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THEMA: Einbetten
THEMA: Einbetten
Hallo, habe meine kompletten Gleise (bin gerade beim Neuaufbau) mit 3 mm Kork unterlegt. Nun empfinde ich die Geräuschdämpfung dabei aber absolut nicht als große Verbesserung. Kann das sein, oder werden die Fahrgeräusche noch weniger wenn Gelände, Häuser ect. dazu kommen ? P.S. habe nicht vor alles wieder runter zu machen und mit einem anderen Stoff es zu unterfüttern ?
MfG Schmauch
MfG Schmauch
Ritschel [Gast] - 01.09.04 15:31
Eine Geräuschdämmung mit Kork allein reicht unter Umständen nicht.
Es hängt dabei z.B davon ab wie Sie die Gleise auf dem Kork befestigt haben.
Dazu gibt es hier im Forum schon jede Menge nützliche Beiträge.
Einfach mal danach suchen.
Ich selber klebe jetzt die Gleise und den Schotter nicht mehr mit Tapetenkleister
sondern nehme wie in einem Forum beschrieben Silikon.
Der Unterschied ist erheblich
Es hängt dabei z.B davon ab wie Sie die Gleise auf dem Kork befestigt haben.
Dazu gibt es hier im Forum schon jede Menge nützliche Beiträge.
Einfach mal danach suchen.
Ich selber klebe jetzt die Gleise und den Schotter nicht mehr mit Tapetenkleister
sondern nehme wie in einem Forum beschrieben Silikon.
Der Unterschied ist erheblich
Hallo Schmauch,
bin zwar selbst noch nicht so weit, habe mich aber im Vorfeld schon sehr intensiv mit dem Thema "Geräuschdämmung" befasst - und was mir gerade so dazu einfällt:
1. Alle Dämpfung durch Kork nützt nichts, wenn es Schallbrücken gibt, die entweder daraus resultieren, dass die Schienen mit Nägeln oder Schrauben durch den Kork hindurch am Untergrund befestigt sind.
2. Welchen Untergrund benutzt Du? 10mm Spanplatte macht mehr Geräusche als 10mm Depafit / Foamboard-Platte.
3. Welchen Leim benutzt Du zum Schottern? Normaler Weißleim wird steinhart und verbindet Schienen, Schotter und Untergrund zu einer netten harten Geräuschkulisse - daher besser Schotterkleber auf Latexbasis benutzen, der ist elastisch
4. Wie ist das Korkbett auf der Trasse befestigt? Auch hier ist ein elastischer Kleber oder aber das bereits erwähnte Silikon geeigneter als andere, festere Kleber.
Grüße,
Mathias
bin zwar selbst noch nicht so weit, habe mich aber im Vorfeld schon sehr intensiv mit dem Thema "Geräuschdämmung" befasst - und was mir gerade so dazu einfällt:
1. Alle Dämpfung durch Kork nützt nichts, wenn es Schallbrücken gibt, die entweder daraus resultieren, dass die Schienen mit Nägeln oder Schrauben durch den Kork hindurch am Untergrund befestigt sind.
2. Welchen Untergrund benutzt Du? 10mm Spanplatte macht mehr Geräusche als 10mm Depafit / Foamboard-Platte.
3. Welchen Leim benutzt Du zum Schottern? Normaler Weißleim wird steinhart und verbindet Schienen, Schotter und Untergrund zu einer netten harten Geräuschkulisse - daher besser Schotterkleber auf Latexbasis benutzen, der ist elastisch
4. Wie ist das Korkbett auf der Trasse befestigt? Auch hier ist ein elastischer Kleber oder aber das bereits erwähnte Silikon geeigneter als andere, festere Kleber.
Grüße,
Mathias
Schmauch [Gast] - 01.09.04 16:17
Habe keine Trasse in dem Sinne. Habe 18mm Tischlerplatte. Darauf erstmal ganzflächig eine grüne Rasenmatte. Habe die Schienen mit dem Kork mit Gleisnägeln befestigt. Habe den Kork nicht geklebt und eingeschottert habe ich auch noch nicht.
Hallo Schmauch,
dann bringt der Kork nix. Die Nägel dürfen nicht durch den Kork in die Platte gehen, ansonsten bilden die ja eine (recht gute!) Schallbrücke vom schwingenden Gleis durch den nicht schwingenden Kork in die schwingende Platte. Wenn's denn unbedingt Nägel sein sollen: Kork auf die Platte aufnageln und dann kurze Nägel für's Gleis, die aber _nicht_ durch den Kork in die Platte gehen dürfen.
Besser ist aber -- wie oben beschrieben -- kleben mit Acryl (denn da kann man noch mit Farbe drüber, was bei Silikon nicht gut geht).
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
dann bringt der Kork nix. Die Nägel dürfen nicht durch den Kork in die Platte gehen, ansonsten bilden die ja eine (recht gute!) Schallbrücke vom schwingenden Gleis durch den nicht schwingenden Kork in die schwingende Platte. Wenn's denn unbedingt Nägel sein sollen: Kork auf die Platte aufnageln und dann kurze Nägel für's Gleis, die aber _nicht_ durch den Kork in die Platte gehen dürfen.
Besser ist aber -- wie oben beschrieben -- kleben mit Acryl (denn da kann man noch mit Farbe drüber, was bei Silikon nicht gut geht).
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
Schmauch [Gast] - 01.09.04 16:32
Achso, naja dann werd ich damit leben müssen. Ist denn damit zu rechnen das es wenn Berge und Häuser ect. auf der Platte sind noch etwas besser wird ? Und was genau man am Besten zum Einschottern nehmen sollte würd mich auch noch interessieren, denn mit Leim wäre die Schallbrücke ja noch doller, oder ? Bin mir nicht sicher ob sie mit dem oben genanneten Acryl auch einschottern.
Hallo Schmauch,
die Häuser sind selbst meist gute Resonanzkörper, wenn man die einfach draufstellt, kann's nochmal lauter werden. In Deinem Fall würde ich die Häuser mit Acryl oder etwas dickeres Doppelklebeband anheften, dann sollte es da wenigstens keine Verstärkung geben.
Welche Auswirkung die Berge haben, hängt von deren "Bauweise" ab:
Die aus Kunststoff tiefgezogenen sind wie die Häuser zu behandeln. Bei der Hohlbauweise (also ein tragendes Gerippe mit einer "Landschaftshaut") dürfte die schwere Fliegendraht-Gips-Methode durch ihr Gewicht etwas besser dämmen als Pappmachee, welches eher verstärkt. Die Massivbauweise aus Schaummaterial (Styropor, Styrodur, Bauschaum,...) sollte sich einigermaßen neutral verhalten oder sogar dämpfen, immer unter der Voraussetzung, das wird auf die Platte geklebt.
Zur Lärmdämmung habe ich übrigens mal (auf einer Heimwerkermesse) gesehen, wie in eine Platte unregelmäßig dünne Schlitze gesägt wurden, die anschließend mit einem elastischem Kleber wieder gefüllt wurden. Hat viel gebracht! Weiß nur leider nicht mehr, wie das Zeug hieß, noch wer der Hersteller war...
Zum Einschottern kann man auch Tiefengrund auf Acrylbasis nehmen, hält gut und wird nicht so steinhart. Und billig ist's auch.
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
die Häuser sind selbst meist gute Resonanzkörper, wenn man die einfach draufstellt, kann's nochmal lauter werden. In Deinem Fall würde ich die Häuser mit Acryl oder etwas dickeres Doppelklebeband anheften, dann sollte es da wenigstens keine Verstärkung geben.
Welche Auswirkung die Berge haben, hängt von deren "Bauweise" ab:
Die aus Kunststoff tiefgezogenen sind wie die Häuser zu behandeln. Bei der Hohlbauweise (also ein tragendes Gerippe mit einer "Landschaftshaut") dürfte die schwere Fliegendraht-Gips-Methode durch ihr Gewicht etwas besser dämmen als Pappmachee, welches eher verstärkt. Die Massivbauweise aus Schaummaterial (Styropor, Styrodur, Bauschaum,...) sollte sich einigermaßen neutral verhalten oder sogar dämpfen, immer unter der Voraussetzung, das wird auf die Platte geklebt.
Zur Lärmdämmung habe ich übrigens mal (auf einer Heimwerkermesse) gesehen, wie in eine Platte unregelmäßig dünne Schlitze gesägt wurden, die anschließend mit einem elastischem Kleber wieder gefüllt wurden. Hat viel gebracht! Weiß nur leider nicht mehr, wie das Zeug hieß, noch wer der Hersteller war...
Zum Einschottern kann man auch Tiefengrund auf Acrylbasis nehmen, hält gut und wird nicht so steinhart. Und billig ist's auch.
Viele Grüße aus dem Münchner Osten
Michael
Hans-Georg [Gast] - 02.09.04 08:45
Eine Korkschicht bringt wenig, auch wenn man sie klebt. Zwei sind viel besser, und zwar punktgeklebt, und die "Punkte" sollten nicht direkt übereinander sitzen. Aber erst einmal probieren, wie dicht die Punkte/Streifen sitzen und wie groß sie sein müssen, damit die Unterlage noch fest genug ist.
Das Schotterbett macht allerdings die Bemühngen teilweise wieder zunichte, wenn man "harten" Kleber wie Holzleim oder Asoa nimmt. Ich verwende Heki-Latexkleber, den ich stark (etwa auf ein Zehntel) mit Wasser (dazu ein Spritzer Spülmittel) verdünne und zwei- bis dreimal (beim ersten Mal reichlich) mit einer Injektionsspritze einträufele (die Tropfen aus Pipetten oder Tropfflaschen sind zu groß und schwemmen den Schotter weg). Das hält wesentlich besser als beispielsweise der Asoa-Kleber und lässt nicht so viel Lärm durch lockere Steinchen entstehen. Zumindest wird das Fahrgeräusch tiefer, was angenehmer wirkt - andererseits wirken hohe Geräusche vorbildgerechter .
Das Schotterbett macht allerdings die Bemühngen teilweise wieder zunichte, wenn man "harten" Kleber wie Holzleim oder Asoa nimmt. Ich verwende Heki-Latexkleber, den ich stark (etwa auf ein Zehntel) mit Wasser (dazu ein Spritzer Spülmittel) verdünne und zwei- bis dreimal (beim ersten Mal reichlich) mit einer Injektionsspritze einträufele (die Tropfen aus Pipetten oder Tropfflaschen sind zu groß und schwemmen den Schotter weg). Das hält wesentlich besser als beispielsweise der Asoa-Kleber und lässt nicht so viel Lärm durch lockere Steinchen entstehen. Zumindest wird das Fahrgeräusch tiefer, was angenehmer wirkt - andererseits wirken hohe Geräusche vorbildgerechter .
Schaut mal unter Forum durchsuchen, da wurde schon ausgiebig geschrieben.
Einen kleinen Tip noch. Wenn man die Korkunterlage mit elastischem Kleber, ich habe billiges Bausilikon, es geht auch mit Acryl aus der Kartusche, genommen, befestigt, dämpft dies enorm.
Ich habe als erste Unterlage auf den Trassenbrettchen ( 8 mm Birkensperrholz )eine 2mm Korkunterlage mit Silikon aus der Kartusche verlegt und darauf die zurechtgeschnittenen Korkbettungen mit Ponal veklebt. Die Gleise wurden angenagelt ( nur mit Zange in Unterlage gedrückt) und anschließend mit braun gefärbtem 1zu 3 verdünntem Ponalwassergemisch und Spüli verklebt.
Diesen Kleber einfach auf die Schwellen zwischen die Gleise dünn laufen lassen. Nach trocknen der Farbklebemasse die Nägel wieder entfernt, damit die keine Schallbrücke zum Trassenholz bilden.
Dann einschottern. Einschottern mit Tiefengrund oder Tapetra ist billig und gut. Durch die elastische Klebetrennung (Bausilikon) der ersten Korkschichtunterlage mit dem Sperrholzunterbau besteht keine steinharte, sondern wirklich elastische Verbindung zum Sperrholztrassenbereich. Dadurch wird die Bildung eines Klangkörpers vermieden.
Somit werden die Geräusche wirklich gemildert. In dem Anlagenbereich ohne diese elastische Klebung wie im Schattenbahnhof und sonstigen nicht sichtbaren Bereichen habe ich leider nicht diese Verlegeart angewandt. Dort ist es auch ohne Einschotterung laut. Man lernt nie aus. Hätte ich doch vorher die Versuche gemacht?
H-W
Einen kleinen Tip noch. Wenn man die Korkunterlage mit elastischem Kleber, ich habe billiges Bausilikon, es geht auch mit Acryl aus der Kartusche, genommen, befestigt, dämpft dies enorm.
Ich habe als erste Unterlage auf den Trassenbrettchen ( 8 mm Birkensperrholz )eine 2mm Korkunterlage mit Silikon aus der Kartusche verlegt und darauf die zurechtgeschnittenen Korkbettungen mit Ponal veklebt. Die Gleise wurden angenagelt ( nur mit Zange in Unterlage gedrückt) und anschließend mit braun gefärbtem 1zu 3 verdünntem Ponalwassergemisch und Spüli verklebt.
Diesen Kleber einfach auf die Schwellen zwischen die Gleise dünn laufen lassen. Nach trocknen der Farbklebemasse die Nägel wieder entfernt, damit die keine Schallbrücke zum Trassenholz bilden.
Dann einschottern. Einschottern mit Tiefengrund oder Tapetra ist billig und gut. Durch die elastische Klebetrennung (Bausilikon) der ersten Korkschichtunterlage mit dem Sperrholzunterbau besteht keine steinharte, sondern wirklich elastische Verbindung zum Sperrholztrassenbereich. Dadurch wird die Bildung eines Klangkörpers vermieden.
Somit werden die Geräusche wirklich gemildert. In dem Anlagenbereich ohne diese elastische Klebung wie im Schattenbahnhof und sonstigen nicht sichtbaren Bereichen habe ich leider nicht diese Verlegeart angewandt. Dort ist es auch ohne Einschotterung laut. Man lernt nie aus. Hätte ich doch vorher die Versuche gemacht?
H-W
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