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THEMA: Reed Kontakte
THEMA: Reed Kontakte
menzian - 10.01.15 19:16
Ich habe die Schaltrelais von TT Bahnen. Kann man diese Relais mit Reed Kontakten schalten oder sie die zu schwach dazu? Die Reed Kontakte sind auch sehr klein ( Spur N )
@menzian,
Also als Erstes möchte ich auf die übliche Etikette (Gruß am Beginn und am Ende) hinweisen.
Reedkontakte geben, wenn sie den Schliessimpuls per Magnet bekommen, lediglich den Strom weiter, der an den Kontakten anliegt. Somit ist es eine Frage der Quellspannung, ob der ausreichend ist, Dein Relais zur Aktivität = schalten - zu bringen.
Gruß aus Nordertown
Also als Erstes möchte ich auf die übliche Etikette (Gruß am Beginn und am Ende) hinweisen.
Reedkontakte geben, wenn sie den Schliessimpuls per Magnet bekommen, lediglich den Strom weiter, der an den Kontakten anliegt. Somit ist es eine Frage der Quellspannung, ob der ausreichend ist, Dein Relais zur Aktivität = schalten - zu bringen.
Gruß aus Nordertown
zwengelmann - 10.01.15 19:35
Hallo Menzian,
ohne nähere Angaben lässt sich die Frage zunächst nicht beantworten. Wie hoch ist der Spulenwiderstand des Ralais? Daraus kannst Du den maximal fließenden Strom berechnen, den müssen die Reedkontakte bewältigen können. Wenn Du kein Datenblatt hast, kannst Du auch mit dem Ohmmeter messen. Es reicht, den ohmschen Widerstand zu kennen. Die Induktivität erhöht die Impedanz, ist also für diese Betrachtung unwesentlich und gibt Dir einen Sicherheitsfaktor.
Pauschal würde ich sagen, dass das funktionieren sollte. Trotzdem: Einfach mal nachschauen/nachmessen und den Strom ausrechnen.
Viele Grüße
Zwengelmann
ohne nähere Angaben lässt sich die Frage zunächst nicht beantworten. Wie hoch ist der Spulenwiderstand des Ralais? Daraus kannst Du den maximal fließenden Strom berechnen, den müssen die Reedkontakte bewältigen können. Wenn Du kein Datenblatt hast, kannst Du auch mit dem Ohmmeter messen. Es reicht, den ohmschen Widerstand zu kennen. Die Induktivität erhöht die Impedanz, ist also für diese Betrachtung unwesentlich und gibt Dir einen Sicherheitsfaktor.
Pauschal würde ich sagen, dass das funktionieren sollte. Trotzdem: Einfach mal nachschauen/nachmessen und den Strom ausrechnen.
Viele Grüße
Zwengelmann
Modellstrassenbahn - 10.01.15 20:09
Hallo Menzian
Ohne genaue Herstellerangaben oder Messungen kannst du das so nicht sagen zumal ein Hersteller der Reedkontakte die Anzahl Schaltungen ja auch berücksichtigen werden müssen, aber kein Hersteller sagt das sein Reedschalter nun 100‘000 oder 1‘000‘000 Mal schalten kann. Ich meine damit es spielt eine grosse Rolle ob du den Kontakt des Reeds mit 0,25Amp. oder 25Amp. belastest.
Aber ! Bevor ich dir jetzt jede Menge Formeln um den Kopf haue, würde ich es einfach mal versuchen, ich nehme stark an das das Relais dass du schalten willst, ja in der Moba Scene seinen Platz hat und dass es sich nicht um einen Anlasser Motor eines LKWs handelt.
Die Grösse deines Reedkontaktes sagt wenig über die tatsächliche Leistung aus. Es gibt keine Kontakte für N oder H0, dafür ist alleine die Bauform zuständig und der Zugkraft deines Magneten den du ja unter die Lok kleben musst.
Ich würde übrigens den Reedkontak nicht quer zur Schiene sondern längs verlegen, weil der Magnet den Reedschalter so länger betätigen kann, als quer zur Fahrtrichtung, so wird das Relais zuverlässiger geschaltet.
Grüsse, Rolf
Ohne genaue Herstellerangaben oder Messungen kannst du das so nicht sagen zumal ein Hersteller der Reedkontakte die Anzahl Schaltungen ja auch berücksichtigen werden müssen, aber kein Hersteller sagt das sein Reedschalter nun 100‘000 oder 1‘000‘000 Mal schalten kann. Ich meine damit es spielt eine grosse Rolle ob du den Kontakt des Reeds mit 0,25Amp. oder 25Amp. belastest.
Aber ! Bevor ich dir jetzt jede Menge Formeln um den Kopf haue, würde ich es einfach mal versuchen, ich nehme stark an das das Relais dass du schalten willst, ja in der Moba Scene seinen Platz hat und dass es sich nicht um einen Anlasser Motor eines LKWs handelt.
Die Grösse deines Reedkontaktes sagt wenig über die tatsächliche Leistung aus. Es gibt keine Kontakte für N oder H0, dafür ist alleine die Bauform zuständig und der Zugkraft deines Magneten den du ja unter die Lok kleben musst.
Ich würde übrigens den Reedkontak nicht quer zur Schiene sondern längs verlegen, weil der Magnet den Reedschalter so länger betätigen kann, als quer zur Fahrtrichtung, so wird das Relais zuverlässiger geschaltet.
Grüsse, Rolf
Hallo zusammen , sorry, daß ich am Anfang auf üblicherweise angebrachte Hallo verzichtet , besser vergessen habe, aber ich hatte grad nur das Problem mit den Reed Kontakten im Kopf.
Erst einmal vielen Dank für die schon gebrachten Antworten. Ich muß jetzt erst mal kundig machen , welchen Strom die Relais ziehen. Dann reden wir weiter.
Schönen Abend noch
Menzian
Erst einmal vielen Dank für die schon gebrachten Antworten. Ich muß jetzt erst mal kundig machen , welchen Strom die Relais ziehen. Dann reden wir weiter.
Schönen Abend noch
Menzian
Trainworld - 10.01.15 21:48
Hallo Michael,
Schaltstrom über Reed-Kontakte direkt ist böse... - in langer Erfahrung als Analogbahner kann ich dir nur raten, die Reedkontakte über Schaltverstärker anzusteuern. Bei den einschlägigen Elektronikversendern gibt es dafür günstige Bausätze.
Bei kurzer Suche gefunden:
http://www.ebay.de/itm/like/251660441250?lpid=106&chn=ps
hier im Forum wurde auch schon einiges über Reed-Kontakte geschrieben:
http://www.1zu160.net/elektrik/reedkontakte.php
Fakt ist, daß die Schaltleistung bei Reed-Kontakten sehr wohl eine Rolle spielt und auch in der Regel angegeben ist, welchen Strom der Kontakt "ab kann". Die kleinen, die bei uns in N Und evtl. TT sinnigerweise von ihrer Baugröße her zum Einsatz kommen, können haben so zwischen 0,25 und 0,5 A als Angabe. Wobei dieser Wert bei induktiven Lasten, wie einer Spule (Weiche, Relais, etc.) noch immer mit Vorsicht zu genießen ist, Stichwort Funkenbildung und -Löschung beim Schalten. Wenn ein Reed-Kontakt aufgrund zu hohem Schaltstromes festgebrannt ist, taugt er nur noch für die Tonne.
Ich nehme mal an, bei deinem Relais handelt es sich um dieses:
http://mancicke-vlaky.wz.cz/archiv/zarizeni/Ber...le%208410/index.html
8410?
Da ich die Siba-Signalantriebe kenne, wäre ich zumindest vorsichtig mit Reed-Kontakten, die Siba zumindest bruzzeln Reeds gnadenlos, wenn sie direkt geschalten werden. Ich habe meine Schaltkreise auch auf der entstehenden Anlage immer getrennt. Schaltung über Reed erfolgt mit kleinen Printrelais und 5V-Ansteuerung, die dann die Leistungsrelais schalten.
Grüße
Roland
Schaltstrom über Reed-Kontakte direkt ist böse... - in langer Erfahrung als Analogbahner kann ich dir nur raten, die Reedkontakte über Schaltverstärker anzusteuern. Bei den einschlägigen Elektronikversendern gibt es dafür günstige Bausätze.
Bei kurzer Suche gefunden:
http://www.ebay.de/itm/like/251660441250?lpid=106&chn=ps
hier im Forum wurde auch schon einiges über Reed-Kontakte geschrieben:
http://www.1zu160.net/elektrik/reedkontakte.php
Fakt ist, daß die Schaltleistung bei Reed-Kontakten sehr wohl eine Rolle spielt und auch in der Regel angegeben ist, welchen Strom der Kontakt "ab kann". Die kleinen, die bei uns in N Und evtl. TT sinnigerweise von ihrer Baugröße her zum Einsatz kommen, können haben so zwischen 0,25 und 0,5 A als Angabe. Wobei dieser Wert bei induktiven Lasten, wie einer Spule (Weiche, Relais, etc.) noch immer mit Vorsicht zu genießen ist, Stichwort Funkenbildung und -Löschung beim Schalten. Wenn ein Reed-Kontakt aufgrund zu hohem Schaltstromes festgebrannt ist, taugt er nur noch für die Tonne.
Ich nehme mal an, bei deinem Relais handelt es sich um dieses:
http://mancicke-vlaky.wz.cz/archiv/zarizeni/Ber...le%208410/index.html
8410?
Da ich die Siba-Signalantriebe kenne, wäre ich zumindest vorsichtig mit Reed-Kontakten, die Siba zumindest bruzzeln Reeds gnadenlos, wenn sie direkt geschalten werden. Ich habe meine Schaltkreise auch auf der entstehenden Anlage immer getrennt. Schaltung über Reed erfolgt mit kleinen Printrelais und 5V-Ansteuerung, die dann die Leistungsrelais schalten.
Grüße
Roland
zwengelmann - 11.01.15 00:36
Hallo Roland,
Ein Relais ist nichts anderes, nur halt elektromechanisch. Und Relais will er schalten.
Über die Strombelastung haben wir schon gesprochen. Sie kann prinzipiell nicht größer sein als I=U/R. Die Induktivität erhöht die Impedanz, der Strom wird sogar kleiner, die Phase verschoben. Auch beim Abschalten kann der Strom nicht höher werden. Deshalb empfahl ich, die Impedanz zu messen oder nachzuschlagen. Was Du schreibst, Funkenbildung, hat mit dem Strom nichts zu tun sondern mit der Spannung. Der Funken entsteht beim Ausschalten, nie beim Einschalten. Reedrelais werden auch SRKs genannt, "Schutzgas Rohr-Kontakt". Das Glasrohr ist entweder evakuiert oder enthält ein inertes Gas. D.h., selbst wenn es zu einem Überschlagsfunken kommt, wirkt der nicht korrosiv.
Ich würde jetzt nicht die Pferde scheu machen. Seit Jahrzehnten schalten Modellbahner Relais mit Reedrelais. Dass man jetzt einen elektronischen Schaltverstärker bräuchte, gehört m.E. schon fast in das Reich der Esoterik. Wenn der Relaisstrom kleiner ist als der maximale Schaltstrom des Reedschalters, wird das funktionieren. Ganz vorsichtige können natürlich noch einen (Funken-)Löschkondensator parallelschalten. Der Wert sollte so C=L*I²/U² betragen, wobei I der Nennstrom ist und U die maximale Schaltspannung des SRK. Bei unseren Verhältnissen dürfte er aber verzichtbar sein.
Viele Grüße
Zwengelmann
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
kann ich dir nur raten, die Reedkontakte über Schaltverstärker anzusteuern
Ein Relais ist nichts anderes, nur halt elektromechanisch. Und Relais will er schalten.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Fakt ist, daß die Schaltleistung bei Reed-Kontakten sehr wohl eine Rolle spielt und auch in der Regel angegeben ist, welchen Strom der Kontakt "ab kann". Die kleinen ... haben so zwischen 0,25 und 0,5 A als Angabe. Wobei dieser Wert bei induktiven Lasten, wie einer Spule (Weiche, Relais, etc.) noch immer mit Vorsicht zu genießen ist, Stichwort Funkenbildung und -Löschung beim Schalten. Wenn ein Reed-Kontakt aufgrund zu hohem Schaltstromes festgebrannt ist, taugt er nur noch für die Tonne.
Über die Strombelastung haben wir schon gesprochen. Sie kann prinzipiell nicht größer sein als I=U/R. Die Induktivität erhöht die Impedanz, der Strom wird sogar kleiner, die Phase verschoben. Auch beim Abschalten kann der Strom nicht höher werden. Deshalb empfahl ich, die Impedanz zu messen oder nachzuschlagen. Was Du schreibst, Funkenbildung, hat mit dem Strom nichts zu tun sondern mit der Spannung. Der Funken entsteht beim Ausschalten, nie beim Einschalten. Reedrelais werden auch SRKs genannt, "Schutzgas Rohr-Kontakt". Das Glasrohr ist entweder evakuiert oder enthält ein inertes Gas. D.h., selbst wenn es zu einem Überschlagsfunken kommt, wirkt der nicht korrosiv.
Ich würde jetzt nicht die Pferde scheu machen. Seit Jahrzehnten schalten Modellbahner Relais mit Reedrelais. Dass man jetzt einen elektronischen Schaltverstärker bräuchte, gehört m.E. schon fast in das Reich der Esoterik. Wenn der Relaisstrom kleiner ist als der maximale Schaltstrom des Reedschalters, wird das funktionieren. Ganz vorsichtige können natürlich noch einen (Funken-)Löschkondensator parallelschalten. Der Wert sollte so C=L*I²/U² betragen, wobei I der Nennstrom ist und U die maximale Schaltspannung des SRK. Bei unseren Verhältnissen dürfte er aber verzichtbar sein.
Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo zusammen, vielen dank erst eimal für die Tips, aber ich sehe schon, das ich daraus nicht so sehr schlau werde.
Ich habe mal den Schaltstrom von den TT Relais gemessen, der ist zwischen 0,02und 0,1A.
Also denke ich sollte mit den Reed Kontakten klappen.
(http://www.ebay.de/itm/S280-10-Stuck-Mini-Reedkontakt-2mm-x-10mm-Reed-Kontakt-Miniatur-Reedschalter-/380542098334?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item589a139b9
Wenn Ihr einen Denkfehler meinerseits entdeckt, bitte melden
Viele Grüße Michael
Ich habe mal den Schaltstrom von den TT Relais gemessen, der ist zwischen 0,02und 0,1A.
Also denke ich sollte mit den Reed Kontakten klappen.
(http://www.ebay.de/itm/S280-10-Stuck-Mini-Reedkontakt-2mm-x-10mm-Reed-Kontakt-Miniatur-Reedschalter-/380542098334?pt=DE_Modellbau_Modelleisenbahnen&hash=item589a139b9
Wenn Ihr einen Denkfehler meinerseits entdeckt, bitte melden
Viele Grüße Michael
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