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THEMA: Digital-Loks

THEMA: Digital-Loks
Startbeitrag
VierM - 10.01.15 14:45
Hallo,

ich habe eine Frage zum Thema Digital-Loks.

Nachdem ich nun bei 3 Modellbahngeschäften nachgefragt habe was denn für eine BR 218 das Nachdigitalisieren (DCC-Decoder + Einbau) kostet, war der ca. Mittelwert = 75€.

Wenn ich nun bei DM-Toys schaue, sehe ich das eine neue Analog-Lok (Br 218 = 109,90) Digitalisiert 139,90 (+ 30€) kostet.

Nun bin ich ein wenig verwirrt. Ist bei DM-Toys die Lok aufgleisbar und fährt? oder übersehe ich da was ?

Wie kann es sein das DM-Toys NUR 30€ verlangt im Gegensatz zu ca. 75€ von 3 Geschäften?

Wäre Euch für eine Auskunft dankbar, denn ich möchte mir gerne eine weitere Lok zulegen.

Danke und Grüsse Wolfgang

Hallo Wolfgang,
Die BR 218 von DM-toys hat eine Schnittstelle, der Aufwand für das Digitalisieren liegt bei Gehäuse abnehmen, Blindstecker aus der Schnittstelle ziehen, Decoder in die Schnittstelle stecken und Gehäuse wieder drauf setzen. Im Regelfall schaut man dann noch ob alles funktioniert.
Also alles in allem etwa 5-10 Minuten aufwand und mit Sicherheit keine 45.- Euro wert.
Bei Loks ohne Schnittstelle muß der Decoder eingelötet werden, allerdings finde ich dafür 45 Euro auch zu hoch mit fräsen allerdings berechtigt.
Ps.: Ich habe für den Decoder 30 Euro veranschlagt und frag doch hier mal bei msfrog nach.

Gruß Alex
Hallo

Welche 218 ist es und hat diese eine Schnittstelle? (wie alt ist sie etwa)

Bei Schnittstellen geht das digitalisieren recht einfach und dauert meistens keine 10min. Bei geübten Bastlern schneller. Frage ist nur wo sitzt die Schnittstelle, wie komme ich da ran und welchen Platz habe ich.
Bei alten Modellen muss gelötet werden und eventuell Platz geschafft werden. Das dauert etwas und erfordert etwas geschickt. Dies lassen sich die Händler halt gerne gut bezahlen.

Gruß
AlMa
Hallo,

wenn der Decoder erst eingelötet werden muß ist schon mit mindestens 30min Arbeitszeit zu rechnen, also inklusive testen und allem rundherum. Der Decoder selbst kostet je nach Typ schon 20-30€, Steuern und Nebenkosten sind auch mitzurechnen.
Für Loks ohne Schnittstelle berechnet ja dm toys auch 60€ und das halt in Kombination mit dem Neukauf der Lok.

Gruß,
blauer-blitz
Hallo,

die 3 angefragten Loks hatten alle eine 651NEM-Schnittstelle. Und genau darum erstaunt es mich das im Mittel 75€ dafür gefordert wurden.

@Aima

Die BR 216 ist Neu, von BRAWA und hat eine 651 Schnittstelle.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die 3 angefragten Loks hatten alle eine 651NEM-Schnittstelle



Und warum machst Du das nicht selbst??????

Grüße Michael Peters
Hallo Michael,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und warum machst Du das nicht selbst??????



weil ich immer wieder lese das das reine Decoder-einstecken nicht ausreicht!
Kondensator muss raus, Spule muss raus, leiterbahn unterbrechen usw.

Wenn ich mich irre, lass es mich bitte Wissen, aber von meinem anfänglichen Glauben: Decoder mit Stecker einstöpseln und fertig bin ich weg.

Wäre schön wenn es anders wäre!
Hallo Wolfgang

Bei Lokomotiven mit der entsprechenden Schnittstelle ist es so :
1.Gehäuse abnehmen
2.Analogen Stecker vorsichtig herausziehen
3.Digitalen Stecker vorsichtig einstecken (auf richtige Lage achten und die Pins nicht verbiegen )
4.Diverse CV's nach  Bedarf einstellen

Fertig!Da gibt's keine Spule und Kondesatoren welche noch entfernt werden müssen.

Gruß Udo
Hi Wolfgang !

Du hast zwei Möglichkeiten, die da wären Lok fährt oder fährt nicht, dann einfach den Decoder um 180° drehen und sie fährt, dass war es.
Keine Angst da kann man nichts falsch machen, nur Mut das schaftst Du

Gruß Thomas
Hallo Wolfgang,
bei der Lok (Brawa-61205) ist eine Analog-Platine (mit Spulen und Kondenstoren) verbaut, die im NEM-Schacht steckt.
Einfach gegen Dekoder austauschen, programmieren und los gehts.
In der Anleitung auf Seite 4 sieht man das auch.
Ich selbst habe drei verschiedene Ausführungen dieser Lok digitalisiert...
Grüße
Axel
Hallo Wolfgang,
Digitalisierung zum Festpreis 59,-€ incl. DH Decoder unter:
http://www.modellbahnservice-dr.de/Umbauten/Decodereinbau/decodereinbau.html
Viele Grüße Dirk Röhricht
vom Modellbahnservice
Hi

Selbst das ist für 651NEM viel zu teuer. Eigentlich gehört es zum Service, das der Händler bei Schnittstellen den Decoder (wenn beides dort gekauft) kostenlos einbaut.
Der kleine DH (05) Deckoder kosten neu um die 30€.
Gruß AlMa
Hi AlMa!

Zitat - Antwort-Nr.: 11 | Name:

Selbst das ist für 651NEM viel zu teuer. Eigentlich gehört es zum Service, das der Händler bei Schnittstellen den Decoder (wenn beides dort gekauft) kostenlos einbaut.



Wie Du richtig schreibst: wenn beides dort gekauft. Ich lese den Beitrag #0 und die Antwort in #10 aber so, dass die Lok beim Kunden schon vorhanden ist, und da finde ich ca. EUR 30,- für den Einbau durchaus angemessen.

Lassen wir doch die Kirche im Dorf! Wovon soll ein Händler denn noch leben, wenn die Margen immer geringer werden und dann das ganze Service noch gratis sein soll.

Aber: wenn ich mir die (analoge) Lok im Internet kaufe, weil sie dort inkl. Versand um 3 Euro 50 (3,50 EUR) billiger ist als bei meinem Händler um dann mit der Lok zu eben diesen Händler gehe um sie mir digitalisieren zu lassen und bin dann nicht bereit, mehr als nur den Preis für den Decoder zu bezahlen (womöglich noch abzüglich 10% Rabatt), wäre ich unverschämt. Hätte ein Händler nur solche Kunden, wird er bald zusperren müssen.

Bitte mal kurz darüber nachdenken!

Liebe Grüße

Boris

P.S. ich bin kein Händler
zu 12

Hallo Boris (und alle Anderen),

vollkommen richtig. Das Problem in Deutschland ist mittlerweile, dass jeder (mehr) Service fordert, diesen aber nicht bezahlen will.

Alles ist zu teuer (Geiz ist geil), also muss ein Händler immer günstiger anbieten. Service dagegen kostet (Aufwand und Geld).       Dass daher bei den geringer werdenden Margen Sonderleistungen (z. B. Decodereinbau von extern gekauften Loks, usw.) separat berechnet werden, sollte nicht wirklich verwundern.

Gruss aus Bayern
Peter

P.S.: bin selbst Händler (nicht Moba)  
Hi

Man sollte die mal ein bisschen trennen. Der nette Modellbahner der so unverschämt ist im I-Net kauft und dann das ganze umsonst eingebaut haben will im lokalen Handel, darüber brauchen wir nicht zu sprechen.
Aber 30Euro Einbau bei einer Schnittstelle, das ist zu viel. Der Zeitaufwand würde mit testen bei geübten Händlern um die 10min liegen. Würde man das ganze auf 60min hochrechnen, käme dabei ein Stundensatz von  180Euro raus. Hallo ist das ein Ingenieur!!!!! Selbst mein Arbeitgeber nimmt für Ingenieure "nur" 150Euro die Stunde. Da stimmt die Relation nicht.
10Euro bis maximal 15 Euro, dies wäre reell.
Was total derzeit ausufert, sind die Nebenkosten und teilweise die Gier von einigen.
Wir sollten mal wieder back to the roads
Gruß
Hallo,

mir erschließt sich nicht, wieso ein Händler einen Dekodereinbau kostenlos durchführen sollte. Auch die Preisunterschiede sind sicher individuell zu begründen. DM-Toys scheint mir einen recht hohen Umsatz zu haben. Da dürfte dann eine Wühlkiste mit Dekodern stehen und vermutlich gibt es einen, der kaum etwas anderes macht als Technik, vielleicht kein Dekodereinbau wie am Fließband, aber doch mit großer Routine.

Der kleine One-Man-Show-Händler kann das nicht leisten. Kleines Ladengeschäft, die Bestellungen werden nach Feierabend abgewickelt und jeder Dekoder ist wieder ein neues Abenteuer. Und möglicherweise geht mangels Routine auch manchmal etwas schief oder es dauert länger, da kann der Preis auch der Abschreckung dienen.

Auch die Einkaufspreise dürften sich unterscheiden zwischen einem, der Dekoder zum Kilopreis kauft und einem, der einzelne Stücke bestellt. Alleine schon wegen des anteiligen Portos.

Letztendlich sind sowohl die Preisfindung des Unternehmers, als auch die Entscheidung des Käufers Interessenabwägungen. Jeder entscheidet so, wie es für ihn am Besten ist.

Grüße
Zwengelmann
zu 14

Hallo Alexander,

da will ich Dir gar nicht widersprechen. Mit Deiner Rechnung hast Du Recht. Nach meinen Erfahrungen haben diese Händler bei Ihren Angeboten jedoch sich nicht bedacht, dass es sich um eine Lok mit Schnittstelle handelt (da stecken doch die meisten den Decoder selbst rein). Anfragen zum Umbau gibt es hauptsächlich zu älteren Loks. Und da ist der Einbaufwand halt ein anderer.

Außderdem ist das mittlerweile so ähnlich bei den Druckern.

Am Gerät verdient man nichts mehr aber an der Tinte. Schau mal in die Büromaschinenbranche. Da lebt man nicht mehr vom Verkaufen der Geräte sondern fast nur noch vom Service.

Gruß      Peter
Hi

bei alten Loks ohne Schnittstelle sind reine Arbeitspreise über 60€ ok. Da kann der Aufwand ziemlich groß und fies werden. Da sich auch die Frage, wer haftet wofür. Darüber brauchen wir gar nicht zu sprechen. Es geht einfach nur um diese blöden Schnittstellen.

Hi Zwengelmann
wenn ich eine Lok mit Schnittstelle und einen Decoder dazu kaufe, beim selben Händler, selbe Zeit, selber Ort, dann verstehe ich dies als Service-Leistung. Dazu hätte ich als Händler noch eine Hintergedanken. Dieser Hintergedanke hat was mit Kundenzufriedenheit und Bindung zu tun. Davon habe ich mehr.
Gruß
AlMa  
AlMa,

was ausufert, ist z.B. die Gier des Staates und der Institutionen. Rechne mal Rückwärts: Mehrwertsteuer abziehen, Sachkosten abziehen, vom Rest ist dann ein Gehalt samt Nebenkosten (Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Einkommensteuer, Berufsgenossenschaft) anteilig zu zahlen neben einer Rücklage für die Urlaubszeit und Krankheitszeiten für diesen Mitarbeiter. Was übrig bleibt geht zur Hälfte ans Finanzamt und der Rest macht den Händler satt und fett.
DM-Toys wurde genannt, bei den 30€ ist der Dekoder im Preis enthalten.

Ich rate Dir, Deinen Kommentar nochmals unter diesen Gesichtspunkten zu betrachten.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hi Zwengelmann

die 30Euro sind der reine Decoder (DH05) ohne Einbau. Halt ein Mittelwert.
Die Lohnnebenkosten, meine ich gar nicht.
Die Kosten für Ladenlokal, Energie, Abfallentsorgung etc laufen davon. Das sind meist auch die Killer von Läden. Das ist Geld was erst einmal bezahlt werden.

Mal sehen zu was der Mindestlohn führt.

Aber dies ist nicht das Thema.
Frage war, sind 75€ Umrüsten mit Schnittstelle in Ordnung.
Da sage ich einfach nein.
Gruß
Hallo ALMa,
bei deiner Rechnung 10-15 € seien angemessen, solltest du mal ein wenig überlegen.
z.B. in den 15,-€ sollen deiner Meinung enthalten sein:
- 19 % MwSt  = -3,41 €  = 12,59 €
- (bei 10,-€ - 19% MwSt =- 1,60€ = 8,40€)
- Miete, Strom, Heizung, Lagerhaltung
- Büro (Rechnung Schreiben)
- Analog-Test Stromaufnahme
- Bei manchen Loks sind trotz NEM DSS bis zu 15 ! C`s (Passive BE) zu finden und zu entfernen
- Decoder Prog.
-Testlauf (nicht nur einmal hin und her)
- dazu kommt noch das dies eine Mischkalkulation ist, egal ob da eine DSS (ist besser sie zu entfernen) ist oder keine.
Jetzt frage ich dich "Was bleibt da noch an Verdienst" ? bei 10,-€-15,- € oder soll da noch was draufgelegt werden damit man einen Service bieten kann ?
Schönen Sonntag noch
Dirk Röhricht
vom Modellbahnservice

@Zwengelmann,
Hier hat aber AIMa in meinen Augen recht.
Ich kenne da einige I-Net Händler die mir den Decoder kostenlos in eine bei Ihnen gekaufte Lok stecken.
Meinstens bekomme ich bei diesen das Modell und auch den Decoder günstiger als beim 1 oder 2 Mann Händler.
Wenn jetzt der Händler bei dem ich für die Lok und den Decoder 10-20 % mehr bezahle nicht bereit ist mir den Decoder kostenlos in die Lok einzubauen so braucht sich der Händler nicht zu wundern wenn der Kunde in Zukunft wo anders einkauft.

Gruß Alex

Ps.: Mein I-Net Händler baut mir kostenlos den Decoder in die Lok ein wenn ich beides bei ihm kaufe. Zwischen 10-20% günstiger wie der Stationäre Handel ist er auch noch.
Hallo,

um zur mittlerweile entstanden Diskussion noch etwas zu erklären:

In allen 3 Fällen die ich aufführe, war die gewünschte Lok von diesem Anbieter! 2mal Neue Lok 1 mal gebraucht.
Alle 3 mit Schnittstellen.

Das ich für reine reine Dienstleistung (reiner Einbau) zahlen muss, halte ich für völlig OK, aber nicht das reine Ausnutzen der Art: Neuling, kann keine Ahnung haben sonst würde er es selber machen.

Das ist es was mich stört.

@Zwengelmann

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

DM-Toys wurde genannt, bei den 30€ ist der Dekoder im Preis enthalten.

Ich rate Dir, Deinen Kommentar nochmals unter diesen Gesichtspunkten zu betrachten.



ich verstehe nicht was Du damit meinst ? oder meinst Du mich gar nicht ?

Ciao Wolfgang der sich schonmal bei allen bedankt die mir das Thema: "LOK mit Schnittstelle" entnebelt haben.

Hallo nochmals!

Grundsätzlich muss doch jeder für sich entscheiden, der Händler, was er zu welchem Preis anbietet und der Kunde, was er bereit zu zahlen ist. Das ist Marktwirtschaft!

Ich habe in den letzten drei Jahren einiges an Lehrgeld bezahlt, dafür habe ich auch einiges dazugelernt.

1. Schnittstelle ist nicht unbedingt gleich Schnittstelle. Um jetzt keine Hersteller oder Händler zu nennen, erinnere ich mich an eine vor einem Jahr gekaufte Lok mit Schnittstelle. Auf Anfrage bei diversen Händlern, ob sie diese auch digitalisieren können, mit Sound, wenn ich sie bei ihnen kaufe, war die Bandbreite der Antworten von: "diese Lok doch nicht bei der Schnittstelle" bis (leider habe ich das erst zu spät auf der Website gefunden): "auf Wunsch digitalisieren wir diese Lok auch mit Sound ..." mit Auswahlmöglichkeiten je zwei Decoder ohne Sound und zwei Decoder mit Sound". Der Mehrpreis war natürlich korrekt angegeben. Ich hatte mittlerweile die Lok bei einem anderen Händler gekauft, dieser hat einen Spezialbetrieb als Subunternehmer, der für ihn Soundarbeiten durchführt, natürlich hat das gekostet, aber dafür ist die Lok ein Schmuckstück: soviele Sound- und Lichtfunktionen in einer Lok hatte ich zuvor noch nie! Natürlich hat das gekostet, aber ist jeden Cent wert. Da hat sich jemand wirklich Gedanken gemacht, was ich vorher leider noch nie erlebte, ausgenommen hier im Forum.

2. Händler ist nicht gleich Händler und die Loks von Händlern, die gleich ganz billig oder als Service gratis (nur Decoderpreis) digitalisierten, machten danach die größten Probleme.

3. Selbst wenn alle Händler sagen, "aber Sound geht bei der Lok schon garnicht", gibt es noch eine Hoffnung, die ich jetzt aber nicht nenne, weil ich sonst wieder Mails bekomme mit der Frage: "Wie oft betest Du täglich nach Zossen und Lingen?"

So frage ich mich, was diese Diskussion hier eigentlich soll. Wenn jemand hier meint, Digitalisierung von Loks muss gratis sein, unter welchen Bedingungen auch immer, soll sich einen Händler suchen, der das macht, darf aber nicht motzen, wenn das einer oder viele nicht machen, weil kein Händler dazu verpflichtet ist! Dasselbe gilt übrigens auch für die Preisgestalltung von Herstellern und Händlern und hängt vielleicht auch vom Verhandlungsgeschick des Einzelnen ab. Aber Verallgemeinerung ist zwar recht einfach, aber fehl am Platz.

Mit freundlichen Grüßen

Boris


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