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THEMA: Diodenproblem im VT137/VS145 Hobbytrain H2680

THEMA: Diodenproblem im VT137/VS145 Hobbytrain H2680
Startbeitrag
spitzboden01 - 13.11.14 23:07
Habe leider folgendes Problem:

Neuen, analogen H2680 Triebwagen und Steuerwagen gekauft (VT137/VS145). Sehr schönes Modell im Übrigen!
Mit dem Trafo.ein paar Testrunden gefahren, Dann Motorwagen entgleist, Kurzschluß, Trafo schaltet ab. Nix geht mehr am Modell ...
Analyse des Verkäufers: Dioden defekt; problemlos ausgetauscht. Gleiches dann beim Steuerwagen passiert. Beim Steuerwagen ebenfalls die Dioden gewechselt; von seiner Reise wieder zurück und hoffnungsfroh zusammen mit dem Motorwagen aufgegleist: gleiches wieder ... diesmal bei beiden Einheiten. Fährt nur noch im Kriechgang bis zum Abschalten des Trafos oder gar nicht mehr.

Also entweder habe ich eine Zitrone erwischt oder irgendetwas anderes ist innerhalb der Einheit nicht aufeinander abgestimmt. Trafo speist max. 15.3 V ein - also nicht wirklich zu viel. Habe noch einge andere (ältere, aber fast nicht gefahrene) Hobbytrain/Kato Triebwagen .... die haben alle keine Probleme auf meinem Testkreis.

Weiss noch jemand von diesem Problem mit dem Modell zu berichten?
Oder -noch besser- hat jemand eine gute Lösung?

Grüße,
Reiner

Grüss Dich

Ich würde mal der Sache auf den Grund gehen und nachsehen, was die Entgleisung verursacht. Ist es immer an der gleichen Stelle? Gleise verbogen? Ist etwas zwischen den Gleisen? Stimmt die Spurweite? Spurkranz zu niedrig? Haftreifen ?
Die wären mal meine ersten Ideen.

Gruss nler
Roman
Hallo Roman,

danke für die Antwort und das ist im Grunde schon richtig - könnte ich prüfen; es wird wohl auch so sein, dass die Verlegung an dieser (einen) Stelle suboptimal ist; allerdings kommen vielachsige Dampfloks (01er und 05er) und alle möglichen Triebzüge astrein drüber. Ist im Testoval (aus Minitrix R5 Gleisen mit einer Weiche in der Geraden, also nicht eben eine enge Kurve) andererseits aber ganz interessant zu sehen, wenn eine Lok hier Probleme hat.

Und so würde eine Reparatur der Stelle mein Problem ja nicht lösen, wenn der 137er in der Anlage woanders rausspringt, einen "Kurzen" erzeugt und ich dann halt viel später feststelle, dass die Dioden (wieder) durchschmoren. Ist irgendwie kein tragbarer Zustand. Und von ca, 200 Loks ist das die erste, die so empfindlich reagiert - und ich hatte doch schon öfter Entgleisungen. Bei anderen (älteren) Loks habe ich höchstens durchlässige Selenscheiben (wie ich aus einem anderen Forumsbeitrag gelernt habe) ...

Würde dagen, wenn sonst niemand die gleiche Beobachtung gemacht hat (und es sollte nicht und wird wohl jetzt auch keiner absichtlich einen Kurzschluß erzeugen!), dann könnte ich noch die Dioden auslöten und verzichte halt auf die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung ... und nehme den Zug als besonders kritisches Testfahrzeug für die Schienenverlegung - so hat es noch etwas Gutes  ...

Grüße,
Reiner
Also wenn beim Entgleisen irgendwas Kontakt bekommt, so dass es die Dioden zerreisst, dann ist irgendwas in der Konstrukton nicht so wie es sein soll. Ich kenne den 137:er nicht, aber z.B. bei der Fleischmann ÖBB1043 (SJ Rc), neue Version mit Schnittstelle, gab es Exemplare wo die Lötungen auf der Mittenplatine  in Kontakt mit den Spurkränzen kommen konnten. Da hat es dann den Decoder zerschossen. Doch zurück zum 137:er. Suche mal nach Stellen wo Kontakt sein könnte, obwohl es nicht sein sollte. Eine andere Brutallösung wäre es die Dioden auszutauschen in eine Type, die den maximalen Strom von deiner Zentrale aushällt. Dann kann die Zentrale die Dioden nicht umbringen.

Gruß,
Harald.
Hallo Harald,

die Dimensionierung von Halbleitern in Richtung "unkaputtbar" hat aber den entscheidenden Nachteil, dass die Energie, die dann an den Bauteilen umgesetzt wird auch irgendwo hin muss. Im Schlimmsten Falle wird sich etwas extrem erwärmen und dann dabei zerstört. Sollte der dann auftretende Stromfluss NICHT zum abschalten des Trafos reichen, kann unter Umständen sogar das Gehäuse beschädigt werden. Dann haben wir zwar eine intakte Diode aber ein verschmortes Gehäuse. -:(

#Reiner,
such bitte die Ursache für den Kurzschluss. ich nehme an es geht um die Dioden für die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung. Diese speisen nur die Lämpchen oder LED. Bei einem Kurzen des ganze Tfz auf dem Gleis darf da keine Beschädigung auftreten., siehe auch #3 im ersten Abschnitt.

Ich habe den VT auch aber bislang keine Probleme, allerdings ist er bisher nicht entgleist. Im Moment fehlt mir jedoch die Zeit das Ding zu zerlegen, wobei mich die Schalterlösung für die Beleuchtung schon interessieren würde. Die ist meiner Meinung nach nämlich gut gelungen, für mich als Analogi.

Grüße Torsten
Hallo Reiner,

unbedingt den Radsatzinnenabstand nachmessen.
"Ich" habe noch keinen Hobbytrain Triebwagen, und
ich habe vier Stück davon, ohne Einstellen eines
normgerechten Maßes fahren können. Die Hobbytrainer
stellen wohl sehr "eng" ein. Mein VT 137 lief auch nicht
"out of the box":

Meine letzte Neuerwerbung, ein Jägermeister MAN
Schienenbus hatte sowohl im Trieb- als auch im
Beiwagen einen Abstand von 7,3 mm. Folge war, das
er in/auf  jeder Weiche entgleist ist. Jetzt nach Einstellen
auf 7,45 mm bei mir ein perfekter Lauf!

Abhängig von Deinem Gleismaterial, ich selber fahre
auf Arnold, wird es sonst oft/immer zu Entgleisungen
kommen.

Gruß
Roland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


Sollte der dann auftretende Stromfluss NICHT zum abschalten des Trafos reichen, kann unter Umständen sogar das Gehäuse beschädigt werden. Dann haben wir zwar eine intakte Diode aber ein verschmortes Gehäuse. -:(


Das kann leider immer passieren wenn im Strompfad keine Sicherung (hier durch die die Diode ersetzt) ist.

Also das Wichtige hier ist herauszubekommen wo denn der Strom langläuft, dass er die Diode hops nehmen kann, weil eigentlich sollte der Strom für die Beleuchtung immer durch die Lampe oder die LED mit Vorwiderstand so begrenzt sein, dass die Diode nicht abrauchen kann.

Außer die Diode ist zu wenig spannungsfest, aber das glaub ich bei einem Analogbetrieb wirklich nicht.

Gruß,
Harald.
Hallo Torsten (und Harald),

Ja, richtig, es geht um die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung.

Und danke für die Hinweise! Vielleicht ist tatsächlich der Vorwiderstand nicht ausreichend bemessen ... guter Punkt.

Bisher wurde nichts am Gehäuse beschädigt, da der Trafo vorher abschaltete - man hört(e) aber kurz vorher immer das leise Knistern im Zug. Dabei hatte der Händler (im Übrigen sehr unkompliziert und schnell) beim Austausch schon stärkere Dioden in beiden Zugteilen eingesetzt - aber offensichtlich (und vmtl. besser so?) nicht die ultimativen, unkaputtbaren,

Der 137er nebst Steuerwagen fährt jetzt erst einmal per Post zu Lemke, die sich der Sache vorab schon mal umgehend und sehr offen angenommen haben.

Dickes Lob also für die beteiligten Parteien!

Ich werde berichten, wie es weitergegangen ist und ob ich mich später noch selber auf die Suche machen muss ...

Grüße,
Reiner
@Roland,

danke noch für den Hinweis zur Spur.

Werde ich prüfen, wenn ich den Triebwagen wieder zurück habe um weitere Entgleisungen zu vermeiden.

Grüße,
Reiner
Aktueller Stand:

Als Weihnachtsüberraschung kam der 137er am 24.ten 12. mit erneut reparierten Dioden wieder bei mir an. Es funktioniert wieder alles.

Ich habe die Fahrversuche an meiner "eingebauten" Entgleisungsstelle jetzt auf Langsamfahrt umgestellt mit manuell sofort zu reduzierender Fahrspannung. Das klappt - soll aber heissen: ich werde es erstmal nicht wieder darauf ankommen lassen höhere Spannung anliegen zu haben (wobei bei den vorherigen Versuchen der Triebwagen auch max. auf halber Fahrt unterwegs war).

Ich werde berichten, falls ich nochmals Probleme haben sollte und ich dann die Dioden endgültig ausbaue ...
Falls jemand anders das gleiche Phänomen beobachten sollte, wäre ich um (vorausschauende) alternative Lösungsideen dankbar, die im Falle des Entgleisens greifen, da ich letzeres ja nicht immer verhindern kann ...

Grüße,
Reiner



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