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THEMA: Decoder erwecken?

THEMA: Decoder erwecken?
Startbeitrag
Nick* - 01.01.15 16:01
Hallo 1:160er Gemeinde
Habe mal wieder ein Decoder-Problem.
Nach fast einjährigem Tiefschlaf habe ich meine Anlage wieder zum Leben erweckt. Alle Loks haben nach Gleisreinigung und Staubsaugen ihren ersten Einsatz auch bravorös durchgezogen. Nur bei einer Fleischmann Lok (BR212) blau MWB habe ich größere Probleme. Da ist ein FMZ-Decoder (CV9=155) drin. Die Lok bewegt sich (fast) nicht, nur ein kurzes Zucken auf dem Gleis und merkwürdige Licht Ein/Aus-Schaltungen sind zu erkennen. Auch ein Reset mit (CV64=1) hat nichts gebracht ausser das die Adresse auf 3 (CV1=3) zurück gesetzt war. Die Decoderwerte von vor einem Jahr, als die Lok noch vernünftig fuhr hatte ich notiert. Die sind auch nach dem Reset unverändert (Auslieferungszustand denke ich) .
An welchen Einstellungen kann man noch drehen? CV29 habe ich schon von 6 auf 2 geändert. Gleiches Ergebnis.
Für Tips vielen Dank im Voraus.
K.H.Nick  

Hi!

Du hast es schon ganz richtig gemacht mi reset.
Probier doch mal aus wie sie analog faehrt.

Viele Gruesse
Mathi
Hi Matthi
Dazu muss ich erst ne kleine Anlage aufbauen.
Z.Zt.gibt es leider kein Testgelände.
mfg
Hallo,

>>Z.Zt.gibt es leider kein Testgelände.<<

ist noch keine volle Stunde her, da war geschrieben: >>Nach fast einjährigem Tiefschlaf habe ich meine Anlage wieder zum Leben erweckt.<<

???

gaga
Hi!
Ne 9V Batterie an Raeder halten tuts auch zu Not.

Viele Gruesse
Mathi
@Karl-Heinz Nick,

meintest Du wirklich FMZ (Fleischmann MehrZug)? Ich vermute Du meintest GFN (Gebrüder Fleischmann Nürnberg) oder Fleischmann allgemein.

Reine FMZ Decoder hatten keine CVs. Der Wert in 155 in CV9 ist die DCC Hersteller-ID für Fleischmann, das sagt aber noch nicht aus, ob das ein Twin (= alter FMZ/DCC Multiprotokoll Decoder) oder ein rein DCC Decoder ist. Ein Twin Decoder in einer 212 (!) wäre allerdings ungewöhnlich, weil der da von der Größe her nur schwer bis gar nicht rein passen würde.

Ich vermute, es handelt sich um einen Fleischmann DCC Decoder - das spricht auch für die Tatsache, dass Du CV29=6 erwähnst.

Bitte lies auch noch CV7 aus. Wenn Du CV29 auf 6 lässt, sollte die Lok im Analogbetrieb laufen - auch wie von Mathi schon vorgeschlagen, mit einer 9 V Batterie.

Zum Testen braucht man überhaupt keine Anlage und kein Gelände. Zur Not tut es wirklich die Batterie an den Rädern, und im Idealfall legt man einfach ein Stück Schiene flach auf den Tisch.

Grüße, Peter W.
Jo Jo
Meine "Anlage" läuft im Digital-Betrieb. Analog lasse ich da keine Loks laufen. Bisher hab ich immer ein Testgleis gehabt. Das ist aus Platzmangel entfallen.

Aber der Tip mit der Batterie hat mich auf die Idee gebracht einfach mal mit 2 Drähten vom Trafo an die Räder zu gehen. (Danke an Matthi). Da scheint was im Motor zu klemmen. Weil ich die Lok gebraucht erstanden habe gibt es keine Bedienungsanleitung. Weis jemand wo ich einen Waschzettel für die Fleischmann 723082 her bekomme? Der Decoder ist mit der Platine fest eingebaut. Da würde ich sonst beim Auseinander nehmen u.U. was abbrechen.
Sorry Peter. Klar ist nicht FMz sondern GFN. In CV7 steht 91 drin.
mfg
Kalle

Hallo Kalle


schau mal auf der Homepage von "mtkb" nach. Dort sind nebst anderen guten Hinweisen auch div. Waschzettel verschiedener Loks einsehbar. .....guckst du....


Freundliche Grüsse

Hallo,

es gibt keine extra Bedienungsanleitung für FL Digitalloks. Die Kartoneinleger zeigen traditionell immer die analoge Version. Der Decoder sitzt in einer Aussparung unter dem Motor. Ich habe eine solche Type auch noch nicht komplett zerlegt. Nimm mal die Drehgestelle ab (Steckachsen raus schieben). Das gibt auch die Zwischenzahnräder frei. Dann sollten die Achsen rollen wenn man die Drehgestelle schiebt und die Motorwelle muss sich frei drehen lassen - evtl. den Anker durch das Loch in der Platine mit einem nichtmetallischen Gegenstand bewegen (Zahnstocher, Kunststoffpinzette o.ä.).

Wenn da was klemmt muss Du weiter in die Tiefe zerlegen. Glaube ich aber eher nicht - vermutlich klemmt nur das Getriebe.

Grüße, Peter W.
Hallo Peter
Das mit dem Decoder ist leider so. Der sitzt in der Aussparung unter dem Motor. Von dort liegt die Verkabelung von unten durch Löcher in der Platine bis zu den Lötstellen. Und die Kabel sind so kurz gehalten, dass man die Platine nicht vom Motor abheben kann. So kommt man nicht an die Kohlen, um sie zu wechseln. Denn das wäre das Nächste was ich versuchen würde.
Der Motor dreht nicht durch auch ohne Fahrgestelle.Die Motorwelle läßt sich aber leicht drehen.
Oder gibt es eine andere Möglichkeit die Kohlen zu tauschen?
mfg
Kalle
Hallo Gemeinde
Hat keiner einen weiteren Tip?
Wer hat an einer solchen vom Hersteller digitalisierten Lok die Kohlen erneuert?
Noch niemand?
Hallo Kalle,

>>Hat keiner einen weiteren Tip?
Wer hat an einer solchen vom Hersteller digitalisierten Lok die Kohlen erneuert?
Noch niemand? <<

ich verstehe Deine Frage nicht! Der Motor bzw. die seitlichen Kohlenhalter sind doch frei zugänglich - oder hat die "Zwangsdigital-Lok" einen anderen Motortyp mit unzugänglichen Kohlehaltern?

gaga
Ich tippe auf verölte Kohlen -> zugesiffter Kollektor.

Drähte ablöten, Motor ausbauen, Kohlen ausbauen, Kohlen auf dem Lötkolben "auskochen", Kollektor reinigen mit Zahnstocher, Zusammenbau in umgekehrter Richtung.

Felix
Hi Felix
Habe 2 Drähte abgelötet und konnte dann die Platine etwas anheben. Dann habe ich das Problem erkennen können. Da hat jemand (Vorbesitzer oder Werk) den Decoder unter dem Motor am Chassis nach unten hin so fest geklebt, dass ich den nur mir einem Schraubenzieher abhebeln konnte.Es ist eher so gedacht, dass man Platine, Motor und Decoder nach oben wegziehen kann. Ohne die Klebeaktion wäre das wohl auch gegangen.
Nun habe ich die Kohlen raus genommen, wie beschrieben gereinigt und getestet. Der Motor dreht, wird aber sehr warm.
Also erst mal vielen Dank für die Tips.
mfg
Kalle

Hallo Decoderspezialisten
Nachdem ich so vorgegangen bin wie Felix vorgeschlagen hat bewegt sich die Lok wieder. Aber nur mühsam oder widerwillig.
Nun habe ich wohl noch Probleme mit den Dercoderwerten.
Aktuelle Werte:
CV2=0 (nach Reset=5?)
CV3=1 (nach Reset=5?)
CV4=2 (nach Reset=3?)
CV29=6 OK
CV51=1 OK
CV52=120 aus Reset??? wie kommt dieser Wert zustande?
In der FLM-Anleitung steht  doch
73: 1 Bit 0: Regelung 0=aus, 1=ein
      0 Bit 1: Motorzyklenzusammenfassung 0=aus, 1=ein
fix:  0 Bit 2: Motorzyklenstreuung 0=aus, 1=ein
fix:  0 Bit 5: Verzögerungen von CV3/CV4 auch bei FMZ verwenden
Was bedeutet das? Und bei diesem Decoder wird beim Reset auf CV52=120 gesetzt?
Was bedeutet in der FLM-Beschreibung 73:1?
Würde bedeuten, dass hier Bit 4,5,6,7 gesetzt werden. und 1,2,3 nicht.
Ergebnis ist:
Die Lok läuft bei CV51=0 erst bei Fahrstufe >10 an.
Mit CV51=1 OK
Die Fahrtrichtungslämpchen leutchen nicht.
Beim 1 Anfahren (nach stromlos)  leuchtet ein Lämchen kurz auf und erlicht dann wieder.
Wie kann ich das ändern. Die Lampen sollten brennen.

mfg
Kalle

Hi!

Die Fleischmänner laufen mit folgenden Einstellungen eigentlich ganz normal:

CV5 auf 255, und dann absenken je nach Wunschgeschwindigkeit
CV50=1
CV51=65
CV65=0
CV51 ff. sind dabei erstmal unwichtig
CV02 so einstellen, dass die Lok gerade sauber anläuft, das könnte zw. 4 und 8 sein.

Wenn die Lok dann erstmal soweit richtig fährt, können wir über den Rest, wie etwa Licht, sprechen, ok.
Am besten wäre vorher ein Reset mit CV64=1, damit eine Grundbasis da ist und alle falschen Einstellungen erstmal getilgt sind.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi
Danke für die Hilfe.
Nach Deinen Decoderwerten fährt die Lok nun zügig an. Ich bin mit den Fahreigenschaften nun zufrieden. Da ich mit Win-Digipet steuere kann ich das Anfahr- und Bremsverhalten dort anpassen.
Aber nun zum Licht.
CV49,CV50 ist in den FLM-Dokus nirgendwo erwähnt. Sind auch bei GFN die Lichtanschlüsse, oder?. CV50 steht nach dem Reset auf 0. CV49 steht auf 9?.
Habe CV49 auch auf 0 setzen wollen ==> Fehler in der IB. Danach musste ich wieder resetten. Alle anderen CV-Abfragen in der IB kamen mit Fehler. Nach Reset wieder OK.
Nach den Einstellungen (und Reset) brennt nun auch das Fahrlicht aber leider in die falsche Richtung. Wie tausche ich die?
Bisher waren die Tips sehr erfolgreich.  Dafür schon mal vielen Dank.
mfg
Hi!

Lass mal CV49 so wie er ist, das hat nur Auswirkungen auf den ACK und der klappt mit 9.
CV50 ist werkseitig auf 0 und somit wird die individuell einstellbare Motorregelung aktiv. Auf 1 hat die CV aber eine Voreinstellung, die auch mit Rumschrauben an den CV51 bis 54 nicht besser wird. Das Ding läuft immer mit CV50=1.
Du solltest jetzt an den Werten von CV2 und 5 schrauben, um den weitest möglichen Regelbereich der 28 FS zu erreichen. Also CV2 so, dass die Lok in FS 1 vernünftig anfährt und loskriecht sowie CV5 die höchste gewollte Geschwindigkeit.
Der Decoder ist fehlerhaft, denn normalerweise kann man via CV33 und 34 die Lichtrichtung wechseln, aber das geht hier nicht, es tut sich einfach nichts. Da hilft es nur, entweder die beiden Litzen zu vertauschen oder den Motor herumzudrehen.
Ich habe kürzlich bestimmt 20 Loks eines Stammtischkollegen umgelötet, denen jemand diese Fleischmann-Decoder eingebaut und sich dabei an das übliche Schema gehalten hatte. Alle Lichter waren verkehrt rum und witzigerweise lässt diese Art Decoder kein Ummappen zu.
Die volle Helligkeit des Lichts vorne gibts mit CV 122=47 und hinten CV131 auf 63.
CV65 solltest Du auf 0 setzen, sonst macht die Lok einen Hüpfer beim Stellen von FS 0 auf 1.
Noch ein kleines Ding:
CV37=128 legt einen Rangiergang auf F3.

Viele Grüsse
Mathi
Hi Mathi
Du hast bei diesen Decodern wohl den vollen Durchblick. Gibts dazu keine Doku? Einige von Dir aufgeführten CV's habe ich noch nirgendwo dokumentiert gefunden. Bei meinen Unterlagen ist bei 95 Schluss.  
Sollte ich trotzdem mal CV33 und 34 ausprobieren? Oder gibts dann wieder nur "Fehler" beim Decoderauslesen?
Die Anschlüsse umlöten geht nicht, da der weisse schon so kurz abgetrennt wurde, das er für die andere Seite nicht reicht. Also Motor drehen. Die Kontaktspitzen, die auch die Platine halten, sind aber durch die Arbeiten vorher schon etwas lädiert. Da muss ich ganz vorsichtig mit umgehen. Das Einsetzen des Motors war wegen der Enge und dem Decoder darunter auch nicht so ganz einfach. Aber ich versuche es doch mal. Das Fahrverhalten ist nun optimal.
Den Rangiergang werde ich austesten. Die Lok war für den Rangierdienst geplant.
Danke für die umfangreiche und erfolgreiche Unterstützung.
mfg Kalle
Sclick mir mal pn mit Deiner mailadr., dann kriegst Du von mir was.
Bei der 212 ist es doch nicht schwer ein Stk. Litze dranzuloeten, finde ich besser als den Motor zu ddrehen.

Viele Gruesse
Mathi
Hallo!

Das ist aber eine recht alte und überholte Doku, da gibt es viel Besseres für die neueren Decodertypen.
Ich hatte da mal vor ein paar Jahren eine pdf von irgendeinem MoBa-Händler gefunden, wo das alles schön aufgelistet ist, aber ich finde den link nicht mehr wieder. Deshalb kann ich den nur per mail weitergeben.
Zum vollen Durchblick kann ich nur wiederholen: der Decoder ist genau so wenig auf der Höhe der Zeit wie die Dinger von ESU, Lenz und Kühn. Viel zu kompliziert alles einzustellen und im Vergleich mit modernen Decodern eine insgesamt miese Motorregelung. In vielen Modellen ist damit einfach kein sanftes Kriechen möglich (schneller fahren die alle gut), aber es gibt eben auch ganz unterschiedliches Verhalten der Decoder. Mein Beispiel ist da immer die Minitrix E44 und die E151. Beide aus der selben alten Zeit, ziemlich gleich aufgebaut, und mit der E44 fährt der Decoder astrein, mit der 151 gar nicht gut.
Um da auf einen grünen Zweig zu kommen, habe ich sehr viele Stunden damit verbracht, alle möglichen CV-Einstellungen vorzunehmen, um das Beste rauszuholen. Dabei lernt man das Gerät schon ganz gut kennen, aber voller Durchblick....................., naja!

Viele Grüsse
Mathi


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