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THEMA: Mein japanisches Krokodil

THEMA: Mein japanisches Krokodil
Startbeitrag
Baum* - 29.10.14 23:38
Hallo Fans ungewohnter Modelle!
Objekt. EF13-25 Typ: E-Lok, ähnlich schweizer Krokodil.
Hersteller MicroACE

Mit der üblichen Verspätung habe ich Anfand diesen Monats ein Exemplar über Modellbahn-Union für knapp 106 Euro erhalten. In der Anzeige war lediglich ein schlechtes SW-Foto und eine Zeichnung zu sehen, aber ich wollte mal ein Modell dieses Herstellers ausprobieren. Risiko, aber hat sich gelohnt.

Kurz gesagt:

Das gefällt mir:
detailliertes Gehäuse und Drehgestellblenden
geätzte Panthos
saubere Lackierung
Speichenräder (leider fast nicht sichtbar)
fertig ausgestattet (bei Kato fast nie!)
Fährt R1!
4 Haftreifen auf den äußeren Achsen


Das gefällt mir nicht:
Licht fast nicht wahrnehmbar (keine LED?)
Schwungmassen fast ohne Wirkung
Geländer und Leitern aus POM leider viel zu grob
NEM Kupplungsschacht in Japan nicht üblich.
Vor/Nachlaufachsen nicht gefedert.

Über die Fahreigenschaften kann ich leider nichts sagen, da ich  noch keine Anlage zur Verfügung habe

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Hallo Michael , danke für dein Bericht .

Hast du noch ein link zur Bestellung für Leute wo Interesse haben .


Gruß Andy
Leider wird dieses Modell bei Modellbahn-Union nicht mehr gelistet, obwohl gerade erst ausgeliefert.
Schade, aber ich hab' eines...
Hallo,
in der Bucht gibt´s die (noch ?), z.B.:
http://www.ebay.com/itm/MicroAce-A2235-JNR-Elec...odeled-/361082700271
(Suchbegriff "EF13-25 MicroAce)
Schönen Gruß
ANdreas
Hallo Nippon-Fans!

Die EF13 (E=Elektro, F=6 angetriebene Achsen) wurde  vermutlich zwischen 1945 und 1950 gebaut, meist in Kastenbauweise wie die EF15 (siehe Foto), wenige auch als Krokodil. Das Fahrgestell mit 6 Motoren als Co'Co' wurde ab 1940 (?)  verwendet, jeweils mit Vorlaufachsen oder auch -drehgestellen, wohl bis in die 60er Jahre: EF11 bis EF18 und EF 52 bis EF59. Aus diesen Serien hat MicroAce mindestens 18 Typen produziert, Tomix 10 und KATO mehr als 3.

Das Modell der läuft moderates Tempo und zieht den sehr schönen Blechcoil-12-Wagenzug (MicroAce A-6076, mit unterschiedlichen Wagennummern) anstandslos auch über die üblichen Steigungen. Die Vorlaufachse fahrt sicher über Weichen von Tomix, Roco und die DKW von GFM. Die Blechcoils sind aus Aluminium gedreht und sehen gut aus. Einige Wagen mit Speichenrädern. Ein Wagen mit Messing-Coils und beweglicher Abdeckung sowie Begleitwagen mit beleuchteten Schlusssignal an beiden Enden(!). Ich bin sehr zufrieden. KK sind in Japan unpopulär und wegen der Mittelpufferkupplung bei Güterwagen auch entbehrlich.

Die Fotos sind in Eile schlecht belichtet.

Viele Grüße
Nimmersatt


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Hallo,
für mich lustige und ungewohnte Bilder einer exotischen Eisenbahn.
2 Fragen hab ich allerdings:
- die Coilwagen sind recht langgestreckt, haben aber nur 4 Achsen, hat das mit der zulässigen Meterlast zu tun? Könnten auch gedrungener sein. Widerspricht allerdings den Loks, die gleich lang und viel schwerer sein sollten.
- die Vorbilder liefen wohl auf Kapspur, oder doch Regelspur?
Grüße
Horst
Hallo Horst

Die Japaner haben ihre Eisenbahn von den Englaendern bekommen, deshalb meist Kapspur.(Shinkansen hat Normalspur).

Gruss
Jochen
Hallo Horst,

die Achslast liegt bei der 1067mm-Spur heute bei ca. 16t, früher streckenabhängig 12-15t. Die Coils hatten in Stahlblech ca. 12t, in Alu nur etwa 4 bis 5t. Stahl wäre also zu schwer, Alu nicht ausgelastet, wenn man den Wagen mit gut 10t rechnet. Das Metergewicht sagt wieviel Tonnen auf einer bestimmten Strecke (Brücken!) pro Meter zulässig sind. Da weiß ich keine Werte, ich tippe auf 4-5t/m. Die Wagen sind gut 14m lang, das wären dann unter 3t/m? Vielleicht wurden nur vorhandene Flachwagen verwendet.

Die Lok-Nummern sagen etwas über die Höchstgeschwindigkeit aus, 10 bis 39 kleiner gleich 85 km/h (also auch EF13), 50 bis 99 höher.

Viele Loks haben wegen variabler Achlast 1 bis 2 entlastbare Achsen ohne Antrieb zusätzlich in der Mitte.

Viele Grüße
Nimmersatt

Edit: die Beschriftung bedeutet wohl 35t Nutzlast, leer 17,9t, coil-Durchmesse 2,1m (keine Garantie!)


Nimmersatt

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I'm very amused!
Danke für alle Infos über japanische Vorbilder.
Bei einem der o.g. Links ist die Lok samt Steuer nur ca.65 Euro teuer + 6,50 Versand.
ABER: da der Versender keine EU-üblichen Angaben über die "Entsorgung von Elektroschrott" (brrrrrr..) beifügt, kann der Zoll Zicken machen und wieder zurück schicken.
Hallo Nimmersatt und Jochen,
die 2,1 m könnten die Drehgestellachsstände sein (wohl weniger), könnte aber auch wirklich den Maximaldurchmesser des mittleren Coil festlegen (steht halt hinter der Zuladung in Klammern).
Sonst kommt das ungefähr so hin, 18 t Wagengewicht, 35 t Zuladung (denke da symmetrisch beladen), wären 13,25 t Achslast, realistische Werte für Kapspur. Hm. 6-Achser könnte mehr transportieren.

Nur die Modellspurweite stimmt so überhaupt nicht.
Ja, ich weiß, japanüblich, siehe auch Umsetzung Glacier Express.

Bin in Griechenland mal 100 km/h auf Meterspur (Peloponnes) gefahren. Der alte in Deutschland gebaute Triebwagen lag da gar nicht mal so schlecht im (recht verrotteten) Gleis.
Grüße Horst


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