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THEMA: Gleisbesetzmelder bauen

THEMA: Gleisbesetzmelder bauen
Startbeitrag
Dampfer 41 - 25.11.14 12:39
Hallo

Ich Möchte meine Anlage digitaliesieren.

Ich fahre bereits digital.Nun möchte ich das ganze auch über den PC steuern. Weichen schalten ist mir klar.

Aber wie bau ich einen Gleisbesetzmelder ins Gleis ? Muß ich nur eine Seite isolieren oder beide?

Plus oder Minus isoliern? Bin total verwirrt.

Bitte wenn es geht mit einer Zeichnung oder einem Link oder Foto damit ich mir es bildlich vorstellen kann.

Danke schon mal im vorraus.

MFG
Michael

Hallo Michael,
bei http://www.ldt-infocenter.com/dokuwiki/doku.php?id=de:anschlussbeispiele gehst du auf das Feld deiner Zentrale und dann zu den Belegtmeldern. Es gibt natürlich auch andere Anbieter als Litfinski und die haben sicherlich ähnliche Seiten im Netz. Ich bin nur dort hin gegangen, weil ich die Teile von Litfinski nutze.
Es wird dir zuerst auffallen, dass es möglich ist, beiden Schienen oder auch nur eine Schiene zu trennen. Das kannst du entscheiden, es geht beides und die von mir verlinkte Seite bietet für jede Möglichkeit einen Anschlussplan.
Dann kennt Digital weder Plus noch Minus, es ist eine hochfrequente Wechselspannung in Rechteckform. Die einzelnen Hersteller bezeichnen die beiden Ausgänge der Zentrale oft mit Buchstaben oder bestimmten Farben, Lenz z.B. nennt sie "J" und "K".
Viele Grüße
Friedhelm
Hallo Michael,

für die Blocküberwachung per Gleisbelegtmelder muss nur in einer Schiene, aber auf beiden Seiten des Blockes isoliert werden.

Welche Seite ist egal, es muss dann aber immer die Gleiche Seite im Schienenstrang isoliert werden.

ein Link der mir so schnell für ein Bild einfällt ist:
http://www.mttm.de/System-Anschlussschema.pdf

gruß
hajo
Danke Friedhelm

Aber wenn ich doch im DCC eine schiene durchtrenne, bleibt der zug dann nicht stehen ?

Fragen über Fragen

MFG
Michael
Hallo Michael,
das Gleis wird über den Belegtmelder mit Strom versorgt. Die Loks bleiben also nicht stehen, aber weil die Versorgung eben durch den Melder läuft, kann der feststellen, ob gerade ein Strom fließt. Strom fließt bedeutet: Da fährt ein Zug.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
<klugscheißmodus ein>

Zitat

Strom fließt bedeutet: Da fährt ein Zug.



Nöö! Besser wäre: "Strom fließt bedeutet: Da ist ein Zug"

Fahren muß er ja nicht

</ klugscheißmodus aus>

Gruß
Klaus
OK, jetzt habe ich es verstanden !!!

Danke für die schnelle Hilfe und die tollen Bilder.

Ach ja noch eine Frage wie lang sollte den so ein Gleisbelegmelder sein ?

MFG
Michael
Hallo Michael,

das kommt drauf an, was du fährst. Bei einem geschobenem Zug, der keine Beleuchtung hat, wird dann die Lok erst am Ende erkannt (außer du manipulierst die Achsen am ersten Wagen) und bei zu kurzem Abschnitt wäre der erste Wagen dann schon aus dem Abschnitt draußen. Also muss dein Abschnitt so lange sein, das genug Zeit vom Erkennen des ersten meldefähigem Objekt im Zug bis zur Ausführung der geplanten Aktion der Zug nicht schon wieder aus dem Abschnitt draußen ist. (geplante Aktion = z.B. Anhalten, Weiche stellen...)

Grüße, Nok
Habe mal gelesen mal soll diese abschnitte so lang machen wie der längste zug auf der anlage ist .

Stimmt das?

Gruß
Michael
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Habe mal gelesen mal soll diese abschnitte so lang machen wie der längste Zug auf der anlage ist .


Das stimmt im allgemeinen erst mal als Richtwert so - allerdings soll der Zug ja nicht ruckartig anhalten.
Besser ist ca. 1,5-fache Länge des längsten dort fahrenden Zuges.
Falls die Platzverhältnisse das nicht zulassen, musst den Zug dann auf 2 Blockabschnitten "parken" / fahren / halten lassen.

Am Besten, du probierst das an einer kurzen Behelfsgleisanlage einmal selber aus

gruß
hajo
Hallo Michael,

bezüglich der Länge der Gleisbesetztmeldeabschnitte kommt es sehr auf die eingesetzte Software an.
Es ist schon richtig, dass ein z.B. Streckenblock (=1 Meldeabschnitt) nach Möglichkeit so lange sein sollte (bzw. 1,5-mal so lang, je nach Bremsrampe) wie der längste Zug.
Bei mir habe ich allerdings z.B. auch sehr kurze Gleisbelegtmelder (5 - 10cm), die für das punktgenaue Halten der Züge zuständig sind (ich fahre mit Rocrail).
Bei Traincontroller kann man meines Wissens die Züge so einmessen, dass die SW mit einem Melder auskommt und dennoch punktgenau vor dem Signal anhält.
Wie gesagt - kommt auch sehr auf die SW an.

Viel Erfolg
Alex
Hallo Michael,

wenn die Blöcke (!) so lang wie der längste Zug sind, dann bist Du auf der sicheren Seite. Je nach Programm werden pro Blockabschnitt ein oder mehere Besetztmeldeabschnitte benötigt:

1. Melder: Zug (langsam) abbremsen auf geringe Geschwidigkeit, 2. Melder: Zug anhalten.
Oder 1. Melder Zug (langsam) auf mittlere Geschwidigkeit abbremsen, 2. Melder: Zug auf geringe Geschindigkeit abbremsen, 3. Melder: Zug anhalten.
Beide bzw. alle drei Melder gehören hier zu einem Block. Der Block sollte mindestens Zuglänge haben, die einzelnen Meldeabschnitte können (deutlich) kürzer sein.

Es gibt auch Programme, die mit "virtuellen" Meldern arbeiten:
Dann brauchen die oben genannten 2. bzw. 3. Melder nicht auf der Anlage sein, sondern nur im Programm. Manche Programme lösen die nachfolgende Melder nach einer einstellbaren Zeit aus. Andere Programme "kennen" die tatsächliche Geschwindigkeit der Lok / des Zuges. Hier wird die Entfernung in cm eingegeben und das Programm rechnet aus wie lange der Zug für die Strecke benötigt und löst dann den Anhaltebfehl aus (v=0) oder eine andere Aktion. (z.B Traincontroller).

Ich benutze z.B. Traincontroller und an unkritischen Stellen habe ich einen echten und einen virtuellen Melder je Block und an kritischen Stellen habe ich auch am Haltepunkt einen echten Melder.

Z.B hier
http://www.freiwald.com/seiten/search.htm?SEARCHTERM=tc%20beschreibung
Programmbeschreibung herunterladen und auf den Seiten 177 bis 189 nachzulesen.

Viele Grüße, Joni

PS: Das Bild zeigt wie Besetztmeldeabschnitte realisiert werden können. BM = Besetztmeldebaustein.

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