschriebenen Abmessungen hat einer Einsatzerfahrungen.
Ansonsten sind sie wohl unbekannt.
die Luck-Radsätze RP 25 laufen traumhaft! absolute Empfehlung!
ich verwende für meine alten Piko-Wagen die Radsätze von benno002 (Bernd Thomschke) und habe damit auf den Gleisen von Peco Code55 und Roco Code80 keine Probleme
Grüße
Klaus
@ 6
Hallo Klaus,
habe mit diesen Radsätzen gute Erfahrungen gemacht und kann sie weiterempfehlen.
Gruss hepi
nur eben weiterhin 0,9mm Spurkranz, ergo kein optischer Mehrwert und so nur da interessant, wo die bisherigen Achsen nichts taugen (Piko, Arnold 420...)

P.S.: bitte NICHT darauf hinweisen, dass ihr den Unterschied eh nicht seht und das darum auch niemand anders fordern darf, ohne deswegen ein übertriebener Nietenzähler zu sein, der für alle Probleme der Modellbahngeschichte verantwortlich ist, das weiß hier vermutlich jeder schon.
Die alten Arnold-Plastikräder sind auch nur 1,8 mm breit, was viel besser aussieht als 2,3 mm. Über Weichen gehen die einwandfrei; kann aber sein, dass sie auf dem Spurkranz durchs Herzstück rollen.
Hallo Rainer,

hier einige Antworten:

- sind das Kato-Standardradsätze?
Nein, sie sind neu an diesen Coalporters.

- Raddurchmesser?
5,5mm

- welche Spitzenweite haben sie?
14,1mm

- sind diese als Einzelteile beziehbar?
Unter der Nr. 932100 gibt es eine Packung mit 8 Radsätzen, bestellbar mit Hilfe einer Kreditkarte bei www.katousa.com
- Preis?
4.50 USDollar für die Packung, 9,-- USDollar für den Versand nach Übersee.

- evtl. Einsatzerfahrungen
Die Kato-Wagen fahren einwandfrei (erste Sahne!), selbst über meine bei anderen US-Wagen manchmal heiklen Minitrix-DKW.

Mit ähnlich dimensionierten Rädern und Spurkränzen, auch an den zierlichen Vor- und Nachlaufachsen, fährt auch die mächtige US-Mallet von Life Like über alle meine Gleise. Es gibt kein stichhaltiges Argument gegen 0,5mm-Spurkränze.

Es grüßt

Karl Schotter
@8:
ach Kai,
neben der von Dir angesprochenen Optik (ich sehe den Unterschied wirklich nicht) bleiben noch der Preis und die Betriebssicherheit.
Beim Preis ist Benno002 deutlich günstiger als Luck.
Mag für jemanden, der nur 20 Radsätze ordert nicht so wichtig sein, aber wer mehr braucht...
Die Finescaler behaupten, die Spurkranzhöhe sei nicht entscheidend für die Entgleisungssicherheit. Also ich würde das etwas differenzierter sehen.
Grüße
Klaus
Klaus:
entgleist ein Hobbytrain-Taurus bei dir?
eine GFN-56?
eine GFN-E94?
eine GFN-55?
eine GFN-24?
eine Trix-45?
eine Trix-58?
eine Trix E52?
...wenn es wirklich wichtig für die Betriebssicherheit wäre, würde KEINE dieser Loks bei dir laufen!
@ 11
>> (ich sehe den Unterschied wirklich nicht) <<
??? wirklich nicht ???
http://cygbert.franken.de/anlage/radsaetze/luck-2.jpg
Gruß ; AL,-me
Könnte man Benno002 nicht auch mal vorschlagen Radsätze mit 0,5mm Spurkränzen zu fertigen? Dann wäre ihm vielleicht noch ein größerer Absatz beschieden. Es sei denn diese Fertigung würde dann auch zu Mehrkosten führen.
@9: vor allem sind die afaik nur in Drehgestellfahrzeugen (420) im Einsatz. Die sind imho eh unkritischer. Noch harmloser sind nur noch 3-Achs-Drehgestelle, da kann dann gar nix mehr fallen.
Das Problem sind zweiachsige Wagen ohne Dreipunktlagerung, keine Drehgestellfahrzeuge.
Bei schlecht verlegten Gleisen aber auch bei Bögen, die in ein Gefälle übergehen stehen die starren zweiachsigen Wagen auf 3 Rädern, das vierte hängt in der Luft. Je nach vertikaler Neigung kommen da auf eine Wagenlänge schon ein paar Zehntelmillimeter Höhenversatz zusammen.
Beispiel: Achsstand 5cm, R=25cm, Steigung 3%, Gleise horizontal verlegt.
Die vier Aufstandspunkte des starren Wagen bilden eine Ebene.In unserem Beispiel bietet das Gleis aber keine ebene Fläche, weil es eben nicht in einer Ebene liegt (elementare Geometrie, weiß jeder, der mal eine Gleiswendel gebaut hat)!
Wenn der bergseitige Radsatz aufliegt, schwebt das kurveninnere talseitige Rad in der Luft. Liegt der talseitige Radsatz auf, schwebt das bergseitige kurvenäußere Rad frei. Das ist zwar nicht einmal ein Zehntelmillimeter bei exakter Gleisverlegung, aber gerade so exakt verlegt kaum jemand seine Gleise. Zudem neigen die genannten Räder natürlich zum Aufklettern.
Bei Drehgestellfahrzeugen haben die Drehgestelle ausreichend Spiel, so dass es keine Probleme gibt, bei mehrfach gekuppelten Dampfloks ist der Achsstand extrem kurz.
Wie gesagt, bei hervorragend verlegten Gleisen auf einer verwindungssteifen Trasse kein Problem, bei Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen ausgesetzten Sperrholztrassenkönnen sich schon mal die Toleranzen addieren...
Grüße
Klaus
@Al,-me:
das ist nicht meine Perspektive, meine Fahrzeuge sehe ich von schräg oben
Grüße
Klaus
@ Al,-me,
Wenn du dir dein Foto anschaust wirst du zugeben müssen, daß bei gleichfarbiger dunkler Brünierung der Unterschied kaum sichtbar sein dürfte.
Gruss hepi
@ 17+18
... das Foto ist von Corinna ; ich habe garkeinen Knipser
... habe nur nen bescheidenen Scanner.
Könnt Ihr hier http://img66.exs.cx/img66/4605/AR95.jpg Unterschiede in der Wirkung feststellen ?
Wenn nicht - Ihr dürft gerne wieder von oben herabsehen , über kaum sichtbare Unterschiede bei gleichfarbiger Brünierung postulieren oder es einfach auf die schlechte Scan- Qualität schieben ...
Was ist denn daran so schlimm, zuzugeben, das die Proportionen niederer Spurkränze besser wirken ?
Gruß ; AL,-me
Es ist klar, dass sich bei einer mehrfach gekuppelten Dampflok ohne brünierte Räder die abgedrehten Radsätze gut machen. Hier gibt es auch keine Probleme hinsichtlich der Entgleisungssicherheit.
Es geht aber hier doch in diesem Thread um Alternativen zu den relativ teuren Luck Wagenradsätzen. Genau dort sehe ich die benno002-Radsätze als preiswerte und entgleisungssichere Alternative. Bei den meisten Wagen sind die Spurkränze kaum zu erkennen.
Tauschradsätze für Loks bieten meines Wissens weder Luck noch Bernd Thomschke an.
Grüße
Klaus
@AL,-me

Abgedrehte Spurkränze sehen naturgemäß echter und vorbildentsprechender aus, gar keine Frage. Ich sehe den Unterschied genau, werde aber Abstand davon nehmen, meinen gesamten Lokfuhrpark auf diese Weise umzugestalten. In Ermangelung einer Drehbank und einhergehend mit "Wurschtfingers" (zumindest für das Gestängegewusel) wäre es auch finanziell eine mittlere Katastrophe, da ich alles machen lassen müsste. Da investiere ich lieber mal ab und an ein paar Euro in einen Faulhaber-Umbau; ich hab nämlich diese BR95 mit Faulhaber = ein Gedicht! Aber an filigrane Vor- und Nachlaufräder mit durchbrochenen Speichen bei N-Loks könnte ich mich schon gewöhnen, diese Scheibenräder mit angedeuteten Speichen sagen mir nicht viel.
Anders sieht es dagegen beim Wagenpark aus. Hier bestünde aber für mich nur Handlungsbedarf bei unrund laufenden Rädern, würde aber hier (sofern es preislich im Rahmen bleibt), bedenkenlos auf 0,5 umrüsten.

Gruß, Claus
@ Nr 16:
habe seit Jahren einen ARNOLD Gbs im Bestand. Der läuft problemlos mit 0,5mm Spurkränzen auf allen Gleisen ( NFM-Modulanlage) Also auch mit "nicht-DG-Wagen" kann man mit niedrigeren Spurkränzen fahren. Außerdem laufen da auch folgende Loks mit abgedrehten Spurkränzen: E 16, MAK DE 2500, V100, BR 75
Schön, daß Bewegung in den Thread gekommen ist und vielen Dank Karl Schotter.
Weiteres Fazit für mich, die Kato-Radsätze sind preislich eine Alternative (0,56 US-Cent (o. Porto)), aber durch die Spitzenweite von 14,1 mm nicht einsetzbar.


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