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THEMA: Vorbildtreue Fleischmann's P8 / BR 38 der DRG

THEMA: Vorbildtreue Fleischmann's P8 / BR 38 der DRG
Startbeitrag
niesfisch - 09.01.15 11:55
Hallo zusammen,

unter meinen DRG-Modellen ist Fleischmanns alte Preußische P 8 / BR 38.10-40 (Artikel 7159) das einzige Fahrzeug, welches mit weißer statt messingfarbener Beschriftung versehen ist; passend dazu hat auch nur dieses Modell die weißen Pufferringe, die erst mit Beginn des Krieges zu Zeiten der Verdunkelung angebracht wurden. Vgl. dazu beispielsweise www.osterthun.com/2.Static/Xtra2/F7159-Lv.jpg

Zwar besitze ich die jüngere Version mit bereits brünierten Radreifen, aber die Beschriftungsfarbe hat Fleischmann während der Modellpflege leider nicht angepasst. Erst eine Neuauflage (Artikel 781001, vgl. www.modellbau-wiki.de/w/images/2/20/38_1979_Fl781001.jpg ) ohne Windleitbleche und anderem Tender hat eine messingfarbene Beschriftung erhalten.

Während der Kriegsjahre scheint die alte Auflage also durchaus stimmig zu sein; für die Jahre davor passt das nicht, und daran störe ich mich etwas. Die Puffer lassen sich leicht anpassen, mit der Beschriftung ist es schon etwas schwieriger.

Gibt es an diesem Modell noch andere Dinge, die nicht in die Zeit vor 1935 passen? Oder sonstige Kritik hinsichtlich der Vorbildtreue? Mittelfristig soll ohnehin die Neuauflage 781001 her, aber ich bin noch unentschlossen, ob ich das alte Modell dafür aus der Sammlung herausnehme.

Grüße,
Steve

Hallo Steve,

bevor Du eine Neuanschaffung tätigst, würde ich zuerst abwarten, wie die neu angekündigte Minitrix-P8 formtechnisch ausfällt. Das Fleischmann-Modell ist doch schon recht betagt und entsprechend kompromißbehaftet.

Grüße, Jürgen
Hallo Jürgen,

bislang weiß ich hinsichtlich Minitrix nur von den beiden DB-Versionen für "günstige" 400 Euro - selbst wenn ein DRG-Modell folgt, ist das ganz weit jenseits meiner Einkaufsstrategie.

Aber mit "kompromissbehaftet" liegst du schon richtig. Das Grundmodell von Fleischmann über 30 Jahre alt. Die für mich falsche Beschriftungsfarbe ist das auffälligste Kriterium, aber was spricht sonst noch gegen das Modell?

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

der Radstand stimmt nicht. Wenn Du das Modell mit Vorbildfotos vergleicht, wird Dir auffallen, daß beim Vorbild die erste und zweite Kuppelachse wesentlich enger beieinanderstehen als beim Fleischmann-Modell. Wenn man es einmal bemerkt hat, springt es einem immer wieder ziemlich rüde ins Auge. Also besser gar nicht erst nachsehen!

Grüße, Jürgen
Zur Massabweichung beim Achsstand siehe auch mein älteres Posting hier:

http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=705805#37

Wenn man die alten MIBAs durchschaut, wo die Fleischmann-P8 als Neuerscheinung behandelt wird (da muss man wohlgemerkt in die 60er Jahre zurückgehen!), dann wird dort die Detailtreue als geradezu sensationell gut bezeichnet. Man wies zum Beispiel auf die Vorreiber der Rauchkammertür hin, die alle ein wenig anders stehen, gerade so, als ob jemand die Tür manuell verriegelt hat. Gemessen an den Kompromissen, die in N nun mal nötig sind, ist das immer noch kein schlechtes Modell.

LG, Andreas
Hallo Steve,

du hast es nicht direkt geschrieben, aber ich habe den Eindruck, du hast nur zwei 38er in Epoche II auf dem Plan. Ist dir bekannt, dass es auch das Ruhrschnellverkehrs-Modell 38 2025 gibt (gute Fotos in dieser Auktion http://www.ebay.de/itm/Fleischmann-7818-Dampfl...;hash=item20dfa2ffcd - Disclaimer: ich bin nicht der Verkäufer)?

D.h. wenn du nicht unbedingt den Tender der BR39 willst, hast du eine ebenso windleitblechlose 38er mit brünierten Rädern und messingfarbener Beschriftung, häufiger und billiger zu bekommen. Das Schild an der Rauchkammertür lässt sich einfach entfernen (ausklipsen, das verbleibende kleine Loch zuspachteln).

Viele Grüße
Frank

PS. Ich selbst möchte meine 38 2025 mit Windleitblechen ausrüsten. Neben denen von ich glaube KH-Modellbau: weiß jemand, ob man einfach ein Windleitblech der DR-Version als Fleischmannersatzteil nehmen kann und einbauen kann? (Es gib ja die beiden schlitzförmigen Aussparungen am windblechlosen Modell).
Ich habe meine Ruhrverkehr P8 neulich erfolgreich reaktiviert. Durch langen Stillstand waren die Achslager verharzt. Mir gefällt die Variante mit dem Schild recht gut und in Anbetracht des Alters sieht die ganz nett aus.
Die Schilder mit den breiten aufgenieteten Messingziffern wurden im Krieg wegen Rohstoffmangels eingeschmolzen und gegen solche aus Guss ersetzt,welche spitze und wesentlich schlankere Ziffern hatten. Die Version mit breiten hellen Ziffern gab es m. W. nicht.

Gruß, Jürgen



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Hi Frank,

die Kleinserien-Windbleche sind Ätzteile von Kuswa (nd261, EUR 6,-) und sicher feiner und auch leichter verfügbar als das GFN-Ersatzteil:

http://www.kuswa.de/N1/n1.htm

LG, Andreas
Hallo Andreas,

die erste P8 von Flm erschien 1971 als Ep. IV- Modell. Jahrelang gab es nix anderes, außer der "Europa- Version" ohne Windleitbleche. Erst nach 1983 kam Bewegung ins Spiel, wo weitere Versionen angeboten wurden. Inzwischen gibt es eine stattliche Anzahl von Versionen mit verschiedenen Tendern, Windleitblechen und Kesselaufbauten.
Einen (unvollständigen) Überblick aller Versionen der P8 zeigt der Link: http://www.modellbau-wiki.de/wiki/BR_38#Spur_N
Hier sind die Minitrix- Ankündigungen noch nicht enthalten.

Beste Grüße
Klaus
P.S. Wenn dich die weißen Nummernschilder stören, da gibt es bei Kleinserienherstellern auch Nummernschilder in Messing. Die Loknummer kannst Du in der Regel individuell selbst bestimmen.


Hast recht, Klaus - die Neuvorstellung findet sich in MIBA 9/71 S.574ff...

LG, Andreas
N'abend zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

der Radstand stimmt nicht. Wenn Du das Modell mit Vorbildfotos vergleicht, wird Dir auffallen, daß beim Vorbild die erste und zweite Kuppelachse wesentlich enger beieinanderstehen als beim Fleischmann-Modell. Wenn man es einmal bemerkt hat, springt es einem immer wieder ziemlich rüde ins Auge. Also besser gar nicht erst nachsehen!


Doch, habe ich. Und stimmt wohl: wenn man's weiß, fällt es auf. Allerdings sind hier die Spurkränze nicht ganz unschuldig dran, und bei den brünierten Rädern fällt das etwas weniger auf. Ich denke, diesen Kompromiss kann man ebenso akzeptieren wie die - betriebsbedingt - oft zu großen Tenderabstände.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

du hast es nicht direkt geschrieben, aber ich habe den Eindruck, du hast nur zwei 38er in Epoche II auf dem Plan. Ist dir bekannt, dass es auch das Ruhrschnellverkehrs-Modell 38 2025 gibt?


Mir war das Set bekannt, nicht aber, dass FLM diese Lok auch einzeln angeboten hat. Das Modell wäre sicherlich eine Alternative. Allerdings habe ich ja bereits eine BR 38, ansehnlich brüniert, die auch hervorragend läuft. Daher denke ich, dass...

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

P.S. Wenn dich die weißen Nummernschilder stören, da gibt es bei Kleinserienherstellern auch Nummernschilder in Messing. Die Loknummer kannst Du in der Regel individuell selbst bestimmen.


... diese Variante die bessere ist. Schilder aufbringen traue ich mir eher zu als Nassschiebebilder. Kann mir jemand einen oder zwei Namen nennen?

Wenn ich eure Anmerkungen so verinnerliche, macht es bei diesem Modell doch (noch) Sinn, den kleinen Makel mit der Beschriftung zu korrigieren und abzuwarten, ob einem irgendwann in ferner Zukunft ein erschwingbares Nachfolgermodell in die Hände fällt. Denn eine P 8 gehört bei der DRG einfach zu sehr zum gewohnten Bild, als dass man gänzlich auf das Modell verzichten kann.

Grüße,
Steve
Hallo Steve,

hier findest Du alles benötigte: http://www.kuswa.de/N1/n1.htm

Kann man aber auch "ergooglen" mit "Lokschilder N"  

Schönen Abend noch aus Waldeck

Gerd
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: Steve

aber was spricht sonst noch gegen das Modell?



Insgesamt ist das Modell eben ein Kind seiner Zeit, d.h. anfang der 70er Jahre. Es gibt neben dem falschen Achsabstand weitere unschöne Details. Der Schornstein sitzt nicht an der richtigen Stelle, die Front fällt durch die klobigen Lampen und der viel zu weit außen liegenden Rahmennachbildung vor den Zylindern negativ auf. Natürlich ist auch die "Filigranität" der Steuerung von anno dazumal und rundet den in meinen Augen schlechten Gesamteindruck nach unten ab.

Betrieblich spricht gegen die Lok eine ziemlich geringe Zugkraft mit dem kleinen preußischen Tender bei den neuesten Ausgaben des Modells. Bei den älteren Ausgaben gibt's etwas mehr Zugkraft, dafür eine miserable Stromabnahme. Der große preußische Tender bringt hingegen ordentliche Zugkraft mit, ist dafür mit einem Kohlekastenaufsatz und Kohleberg versehen, den ich noch auf keinem Foto des Vorbilds finden konnte.

Meinen Geschmack trifft das Fleischmann-Modell mit all den genannten Schwächen so gar nicht, folglich habe ich auch kein solches Modell in meinem Bestand. Ob Minitrix da was besseres liefern wird, bleibt natürlich abzuwarten.

Natürlich habe ich - wie immer - nichts dagegen, dass andere Leute das Fleischmann-Modell gut finden.

Zitat - Antwort-Nr.: 6 | Name: Jürgen

Die Schilder mit den breiten aufgenieteten Messingziffern wurden im Krieg wegen Rohstoffmangels eingeschmolzen und gegen solche aus Guss ersetzt,welche spitze und wesentlich schlankere Ziffern hatten. Die Version mit breiten hellen Ziffern gab es m. W. nicht.



Es gab sehr wohl Lokbeschilderungen mit breiten hellen Ziffern. Ab Mitte der 30er Jahre wurden die Beschilderungen neuer Lokomotiven nicht mehr in Rotguss ausgeführt, sondern in Alu (oder Alu-Legierungen). Die Schrifttype blieb davon unberührt. Siehe z.B.:
http://www.lokschilder.info/Galeriebilder/1945/01202_NAlD_Satz.jpg

Die ersten Überlegungen dazu stellte die Reichsbahn schon 1934 an, Ziel war eine Kostenersparnis. Politische Ziele (wie z.B. Kriegsvorbereitungen) spielten da keine oder nur eine ganz untergeordnete Rolle.

Viele Grüße,

Udo.

Hallo Steve,

glaube, Du kannst Dich freuen:
In dem neuen Prospekt "Einsteigerprogramm" ist eine P8 enthalten. Sie soll eine DR- P8 mit zwei Domen und zwei Spitzenlampen darstellen und soll UVP 169 Euronen kosten. Da dürfte der Aufwand, diese Lok in Epoche II umzuwanden sehr in Grenzen halten:
* neue Lokschilder (von z.B. KUSWA)
Man kann auch die weißen Schilder belassen, dann ist die Lok aus der Kriegszeit.
* Entfernen von zeitgenössischen Zusätzen (z.B. weißes Schild am Tender)
Aber man weiß ja von Fleischmann: Traue keiner Abbildung einer Neuheit. Das später ausgelieferte Produkt sieht - oh Wunder- ganz anders aus.
Für mich sind Details- wie Schornstein, Achsstand o.ä.- nicht so wichtig: Es kommt auf den Gesamteindruck an und ich glaube, dass jeder Betrachter die Lok als P8 erkennt, die es ja zu Tausenden auf Deutschen Schienen gab.

Beste Grüße
Klaus
moinsens,

<<Ich denke, diesen Kompromiss kann man ebenso akzeptieren wie die - betriebsbedingt - oft zu großen Tenderabstände.>>

Das die großen Tenderabstände nicht sein müssen habe ich schon bewiesen.
Mit ein wenig Bastelgeschick lässt sich das ebenso wie bei der 01.10 auf die gleiche Art ändern.

mfG

Ralf

PS: Umbaubericht wird im Laufe des Jahres folgen!

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Moin,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Insgesamt ist das Modell eben ein Kind seiner Zeit, d.h. anfang der 70er Jahre. Es gibt neben dem falschen Achsabstand weitere unschöne Details. Der Schornstein sitzt nicht an der richtigen Stelle, die Front fällt durch die klobigen Lampen und der viel zu weit außen liegenden Rahmennachbildung vor den Zylindern negativ auf. Natürlich ist auch die "Filigranität" der Steuerung von anno dazumal und rundet den in meinen Augen schlechten Gesamteindruck nach unten ab.


Ich habe meine BR 38 jetzt neben die BR 24 und BR 55 von Fleischmann gestellt. Wenn man's genau nimmt, stimmt das natürlich alles. Aber in Maßen - das Gestänge beispielsweise ist klobiger, jedoch gibt es schlimmeres in N. Gleiches gilt für die größeren Lampen. Sicherlich gewinnen die anderen beiden Loks in Sachen Details und Filigranität. Der Gesamteindruck der BR 38 - vor allem dank der Brünierung - ist immer noch recht gut. Es ist natürlich kein Top-Modell mehr, aber wenn es danach ginge, würde ich nur noch eine handvoll Lokomotiven behalten müssen. Was mir nur - jetzt wieder im direkten Vergleicht - auffällt, ist die weiße Beschriftung, die mich mehr stört als die anderen Details. Fraglich bleibt, ob sich die Korrektur lohnt.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

hier findest Du alles benötigte: http://www.kuswa.de/N1/n1.htm
Kann man aber auch "ergooglen" mit "Lokschilder N"


Richtig, aber persönliche Empfehlungen aus dieser Forumsrunde sind mir wichtiger.

Bei KUSWA kostet der Schildersatz 12 Euro, zzg. Versand. Das ist okay, aber im Verhältnis zum Wert des Modells doch recht hoch. Hat schon mal jemand versucht, Lokschilder auf einem hochwertigen Laserdrucker auszudrucken?

Grüße,
Steve
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: niesfisch

Bei KUSWA kostet der Schildersatz 12 Euro, zzg. Versand. Das ist okay, aber im Verhältnis zum Wert des Modells doch recht hoch.


Bei jemandem der klagt, daß er zu viele Modelle kauft und um Ratschläge bittet, was er dagegen tun kann, finde ich die Bemerkung seltsam.

Gruß
Rainer
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Richtig, aber persönliche Empfehlungen aus dieser Forumsrunde sind mir wichtiger.



Hallo Steve,

das ist eine persönliche Empfehlung aus der Forenrunde.
Tut mir leid, daß ich das auch beruflich betreibe...

Von Papierschildern habe ich mich verabschiedet, das geht vllt. noch für die Nummer, aber bei "Deutsche Reichsbahn" sieht es schon unschön aus.

LG Gerd
Hallo,

da sich der Thread jetzt in die Richtung Beschilderung dreht: mich stört genau wie Steve - allerdings bei einer anderen Lok - die weiße Beschriftung. Da ich noch andere Baustellen habe, werde ich ein Beschilderungsprojekt noch aufschieben. Das hat auch damit zu tun, dass ich mit einem höheren Zeitaufwand rechne:

Es klingt erst einmal einfach, ein fertig konfektioniertes (lackiertes) Ätzschild aufzubringen. Aber ich fürchte zum einen das Kleben: nehme ich zu wenig Kleber, fällt mir das Ding irgendwo auf der Anlage ab. Nehme ich zuviel, quillt er hervor und das sieht dann ziemlich besch....euert aus. Außerdem kann ich das Schild wohl schlecht ausrichten, damit es gerade ist: ich habe die Befürchtung, dass es "der erste Schuss muss sitzen" ist.

Aber vielleicht habe ich zuviel Bedenken. Gerd - wie macht man es?

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,

ich klebe die Schilder mit wasserlöslichem Bürokleber auf. Das läßt sich gut korrigieren, überquillender Kleber kann mit Wasser und Q-Tip und Zahnstocher entfernt werden. Die Haltbarkeit ist ausreichend und das Modell wird nicht beschädigt.

Gerd
Hallo zusammen,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei jemandem der klagt, daß er zu viele Modelle kauft und um Ratschläge bittet, was er dagegen tun kann, finde ich die Bemerkung seltsam.


Ich habe mit diesem Kommentar schon gerechnet... diesen Thread zur Vorbildtreue der BR 38 habe ich aufgemacht, um für mich selber zu klären, ob ich mich von diesem Modell trenne. Der andere Weg, also die Veränderung des Modells durch neue Schilder, wäre dann ein Kompromiss. Es wäre aber die erste Lok in meiner Sammlung, die händisch verändert wurde. Bislang sind alle Modelle in ihrem Originalzustand, was einen Weiterverkauf etwas einfacher macht. Verändere ich diese BR 38, muss ich mir also auch sicher sein, dass ich diese Lok tatsächlich auf Dauer behalte; Geld und Zeit in ein betagtes Modell zu stecken, und es dann mangels Vorbildtreue oder wegen eines besseren Nachfolgermodells wieder abzugeben, ist für mich - als Schachtelbahner! - nicht der vernünftigste Weg. Zumal mir die Erfahrung mit dem Aufkleben der Beschriftung fehlt und natürlich Sorge habe, das Modell dadurch zu verhunzen.

Grüße,
Steve
Moin Steve,

Zitat

Zumal mir die Erfahrung mit dem Aufkleben der Beschriftung fehlt und natürlich Sorge habe, das Modell dadurch zu verhunzen.

Trau dich ruhig! Dabei kann nicht viel schiefgehen. Es ist aber nichts für mal eben zwischendurch, Ruhe  und Geduld muß schon sein. Die oben von Gerd  beschriebene Vorgehensweise funktioniert prima. Herr Beckert bietet auch Ätzschilder an und beschreibt die Verarbeitung in ähnlicher Art (=> http://www.beckert-modellbau.de/html/klebehinweise.html )

Ich hatte das erste Mal auch reichlich Respekt davor und habe die Neubeschilderung meiner beiden GFN E41 erstmal vor mich hingeschoben. Irgendwann habe ich genug Mut gehabt und es hat problemlos funktioniert. Überquellender Klebstoff ließ sich mit einem Zahnstocher nach 2-3 Minuten wieder abrubbeln ohne das Lackschäden auftraten. Bei den Loks habe ich Kuswa- und Beckert-Schilder verwendet. Beide liefern exzellente und absolut preiswerte Qualität. "German excellence" wäre hier wirklich angebracht.

Den Preis der Lok solltest du nicht als Maßstab nehmen. Hast du viel Geld für die Lok ausgegeben, dann lohnt es sich, noch etwas für die Schilder draufzulegen, um das exklusive Modell noch exklusiver zu machen. War die Lok ein Schnäppchen, dann kannst du dir von dem gesparten Geld die Schilder doch problemlos leisten

Gruß, Carsten

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Hallo,

noch einen Tip zur Handhabung der Schilder. Um sie auf die gewünschte Position zu bringen nehme ich einen Zahnstocher (Streichholz geht auch). An die Spitze Spucke ran, dann "haften" die Schilder ausreichend am Zahnstocher. So auf die Klebestelle aufbringen und anschließend mit einem Zahnstocher (hier kein Streichholz nehmen) ausrichten und fixieren. Das mache ich mit allen möglichen Kleinteilen so, die eine ausgeprägte Neigung haben aus der Pinzette ins Nirwana zu springen.

Gruß
Rainer
Hallo,
was an der Fleischmann P8 auch unangenehm auffällt ist das Fehlen sämtlicher Leitungen ( Lastbremsventil) unter dem Führerhaus. Der Bereich sieht dadurch sehr nackt aus.
Abhilfe schaffen hier Teile von KH.
Gruß, Thomas


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