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THEMA: Handelserfahrungen als Wiedereinsteiger...
Das es einige Händler vor Ort in diversen Städten nicht mehr gibt, war mir schon vorher aufgefallen. Aber richtig erschrocken war ich doch ob der geringen Mitnahmemöglichkeit in einigen der noch vorhandenen Läden. Meist müssen die Sachen bestellt werden und können dann irgendwann abgeholt werden. Und das oft auch noch zum UVP. Irgendwie scheinen manche Hersteller eine Preisbindung durch die Hintertür wieder einzuführen.
Ich kann es nun verstehen das viele im Internet bestellen wenn es kaum noch angemessene Preise vor Ort oder keine Rabattsysteme mehr gibt. Ich werde zukünftig wohl auch mehr nach Angeboten im Internet suchen statt vor Ort zu kaufen. Ich bin nicht der Typ der billig kaufen will, sondern ich will preiswert kaufen. Aber draufzahlen für wenig Service, mehrfache Fahrten zu einem Händler und Mondpreise einiger Hersteller, das geht auch mir etwas zu weit.
Wie sind denn eure Erfahrungen? Ich will aber keinen Glaubenskrieg auslösen welche Händler und/oder Shops gut oder schlecht sind.
Geht mir auch so.
Die Fahrtkosten zum Händler (einmalig) sind fast so hoch wie teurer Versand aus Deutschland. Zudem sind die Preise auch noch niedriger. Und, wie du sagst, in Spur N fast nix vorrätig. Service, naja, geht so. Als N-Bahner wirste hier halt a bisserl blöd angeschaut und nicht ernst genommen, so meine Erfahrung.
Ich würde gerne zu einem Händler gehen, live ansehen, anfassen, Probefahrt machen, bischen unterhalten. Aber leider keine mehr da und nur unnötig Geld ausgeben um mir zig H0-Sachen anzusehen, Nein Danke. Da ist bei 10 Fahrten schon wieder genug Geld gespart für die nächste Lok (oder sonstwas).
Greetings from Austria
Gerhard
zweischneidige Sache.
Ich schätze es sehr, Händler vor Ort zu haben, bei denen man mal auf die schnelle was besorgen kann, wenn man es gerade dringend braucht und die Ware vorab auch mal in die Hand nehmen zu können. Und derjenige, der berät, bei dem kaufe ich dann auch, (fast) unabhängig vom geforderten Preis.
Nur:
Ich höre aber leider auch viel zu oft: Haben wir nicht, müssen wir bestellen!
Dabei ist mir durchaus klar, dass ein Händler vor Ort einfach nicht alles da haben kann. Aber andererseits, bestellen kann ich im I-Net selber. Und dann ist es oft auch so, dass der Händler sagt, wenn ich es für dich bestelle, dann musst du es auch nehmen, ohne Rückgabeoption. So kann man gegen das I-Net halt nicht bestehen.
Ich bin immer wieder hin- und hergerissen zwischen beiden Optionen. Einerseits will ich, da meine eigenen Wurzeln im Fachhandel liegen, den Händler vor Ort unterstützen, andererseits ist vieles über I-Net einfacher zu bekommen. Vom Preis rede ich dabei gar nicht, der ist bei mir zweitrangig. Wenn ich was will, dann kaufe ich es auch und da ist mir egal, ob jetzt der Eine ein paar Euro billiger ist als der Andere. Aber ich will es zeitnah haben und da schaut es beim Fachhandel vor Ort oft düster aus. Da gehen halt manchmal Bestellungen erst raus, wenn ein bestimmte Mindestmenge zusammen ist, weil der Händler sonst Mindermengenzuschlag bezahlen müsste (z. B. oft erlebt bei Uhlenbrock-Artikeln). Die Hersteller machen es den Händlern vor Ort halt manchmal auch nicht gerade leicht.
Aktuell auch wieder ein paar Sachen, die ich haben will: Händler sagt, mindestens zwei bis vier Wochen Lieferzeit, online sofort verfügbar...
VG
Günter
Gruß Kai
Ja, kann ich nur bestätigen. Ich wollte vor kurzem etliche Roco/Fleischmann R3 und R4 Schienen für meinen Gleiswendel kaufen. Es gab einen halben Kreis R3 und einen Viertelkreis R4. Außerdem wollte ich einen Preis für die Abnahme von 20 R4 Weichen. Selbst der lag dann pro Stück immer noch 3,00€ über dem online-Preis, da fällt es einem schwer "ja" zu sagen. Und auf die Frage, ob denn eine Gleis-Abstands-Lehre vorrätig sei, kam auch nur ein Nein. Es ist oft sehr ernüchternd. Noch dazu ist bei einigen Online-Händlern der Service besser als der vor Ort.
Gruß Maik
Leider sind die Hersteller (z.B. MTX,FLM) selber schuld an der Misere (zumindest in Österreich). Wenn du als Händler eine Mindestmenge von 25.000 Teuro bestellen musst (darunter gibts keine Lieferung), dann wirds entweder eine längere Zeit dauern bis das zusammen ist (die leidige Wartezeit) oder das Geschäft rentiert sich einfach nicht. Das sind Angaben von 2013 und 2014, da hatte ich einige stundenlange Gespräche mit mehreren Händlern. Die sind selber sauer.
Greetings from Austria
Gerhard
ich liebe es bei den Händlern hier in Berlin alles ansehen zu können und auch bei den Händlern zu kaufen. Aber auch bei den angesehenen und großen Modellbahnläden geht der Trend hin zu "Märklin C-Gleis Starterpack haben wir und der Rest muß bestellt werden".
Aber wenn es irgendwie geht, versuche ich beim Händler zu kaufen. Jedoch nicht mehr zu jedem Preis.
Grüße Klaus
da ich mich als N-Kunde hier in Ö bei niemanden geschätzt fühle, man mich oft lange warten läßt , um dann noch mit berühmten Wiener-grand zu hören: Hamma net.
ich bin mit Öffi pro Richtung ca 70 Minuten unterwegs für derartige Kundenfreundlichkeit.
Leute , ich hab'es teilweise aufgegeben und kaufe via Internet bei unseren Lieblingsnachbarn, die bringen mir mehr Respekt und Kundenservice!!!!
auch darum geht es, wenn ich unfreundlich behandelt werden will gehe ich in's Bauhaus.
Kato -unitrack hat kaum ein Händler in Ö.
Auch an Bestellungen sind die Händler teilweise nicht interessiert.
LG
Peter
stimmt, selbst in Berlin fühlt man sich oft in der Provinz.
zu#1@Gerhard. Ich baue meine Gleise und Weichen (N/Nm) selber. Code 40 Profile kosten mehr als das doppelte wie im Netz, wenn es denn gerade mal welche hat. Also nur im Notfall, zur Überbrückung. Und einer Unterhaltung mit Händlern geh ich aus dem Weg. Egal was man macht. Es ist Mist, man weiß es besser.
Grüße
Micha
Nun, da muss ich den einen oder anderen Händler mal in Schutz nehmen.
Ich habe selbst 20 Jahre lang im Fachhandel gearbeitet und mit dem Aufkommen von Internetforen haben sich viel Kunden zu "Besserwissern" entwickelt, weil was im Forum steht ist ja (vermeintlich) die Wahrheit, Internet hat immer recht.
Gegen den Unsinn, der da oft in "Fachforen" verbreitet wird, bist du als Fachmann mit jahrzehntelanger Berufserfahrung oft chancenlos.
Ich bin heilfroh, dass ich mit solchen "Besserwissern" als Kunden nun nichts mehr zu tun habe.
VG
Günter
mir geht es nur teilweise ähnlich wie#0.Hier gibt es für mich in erreichbarer Nähe noch zwei Händler. Der eine betreibt das Geschäft nur nebenbei, weil er von einem anderen Elektro-Zweig lebt. Der hat wenig N-Material. Der andere hat mehr N, schließt aber in wenigen Wochen. Im Gespräch mit ihm wurde klar, dass es nach seiner Ansicht vor allem die unmöglichen Anforderungen der Hersteller sind, die ihm das Leben schwer machen. Und da ist ja, nach allem, was man so in den Foren liest, was dran.
Mir tut es leid, da doch immer wieder mal ein Schwätzchen möglich war, Teile zum Anfassen und Ausprobieren da waren, auch kleine Mengen Ersatzteile bestellt werden konnten und auch schon bestellte Teile (z.B. der VT 98 von Minitrix mit Sound) bei Mißfallen zurückgehen konnten.
Ich kann die Argumente des Händlers verstehen, bin aber dann gezwungen, nur noch im Internet zu bestellen, da sich 30 und mehr Kilometer für eine Anreise nicht lohnen.
Auch muss ich mich dann, was Service und Reparaturen betrifft, immer mehr aufs Bestellen o0der Selbermachen verlegen (was vielleicht nicht unbedingt schlecht ist).
Ich bedauere die Entwicklung, sehr aber keine Möglichkeit, dies zu ändern.
MfG
Gerhard
ich weiß sehr wohl was ich schreibe.
Ich baue Dreischienenweichen in N/Nm. Dafür gibt es KEIN Internetforum!
Grüße
Micha
Das ein Laden seit einiger Zeit nicht mehr da ist, war mir bekannt. Der zweite Spielwarenladen, der früher Modelleisenbahnartikel ausreichend führte, gab es selbst noch....aber die begehrten Artikel nicht mehr.
Beim Dritten, in einem Vorort, wurde ich dann zwar fündig, aber leider war gerade nicht all zu viel an Material vorhanden, was wohl auch daran liegt, dass gerade ein Sortimentswechsel aufgrund des Jahreswechsel ansteht. Zumindest versicherte er mir, dass er in ca. 3 Wochen wieder viele Neuigkeiten rein bekommt und diese auch immer unter UVP verkauft. Und obwohl zwei andere Kunden im Geschäft waren, nahm er sich einige Minuten Zeit, mich trotzdem zu beraten, was mir sehr wichtig ist.
Einen weiteren Laden weiß ich noch in der Innenstadt, war allerdings noch nicht dort.
Und in Pforzheim gibt es auch noch einen größeren Fachhandel.
Sicherlich sind Internetanbieter in der Regel billiger und auch was den Versand angeht, bestimmt auch nicht die langsamsten.
Aber gerade bei diesem Hobby möchte man, wie Gerhard in Post #1 geschrieben hat, die Ware anschauen, Probefahren, das Kind im Manne raus kommen lassen, usw.. Schließlich kauft man keine Videospiele! Und auch der direkte Ansprechpartner vor Ort erscheint mir hier doch mehr als wichtig.
das mit "Besserwisser" war jetzt nicht an Dich gerichtet!
Ich hoffe, das hast du nicht missverstanden.
VG
Günter
ich habe vor einiger Zeit bei meinem Händler vor einen Artikel von Br..a gekauft und darauf einen Rabatt bekommen, der dem eines größeren Internetanbieters entsprach. vor einigen Tage wollte ich eine zweite gleiche Lok kaufen und fragte daher höflich nach einem Preisnachlass. Kurzes Schweigen, dann kam ein Nein. Begründung, der Hersteller habe Ihn, den Händler, wegen der gewährten Preisnachlässe längere Zeit boykottiert, was dann zu Kundenverlust geführt habe. Ich habe die Lok erstmal gar nicht, auch nicht im Netz, gekauft. Ich finde es aber schon merkwürdig, wie mit den Händler vor Ort umgegangen wird und ich frage mich, wozu der Gesetzgeber die Preisbindung aufgehoben hat, wenn diese auf diese Weise durch die Hintertür wieder eingeführt wird. Ich werde in Dortmund mal den o. g. Hersteller nach diesen Verhaltensweisen fragen.
Grüße aus dem "echten Norden"
Michael
Er braucht nicht fürchten, dass ein anderer billiger anbietet, das gibt ein Stück Sicherheit.
Ich habe früher sehr viel Telefunken verkauft und da war die Preisbindung durch das findige Agentursystem sehr streng. Ich fand das als Händler ganz gut. Es setzt nicht mehr unbedingt der billigste durch, sondern der mit der besseren Beratung. Der "Beratungsdiebstahl" (im Fachhandel beraten lassen, im Netz billig kaufen) wäre dann vlt. auch nicht mehr so weit verbreitet.
Und auch heute, auf der anderen Seite der "Front", als Kunde, fände ich Preisbindung nicht ganz verkehrt. Der Händler müsste dann evtl. nicht mehr an kompetentem Personal und Service sparen, um mit den Billigheimern mithalten zu können, hätte vlt. wieder mehr Freude am Verkauf, weil wieder mehr zum Leben hängen bleibt und er wieder mehr angemessenen Lohn für sein unternehmerisches Risiko bekommt. Der Händler müsste sich wieder viel mehr über Beratungskompetenz und nicht über den Preis durchsetzen.
Dieser heutigen, unsäglichen Schnäppchenmentalität wäre dann vlt. endlich mal ein Riegel vorgeschoben.
Und manchem würde es den "Stress" ersparen, immer das günstigste Angebot suchen zu müssen
Ihr solltet Euch mal eines klar machen:
Das, was Ihr dem Händler an Rabatt aus dem Kreuz leiert, fehlt ihm dann am Monatsende, ums seine Familie zu ernähren. Lasst ihr euch einfach so mir nichts dir nichts, ohne Gegenleistung, Geld aus dem Geldbeutel nehmen?
VG
Günter
es ist wohl so das der Händler trotz hoher Preise nur wenig verdient.
m. E. hat das oft auch mit dem Management beim Hersteller zu tun. Da fehlt oft die Bindung zum Produkt. Es spielt keine Rolle ab man Modellbahnen oder Maschendrahtzaun herstellt. Kurzfristiges Handeln zur Gewinnorientierung, zu Lasten der Händler, wenn's nicht klappt dann zieht man weiter.
Die Märklin Urenkelin hat das in dem TV-Bericht über die Insolvenz treffend Beschrieben: "Früher haben die Männer im Keller mit der Modelleisenbahn gespielt. Heute sitzen sie am Schreibtisch und spielen mit dem Unternehmen."
Grüße
Micha
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Und auch heute, auf der anderen Seite der "Front", als Kunde, fände ich Preisbindung nicht ganz verkehrt. Der Händler müsste dann evtl. nicht mehr an kompetentem Personal und Service sparen, um mit den Billigheimern mithalten zu können, hätte vlt. wieder mehr Freude am Verkauf, weil wieder mehr zum Leben hängen bleibt und er wieder mehr angemessenen Lohn für sein unternehmerisches Risiko bekommt. Der Händler müsste sich wieder viel mehr über Beratungskompetenz und nicht über den Preis durchsetzen.
Dieser heutigen, unsäglichen Schnäppchenmentalität wäre dann vlt. endlich mal ein Riegel vorgeschoben.
Wenn der Händler dafür auch wenigstens Kompetentes Personal einstellen würde.
Aber da gutes personal auch kostet würden meiner Meinung nach die meisten Händler wieder mit dem derzeitigen personal weiterarbeiten und den zusätzlichen Gewinn sich lieber selbst in die Tasche stecken.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Ihr solltet Euch mal eines klar machen:
Das, was Ihr dem Händler an Rabatt aus dem Kreuz leiert, fehlt ihm dann am Monatsende, ums seine Familie zu ernähren. Lasst ihr euch einfach so mir nichts dir nichts, ohne Gegenleistung, Geld aus dem Geldbeutel nehmen?
Sehe ich genauso und deswegen kaufe ich überwiegend bei Versandhandel.
Welche Gegenleistung bekomme ich denn überwiegend bei Stationären Modellbahnhandel als Spur N Bahner?
Zumindest in München geht die Beratung vor Ort eigentlich nur in Richtung H0 und da sehr oft zu Märklin.
Aber mal wieder zurück zum Geld aus der Tasche klauen, Geld was der Händler von mir nicht bekommt kann ihn auch keiner aus der Tasche klauen.
Gruß Alex
grundsätzlich ist ein Händler vor Ort fein. Wenn er dann auch noch ein attraktives Sortiment führt, freundlich ist und mit Sachverstand glänzt, ist die Welt in Ordnung.
Leider ist es für die Händler nicht leicht, gerade im Mobamarkt. Alles an Herstellern, Spurweiten und Systemen anzubieten, dürfte nur den allerwenigsten Händlern möglich sein. Eine Spezialisierung ist für die Mehrheit unumgänglich und äussert sich z. B. in einer Fokussierung auf eine Spurweite oder viel öfter auf wenige oder gar einen Hersteller.
Die meisten werden einen »Märklinhändler« kennen, der neben Göppinger Spezialitäten etwas Nochfallerviessmann führt. Vorteil für ihn, M* ist Marktführer und bietet mit Z, N, H0, I und LGB fünf Spurweiten, was in der Wahrnehmung vieler Kunden schon schier unüberschaubar ist. Das genügt allemal, um ins Hobby zu starten und man kann lange damit sehr glücklich sein. Irgendwann steigt das Wissen und man schaut über den Zaun, um festzustellen, dass es dort auch grünes Gras gibt; grün mit anderer Geschmacksnote!
Spätestens, wenn man soweit gekommen ist, ändert sich das Beschaffungsverhalten, da der lokale Händler mit eingeschränktem Sortiment nicht mehr alles bieten kann. Früher fanden sich in Fachmagazinen ellenlange kleingedruckte Anzeigenlisten von »Profidealern«, oft mit der Ergänzung »gegen 3 DM in Briefmarken, die komplette Preisliste zu verschicken«. Quasi ausgedrucktes Internet, noch bevor es Internet gab.
Heute gibt es den uns allen bekannten Onlinehandel. Viele mögen ihn, manche nicht. Der Nachteil im Vergleich zum Präsenzhandel bleibt das »Nichtanfassenkönnen«. Dafür tendiert die Auswahl gegen Unendlich und man hat die Möglichkeit des Rückversands, was das »Anfassenkönnen« nach Hause verlagert. Der Kaufvorgang verändert sich allerdings, wird nüchterner, ein in Software abgebildeter Prozess, weniger Sinne im Spiel.
Ganz interessant finde ich die Schilderung von Alex als Neueinsteiger, der sozusagen »mit allen Sinnen« das Hobby starten möchte. Diesen Aspekt sollten die Hersteller nicht vernachlässigen und neben Lippenbekenntnissen, Knebelverträgen und Abnahmezwängen, den Handel als wichtigen Vermittler behandeln. Das Thema Sortimentsgestaltung in oft nur noch Einmalauflagen ist für den Handel schwierig, denn in vielen Fällen hat er die Ware noch nicht da, oder sie ist schon wieder ausverkauft. Großartige Lagerhaltung ist ein kaufmännisches Risiko, wenn man an die Abverkaufsaktionen denkt und bringt den Händler in eine Zwickmühle.
Auf zwei anderen Blättern stehen manche Händler und manche Kunden. Das Expertenhobby Modellbahn und das noch umfassendere Profiexpertenhobby Eisenbahn wird oft von reichlichem Besserwissertum begleitet. Man findet es zuweilen hinterm Tresen und ganz oft davor: drohendes Konfliktpotenzial. Aber das ist ein ganz anderes Themenfeld
Was wollte ich eigentlich sagen? Im Prinzip, dass es eine schwierige Lage ist heutzutage.
Schöne Grüße, Carsten
ich muss mal sagen das sind wirklich gute und sachliche Kommentare zu dem Thema.
Ich habe z.B. letzte Woche so blöd aus der Wäsche geguckt als ich die Märklin Stammdaten eingelesen habe.
Da gibt es doch tatsächlich mehrere Artikel die mit EK und Faktor 1,23 = UVP sind.
Ich habe dort sofort angerufen und gefragt ob die uns veraschen wollen.
Nein war die Antwort das hat schon für diverse Artikel seine Richtigkeit.
Aha..und das soll der Händler sich dann auf Lager legen mit UVP Preis verkaufen und damit nur 0,4 % Gewinn haben.
Jetzt kommt Ihr !
Das wird wohl für viele Händler bedeuten die Ware erst gar nicht anzubieten.
Kopschüttelnde Grüße
Ingo
ja geht mir ganz genauso. Kaufe meine Modelle ausschließlich im Internet, selten auch auf Börsen. Das liegt erstens daran, dass Modellbahnhändler anscheinend ausgestorben sind (auch hier im Ruhrgebiet), und zweitens dass die Modelle die ich suche nicht mehr aktuell sind.
VG
Werner
Das war früher bei mir im UE-Handel nicht anders. Von manchem Hersteller (rühmliche Ausnahme: Metz u. Loewe) kaum Margen zum Überleben und sich dann von Kunden anpflaumen lassen, man sei viel zu teuer...
Für das, was einem Händler am Monatsende an Reingewinn übrig bleibt und auf die Arbeitsstunden umgerechnet, würde so mancher hier nicht einen Finger krumm machen. Nicht selten kommt da ein Betrag nahe oder unter Mindestlohn raus und man fragt sich, wozu man den ganzen Sch... überhaupt noch macht. Ich habe glücklicherweise den Absprung in eine wesentlich lukrativere Tätigkeit geschafft.
VG
Günter
Also ich kaufe eigendtlich immer
beim Fachhaendler.
Es ist fuer mich auch eine Art Hobby
im Hobby, wenn ich unterwegs bin,
zum oertlichen Haendler, falls vorhanden
zu gehen und bis jetzt habe ich fast immer
gute Erfahrungen gemacht.
Zuhause habe ich das Glueck, dass
wir, in der Umgebung Rotterdam, 3 Haendler mit unterschiedlichem Angebot
haben, zwar ohne grosse Aktionen, aber
die gab es in NL eigendtlich nie.
Dafuer, mit einem grossen Angebot
an Modellen, das ich in DE vermisse,
da gibt es meistens nur das Actuele.
Gruss Hubert
meiner Meinung nach sind viele Händler nur noch Märklin-Außenstellen. In einen alteingesessenen Modellbahngeschäft in Weinheim kannten sie nicht einmal Atlas, Athearn oder Intermountain.
Aussage: Mit nur Modellbahn kann er zumachen, er verkauft Kinderwagen im Internet.
GRuß
Dieter
Bei mir in Husum kann man keinen einzigen N Artikel in irgend einem Geschäft kaufen.
Dieter
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name:
Aha..und das soll der Händler sich dann auf Lager legen mit UVP Preis verkaufen und damit nur 0,4 % Gewinn haben.
Jetzt kommt Ihr !
nun, ich glaube, da herrscht bei vielen ohnedies Einigkeit, dass die Probleme weniger bei den Händlern, als bei den Herstellern und ihren Verkaufsmethoden liegen.
Das fängt bei der Unzahl an Neuigkeiten an, den schon erwarteten Abverkäufen, absurde Mindestbestellmengen bei gleichzeitig eigenen e-Shop-Konzepten usw.
lg, BS
ich verstehe die Rechnung nicht.
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: HarburgerLokschuppen
Da gibt es doch tatsächlich mehrere Artikel die mit EK und Faktor 1,23 = UVP sind.
Ich habe dort sofort angerufen und gefragt ob die uns veraschen wollen.
Nein war die Antwort das hat schon für diverse Artikel seine Richtigkeit.
Aha..und das soll der Händler sich dann auf Lager legen mit UVP Preis verkaufen und damit nur 0,4 % Gewinn haben.
Bei Faktor 1,23 stelle ich mir vor EK + 23% = VK. Woraus resultieren 0,4%, die in der Tat ein kompletter Witz wären? Oder enthält deine Rechnung EK = netto, VK = brutto?
Grundsätzlich sind 0,4% ein Unding. Bei Hundert Euro Umsatz blieben 40 Cent hängen; dafür nutzt man ja die Tasten an der Kasse stärker ab, als dass man was ins Sparschwein tun könnte!?
Schöne Grüße, Carsten
ich verstehe Ingo so, daß die 22,6% seine Unkosten (Pacht, Strom, Heizung, Werbung, usw.) sind...
Gruß
Kai
Ansonsten bin ich überrascht von der sehr sachlichen Diskussion und den Fakten, die da auf den Tisch kommen. Ich würde gerne beim Fachhändler erst schauen und dann kaufen, egal wie der Preis ist. Aber wenn vieles auch erst bestellt werden muß, dann kann ich auch selber irgendwo bestellen und habe sogar noch ein Rückgaberecht.
Eine Preisbindung wäre ja noch zu verstehen, wenn sie den örtlichen Händlern helfen würde. Aber einige Händler haben nur einen Internetshop und würden daher richtig profitieren von der Preisbindung. Oder bekommen die andere Einkaufsbedingungen?
Ich warte jetzt auf die ersten 2. Wahl Verkäufe, so wie bei Büchern, damit die "Preisbindung" umgangen wird. Manche Hersteller liefern ja schon von sich aus entsprechende Modelle an die Händler...
Gruß
Frank
(Edit: an die sehr freundlichen Umgangsformen hier muß ich mich noch gewöhnen, daher den hier üblichen Gruß noch angehängt)
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Manche Hersteller liefern ja schon von sich aus entsprechende Modelle an die Händler
Haha, danke Westfale, so wahr. Made my day ;)
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