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THEMA: Minitrix ICE-V -- Motor?

THEMA: Minitrix ICE-V -- Motor?
Startbeitrag
medusa - 12.01.15 20:53
Hallo N-Bahner,

ich hab gebraucht einen ICE-V in der Bucht geschossen, in eigentlich ganz gutem Zustand. Beim Auseinandernehmen fiel mir dann jedoch der Motor auf - der sieht so gar nicht aus wie auf dem Waschzettel oder auf den Webseiten zum Decoder-Einbau (die zeigen das Innenleben ja auch "davor"). Die Platine zeigt auch, daß an ihr gesägt und gelötet wurde.

Versteht mich nicht falsch, der Motor ist toll, der läuft superseidenweich an wenn der Trafo nicht exakt auf 0 steht, den gebe ich nicht mehr her! Ich wüßte nur gerne, was ich da erworben habe, denn ich trage mich mit dem Gedanken, den zweiten Triebkopf auch noch zu motorisieren. Bild vom nackten Innenleben der Motoreinheit mit Drehgestellen hänge ich an.

Und denen die meine Threads mitgelesen haben geht jetzt wahrscheinlich ein Licht auf: Meßwagen, Bremslok, ICE-Triebkopf... jaaaa, das soll mal der ICE-Meßzug mit der Lanze vorne dran werden... ;)

Hochgeschwindigkeits-Grüße,

~Diane.

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Hallo Diane,

das ist ein Faulhaber-Motor.
Die bekommst du hier: http://www.sb-modellbau.com/

Den zweiten Kopf kannst Du gut motorisieren, wenn du digital fährst.
Analog brauchst Du eine elektrische Verbindung durch den Zug - dann wird's kompliziert...

Viele herzliche Grüße,

Manfred
Moin Diane,

so ins Blaue geraten:

Umbau auf einen Faulhabermotor, eventuell von
http://www.sb-modellbau.com/product_info.php?pr...amp;cPath=254_44_214

Gruß
Kai
Aaah, das ist also einer der berühmten Faulhaber... ja, jetzt verstehe ich, warum die so begehrt sind. Preislich habe ich dann ehrlich gesagt nur den gebrauchten Motor bezahlt bei meinem Kauf und den restlichen ICE dazu bekommen.

Manfred, ich baue an dem Zug sowieso einiges um. Die Dioden habe ich schon überbrückt, so daß ich die Stangenkupplungen auch nicht mehr brauche und trotzdem vorwärts und rückwärts fahren kann. Ich hätte am liebsten Normschächte drin, muß ich mal sehen ob ich das passend machen kann.

Danke und Gruß, ~Diane.

Hallo Diane,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Meßwagen, Bremslok, ICE-Triebkopf... jaaaa, das soll mal der ICE-Meßzug mit der Lanze vorne dran werden... ;)


Wenn wir hier vom ICE-V -also Trix 12996 - reden würden mich Bilder oder Quellen der Triebköpfe mit Messlanze vorne am Bug interessieren. Ich kenne lediglich beim "V" die Version mit den "Dachlanzen" und der "2er-Front" sowie die vom "1er" mit "Buglanze".

In diesem Sinne... interessierte Grüße!

Hp1 & Glück auf!

MaPe

Hallo MaPe,

ich habe ein Bild davon 1991 in den DLR-Nachrichten gesehen, eine Luftaufnahme des Zuges auf einem noch nicht eröffneten Teil der Neubaustrecke Hannover-Würzburg.
Ich kann mich ehrlich gesagt nicht mehr daran erinnern, ob es wirklich die 410 oder die 401 war, und auf meiner Suche im Web habe ich auch nur die gleichen Bilder wie Du gefunden. Insofern hab ich Glück, daß ich die Nieten nicht zähle, weil ich Prototypen nun mal generell interessanter und sammelnswerter finde.

Es sollte mich sehr wundern, wenn sie damals aerodynamische Vergleichsmessungen (dafür war die Lanze) nur mit dem Serienmodell und nicht schon mit dem frühen Prototypen gemacht hätten, aber belegen kann ich es leider nicht.

Gruß, ~Diane.
Moin,

ich hab nach euren Hinweisen noch mal im Web gelesen und gemessen. Ein Teil der Beschriftung ist durch eine Aussparung im unteren Rahmen zu sehen, den Rest zeigt eine Schiebelehre. Das ist ein Fauli 1319T012S.
SB baut aktuell auf einen anderen Motor um, einen Maxon 1320, vielleicht war das früher anders, ich nehme an, es wird seine Gründe haben. Ansonsten sieht zumindest die Welle gleich aus.

Etwas ist noch merkwürdig: an den Motor ist seitlich eine kleine Platine geklebt, ich habe davon nochmal eine Ausschnittvergrößerung gemacht. Kann mir jemand sagen, was das ist?

Aktuell nimmt der Motor mit der Platine (aber ohne Getriebe und Lämpchen) ca. 20mA auf, das scheint laut Datenblatt im grünen Bereich zu liegen.

Gruß, ~Diane.

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Hallo Diane,

kurz zu Deinem ICE: Der 1319 ist schon ok

Es ist so, dass der 1319 und der 1320 normalerweise die stärksten Faulis (Glockenankermotor)  sind, welche in eine N-Lok problemlos eingebaut werden können. Letztendlich ist ein größerer Durchmesser in einem N-Modell nicht unterbringbar.

Früher wurden nur Faulhabermotoren verbaut. Gerade bei kleineren Modellen oder schwierigen Einbauverhältnissen wurden auch Motoren der 12er, 10er und 8er Serie verbaut. Dies konnte dann zur Folge haben, dass die kleineren Motoren evtl. zu schwach für die Lok waren und somit die Zugkraft fehlte. Die Glockenankermotoren von Maxon sind in der Regel bei gleichem Durchmesser etwas leistungsstärker und angeblich im Einkauf auch etwas billiger. Dies könnte ein Grund für den Wechsel sein.

Die kleine Platine ist ein AEM Baustein. Dieser funktioniert nur analog und bewirkt, dass der Auslauf sich verbessert und die Beleuchtung länger nachleuchtet. Heutzutage gibt es von diesem Baustein nur noch Restbestände. Ich gehe davon aus, dass Dein ICE vor langer Zeit entweder von SB oder Euromodell oder einem handwerklich geschickten Modellbahner umgebaut worden ist.

Gruß

SCH
(Schorsch)  
HalloSchorsch,

danke für die ausführliche Info. Anhand der sehr präzisen Frässpuren am Rahmen würde ich mal auf einen der beiden Profis tippen. Falls ich einen zweiten Fauli verbaue, werde ich bei der Gelegenheit danach mal fragen.

Beim Verkauf war der ICE als "Vitrinenmodell" beschrieben, und die Hüllen sind auch in einem fast perfekten Zustand. Die Lager und Getriebe waren bei der Durchsicht so sauber wie eben gerade geputzt und geölt. Lediglich die Umschalter für Oberleitungsbetrieb fehlen, das mag aber eine Folge des Umbaus sein, weil in der Platine die Öffnung am Motor auch etwas vergrößert ist.
Es soll ja Sammler geben, die sich ein Modell optimal aufpimpen (lassen) und dann in der Vitrine stehen lassen und nie fahren. Glück für mich.

Technisch läuft der kleine Schatz allein ohne Last bei 12V jetzt 0.58m/s, das sind maßstäblich sehr viel mehr als die 175km/h, die SB auf seiner Seite für den Umbau angibt. Mal sehen, wieviel es nach etwas "Einfahren" noch werden.

Allerdings - an den jaulenden "Fauli-Song" muß ich mich noch etwas gewöhnen. :)

Gruß, ~Diane.
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Schorsch

Die kleine Platine ist ein AEM Baustein. Dieser funktioniert nur analog und bewirkt, dass der Auslauf sich verbessert und die Beleuchtung länger nachleuchtet.


Fast richtig: Das Auslauf-Elektronik-Modul (AEM) sorgt dadurch für einen größeren Auslauf, dass der Motor beim Ausrollen NICHT als Generator die Beleuchtung speist.

Dietrich
Hallo Diane

Habe meinen Fleischmann ICE  bei Euromodell Olching umbauen lassen ,fahre in 10en teilig,und kann Dir sagen ein Motor reicht von der Kraft her locker.

mfg

Erich
Hi Erich,

da sollte ich dazu vielleicht etwas erklären: Vorbildtreue im Rahmen des möglichen bedeutet für mich, daß im technischen Rahmen die kleine Bahn so fährt wie die große. Aus dem Grund habe ich nur Elektroloks.
Bei einem ICE möchte ich deshalb beide Triebköpfe angetrieben haben. Klar, der kurze Zug ist damit eigentlich total "overpowered". Aber für mein Gefühl ist es damit stimmiger.

Gruß, ~Diane.
Hallo Dietrich,

danke für die Erläuterung, wusste ich so genau auch noch nicht.

LG

Schorsch
Hallo Diane,

Deine Intention mit den beiden angetriebenen Triebköpfen beim ICE ist sicherlich richtig, doch ich bezweifel das es gelingt den 2. Kopf entsprechend umzubauen. Du benötigst dann einen Motor mit genau den gleichen Leistungsdaten. Da der erste Motor sicherlich schon einige Betriebsstunden hat bedeutet dies beide Köpfe mit einem Motor aus der gleichen Serie auszustatten und das geht dann wirklich ins Geld.

Ich habe dies auch bei einem VT601 probiert und habe feststellen müssen, dass es besser ist nur mit einem angetriebenen Triebkopf zu fahren.

LG

Schorsch
Hallo zusammen,

ich habe für meinen ICE einenzweiten Satz Triebköpfe gekauft, dann bei dem motorisiertem triebkopf die Haftreifenachsen gegen solche ohne Haftreifen getauscht.
Dann die beiden Decoder so aufeinander abgestimmt, daß sie in allen Geschwindigkeitsstufen gleich laufen.
Wenn es jetzt geringe Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen den Triebkopfen geben sollte, hat der zweite Triebkopf genügend Schlupf, daß es keine Entgleisungen gibt.
Die beiden übrig gebliebenen, unmotorisierten Triebkopfe stehen jetzt im Betriebswerk.

Grüße Michael Peters
Hallo ihr beiden,

über das Problem, einen baugleichen Motor (mit den gleichen Schnecken!) aufzutreiben habe ich auch schon sinniert. Ich würde das in der analogen Variante von Michaels Methode angehen wollen, d.h., den etwas schnelleren Kopf mit passenden Widerständen verlangsamen, bis beide etwa gleich schnell sind, und den Rest durch Schlupf auszugleichen.

Drehgestelle mit Getrieben habe ich für meinen 410 002 schon ergattert. Blei kann ich notfalls selbst gießen, fehlt dann nur noch ein Fauli oder Maxon mit Welle und Schnecken, den man ja durchaus bei SB bekommen kann. Muß ich mal die maximalen Drehzahlen studieren, ich hab mich damit noch nicht erschöpfend beschäftigt.

Es wäre alles viel einfacher mit Stirnradantrieben, da würde einfach der schnellere Motor den langsameren entlasten, bis sie mechanisch im Gleichlauf sind. Seufzer.

Gruß, ~Diane.
Hallo Diane,

bei Glockenankermotoren hast Du von Exemplar zu Exemplar praktisch die gleiche U/rpm-Kennlinie.
Solche Streuungen wie bei den Eisenankermotoren gibt es da nicht.

Grüße Michael Peters



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