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THEMA: Welches Lötzinn nehmen?

THEMA: Welches Lötzinn nehmen?
Startbeitrag
AndyK - 07.01.15 08:51
Hallo,
nachdem ich mir letztens Lötzinn gekauft hatte, mit dem man überhaupt nicht vernünftig löten kann, wollte ich mal fragen, welches man eigentlich am besten nimmt.
Das Neue war zwar Elektronik-Lötzinn, hat aber außer Kügelchen zu bilden nicht viel gemacht...
In der Bastelkiste habe ich noch Stannol "HF 32" und "HS 10" gefunden. Die gehen wesentlich besser!!
Ich habe gelesen, dass diese wohl unterschiedliche Flussmittel enthalten, aber eine Empfehlung konnte ich nicht rauslesen.
Was ist am besten zum Platinenlöten und Kabelverbinden geeignet?
Wäre super, wenn ich ein paar Tipps bekommen könnte...

Viele Grüße

Andreas

Hallo Andreas,
kauf dir bisschen Löthonig. Mit dem Zeug als Flussmittel komm ich sehr gut zurecht.

Viele Grüße
Carsten
Andreas,
kauf Dir vor allem *kein* bleifreies Lot!

Zoe
Hallo,

nach meiner Erfahrung ist Lötzinn mit einem Durchmesser unter 1 mm zunehmend schwierig zu verarbeiten, weil das darin enthaltene Flußmittel für eine saubere Lötstelle nicht ausreicht. Es erfordert ein zusätzliches Flußmittel  wie z.B. den von Carsten erwähnten Löthonig.

Für feine Lötungen (z.B. auf Decoderlötpads) verwende ich SMD-Lötpaste in einwegspritzenähnlicher Verpackung. Hierbei handelt es sich um kleinste Lötzinnkügelchen, die in eine Flußmittelpaste eingebettet sind.

Zum Löten von Kabeln etc. hat sich - RoHS zum Trotz - bleihaltiges (!) Lötzinn mit 1 mm Durchmesser bei mir am besten bewährt - daran lutschen sollte man aber nicht . Bleifreies Material erfordert höhere Löttemperaturen und verarbeitet sich nicht besonders angenehm.

Grüße, Jürgen
und unbedingt säurefreie Lötpaste verwenden! Sonst korrodiert das.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das Neue war zwar Elektronik-Lötzinn, hat aber außer Kügelchen zu bilden nicht viel gemacht...



wenn das Lötzinn Kügelchen bildet, heißt das das die Lötstellen nicht sauber sind und zu wenig Wärme bekommen. Die Lötstellen müssen absolut sauber sein.

Bernd
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn das Lötzinn Kügelchen bildet, heißt das das die Lötstellen nicht sauber sind und zu wenig Wärme bekommen. Die Lötstellen müssen absolut sauber sein.



... und genau dies ist die Aufgabe des Flußmittels. In der Regel genügt das, nur in ganz hartnäckigen Fällen (z.B. dunkelbraun korrodiertes Kupfer) helfe ich zuvor mit einem Glashaarradierer etwas nach. Dann sollte es keine Probleme mehr geben.

Grüße, Jürgen
Hallo Zoe,
ich verwende seit Jahren nur noch bleifreies Lot und kann eigentlich keinen Unterschied in der Handhabung feststellen. Löttemperatur ist 350 °C.

Ich gehe beim Löten so vor: Kabelende und Lötfläche werden verzinnt, dann nehme ich etwas Lötzinn auf die Lötkolbenspitze auf und verlöte beides. Der Zinntropfen an der Spitze ist wichtig, nur so kann die Wärme auch richtig auf die Lötstelle übertragen werden. Mit einem "trockenen" Lötkolben brät man sinnlos lange herum und bekommt doch keine vernünftige Lötstelle hin.

Wichtig ist auch, Lötpad und Lötspitze sauber zu halten. Zum Reinigen der Pads auf der Platine verwende ich einen Glasfaserstift, für die Lötkolbenspitze hat sich Messingwolle bewährt (gibt es z.B. bei Conrad). Wenn die Lötspitze dunkel und verzundert ist, nimmt sie kein Lötzinn an. Bei mir hat sich außerdem die Investition in eine ordentliche Lötstation bezahlt gemacht. Für den "Hausgebrauch" sollte die Ersa i-Con pico reichen, die gibt es ab ca. 140 €. Kein Billiggerät, aber wer einmal mit sowas gearbeitet hat, wird nie wieder was anderes wollen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Moin moin, Andreas!

Gute Erfahrungen habe ich gemacht mit 1mm starkem Lötzinn, das eine Flussmittel-Seele umschließt, ich denke mal, dem Geruch nach zu urteilen ist es wohl Kolophonium. Dazu einen 25Watt-Lötkolben von Weller mit bleistiftspitzen-förmiger Lötspitze. Lötdraht von amasan # 6031066: S-Sn60Pb40 DIN EN 29453; 2,5 % Flussmittel.

Da ich auch nicht unbedingt zu den großen Lötprofis gehöre, dennoch mit dem Genannten einiger Maßen gut klarkomme, denke ich, es könnte für Dich auch eine gute Empfehlung sein...

Grüße von
Hans-Jürgen.
Du kannst auch säurehaltiges Flußmittel benutzen, musst nur hinterher richtig reinigen, zum Beispiel mit Spiritus. Ich nehme das Lötwasser aus dem Baumarkt mit Zinkchlorid. Beim Löten von Neusilber oder Messingmodellen funktioniert das wunderbar.  Wenn du Kabel unter der Anlage zusammenlöten willst, ist es besser was säurefreies zu nehmen, da die Reinigung der Löstelle dann schwierig wird.
Auf jeden Fall kein bleifreies Lötzinn verwenden, das Zeug mit Hausmitteln zu löten klappt meist nicht so gut. Mit dünnem Lötzinn kann man besser Portionieren, das nehme ich sehr gern.
Als Ergebnis kann man dann zum Beispiel sowas erhalten:


Die von Stefan T. zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo,

was mich irritiert ist das zum Platinenlöten, was immer das auch sein soll, und dem verlöten von Kabeln (welche denn?) anscheinend der selbe Lötkolben verwendet wird. Das funktioniert ja so wie so nur bedingt. Entweder verschiedene Lötkolben oder eine regelbare Lötstation.
Und wie Carsten schreibt: Löthonig verwenden. Welche Lot man verwenden sollte ist tw. auch von der Lötkolbenspitze abhängig. Kommt auf die Art der "Veredelung" der Spitze an. Ich nehme bleihaltiges.
Wenn es gar nicht klappen will weil die Lötstelle verschmutzt ist benutze ich seit einiger Zeit einen Glasfaserradierer zum säubern. Funzt super.

Grüße
Micha
Hallo Stefan,

eine Frage nicht zum Thema, aber für mich sehr wichtig:

Wie befestigst du die Schiene auf der Schwelle, und was ist das für ein Schwellenmaterial?
Über die Qualität deiner "löterei" braucht man nichts zu schreiben!

Grüße
Micha
Hallo,
nochmal, ich verwende bleifreies Lot seit Jahren für alles, vom Einlöten der Decoder bis zum Bestücken von Platinen. Es funktioniert einwandfrei! Diejenigen, die hier dagegen wettern sollten es vielleicht erstmal ausprobieren, statt nur die üblichen Vorurteile wiederzukäuen. Ja, anfangs hatte die Industrie Probleme damit, aber das ist lange her.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi!

Ich merke so auch keinen Unterschied, vielleicht deshalb weil ich eh mit einer recht hohen Temp. löte und dafür nicht so lange draufbraten muss.
Wo mir allerdings manches Mal was auffällt: Alte Loks haben sicher noch die alte Art Lot drin, und wenn man da mit dem neuen Zeug draufgeht, fliesst es nicht ganz so gut, besonders bei dicken Lötstellen-Batzen.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo,

altes Lot gehört sowieso IMMER entfernt, bevor man neues drauf gibt, und "dicke Lötstellen-Batzen" haben in einer Lok nichts verloren.

Grüße, Peter W.
Hallo,

sehr viel hängt auch von der verwendeten Lötstation ab, auch wenn es auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar zu sein scheint. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es mit billigen Stationen oftmals schwierig ist, einwandfreie Lötstellen zu erhalten, hier verhält sich das alte bleihaltige Lot tatsächlich gutmütiger.

Nachdem ich mich ewig mit einer Weller-Lötstation von Conrad abgemüht habe, habe ich mir vor einiger Zeit eine solche von JBC gekauft. Nicht ganz billig, aber jeden € wert. Damit läßt sich auch bleifreies Lot wesentlich einfacher verarbeiten.

Grüße, Jürgen
Hallo,
hier ein Tipp für alle Fälle:

http://www.rexin-loettechnik.de/

Grüße

Ralf
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

altes Lot gehört sowieso IMMER entfernt, bevor man neues drauf gibt, und "dicke Lötstellen-Batzen" haben in einer Lok nichts verloren.



und dafür benutze ich zB. dieses Gerät.  
http://www.ebay.de/itm/Entlotpumpe-Vacuum-Pumpe...;hash=item1e7f9956ee
Lötklops erwärmem Gerät drauf, auslösen und schon ist der Klops weg und die Lötstelle ist blitzeblank. Als Lötzinn benutze ich von Conrad das 1 mm Lot mit Seele. Damit löte ich eigentlch außer Dachrinnen alles. Selbst Messing. Ist das Material zu dick muss natürlich ausreichend Wärme drauf. Für dickere Stücke benutze ich gerne den Brenner.

Bernd
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: ELNA5

Bleifreises Lot taugt nüschte zum Löten auf Platinen.


Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: Stefan T.

Auf jeden Fall kein bleifreies Lötzinn verwenden


Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Zoe

kauf Dir vor allem *kein* bleifreies Lot!


Was sind denn das wieder für unqualifizierte Hinweise... Bleifreies löten ist wie von Carsten richtig bemerkt absolut kein Problem. Es gibt überhaupt keinen Grund, für die Modellbahn noch bleihaltiges Lot zu verwenden.

Saubere Lötpads und 350 °C Löttemperatur. Wer noch zusätzliches Flussmittel braucht, ok. Es geht aber auch ohne.

Grüsse, Kessi  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Was sind denn das wieder für unqualifizierte Hinweise... Bleifreies löten ist wie von Carsten richtig bemerkt absolut kein Problem. Es gibt überhaupt keinen Grund, für die Modellbahn noch bleihaltiges Lot zu verwenden.



Na wenn du es für dich so entschieden hast, dann mach es doch. Andreas wollte Tipps von anderen, die hat er bekommen. Sowohl mit als auch ohne Blei. Ich hab beides probiert und finde für mich, daß bleihaltiges Lot besser fließt.

Gruß
Stefan T.
Hallo,

hui, da war ja richtig was los heute.
Ich werde mir das gute alte bleihaltige Lötzinn wieder besorgen und dazu mal Löthonig ausprobieren.
Das bisherige bleifreie Lötzinn hat mich nicht überzeugt. Vielleicht habe ich auch einfach nur schlechte Qualität erwischt gehabt, aber wirklich zufrieden war ich nicht damit..

Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten

viele Grüße

Andreas
# alle Grüß Euch
Weil ich vom löten auch keine Ahnung habe, habe ich eure Beiträge mit Interesse verfolgt.
Besonderen Dank an #12 und  #19 für die Verlinkungen. Obwohl ich des Englischen nicht mächtig bin, habe ich doch in den Videos von #12 ne ganze Menge gesehen, wie man zum Beisp. ganz eng aneinander liegende Kontakte ( wie bei den Prozessoren) verlöten kann. Werde mir das bestimmt noch öfter ansehen. Vielleicht wird dann noch ein Genie aus mir .
Gruß elber
Hallo

Immer wieder lustig, was man bezüglich zu bleifreien Löt liest.
Erstens kann man mit bleifreien Löt genau so gut löten, wie mit bleifreien. Jedoch ist hier die technische Ausrüstung wichtiger, ebenso das handwerkliche Geschick.!
Platinen sollte man nicht mit Billig Lötkolben ala Baumarkt löten. Das Optimale wären Lötstationen dazu, wenn es billiger sein soll meintet wegen auch ein ERSA 30S. Den ERSA Tip 260 könnte man malversuchen. Das sind aber alles Geräte über 30 Euro.
Ich selbst nutze eine Lötstation und Temperaturen um die 360C° und habe mit bleifreien Löt keine Probe. Als Lötdraht verwende ich einen von Felder mit der Zusammensetzung SN99CU1 oder SN100. Die Schmelztemperatur liegt dabei um die 230C°. (für mich hat es Vorteile) Es gibt auch andere Drähte mit anderen Zusammensetzungen und geringen Schmelztemperaturen. Wahrscheinlich wären diese Drähte für "Anfänger" besser geeignet. Nachteil wäre hier der Preis, da diese Drähte Silberanteile haben. Guter Draht auf 250g Rollen liegt eh über 12€ das Stück. Bleidraht kann man schon für 6€ kriegen.
Die erste Platine mit dem neuen Draht zu löten war wirklich anders. Ich würde sagen sagen, das bleifreilöten am Anfang etwas schwieriger ist Dennoch sollte man sich dies antun, man wird irgendwann eh nicht darum kommen. Solltet ihr mal gekaufte Platinen (nach 2004 glaube da war die Umstellung) nachlöten oder repariert muss das eh belifrei gemacht werden. Es darf auf keinen Umständen das Löt miteinander gemischt werden!
Es kann zu metallischen Reaktionen in der Lötung selbst kommen mit dem Ergebnis, dass zum Beispiel die Leiterbahnen auf der Platine mechanisch abgelöst werden. Dann ist die Platine nur noch für den Müll interessant. Deshalb niemals und ich wiederhole nochmal, niemals blei mit bleifreien Löt vermischen. Ich denke er sollte klar sein, das man auch verschiedene Spitzen/Lötgeräte dafür vorhält.
Und noch ein kleiner Tipp, erst die Lötstelle erhitzen und dann das Löt hinzufügen. Dann fließt es eigentlich von selber.
Gruß AlMa
Hallo,

ich habe im Oktober in der Bucht von Rewatronik einen neuen Heat Solder, also eine SMD Heißluft Lötstation, Neupreis 395€ für 10,49€ ergattert. Abgesehen davon das man mit dem Teil allen möglichen Unfug treiben kann. z.B. den Kunststoff von Pillenverpackungen erhitzen und über eine selbst gefeilte Form biegen, gibt super Laternenabdeckungen, Oberlichter für Fabrikhallen usw., kann man damit auch Löten.
Der Vorteil ist das man mit der heißen Luft an Stellen löten kann die man sonnst nur schwer erreicht. Das hilft mir besonders beim Bau von Dreischienenweichen. Bausätze aus Ätzplatinen lassen sich einfacher und sauberer löten da man keine Lötspitze hat mit der man das Material berühren muss. Die Leistung ist völlig ausreichend und auch regelbar. Sicher ist das Gerät für Lötpaste ausgelegt. 0,5mm Lötzinn ist aber auch kein Problem. Ich kann so ein Gerät wirklich empfehlen. Eine guter Lötkolben/Lötstation bleibt aber unverzichtbar, den kann das Gerät nicht ersetzen.

Grüße
Micha
Hallo,
aber welches ist das Richtige bzw. das womit man fast alles Löten kann??

http://www.rexin-loettechnik.de/

Gruß
Bodo
Hallo Bodo,

Z.b das Universallot 190 und 240. Ich persönlich bevorzuge die Lote, wo das Flussmittel enthalten ist. Gerade Platinen löten geht damit super.
Auf der Seite ist zu jedem Lot der Einsatzbereich ganz gut beschrieben. Hilfreich sind auch die Temperaturangaben..

VG,
Ike
Hallo,

wie schon oben beschrieben, wird der Ausrüstung und dem Geschick zu wenig Bedeutung beigemessen. Was nützt das beste Lötzinn, wenn der Lötkolben im falschen Temperaturbereich arbeitet? Wenn ich wie kürzlich einmal wieder jemanden mit einem 30W-Baumarktlötkolben, Salmiakstein, Lötfett und einem mattgrauen 2mm-Lötdraht an einer Platine rumfummeln sehe, wundere ich mich über nichts mehr. Damit kriege ich auch nichts hin. Ein guter Lötkolben kostet halt Geld, wobei sich der Preis über die Jahre relativiert. Mein Magnastat dürfte das Alter von 35 Jahren überschritten haben. In Euro/Jahr hat der nicht viel gekostet, und in Bezug auf die Anzahl der Lötstellen (>100000) erst recht nicht. Ich kann die Temperatur zwar nicht gradgenau einstellen, wie das bei den modernen Lötstationen geht, aber die Temperaturbereiche sind trotzdem ausreichend abgestuft.

Geschick kann man natürlich nicht kaufen. Wenn man aber wenigstens eine ordentliche Ausrüstung hat und einmal gezeigt bekommt, wie das geht, funktioniert es und das Geschick entwickelt sich. Taugt die Ausrüstung nichts, lernt man nichts und kann auch kein Geschick entwickeln. Entsprechend sind die Ergebnisse. Konvexe Lötpunkte, "Kugeln", kalte Lötstellen, überbrückte Leiterbahnen, verkokelte Steckverbinder, elende Fehlersuche, etc.

Wenn die Ausrüstung nicht stimmt, wenn der Temperaturbereich nicht stimmt, braucht man überhaupt keine Diskussion über Lötzinn zu beginnen. Wenn die Ausrüstung stimmt, tut es in fast allen bei der Modellbahn vorkommenden Fällen ganz normales Elektroniklot. Egal, ob ich eine Platine bestücke, Kabel im Verteiler anlöte oder einen Schienenstoß verlöte (ohne das Schwellenband zu verflüssigen).

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo Zwengelmann,
volle Zustimmung. Investiert mal ein paar Euro in eine Lötstation (eine Ersa i-Con Pico z.B. gibts so für ca. 150 €), dann habt ihr ein Leben lang was davon. Die Lötspitzen für die oben genannte halten ewig (bei mir schon bald 3 Jahre und ich löte viel) und kosten grad mal um die 8 €. Mit der alten Conrad-Lötstation konnte ich die Spitzen bald wöchentlich wechseln. Ganz davon abgesehen, dass es eine Vielzahl an unterschiedlichen Spitzenformen gibt.

Die Wahl des Lotes spielt dagegen eine absolut untergeordnete Rolle. Wir sind hier im Hobbybereich ohne große Ansprüche oder Belastungen, da kann man auch getrost auf dem Teppich bleiben und irgendein Elektronik-Lot mit Flussmittelseele nehmen. Zur besseren Dosierung würde ich nur drauf achten, dass es nicht dicker als 0,5 mm ist. Ich hab meine Rolle z.B. von Conrad, es ist bleifreies Lot und lässt sich völlig problemlos verarbeiten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
Lötstation hab ich eine naja glaube für den Hobby gebrauch eine recht vernünftige.
80Watt Temperatur ist Digital Regelbar bis 500Grad und Spitzen sind auch gut.

Nur hab ich irgendwie nicht das richtige Lötzinn hab zwar auch Flugmittel in der Dose aber ich weiß nicht so richtig.

Deshalb war die frage nach welchem Lot.

Gruß Bodo

Was ist ein Handwerker mit schlechtem Werkzeug??
Ein Heimwerker
Hallo Bodo,

wenn du Probleme beim Löten hast, das Zinn perlt oder wird überhaupt nicht angenommen, muß das nicht am Zinn liegen.
Saürefreier Löthonig ist da die beste Lösung. Und siehe Oben, Lötzinn mit 0,5 bis 1 mm Durchmesser. Ich nehme bleihaltiges. Das ist aber kein Dogma.

Grüße
Micha
Hallo Bodo,

80W klingt gut. 500° ist für die meisten Fälle zu viel. Aber Du kannst ja runterregeln. Die 8er-Spitze meines Magnastat ist z.B. mit 430° spezifiziert, die brauche ich nur ganz, ganz selten.

Elektroniklot ist innen hohl und mit Flußmittel gefüllt. Man braucht üblicherweise kein externes Flußmittel. Wenn allerdings die Temperatur zu hoch eingestellt ist oder Du zu lange brutzelst, ist das Flußmittel verdampft bevor Du fertig bist. Genauso kann es an der Technik liegen. Manche Leute geben das Lötzinn auf die Spitze des Lötkolbens und versuchen es anschließend "tupfend" zu applizieren. Dann ist das Flußmittel ebenfalls verdampft, außerdem ist die Lötstelle kalt und es kommt keine Verbindung zu stande.

Die Lötstelle wird erwärmt und dann wird das Lötzinn von der heißen Lötstelle zum Schmelzen gebracht. Dadurch ist die Lötstelle heiß genug für eine Verbindung, das Flußmittel zerläuft gleichzeitig mit dem Lötzinn und die Lötstelle wird gut benetzt. Voraussetzung ist, dass der Lötkolben genug Leistung abgibt, damit die Lötstelle schnell erhitzt wird. Ansonsten wird zu viel Wärme abgeführt und das Schwellenband schmilzt oder die Drahtisolation, je nachdem, was man gerade lötet. Ein guter Lötvorgang geht so schnell, dass er schon beendet ist, bevor sich das Material drumherum signifikant erwärmt hat. Wenn man z.B. eine Platine im Bestückungsrahmen hat, geht das im Sekundentakt.

Viele Grüße
Zwengelmann
Wo nehmt ihr die dritte Hand her?

Die Erste häl den Lötkolben, die Zweite den zu befestigenden Draht und die nicht vorhandene Dritte das Lötzinn. Auf die Lötkobenspitze gehört es ja wohl nicht !?

Alles Andere oben Gesagte begreife ich ja zumeist.

Es grüßt Klaus
Hallo Klaus

Dazu braucht es etwas Übung. Ich halte den Lötkolben rechts. Mit der Linken zwischen Daumen und Ringfinger halte ich den Draht den ich anlöten will, und das Lötzinn halte ich zwischen Zeigefinger und Mittelfinger.

Grüsse Rolf
Hallo,
ich möchte jetzt ein wenig "Eigenwerbung" machen:
schaut doch einmal unter:

http://www.1zu160.net/elektrik/richtig-loeten.php

die Übung hilft meiner Ansicht nach sehr.
LG
Günter
Hallo,

ganz großes Kino:

https://www.youtube.com/watch?v=jRKg52qJdyw

So sollte ein gelötete Verbindung nicht aussehen.

Grüße
Micha
Hallo Klaus,
ich verzinne zuerst Lötpad und Kabel, dann brauch ich schonmal kein Lötzinn mehr zu halten.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 36 | Name: Klaus

Wo nehmt ihr die dritte Hand her?


Hallo Klaus,

das Hilfsmittel nennt sich, "dritte Hand". Gibt's in verschiedenen Ausführungen. Einfach mal Googeln. Damit wird's auch besser als im dem Horrorvideo aus #39.
Wer häufig Platinen bestückt, fährt mit einem Bestückungsrahmen gut. Die Platine wird eingespannt, die Bauteile werden eingesteckt, danach wird eine schaumstoffbestückte Platte aufgesetzt, mit der die Bauteile fixiert werden. Dann dreht man das Ganze um um lötet im Sekundentakt.

Viele Grüße
Zwengelmann


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