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THEMA: 2017 - Letztes Jahr der DB Autozüge !
ich weiß nicht, ob schon bekannt ? Bis 2017 will die DB alle ihre Autozüge einstellen ...
Eine weitere Ära geht dem Ende entgegen.
Gruß Björn
Quelle:
http://www.welt.de/wirtschaft/article129805842/...ie-Aera-Autozug.html
sowie
http://www.welt.de/regionales/hamburg/article12...ortiert-per-Lkw.html
Es mag einigen schon bekannt sein ?! Aber mich selbst als Berufseisenbahner hat diese Nachricht erst heute erreicht
Typisch Bahn alles wieder auf die Straße.
Falsches Verkehrskonzept seit Jahrzehnten!
Gruß Frank
Trauriges Bild, DBAG !
Gruß Tobi
Und was passiert dann mit den von den ÖBB geführten Zügen? Sie werden ja im Bericht kaum erwähnt! ( EN 490/491)
Lg Peter
Die ÖBB schätzen die Lage anders ein als die DB. Zum 490/491 gesellte sich zum Fahrplanwechsel der 420/421 als neue Verbindung der ÖBB mit Autowagen. Ob sich das rechnen wird, bleibt abzuwarten.
Neben dem Autozug steht auch der Nachtzug bei der DB auf der Abschussliste, wie man so hört.
Viele Grüße,
Udo.
irgendwo habe ich gelesen das:
1. Für die alten Autoreisezugwagen keine Ersatzteile mehr geben würde..
2. Kein Hersteller bereit sei Autoreisezugwagen zu bauen.
3. Autotransportwagen nicht eingesetzt werden können weil sie keine durchgehende Bremsleitung haben.
Zu 1.: Mag stimmen.
Zu 2.: Die Hersteller sind wg.der Konkurrenzdrucks froh über jeden Auftrag. Warum sollten die also so einen Auftrag ablehnen.
Zu 3.: Bei uns karren sie die Neuwagen nach Polen. Die nagelneuen Transportwagen haben eine durchgehende Bremsleitung.
Ich denke die DB will einfach nicht.
Gruß
Micha.
wenn man den nachfolgenden Bericht sieht, fragt man sich, warum die Bahn den AutoZug noch bis 2017 betreibt und diese Misere nicht eher beendet.
https://www.youtube.com/watch?v=MgZGj05R_Bs
Das ist der letzte Witz und hat mit einen richtigem AutoZug, wie im Alpentransit, rein gar nix mehr zu tun!
Gruß, Felix B,
bei der Bahn geht es nur noch um die Wirtschaftlichkeit. Sie schreibt ja in den Presseberichten, dass sie neue Wagen kaufen könnten, dass diese aber den Preis nicht rechtfertigen, da das Geschäft sehr defizitär wäre. Nur 200.000 Kunden gebe es. Diese würden aber auch nur die Hauptreisezeit nutzen. Damit läßt sich leider kein Geld verdienen. Man prüft ja zurzeit noch bis 2017 Möglichkeiten. Aber so wie es aussieht ist danach Schluß mit dem Autozug Verkehr. Aber nicht nur die DB auch die ÖBB geht den selben Weg ! Immer weniger Verbindungen ! Verladestellen werden eingestellt
Ich muss aber auch aus eigener Erfahrung sagen, dass die Buchung soetwas von kompliziert war. Man bekam sogut wie nichts gebucht. Das Buchungsystem hat oft gestreikt. Alte Hasen hatten dies sogar mit Mühe und Tagelangen versuchen dann erst geschafft. Bis dahin hatte man schon eine Alternative gefunden und das ganze abgesagt
Machen wir uns nichts vor. Man kann vieles. Man könnte es neu aufziehen, neu bewerben. Aber alles kostet Geld ! Es ist ein Sparten / Nischenbereich dieses Geschäft. Der Bahn bleibt nichts anderes übrig. Denn dies wird nicht wie der Nahverkehr gefördert sondern total eigenwirtschaftlich betrieben ... Hier mit gewinnbringend Geld zu scheffeln ... Die Zeiten sind leider vorbei Geiz ist doch heute Geil bei fast jedem von uns
Da kommen soviele Kosten zusammen:
Wagenmaterial (Wartung / Beschaffung)
Personal (Rangierer / Verlader / Lokführer / Zugführer / Zugschaffner usw.)
Lok (Wartung / Strom / Diesel)
Stationsentgelte
Trassengebühren
Auflagen
uvm.
Verabschieden wir uns langsam vom guten alten Autozug und halten ihn wie den InterRegio im Modell fest
Gruß Björn
P.S. Die DB werden nicht die einzigen sein. Die ÖBB folgt und die restlichen werden auch nicht lange auf sich warten lassen. Denke mal die nächsten werden die NS Innlandsverbindungen werden ?!
also auch die ÖBB streicht bereits seit jahren das Autoreisezug (so nennen sie das hier) - Angebot massiv zusammen. Die Verladestellen Salzburg und Bischofshofen wurden schon vor Jahren aufgegeben, das Angebot der Züge auf den verbleibenden Verbindungen kontinuierlich ausgedünnt, Fahrpreise massiv erhöht (damit meine ich verdreifacht und mehr!) und seit dem Fahrplan 2015 wurden ALLE Tagesverbindungen sowie die Verladestelle Innsbruck eingestellt - im Inland gibt es (soweit mir bekannt) nur noch 3 Nachtverbindungen (jeweils von Wien, Graz und Villach nach Feldkirch).
Dramatisch ist dabei auch, daß es keine Autozugverbindung mehr von Wien nach Süden (Villach) gibt.
bei dieser Entwicklung kann ich mir nicht vorstellen, daß hier nach 2017 noch etwas fährt auch wenn es diesbezüglich seitens der ÖBB noch keine Stellungnahme gibt.
Gruß,
blauer-blitz
Nicht nur die ÖBB ! Fast alle mittlerweile ehemaligen Betreiber ! Es lohnt sich einfach nicht mehr. Und die Bahn schreibt selbst, dass sie eine der wenigen ist die noch den Autozug betreiben. Andere wie z.B. die ÖBB sind auf dem selben Weg !
Schade aber so ist die Gegenwart und Zukunft ! Nachfrage / Angebot
Sagen wir der Ära Autozug langsam aber sicher Lebe wohl
Gruß Björn
P.S.
http://www.t-online.de/auto/news/id_68848010/au...an-alternativen.html
Den 420/421 gab es schon immer, nur fuhr er als Zugteil des 490 mit und wurde früher in Nürnberg, später bis jetzt in Gemünden geteilt. Autos hat er aber nicht mit!
Lg Peter
meine Familie hat den Autozug zwei Mal genutzt und insgesamt genossen.
Die Buchung war unproblematisch, und einmal konnten wir spontan telefonisch noch einen Übernachtungsplatz für unser Patenkind, das kurzfristig mitfahren sollte, hinzubuchen.
Das einzig Negative war das Einchecken in Verona: Der Zug aus Deutschland hatte einige Stunden Verspätung, aber es gab keine Kommunikation / Infos. Wir mussten stundenlang in der nachmittäglichen Hitze auf einem irgendwann auch für unsereins öden Rangierbahnhof ausharren bzw. zur Abkühlung in einer kalten Unterführung. Als der Zug dann kam, erfolgte die Beladung chaotisch. Jedenfalls mussten viele Autos wieder abgeladen und auf einen anderen Wagen geladen werden.
Nach dem Einchecken ca. 4 Stunden nach der planmäßigen Abfahrt funktionierte der Speisewagen für geraume Zeit erst einmal nicht. Nur Dank der Schnelligkeit und Penetranz unserer Lütten konnten wir später rechtzeitig einen Tisch ergattern, denn der Speisewagen war wegen der späten Abfahrt natürlich viel zu klein.
Überraschenderweise erfolgte die Rückfahrt nicht über den Brenner, sondern über die Schweiz. Was für unsereins natürlich interessant war, aber zu einer weiteren Verspätung geführt hat. Ok, das kann auch passieren, wenn man im Stau auf der Autobahn steht. Bei der Bahn hat man aber den Vorteil, dass die Hälfte des Reisepreises erstattet wird ...
Wie dem auch sei: Wir werden den Autozug vermissen! Zumal er eine umweltfreundliche Alternative darstellt und wir die Fahrt trotz der gelegentlich widrigen Umstände stets genossen hatten.
Viele Grüße
Klaus
neben DB und ÖBB denken auch die NS aus Kostengründen über das Ende ihrer nationalen und internationalen Autoreisezüge nach. Die DB hat ihre Entscheidung ja bereits getroffen, mal schauen wie lange die anderen Bahnen ihre Züge weiter fahren lassen.
In Zeiten von immer mehr Autos und immer längereren Staus auf den Straßen sind solche Entscheidungen für viele nicht nachvollziehbar. Die PDS möchte sogar die DB per Gesetz dazu zwingen Nachtreisezüge weiter fahren zu lassen. Allerdings ist den ewig gestrigen aber anscheinend entgangen dass die DB seit über 20 Jahren eine AG ist und keine Behörderbahn.
Was fehlt wäre ein Investor der nicht nur national denkt und handelt sondern europaweit. Ein Netz aus internationalen Nacht- und Autoreisezügen mit Neubaufahrzeugen mit einem guten Vertrieb und Werbung in der Öffentlichkeit hätte, wie ich finde, gute Chancen auf dem Markt. Was bisher auf dem Markt lief war zum scheitern verurteilt. Großteile der Bevölkerung kannten bisher weder Nachtreisezüge oder Autoreisezüge, eingesetzt wurden teilweise über 40 Jahre alte Wagen und noch ältere Loks.
Die DB hat sich vor kurzem selbst einen kleinen Fauxpas geleistet. Im eigenen Mitarbeiter Magazin wurde in einen Interview mit einem Bahnvorstand mit dem Autoreisezug nach Bozen geworben. Dumm nur dass die DB diesen schon Jahre zuvor eingestellt hat. Die Bahn ist toll
Grüße
Markus
ich werde den Autoreisezug vermissen. Bin 5 mal mit ihm von Hamburg nach Bozen bzw. Verona gefahren.
Die Buchung war problemlos und die Mehrkosten wurden für mich durch das Sparen einer Übernachtung incl. der weiteren anfallenden Kosten für Brenner etc. mehr als aufgewogen. Zumal, am Abend losfahren und morgens entspannt in Verona ankommen. Und... der Kaffee der zum Frühstück im Zug serviert wurde, war nicht der schlechteste .
Die Bahn verpennt mal wieder alles...
Gruß aus dem "echten Norden"
Michael
@Peter: Natürlich gibt's den 420/421 schon ne ganze Zeit. Nur endet der neuerdings in Düsseldorf statt Köln und nimmt lt. Fahrplanauskunft der ÖBB wohl ab April 2015 Autowagen mit.
Viele Grüße,
Udo.
den Bericht finde ich gut.
Auto als Reisegepäck. Das hat sonst keiner...
Grüße
Micha.
Zum Thema der ewigen Gestrigkeit.
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name: MarkusR
Die PDS möchte sogar die DB per Gesetz dazu zwingen Nachtreisezüge weiter fahren zu lassen. Allerdings ist den ewig gestrigen aber anscheinend entgangen dass die DB seit über 20 Jahren eine AG ist und keine Behörderbahn.
1. Die PDS, nennt sich schon einige Zeit »Die Linke«.
2. Unser Verkehrsminister Dobrind (CSU), vom anderen Ende des gewählten politischen Spektrums, forderte jüngst von der DB AG in allen Zügen, auch dem bestellten Regionalverkehr, WLAN einzurichten.
Die Bahn ist eine AG, aber in 100% Eigentum des Bundes. In dieser Struktur ein Gesetz zu schaffen, ist nicht abwegig. Hier lediglich eine Forderung zu stellen und dabei die gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht mal zu kennen, ist schwach.
Ersteres wäre immerhin eine verkehrspolitische Haltung, Letzteres unausgegorener Populismus.
Zum Autoreisezug. Seine Abschaffung bedauere ich sehr, muss aber auch gestehen, erst einmal dieses Angebot genutzt zu haben (Berlin-Wien-Wien). War toll und würde ich gerne wiederholen. Allerdings decken sich unsere Reiseziele selten mit dem Autoreisezunetz. Und es kostet eine Stange Geld, ganz gleich, wie berechtigt die Preise sein mögen.
Autoreisezug musste man sich zu jeder Zeit leisten können, billig war er nie. Von Schnäppchen mal abgesehen.
Keine Ahnung, was die Lösung sein könnte. Vielleicht ein europaweites Netz? So war es im Prinzip mal. Die Doppelnutzung von Autotransportwagen? Tempo ist im Nachtsprung nicht in allen Relationen entscheidend. Wenn doch, ließen sich auch »Güterwagen« mit Schnellfahrlaufwerken denken.
Eigenwirtschaftlich wird das vermutlich nichts, verkehrspolitisch wäre es denkbar.
Schöne Grüße, Carsten
ich muss gestehen, ich habe den Autoreisezug nie genutzt und trage damit nicht zur Erhaltung bei.
Viele Grüße, Joni
Da stimme ich dir nicht ganz zu Das echte Norden ist hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Norden_%28Ostfriesland%29
Gruß Björn
@#9:
"Gelohnt" hat sich das Konzept denk ich nie...
Ich hab früher (vor mehr als 20 Jahren) diese Autoreisezugfahrten auch genossen, damals wurden die noch eifrig beworben, subventioniert und waren vergleichsweise spottbillig - daher nutzte mein vater die gerne für die An- und Abreise in den Familienurlaub ;)
Der Zug auf der Westbahn fuhr damals noch als reiner Autozug also nur für die Passagiere mit Auto in etwa 7 Stunden quer durch Österreich, die Anzahl der Fahrgäste waren so um die 20-30 Personen und etwa 15 Autos hinten dran.
So toll ich selbst diese Zugfahrten damals fand vom wirtschaftlichen Aspekt her ist das Wahnsinn. Verladung, Verschub, Personal (damals waren alleine an der Verladestelle 5-7 Mitarbeiter) und Energie für 7 Std Fahrt eines Schnellzuges um eine Fahrgastzahl zu befördern, die locker in einen mittleren Reisebus gepaßt hätte?
Das ist weder wirtschaftlich noch wird da die Umwelt geschont auch wenn das immer propagiert wurde und die Zahl der Autos die man damit "von der Autobahn" holt ist lächerlich, weil die 15 Autos im Vergleich zu den Zehntausenden auf der Autobahn nun wirklich keine Rolle spielen.
Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Carsten-N
Die PDS, nennt sich schon einige Zeit »Die Linke«.
Die können sich nennen wie sie wollen. Für mich ist und bleibt es die Partei der Selbstschussanlagen und der Schießbefehle an der innerdeutschen Grenze, wovon viele der Parteimitglieder sich bis heute nicht distanzieren wollen und das ganze immer noch für richtig halten. Aber wir driften vom Thema ab...
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Carsten-N
Unser Verkehrsminister Dobrind (CSU), vom anderen Ende des gewählten politischen Spektrums, forderte jüngst von der DB AG in allen Zügen, auch dem bestellten Regionalverkehr, WLAN einzurichten
Leider hat er nicht dazu gesagt wie er das finanzieren möchte. Und wenn man es von der DB AG verlangt, dann sollte es man gerechterweise auch von den Privaten verlangen. Das bedeutet also auch von den privaten im Freistaat.
Zitat - Antwort-Nr.: 16 | Name: Carsten-N
Keine Ahnung, was die Lösung sein könnte. Vielleicht ein europaweites Netz? So war es im Prinzip mal. Die Doppelnutzung von Autotransportwagen? Tempo ist im Nachtsprung nicht in allen Relationen entscheidend. Wenn doch, ließen sich auch »Güterwagen« mit Schnellfahrlaufwerken denken.
Sehe ich genau so. Die DB hat in der Vergangenheit für Nachtzüge nur die Baureihe 115 (und zuvor teilweise die 155 eingesetzt). Beide waren bzw. sind nur noch 120 km/h schnell. Weder für Nachtzüge noch für Autoreisezüge sehe ich die 160 km/h für erforderlich.
Eine Option wäre vielleicht die bewährten achtachsigen Hcceerrs 330 zu beschaffen und so zu optimieren dass diese auch beladen 120 km/h schnell verkehren können (geht bisher nur im leeren Zustand). In Verbindung mit den bereits vorhanden Hcceerrs könnten Synergieeffekte genutzt werden.
Vielleicht steigt ja RDC hier ein falls es mit dem Einstieg beim Sylt Shuttle nicht klappen sollte
Grüße
Markus
richtig, wirtschaftlich sinnvoll war das Konzept nie.
Das wurde (zumindest hierzulande) der Bahn von der Politik nahegelegt, um das grüne Mäntelchen zu wahren.
Mit der Forderung, den Betrieb eigenwirtschaftlich zu führen, geht das einfach nicht mehr. Angesichts der Zahl der beförderten Autos ist das aber auch kein wirklich großer Verlust.
lg, BS
für die, die Interesse an den Umständen und Zusammenhängen rund um den Autoreisezug- und Nachtreisezugverkehr haben, verlinke ich hier mal die Stellungnahmen, die im Rahmen einer Anhörung des Verkehrsausschusses des deutschen Bundestages in der letzten Woche (http://www.bundestag.de/presse/hib/2015_01/-/353014 ) erstellt wurden:
Dipl.-Verkehrswirtschaftler Jakob Kunze, Probst & Consorten Marketing-Beratung:
http://www.bundestag.de/blob/353108/5910d40fabf...--consorten-data.pdf
Dipl. ‐Ing. Christoph Gipp, IGES Institut GmbH :
www.bundestag.de/blob/353112/93df031760d84ab5bc...stitut-gmbh-data.pdf
Joachim Holstein, Sprecher des Wirtschaftsausschusses DB European Railservice GmbH:
www.bundestag.de/blob/353104/d48f49b0020bc84de5...railservice-data.pdf
Dr.-Ing. Thomas Sauter-Servaes, Mobilitätsforscher und Studiengangleiter Verkehrssysteme, Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften:
www.bundestag.de/blob/353110/c3eb7553d38a67acc2...-hochschule-data.pdf
Deutsche Bahn Mobility Logistics AG:
www.bundestag.de/blob/353130/98ccaf7d4559bd6419...ogistics-ag-data.pdf
Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG):
www.bundestag.de/blob/353234/dbe2247c7e5ab0aee8...chaft--evg--data.pdf
Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. - vzbv , Geschäftsbereich Verbraucherpolitik / Team Energie und Mobilität:
www.bundestag.de/blob/353224/93be41033dbf53525b...ndesverband-data.pdf
Ich find's interessant.
Viele Grüße,
Udo.
"Einfach klasse" [...So muss auf den Ticket
-
preis bei grenzüberschreitenden Flügen keine Umsatzsteuer erhoben werden, wohingegen bei einer grenz
-
überschreitenden Zugfahrt der volle Umsatzsteuersatz von z. Zt. 19%.....]
WE
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Markus
Die DB hat in der Vergangenheit für Nachtzüge nur die Baureihe 115 (und zuvor teilweise die 155 eingesetzt).
Wann war denn diese Vergangenheit? An die Vergangenheit, an die ich mich erinnere, sind auch 101 und / oder 120 vor Nachtzügen unterwegs gewesen, neben ÖBB 1116 z.B. Und so sieht auch die Gegenwart aus.
Zitat - Antwort-Nr.: 20 | Name: Markus
Weder für Nachtzüge noch für Autoreisezüge sehe ich die 160 km/h für erforderlich.
Dann wirf mal ein Blick auf die Fahrpläne.
Viele der Nachtzüge schwammen und schwimmen in Tagesrandlage (d.h. abends und morgens) im normalen Fernverkehr mit, damit man möglichst viele Ziele zu annehmbaren Zeiten anfahren kann. Dafür braucht man definitiv schnelle Fahrzeuge.
Viele Grüße,
Udo.
Lg Peter
VG
Werner
das Problem der Autoreisezüge ist einerseits die extrem unterschiedliche Auslastung, am Samstag zu Ferienbeginn hätte man (zumindest damals als die noch preiswert waren) auch 2 Züge vollbekommen aber im Jahresdurchschnitt waren es sicher unter 20 Passagiere pro Zug.
Auch ein "ausgebuchter Zug" war aber keinesfalls wirtschaftlich denn da hingen höchstens 4 Autotransportwagen (die Regel waren eher 2 oder 3) dran, die maximal 40 Autos aufnehmen und die waren damals noch wesentlich kompakter - bei den heute üblichen SUV kommen da noch ganz andere Probleme bei der Verladung auf und nochmal drastisch reduzierte Kapazitäten.
Unter der Woche und außerhalb der Ferienzeiten waren oft 3-5 verladene Autos pro Zug zu beobachten.
Die Automitnahme kostete damals sehr wenig, der Preis deckte wohl nichtmal den Personaleinsatz bei der Verladung ab. Die klassische Urlauberfamilie bezahlte dann noch mit der ÖBB Familienkarte den Preis eines normalen Ticket und damit konnten beide Eltern und beliebig viele Kinder mitfahren.
War damals eine politische Entscheidung und eine Art Prestigeprojekt, nach dem Defizit dieser Züge hat in den ersten Jahrzehnten niemand gefragt - heute will sich das der Staat eben nicht mehr leisten und das ist das schleichende Ende dieser Züge.
So bequem diese Züge für manche Urlaubsreisende waren, gesamtheitlich gesehen war das selbst in den besten Zeiten nicht viel mehr als ein Feigenblatt für die Verkehrspolitiker, denn verglichen mit den zehntausenden Autos, die täglich über die Autobahn ankommen, würden Autoreisezüge erst dann eine spürbare Entlastung bringen wenn sie mit über 10 Autowaggons, im 5 Minutentakt und vollbeladen fahren würden. Da bräuchte man eigene Trassen dafür und ein vollkommen anderes Verladesystem.
Verkehrstechnisch und ökologisch sinnvoller wäre es am Zielbahnhof ein Mietauto zu nehmen anstatt bis zu zwei Tonnen schwere Autos mit einem Platzbedarf um die 10m² pro Wagen quer durch Europa zu karren.
Gruß,
blauer-blitz
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Verkehrstechnisch und ökologisch sinnvoller wäre es am Zielbahnhof ein Mietauto zu nehmen
Das mag zwar am Papier stimmen, wenn die Alternative ist, dass die Strecke dann mit dem eigenen PKW, Motorrad oder Flugzeug zurückgelegt wird sieht es etwas anders aus.
Der klassische Autoreisezug ist bei den ÖBB heute sowieso kein Thema und war auch bei der DB eine völlig falsche Herangehensweise. Warum man die Züge nicht für Reisende ohne Auto freigegeben hat, verstehe wer mag. Die ÖBB sehen das Autozuggeschäft heute als Zusatz zu laufenden Angeboten, die für alle Fahrgäste offen sind. D.h. es bringt z.B. zusätzliche Auslastung für Nachtzüge.
Das Ende des Tageszuges nach Feldkirch/Bregenz, rührte nicht aus mangelnder Auslastung, sondern einzig aus der vollständigen Integration ins Taktgefüge der Westbahn (v/max). Diese Bestrebungen gab es schon länger, sie konnten sich aber erst jetzt mit Inbetriebnahme des Hbf durchsetzen.
Der Autotransport nach Salzburg wurde seinerzeit übrigens auch erst mit Anhebung der v/max bei den Westbahn-ICs auf 200 km/h aufgegeben. Wobei man aber sicher sagen muss, dass Wien -Salzburg/Villach aufgrund der Reisezeit/Entfernung wenig attraktiv ist.
Ich glaube nicht, dass 2017 der Autotransport bei den ÖBB aus eigenem Antrieb endet. Es wäre aber denkbar, dass sich die Rahmenbedingungen im Ausland verschlechtern (Verlademöglichkeiten, Kosten, Verschubumfeld).
mfg
Michael
Grüße Phil
Zitat - Antwort-Nr.: 28 | Name: Michael
und war auch bei der DB eine völlig falsche Herangehensweise. Warum man die Züge nicht für Reisende ohne Auto freigegeben hat, verstehe wer mag.
Dem stimme ich voll zu, das hielt ich seit Anbeginn dieser Praxis für wirklich daneben und hat mich persönlich auch wiederholt ins Flugzeug getrieben, weil ich gar kein Auto hatte, dass ich hätte mitnehmen können...
Genauso bescheuert war, dass man jahrelang die Nachtzüge nicht über das WWW-Portal der DB buchen konnte, sondern sich entweder in die Schlange am Reisezentrum oder am Telefon einreihen durfte.
Und dann brauchte man immernoch einiges an Überredungskünsten, den Mitarbeitern dort klarzumachen, dass sie den gewünschten Nachtzug nicht finden, weil er eben nicht die schnellste Verbindung ist und so in der Standardansicht nicht auftaucht. Wie oft bin ich da nur weitergekommen, weil ich die Zugnummer parat hatte und wie oft habe ich gehört "ach, da gibt's ja *tatsächlich* eine Direktverbindung, ach und da kann man ja *tatsächlich* Betten buchen ...". Das zumindest hat sich in den letzten 2(?) Jahren verbessert.
Ich bin gespannt, wie es weiter geht. Dass der Autoreiseverkehr für die DB gestorben ist, ist klar. Wo ich noch Hoffnung habe, ist der Nachtreiseverkehr. Wenn da die Randbedingungen durch die Politik ein bisschen verbessert werden würden, könnte es da noch attraktiven Verkehr geben, ggf. auch durch nicht-DB-Unternehmen. Natürlich bräuchte es dafür Enthusiasten, denn das große Geld lässt sich da sicher nicht verdienen. Ansonsten blieben nur noch die internationalen Verbindungen in Deutschland, z.B. die der ÖBB nach Wien.
Viele Grüße,
Udo.
Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name:
Hallo, wenn das ARZ-Geschäft in den nächsten Jahren bei den ÖBB in Frage gestellt wird, fragt man sich als Steuerzahler zu Recht wie die nicht unerheblichen Investitionen in das neue ARZ-Terminal am Wiener Hauptbahnhof zu rechtfertigen sind
die Frage stellt sich ohnedies.
Nachdem die Züge nur mehr nach Westen fahren hätte man ja mit der bestehenden Anlage am Westbahnhof das Auslangen gefunden.
Die Planung des Hbf läuft aber seit 10 Jahren. Damals war das halt noch nicht so absehbar.
lg, BS
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Zum Autoreisezug. Seine Abschaffung bedauere ich sehr, muss aber auch gestehen, erst einmal dieses Angebot genutzt zu haben (Berlin-Wien-Wien). War toll und würde ich gerne wiederholen. Allerdings decken sich unsere Reiseziele selten mit dem Autoreisezunetz.
Und es kostet eine Stange Geld, ganz gleich, wie berechtigt die Preise sein mögen. Autoreisezug musste man sich zu jeder Zeit leisten können, billig war er nie. Von Schnäppchen mal abgesehen.
Hallo zusammen,
auch ich habe den Autoreisezug maximal 7 oder 8x in meinem bisherigen Leben genutzt. Und dann waren die Züge meistens weitgehend oder komplett ausgebucht.
Mit Ausnahme einer beruflichen Fahrt, waren das aber auch immer Urlaubsreisen in der typischen Reisezeit.
Die berufliche Fahrt war außerhalb dieser Zeit und der Zug war prompt weitgehend leer.
Und genau in den saisonalen Schwankungen lag und liegt auch das Problem dieses Angebotes. An vielleicht 50 Tagen im Jahr kann man nicht genug Plätze anbieten, um die Nachfrage auch nur ansatzweise bedienen zu können.
Und an locker 300 Tagen im Jahr sind die Züge leer oder die Garnituren stehen ungenutzt herum, weil der Zug mangels zu erwartender Nachfrage gar nicht erst verkehrt.
Wir werden das Angebot vermissen, weil wir immer gut und gerne mit dem Autoreisezug gefahren sind.
Und für meine Eltern, die mittlerweile 70 sind, heißt das, dass sie Ziele wie Italien, Südfrankreich oder Kroatien nicht mehr bereisen werden. Mit dem Auto ist ihnen so eine Strecke mittlerweile zu weit und fliegen ist nicht ihre Sache.
Viele Grüße,
Mathias
auch ich bedaure die Tendenz, aber wie manche richtig schreiben, es geht nur noch um Wirtschaftlichkeit.
Ich habe selbst den Autoreisezug ab und an genutzt, und es waren manchmal nur 2 Autos von Wien nach Villach, das war klar , dass man das aufgibt.
geärgert hat mich sehr die Kosten für die provisorische A-verladeanlage in Wien Matzleinsdorf.
da haben sich manche geweigert, diese Verbindung von Wien West zu führen und so viel Geld verprasst!
nach meinem Wissenstand war die einzige Verbindung die sich jemals gerechnet hat Wien-Feldkirch, es sind halt die Schweizer die brav Eisenbahn fahren, der Rest schimpft nur.
Dieser (Nacht)-Zug hat zu jeder Jahreszeit und jedem Wochentag eine gewisse Auslastung, und ich hoffe er bleibt, da ich Ihn selbst noch nutzen möchte....
Wien - Salzburg ist zu kurz und Wagen für vmax 200 km/h wird es wohl nicht geben.
Das war in den Jahren 1995-2000. Bilder gab es damals im Eisenbahn Journal oder Eisenbahn Magazin. Habe gestern mal danach gegoogelt, bin aber nur im Netz bei Gerd Böhmer auf Leerreisezüge gestoßen. Hier kam neben der 155 auch die 143 zum Einsatz.
Da ich keine Buchfahrpläne besitze kann ich natürlich auch nicht darin nachschauen
Aber wenn der wirtschaftliche Einsatz mit Tempo 160 nicht gegeben ist dann wäre es zu überlegen ob es mit Tempo 120 nicht besser aussieht.
Die DB AG kauft mit ihrem Geld eher ein weiteren Paketdienst irgendwo auf der Welt, aber in Nachtzüge oder Autozüge wird nicht investiert. Ist doch nichts neues oder?
Grüße
Markus
Zitat - Antwort-Nr.: 31 | Name:
Nachdem die Züge nur mehr nach Westen fahren hätte man ja mit der bestehenden Anlage am Westbahnhof das Auslangen gefunden.
Einerseits fahren die Züge Richtung Westen nun auch ab Wien Hbf, das auch aus Gründen des direkten Anschluß an den weiterführenden Fernverkehr (es gibt durchaus Umsteiger Richtung Budapest). Andererseits gibt es sehrwohl auch noch Züge in den Süden. Das sind die Verbindungen nach Livorno und Verona.
mfg
MS
danke für die interessanten Links.
Zitat - Antwort-Nr.: 22 | Name: UdoK
verlinke ich hier mal die Stellungnahmen, die im Rahmen einer Anhörung des Verkehrsausschusses des deutschen Bundestages in der letzten Woche (http://www.bundestag.de/presse/hib/2015_01/-/353014 ) erstellt wurden
Ganz spannend zu lesen, wie unterschiedliche die Perspektiven sind und welche Details enormen Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit haben.
Ich lese daraus, dass die Bahn was Autoreise- und Nachtzüge angeht, wenig unternehmerischen Mut zeigt und sich ideenlos zeigt. Bei der Regierungspolitik erkenne ich wenig Ideen, die dem Bahnverkehr nutzen, schon gar nicht den hier diskutierten Verkehren. Obwohl man der hundertprozentige Eigentümer ist, lässt man die Bahn vor sich hinwurschteln und - wie Markus schon schrieb - ihr Geld sonstwo investieren.
Mich erstaunt, dass die Doppelstöcker nicht sehr beliebt seien und abgestellt sind. Ich hatte einmal das Vergnügen Berlin-Köln im Obergeschoss mit Dusche im Abteil; war super. Könnte die sich nicht ein mutiges EVU anlachen, aufmöbeln und zeigen wo der Hammer hängt?
Schöne Grüße, Carsten
VG
Werner
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