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THEMA: Papelsperrholz vs Styrodur

THEMA: Papelsperrholz vs Styrodur
Startbeitrag
ForenHeini - 04.01.15 16:43
Hi

Überlege gerade welchen Unterbau ich für meine provisorische Kato-Anlage nehme?

Es sollen mehrere "Module" a 1,00 x 1,20 werden. Wieviel muss ich bei Sperrholz
für den qm rechnen? Wie ist das mit der Festigkeit/Kosten bei Styrodurplatten (ggf. übereinanderkleben?) Welche Dicke reicht?

Was ist eure Meinung dazu?


Hallo
über die Preise kann ich nichts sagen.
Aber als Untergrund für Spur N - Schienen halte ich Styrodurplatten in hohem Maße für ungeeignet.
Die Schienen kann man mal auslegen, so wie einTeppichbahner.
Die meisten in meinem Umfeld bauen Berge oder Verstrebungen für Berge damit.
Die Schienen halten nicht; bei Flexgleisen erst recht nicht.
Wenn Du Kosten sparen willst, bau Dir einen Rahmen mit Dachlatten ( ca. 1-2 Euro pro Stück). Die einfache(?) Trasse ist gleich ausgesägt.
Den Rest deckst Du mit Panzerkarton aus der Mühltonne zu.
Desgleichen kann man auch damit die Rippen für Berge machen.

Gruß Lupus - Wolfgang
PS:  
Du interessierst Dich für
Wintereisenbahnen ?: Google Wintereisenbahn Vargburg 3
Hallo,

Du wirst bei Deinem Vorhaben schon mit den Abmessungen Probleme bekommen. Die Styrodurplatten sind nämlich nur 65 cm breit. Und obwohl das Material von Haus aus sehr fest ist, würde ich es ohne Rahmen nicht als Unterbaunutzen: Bruchgefahr ! Und wenn du verdoppeln willst um mehr Festigkeit zu erhalten kannst Du aus Kostengründen auch einen Rahmen aus Leisten bauen.

Lupus #1:

Styrodur ist genauso geeignet als Gleisunterbau wie anderes Material auch. Ich habe für eine Stellprobe Weichen, Gleise und auch Flexgleise ausgelegt und mit Stecknadeln fixiert. Wenn man nun die Gleise einschottert hält der Schotterkleber die Schienen auch auf Styrodur.

Brummi

Danke Richard, für Deine Richtigstellung.
Man lernt immer dazu.
In meinem Umfeld  "SÜPS" verwendet m. W. keiner diesen
Unterbau. Auch im Netz laufen die Diskusionen
- sagen wir mal - kontrovers.
AnTic (Enndingen) baut  zum B. sehr schöne Felsen damit.

Als "Holzwurm" gehe ich mit und ohne Schotter einen anderen Weg.
<<meine provisorische Kato-Anlage <<
Dieser Aussage entnahm ich : Schnell und billig bauen.

Mit einem anderen Argumentationsansatz - so habe ich Deine Zeilen
gelesen- kommst Du zum gleichen Ergebnis.
Einen schönen Abend wünscht
Lupus - Wolfgang

Styrodur hat den großen Vorteil, dass es extrem einfach überarbeiten ist und nachträgliche Änderungen einfach durchgeführt werden können. Ich persönlich bevorzuge dieses Material, ergänze es bei Bedarf um 4-6 mm Holz, z.B. bei Wendeln.

Viele Grüsse Christian
Hallo,

Meine permanente Anlage ist auf Styrodurbasis gebaut. 2 Zoll dick, und verlängert von 60 auf 90 cm tiefe mit "tongue in groove" - meine Dow Styrodurplatten waren damit ausgestattet, da kann man die Platten ineinander stecken. Und mit etwas Styrodurkleber hält es sehr gut. Kann ich nur empfehlen - viel leichter zu verarbeiten als Holz.

Gruss,

Markus

[Ich lebe in den USA, kann also sein, dass man hier andere Sachen kriegt. Also hier sind die Platten 4 x 2 Fuss, also 1.20 x 0.60 Meter. Und sorry - ich weiss nicht wie man "tongue in groove" auf Deutsch nennt.]

Hallo ForenHeini,

Styrodur ist nach meinen Erfahrungen durchaus als Unterlage geeignet. Ich gebe jedoch zu bedenken, dass das Material sich an den Kanten abnutzt. Wenn Du Module bauen willst, würde ich Dir dazu raten, mindestens den seitlichen Abschluß in Sperrholz auszuführen.

Bei Kato und Modulen klingelt es bei mir. Ich empfehle Dir, Dich in T-Trak einzulesen. Das ist eine Modulnorm für das Kato-System. Bei Deinen Längenangaben kommen Dreifachmodule (Länge 928mm) und Vierfachmodule (Länge1238mm) in Betracht. Ggf. auch Fünffachmodule (Länge 1548mm). Du musst Dich nicht an die teils langweiligen Beispiele halten, wichtig ist lediglich, dass Du im Längenraster bleibst und dass die Modulübergänge normgerecht sind. Auf den Modulen ist alles erlaubt.

Viele Grüße
Zwengelmann

Info über T-Trak:
Originalwebsite: http://t-trak.com/
Deutschsprachige Info: http://germantrak.de/index.php?option=com_cont...id=21&Itemid=155
Das "inoffizielle Handbuch" (englisch) mit Beispielen, auch mit Styrodur ("Construction"): http://t-trakhandbook.com/TTrak.001000000/TTrak.001000000.htm?AAO
Hi Lupus,

generell würde ich Styrodur auch nur in Ausnahmefällen nehmen. So beispielsweise beim Bau eines Probeovals oder für kleinere Module. Und dann auf jeden Fall wie Zwengelmann schon anmerkte, die Platte mit Leisten einfassen damit sich die Kanten nicht abstoßen. Aber unter dieser Vorgabe spricht eigentlich nichts gegen den Aufbau auf diesen Platten. Wenn man mit den Gleisen in einer Ebene bleibt. Ansonsten könnte es zu schwer werden.

Brummi
#9
Hallo Richard,
ich habe zwischenzeitlich auch noch mal im Internet geschaut .
>>Wenn man mit den Gleisen in einer Ebene bleibt. >>
>>Ansonsten könnte es zu schwer werden.>>
Ich bin auch zum gleichen Ergebnis gekommen.
Für meine Wintereisenbahn hatte ich mir auch ein Stück Styrodur besorgt, um damit zu
experimentieren. Für kleine 3 D -Eisenbahnen - so  wie ich sie  bauen kann- konnten ich keine Verwendung für die Trassenführung finden. Für die Landschaftgestaltung ist das ok - für mich.
Gruß
Lupus- Wolfgang

PS: Wäre mal interessant, zu sehen wie ein FM 3 Ebenen oder mehr mit Styrodur gebaut hat.
Nicht ist unmöglich !



Beispiel für 3 Ebenen 😉

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Noch ein Beispiel

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# 11,12
Cristian, ich  bin beeindruckt.
Das Styrodur ist wohl 2 cm (?Minimum) dick.
Darf ich erfahren wie groß Deine Anlage ist und wie Durchfahrtshöhe(n) der Unterfahrungen
sind. Welche Steigung pro Meter wurde bei Deinen Rampen angesetzt.
Das Konzept ist wirklich interessant .

Gruß  aus Frankenthal
Lupus -Wolfgang




Hi Chris30,

mir ist aufgefallen das du einen besonderen Kleber verwendest ( JEVER ) die Buddel steht noch mitten im Baugebiet.

Es sieht sehr mutig aus, ich bin auf jeden Fall mal auf das Langzeitergebnis gespannt.

Mit freundlichen Grüssen

Thorsten
Hallo Chris,

Dein Projekt ist ein gutes Beispiel, wie man es richtig macht.

Durch diese Sandwichbauweise und verschachtelte Verklebung  -ich nenn das mal jetzt so-  bekommt das ganze Konstrukt natürlich seine Verwindungssteife und Festigkeit. Aber eine einfassung bekommt das ganze doch wohl noch um Abstoßungen zu vermeiden, oder? Da dürfte dann 5 mm Sperrholz oder Presspappe wie sie für Schrankrückwände genutzt wird ausreichen.

Kannst Du mal einen Gleisplan anhängen?

Brummi
Hallo,

Noch'n Beispiel von einem FM für 3 Ebenen: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=515776

Gruss,

Markus
Erst mal danke für die Antworten - was ist jetzt der Unterschied zwischen Pappelsperrholz
und Tischlerplatte?

Denke, dass ich Styrodur dann doch nur fürs Gelände nehme
Hi Forenheini,

der Unterschied ist im Aufbau der Platten begründet.

Bei Sperrholz, gleich ob Pappe, Kiefer etc., hast Du mehrere Lagen die aufeinander geleimt sind.

Die Tischlerplatte besteht aus zwei dünnen Deckplatten und der Zwischenraum ist mit vielen kleinen "Holzstäbchen" gefüllt. Also qusi eine Sandwich Bauweise. Dadurch wird die Tischlerplatte stärker gegen Verzug, da sich dieser ja durch die einzelnen Holzstäbe zwingen muß. Außerdem hat die Konstruktion der Tischlerplatte den Vorteil, daß Du beim stirnseitigen Eindrehen von Schrauben nicht so schnell ausreißer bekommst wie beim Sperrholz da die Schraube ja immer auf festes Material, das Innenleben, trifft.

Der Gewichtsvorteil ist auch nicht von der Hand zu weisen. Eine 16 mm starke Tischlerplatte ist deutlich leichter als eine gleich starke Sperrholzplatte.

Nachteil: Die Tischlerplatte ist etwas teurer als das Sperrholz und in den meisten mir bekannten Baumärkten gibt es keine Stärken unter 16 mm. Obwohl für Rahmen 10 bis 12 mm ausreichend wären, da müßtest Du zu einem Holzfachhandel gehen.

Brummi
Servus,

Beides ist Sperrholz, aber

Tischlerplatten oder Stabsperrholz...
sind nebeneinander gelegte Kanthölzer (Holzstäbe) die mit einer Schicht Funier beidseitig zu einer Platte verklebt sind. Die Dicke der Holzstäbe variiert, das Funier ist immer gleich und aussen.

Funiersperrholz. (= Pappelsperrholz)..
ist verleimtes Funier mit wechselnder Faserrichtung. Gibt es in verschiedenen Holzsorten. Üblicherweise 5 oder 7 Schichten a ca. 1mm. Stärkere Platten > 12mm mit mehr Schichten nennt man dann Multiplex, sind dann meist auch Harthölzer.

Wie man baut ist letzlich Geschmacksache. Ab einer gewissen Größe ist eine Unterkonstruktion sinnvoll. Auch ein stabiler äusserer Rahmen macht absolut Sinn, selbst wenn der Rest aus Styrodur besteht...

Grüßle
Elvis

P.S.: doppelt gemoppelt

Nachtrag...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Eine 16 mm starke Tischlerplatte ist deutlich leichter als eine gleich starke Sperrholzplatte.



Jain. Da eine Funiersperrholzplatte idR stabiler ist als eine Stabsperrholzplatte kannst du dünnere Platten nehmen. Das unterschiedliche Gewicht dürfte wohl mehr durch die verwendeten Hölzer kommen. Selbst Pappel ist ggfs. leicht unterschiedlich je nach Herkunft.

Ich wüsste keinen Grund zur Tischlerplatte zu greifen. Sie hat IMHO keinen Vorteil gegen über gleichwertigem (Funier)Sperrholz.

Grüßle
Elvis



Hallo Andreas,
manche Dinge kann man (wirklich) ergoogeln.

Das Stab- oder Stäbchensperrholz (Kurzzeichen: ST beziehungsweise STAE) ist ein auch unter dem Namen Tischlerplatte bekannter Holzwerkstoff. Es besteht aus einer Mittellage aus parallel ausgerichteten Holzstäben beziehungsweise -stäbchen und beidseitig quer dazu aufgeleimten Deck- oder Absperrfurnieren und ist normiert in der DIN 68705-2. Tischlerplatten sind - auch bei schwankenden Klimaeinflüssen - formstabil, biegesteif und besitzen ein hohes Stehvermögen. Auch sind sie sehr leicht, im Durchschnitt weisen sie eine Rohdichte um 450 kg/m³ auf, Spezialausführungen aus Albasia, Fuma oder Balsa erreichen bis zu 150 kg/m³ [1].[2]

Ich schlage mal vor- und es ist nicht böse gemeint- gehe mal in einen Baumarkt und schaue Dir die Dinge mal vor Ort an. Da gibts auch Preise, man kann die Dinge ansehen und anfassen.  

Sperrholz wird oft (auch )für Trassen genommen.
Es ist halt immer die Frage, was Du willst -  Gelände, alles platt, soll nix kosten -  einen Königsweg gibt es da nicht .
Es ist auch abhängig davon - wie Du handwerklich "ausgerichtet"  bist. Nachdem sollte man auch vorgehen.
LG Lupus - Wolfgang


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