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THEMA: Digitalumbauvorschläge Lichtanschlüsse

THEMA: Digitalumbauvorschläge Lichtanschlüsse
Startbeitrag
mathi - 23.11.14 14:01
Hallo!

Mir ist, nicht nur hier, aufgefallen, dass manche Umbauer, auch ganz Versierte, umständliche Wege gehen bei den Decoderanschlüssen für das Licht.
Bekanntermassen sind einige Umbauten schon recht alt und stammen aus der Zeit, wo Decoder noch recht dick waren und man Platz für die Unterbringung in einer Lok schaffen musste. Mittlerweile passen die schlanken Decoder von heute oft so unter das Gehäuse, ohne noch Ausnehmungen fräsen oder gar Teile der Platine entfernen zu müssen!
Da werden umständlich Selenplättchen entfernt, die Kontaktbleche werden auf- und wieder zusammengebogen.
Ich löte die beiden Lichtlitzen vom Decoder einfach oben auf den Fusskontakt der Lampe, die Gleichrichter sind damit völlig umgangen und müssen nicht entfernt werden.
Habe ich dabei einen Denkfehler oder irgendwas übersehen?
Es ist häufig nicht mal nötig, die Lichtleiterbahnen aufzutrennen, weil die bei E-Loks oft nach Entfernung des Pantoschalters im Nichts enden.

Viele Grüsse
Mathi
I

Hallo Mathi,
das wird grundsätzlich so funktionieren. Ich nehme an, der andere Anschluß der Glühlampe verbleibt dabei am Chassis der Lok.
Zwei Gründe sprechen evtl für eine andere Lösung:
Wenn die Glühlampe gehen Chassis (und damit eine Schiene) verschaltet ist, sieht sie nur eine Halbwelle des Digitalsignals, brennt also nur halb so hell, wie sie vielleicht könnte.
In vielen Loks ist das kein Problem. aber in einigen mit komplizierten Lichtleitern braucht man jedes Quäntchen Licht.
Der zweite Grund dagegen ist, dass eine eventuelle Pufferung mit Kondensatoren so für das Licht nicht greift, es also ggf. flackert bei schhlechter Stromabnahme.
Deshalb ist es aus diesen zwei Gründen empfehlenswert, die andere Seite der Glühlampe mit dem blauen Plusdraht des Dekoders zu verbinden.
wenn Du beides nicht brauchst, machst du nichts verkehrt.
Viele Grüße
Klaus

Hallo Klaus und besten Dank für Deine Anmerkungen!

Vorab, zu den Zeiten, als diese Umbauten grösstenteils erstellt wurden, hat noch niemand an Pufferung über C gedacht, und das wird auch nirgendwo erwähnt.
Stattdessen wird die episch beschrieben, wie und warum man die Scheibe entnehmen muss.
So wird ein paar Mal erläutert, dass dieser Gleichrichter ca. 0,7V an Saft schluckt, was dann bei der Helligkeit fehlen könnte.
Die Problematik, dass bei einseitiger Spannungsversorgung über nur eine Schienenseite vielfach das Licht zu schwach wird, besonders bei ohnehin schon schwacher Lichtleiterfunktion oder Führung, ist mir seit langem ein Begriff.
So habe ich so manches Licht auf LED oder SMD-LED umgebaut, aber das bietet sich allein wegen der Abstrahlwinkel auch nicht immer an.
Ganz oft sind ja die Lampen mit dem Körper über die Lokmasse und somit eine Schiene versorgt. Da ist es auch häufig nicht möglich oder nur mit viel zuviel Aufwand, den Lampenkörper zu isolieren und den Blauen vom Decoder stattdessen heranzuführen, oder mittels zweier Dioden den vollen Saft zu holen.
Wenn man um seine Spannungsversorgung Bescheid weiss und nicht vorhat, die Lok auf unbekanntem Terrain oder analog zu fahren, dann kann man auch statt der üblichen 14- oder 16-V-Lampen eine mit 10 V einsetzen, dann wirds wieder hell genug.
Manche Modelle mussten sogar viaDecoder gedimmt werden, weil das serienmässige Licht einfach zu grell und realitätsfremd war. Da kann man dann einfach die Dimmung wieder verringern oder ganz rausnehmen.
Nja, wie auch immer, ich habe bislang keinen stichhaltigen Grund für das Entfernen der Selenplättchen finden können.

Viele Grüsse
Mathi


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