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THEMA: Welcher Decoder ist das? Lok stottert!

THEMA: Welcher Decoder ist das? Lok stottert!
Startbeitrag
Pfeiffer* - 04.01.15 00:38
Hallo,

ich wüsste gerne welcher Decoder das hier ist. Hab die BR 119 DR Brawa in der Bucht geschossen, der Decoder ist aber keiner den ich bei meinen Loks schon verbaut habe.
Die Loks stottert aber auch gerne mal, hab die Räder und Kontakte gereinigt, brachte leider nicht viel.
Wie ist die Werkseinstellung bei diesem Decoder?
Danke,

Bernd

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Hallo,

das ist eindeutig ein ESU micro. Welche Version das genau ist, kann ich Dir leider nicht sagen.
Erst sieht aber dem Decoder ähnlich, der in Ismaels Testbericht der HT E71 im geöffneten Zustand als Werksdecoder zu sehen ist. Somit denke ich, es müsste der aktuellste sein.

Ich glaube nicht dass das Stottern mit einem Reset wirklich besser wird. Möglicherweise ist das der Grund für den Verkauf bei ebay....

Aber mach mal CV8=8. Je nach Digitalausrüstung (welche?) würde ich der Reihe nach die nicht benötigten Digitalprotokolle, den Analogbetrieb, das asymmetrische Bremsen und Railcom deaktivieren.

Teste die Lok mal analog und mal mit reinem DCC ohne Railcom.

Grüße, Peter W.
Hallo Frank,

das ist aber interessant, kannst das näher erklären wo da konkret das Problem liegen soll?
Zumal ESU groß damit wirbt, daß die Motoren aller Spur N Hersteller damit problemlos laufen würden und Hornby/Arnold sogar am Beipackzettel seiner Modelle ausdrücklich diese Decoder von ESU empfiehlt.

Gruß,
blauer-blitz
@Franz,

Werbung misstraue ich grundsätzlich. Und neuerdings frage ich mich, ob man den Waschzetteln von Hornold überhaupt noch vertrauen kann - viele Teilenummern sind ja rein theoretischer Natur.
Jeder Elektronikkonstrukteur der Hersteller hat so seine Favoriten. Empfehlen kann man bald was, aber das Befinden über optimale Fahreigenschaften ist auch recht subjektiv. Als Rangierwunder habe ich jedenfalls ESU Decoder noch nicht kennen gelernt - auch nicht in H0.

@Frank,

FL-Rundmotor ("Uhrwerkstype") mit ESU? Njet.

Hat ESU eigentlich noch immer die hoch getakteten Atmegas drauf? Irgendwie finde ich Lokdecoder mit dieser MCU alle Bäh.

Grüße, Peter W.
Hallo Bernd,
die ESUs reagieren extrem auf kleinste Unterbrechungen der Versorgungsspannung. Anscheinend werden mindestens mal Teile des Regelkreises nach einem Brownout neu initialisiert, was dann zum Ruckeln bei Kontaktunsicherheiten führt. Das können andere Hersteller weitaus besser...

Ich habe es auch nicht geschafft, so ein Teil vernünftig auf einen der typischen Spur N Dreipoler von Fleischmann einzumessen, entweder machte die Lok beim Anfahren oder beim Anhalten noch einen Satz.

Für Spur N sind die Dinger bei mir unten durch - ein Bekannter von mir digitalisiert damit einen Teil seiner Märklin Modelle, dafür sind die Dinger gut, zumal die klassischen Märklin Dreipoler ohnehin nicht allzu viel Laufkultur an den Tag legen...

Viele Grüße,
Torsten
Guten morgen zusammen,

ich habe min. 10 ESU micro V4 verbaut und keine Probleme damit. Gut - die meisten in neuen Loks (Flm, Liliput, Arnold), aber auch in alten Krücken wie einer Arnold 103.

Schönen Sonntag noch
Alex
Meine Erfahrung mit ESU micro v4 in Minitrix Dreipolern ist ebenfalls negativ. Stottern und Sprünge beim Anfahren und Halten. Oft werden Richtungswechsel nicht erkannt.
Kühn N45 und D&H10c laufen problemlos.
Hallo,

ja also von ESU halte ich ja auch wenig, da sind mir früher schon mal 2 Decoder abgeraucht.
Aber jetzt erinnere ich mich, diesen Decoder hab ich mal im Frühjahr für einen Bekannten entweder in die FLM 91er oder 56er eingebaut. Dort lief er mit Werkseinstellung schon sehr gut, auf jeden Fall wesentlich besser als der N 045 im Langsamfahrbereich.
Also, ich mach mal ein Rest und schmeiß die nicht benötigten Firlefanz raus. Testweise kann ich ihn auch mal in eine andere Lok einsezten. Die Brawa 119 läuft ja eigentlich nur in Kurven ohne Kontaktschwierigkeiten bei mir, ich hab noch 2 davon.
Tschüß,

Bernd
Hallo,

bei dieser Lok kamen wohl 2 Dinge zusammen: 1. ein sehr empfindlich auf kleinste Stromausfälle reagierender Decoder, und 2. Stromabnahmeprobleme an der Lok. Nachdem ich also die Lok nochmals zerlegt und alle Stromabnahmeschleifer an den Drehgestellen auf mehr Druck eingestelt habe fährt sie eigentlich sehr gut. Am Getriebe mußte ich oben dann noch die Haltestifte der Schnecke wieder fest eindrücken.
Den für mich bis jetzt unnötigen Firlefanz am Decoder hab ich ausgeschaltet.

Danke nochmals,

Bernd
Hallo Frank,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

rechnen sich dusselig dadurch


Ich habe auch das Gefühl, dass der Stromverbrauch des Prozessors zu hoch ist - jedenfalls beim Lopi 3 war das so. Den Lopi 4 habe ich noch nicht probiert.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Überforderung am Kunden


Oder Marketingstrategie? ESU möchte Dir den auch Programmer verkaufen, der ja die Einstellung per PC tatsächlich deutlich vereinfacht. Ohne diesen blickt man bei der komplexen Logik der Lichtsteuerung kaum mehr durch.

Ich persönlich finde es grundsätzlich schlecht, wenn man Normen mit Füssen tritt. Ja, wir wissen alle, dass das NMRA Mapping schlecht und unzureichend ist. Aber man könnte doch per Default ab Werk erst mal das NMRA Mapping aktiv lassen. Wer komplexere Funktionen möchte, kann ja CV-Tabellen studieren oder den Programmer kaufen.

Inzwischen hadere ich mit mir, ob ich überhaupt die HT E71 mit dem ESU Werksdecoder kaufen soll...

Grüße, Peter W.
Hallo Peter,

gibt es eine Norm für Decoder?

Vor allem interesiert mich, sind betimmte CVs / Parameter bei allen Dec. gleich?

SG

Norbert
Hallo Norbert,
eine Handvoll CVs sind genormt, unterscheiden sich allerdings teilweise im Wertebereich. Bei manchen Decoder ist z.B. der Wert 64 das Maximum, bei anderen geht es bis 255. Die genormten CVs sind 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 17, 18, 19, 29 und bei Decodern mit Function Mapping noch 33 - 46. Kann sein, dass ich jetzt was vergessen habe, aber sehr viel mehr wirds nicht.

In der Regel braucht man für den Anfang hauptsächlich CV 1 (Adresse), CV 5 (Vmax) und ggf. noch CV 3 und 4 (Anfahr- bzw. Bremsverzögerung) sowie CV 29, in der die Grundeinstellungen gemacht werden. Ein paar Infos dazu findest du auch hier:
http://www.1001-digital.de/pages/digital-einstieg/grundlegende-einstellungen.php

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Frank,
nimms mir nicht übel, aber manchmal glaub ich bei dir fast, ich schreibe mit Kerner. Kaum ein anderer schafft es, sein Anliegen so unverständlich zu formulieren. Also was genau möchtest du mir mitteilen bzw. auf welchen Satz von mir beziehst du dich, dass die CVs "ausgenormt" zu sein haben?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Frank,
und wo genau habe ich nun gefordert, dass das alles gleich genormt sein müsste, so dass du mir widersprechen müsstest?

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

D&H verzichtet auf einen Wert in der Anfahrspannungsbelegung, dessen CV02 hat den Wert Zero. Auch die Mittenspannung CV06 ist Zero.


CV2 hat bei den neueren DH die Werkseinstellung 0, kann aber gesetzt werden (war früher nicht existent). CV6 gibt es nicht.
Das ist alles NMRA konform. In der CV Tabelle der NMRA RPs steht bei jeder CV#, ob diese erforderlich, optional, frei oder reserviert ist.
Einfach die RPs lesen, und gut ist es.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Es gibt keine richtige Norm.


Doch, jetzt schon: RCN Normen.
http://railcommunity.org/index.php?option=com_c...;id=49&Itemid=61

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Startpackungen mit Digitalkram


Man kann auch qualitativ hochwertige Geräte in Startpackungen packen. Das haben die schon alten Fleischmänner bewiesen. Da gab es OEM Uhlenbrock Geräte im Paket: Lokboss, Profiboss und Twincenter. Die Betriebswirtschaftler der Roco-Gruppe haben es kaputt gemacht. Die haben gesagt, wir wollen mehr Mäuse sehen. Das hat die Produktion nur falsch verstanden und Lokmäuse rein gepackt. War gar nicht so gemeint
Aber die z21 ist auch nicht von schlechten Eltern (OEM Zimo). Kostet halt - WYPIWYG.

Grüße, Peter W.
Hi!

Statt CV6 zu benutzen hat DH die CV48 mit einer siebenstelligen Kurve, die in etwa den gleichen Zweck erzielt.
Es geht bei dieser "Pseudo"-Normung auch nicht so sehr um die Werte selbst, sondern dass diese CV-Funktionen nicht mit was anderem belegt sein dürfen, zB. statt CV5 Höchstgeschwindigkeit dort die 18 für die lange Adresse.
Im Gegensatz zu Carsten finde ich als eine der wichtigsten Einstellungen noch vor CV3 und 4 die 2. Zusammen mit CV5 kann man der Lok erstmal Fahrmanieren beibringen, um dann die Weichheit einzustellen.
Dass CV2 auf 0 steht ist sicher der Herkunft des Decoders aus der SX-Ecke geschuldet. Das hat mich anfangs auch irritiert, aber wenigstens ist es da nicht so wie beim Lenz silber-mini, wo die Lok bei CV2=0 schon viel zu schnell losfährt und sich da auch nichts runterschrauben lässt.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Mathi

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

aber wenigstens ist es da nicht so wie beim Lenz silber-mini, wo die Lok bei CV2=0 schon viel zu schnell losfährt und sich da auch nichts runterschrauben lässt.


Das gleiche "Problem" gibts aber auch bei D&H, wenn auch natürlich nicht so schlimm wie bei Lenz und Co. Da der ASIC entscheidet, welche "Spannung" bei CV 2 = 0 anliegt und sich das auch nicht weiter runterregeln lässt, gibts da auch unschöne Hopserchen. Wirklich weiches Anfahren schaffen nur wenige Decoderhersteller.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Das kann ich nicht bestaetigen, auch nicht nach Vergleichstests, die ich mit DH05 und DCX75 gemacht habe in verschiedenen Loks. Zum einen habe ich da ja auch die Erwaermung beider verglichen, und eben auch die bestmoegl. und geringste Anfahrgeschw.
Der DH macht das eben schon beim Wert 0 genau so gut und besseres laesst sich mit den Tran auch nicht rausholen.
Waere das nicht der Fall, so wuerde es mich sehr stoeren, wenn ich eine Lok mit CV2 nicht anhalten koennte.

Viele Gruesse
Mathi


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