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THEMA: Trix Trafo zerlegen?

THEMA: Trix Trafo zerlegen?
Startbeitrag
Freddie - 23.01.15 12:36
Hallo liebe N-Bahner.

Nun habe ich den ersten wirklichen "Schaden" an meinem Renovierungsobjekt entdeckt: der Trix Trafo (der große graue mit Vario Regelung) hat ein Problem mit dem Fahrtregler: im Bereich rechts ist alles ok, dreht man ihn aber nach links, dann sind Bereiche vorhanden, in denen er scheinbar gar keine Fahrspannung abgibt. Wackelt man ein wenig am Regler, fährt die Lok mit der eingestellten Geschwindigkeit los. Rangieren unmöglich. Der Bereich um den es geht liegt so zwischen 1 und 4 auf der Skala.

So viel zum Symptom und jetzt zur Frage: Kann man den Trafo öffnen? Seitlich sind die Poppnieten, die würde ich dazu aufbohren wollen, aber wie bekommt man den Regelknopf ab? Der ist wie angewachsen, eine Schraube ist nicht sichtbar.

Von der mechanisch-technischen Seite traue ich es mir durchaus zu, den Trafo zu reparieren, dazu müsste ich die Elektrik aber erst einmal sehen können.

Habt Ihr einen Tipp für mich? Herzlichen Dank

Hallo Freddie,
wenn es sich um den Regler Nr. 309701 handelt, kann ich dir Bescheid geben.
Der Knopf steckt im Deckel und geht beim Öffnen damit ab. Drin stecken die Kontaktschleifer. Wahrscheinlich musst du bloß die linke Seite ein wenig nachbiegen, damit der Kontakt wieder klappt.

Alles Liebe,
tatanka
Moin,

ich hatte auch einen defekten Trafo, Problem mit dem DC Ausgang. Ich habe die Niete vorsichtig aufgebohrt und den Trafo zerlegt ohne Lötpunkte zu beschädigen bzw. Kabel abzulöten. Öffnen und zerlegen funktioniert eigentlich ganz gut. Den Schaden konnte ich dann auch beheben.

Der Regelknopf ist mit einem Schnappverschluss innen befestigt, den man dann zusammendrücken und entfernen kann. Als Nietenersatz habe ich 12mm M3 Schrauben benutzt.

Viel Erfolg beim reparieren.

Gruß peschersurfer
@ tatanka: der ist es nicht, aber dieser hier: 5503

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Servus

um's Aufbohren der Nieten wirst du nicht herumkommen, aber vielleicht sind es ja nur Oxydationsprobleme am Schleifer, da hilft ein bischen Kontaktspray

Gruß
dommi
Das Aufbohren ist nicht das Problem, aber die Frage: geht auch bei diesem Trafo der Knopf mit dem Gehäuse dann nach oben ab?
Hallo,
Ja.
Glückauf,
...und man kann den Trafo zum Schluss auch wieder zunieten, wenn eine Popnietzange in der Werkzeugkiste ist.

Felix
Zunieten ist m. E. keine gute Idee, da du dir einen eventuellen späteren Zugriff erschwerst. Nimm besser Blechschrauben.

tatanka
Hallo,

Blechschrauben sind auch keine gute Idee.
Warum ist das teil wohl so zugemacht das man es nicht zerstörungsfrei (die Plastikstifte aufbohren ist zerstören) aufbekommt? Weil es ein "Spielzeug" ist.
Wenn man sich dieser Sache aber bewußt ist und das teil dennoch öffnen möchte, empfehle ich zum verschießen Senkkopfplastikschrauben - M3, M4, oder M5 sollten passen.
Bei Metallschrauben könnte, wenn sich im inneren nun mal eine Leitung selbstständig macht, diese am die Schraube gelangen und es konnte im ungünstigsten Fall zu einem Stromschlag kommen.
Ist ja ein  S P I E L Z E U G T R A F O  ! ! ! der eben nach außen voll Isoliert sein sollte.

M4 Plastikschrauben funktionieren hervorragend bei GFM Trafos (6755)

Gruß Detlef
Also liebe Helfenden und Skeptiker: das Aufbohren der Hohlnieten ist eine Kleinigkeit und selbst, wenn man danach Schrauben nimmt um den Kasten wieder dicht zu machen ist das auch kein Problem denn die Nieten/Schrauben befinden sich unterhalb des Gehäuses im "Freien" und sichern wirklich nur den Deckel gegen unbeabsichtigtes Abfallen.

Die ganze Diskussion ob oder ob nicht erledigt sich eigentlich schon damit, dass man nach dem Öffnen der Box nicht einmal in die Nähe der Regelspule kommt. Von wegen säubern, da ist nicht mal etwas in Sichtweite, weil es komplett unter der grob gestalteten Platine zu liegen scheint. Aber ich bin ja mutig, es sind schliesslich auch noch Schrauben vorhanden, die die Platine halten: also rausgedreht, nichts rührt sich. dann nehmen wir eben auch noch die 4 Schrauben des eigentlichen Trafos raus: wieder ohne Erfolg. Zu Bedenken gibt es auch noch: die Anschlussklemmen an der Rückseite des fahrtreglers sind ja auch noch da und mit min. 1mm² starkem Draht ebenfalls verlötet. Und während ich das Teil so drehe und wende macht es unter der Platine einmal klickklack und irgendwas löst sich. Mit dem Erfolg, dass das Handrad zur regelung nun gar keinen Kontakt mehr hat und der Trafo eigentlich "Schrott" wäre. Da ich aber eine Lötstation mein eigen nenne werde ich in der kommenden Woche mal ansetzen und im Anschluss eine bebilderte Anleitung zur Vorgehensweise hochladen.

Und jetzt noch einmal die Frage an die Vorredner, die sicherlich nur helfen wollten: hat schon mal jemand einen Trafo 5035 zerlegt oder nicht?
Hallo,

ich habe das gleiche Problem mit einem Trafo 56 5503 00, gibt es inzwischen eine Anleitung zur Vorgehensweise?
Guten Tag zusammen

Aalso, den 5503 hatte ich auch schon offen und zerlegt, soweit es ging. Der Reglerknopf lässt sich definitiv nicht entfernen. Der ist mit dem unteren Teil verschweisst.
Vorgehensweise; Schrauben entfernt, ( war in demfall schonmal geöffnet worden ) dann sieht man die 2 Wicklungskammern.Unter diesen 2 Wicklungskammern befindet sich der eigentliche Regler, der die Fahrspannung an der Wicklung abgreift. Das ganze Regelwerk ist durch eine Umlenkmechanik verbunden. Wenn man nun den Deckel des Trafos entfernt, hängt auch diese Mechanik aus. Da das ganze aus Plastik besteht, kann es gut möglich sein, dass der Plastik verformt ist, und eben der eigentliche Kontakt zur Spule unterbrochen ist. Bei meinem Trafo sind leider die Stege der unteren Befestigung der Trafospulen gebrochen und drückt somit den Abgreifer nicht mehr an die Trafowicklung. Auf der Platine befinden sich lediglich NUR 5 fette Dioden und der Überhitzungsschutz. Sollte eine erfolgreiche Reparatur gelingen, wünsche ich viel Spass bei der einhängung der Regelmechanik.
Der Trafo liegt nun gut in einer Kiste, bis mir die zündende Idee einfällt, diesen doch noch zu reparieren. Ansonsten liefert er ja noch Lichtstrom.

Gruss nler Roman

PS; Bilder habe ich keine, könnte aber welche machen. Dauert halt ein Weilchen. ( Such, such ) :)
Hallo in die Runde
Ich habe keine Zweifel, dass ihr die Reparatur hinbekommt.
Wollte aber nur die Rechtslage und die Garantieansprüche ansprechen.
Bei einem Elktrounfall wird der Richter als erstes fragen wer daran geschraubt hat....
Einschicken wäre doch auch eine Alternative?
Unfälle passieren und sind nicht planbar. Und ja, sie passieren ja nur anderen....
Nur zum Nachdenken....
Gruss und gute Reparatur.
Böbu
Hi!
Klar sind Bedenken im Unglückfalle berechtigt, aber nach meinen Erfahrungen mit elektrischen Dingen des Haushalts in anderen Ländern, die als ebenso sicher gelten wie wir hier in D, aber weitaus weniger Kult betreiben in Sachen Sicherheit (Beispiel DK, UK oder USA) würde ich folgendes dazu sagen:

Macht aus diesem ganzen VDE-Kram hier bloss keinen Kult!

Klar werden jetzt die E-Ings und Installateure aufheulen, aber die sollten während ihrer lehrzeit mal die genannten Länder bereisen und sich deren Technik reinziehen, dann käme gleich etwas Gelassenheit auf.

Viele Grüsse
Mathi
Hallo Freddie, da Du nach Leuten gefragt hast, die bereits einen solchen Trix Trafo repariert hatten, wohlan, das hab ich gemacht. Allerdings Nr. 5579, der blaue - der hatte genau das Phänomen, das Du beschrieben hast: um die Stellung 2 herum, wo ich am meisten gefahren bin, immer mal kein Kontakt.

Mein Trafo hat unter dem Drehknopf einen Träger mit Leitblechanordnung, in die die plattenförmigen Gleichrichterdioden eingeklipst sind. Diese drehbare Leitblechanordnung hat über Schleifer Kontakt mit der Sekundärspule, die bei stellungsabhängig unterschiedlichen Windungszahlen abgegriffen wird, was die Spannungsamplitude der Fahrspannung bestimmt. Außerdem gibt es Schleifer, die auf Leiterbahnen auf einer Pertinaxplatte laufen und die gleichgerichtete Spannung zurückübertragen. Zwei der vier Bahnen, auf denen die Schleifer laufen, waren bis aufs Pertinax durchgescheuert ("heavy user"). Ich habe mit Busch Kupferband Nr. 1799 die löchrigen Stellen überklebt und an den Enden das Band außerhalb der Laufspur an die originale Leiterbahn angelötet. Funktioniert seit einem Jahr wie neu, nur ein leises Klacken hört man, wenn ein Schleifer über einen Übergang hoppelt. Wenn ich es schaffe, schraube ich meinen Trafo heute abend nochmal auf und stelle ein Bild ein (ja, ich habe Schrauben zum wiederverschließen verwendet).

Vielleicht hilft das ja, ansonsten, bei Fragen einfach fragen.

Der Lokschrauber (Trafoschrauber)
Der Punkt ist: Eine Reparatur muss so durchgeführt werden, dass das Gerät nachher wieder sicher betrieben werden kann.

Wer das kann, soll es machen; wer es nicht kann, soll es lassen. Mehr ist nicht dahinter. Denn wenn das Gerät sicher betrieben wird, passiert auch nix. (Da es ja sicher ist.)

Felix
@15
  " nur ein leises Klacken hört man"

...wahrscheinlich DER Sound für eine E 41 (Knallfrosch), oder???

grinst
Wolfgang
Hallo,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bei Metallschrauben könnte, wenn sich im inneren nun mal eine Leitung selbstständig macht, diese am die Schraube gelangen


Im Inneren der Spielzeugtrafos gibt es keine unisolierten Leitungen im Primärkreis und hat es auch keine zu geben. Die Drähte des Netzkabels gehen direkt zu den Lötstellen der Primärwicklung und sind andererseits über die Zugentlastung in der Bewegungsfreiheit so gehemmt, dass sich da nichts selbstständig machen kann, außer man übt sich im Transformatorenweitwurf - das ist aber keine bestimmungsgemäße Verwendung.

Die Sekundärspannungen sind bereits durch die Schutzmaßnahme Schutzkleinspannung gesichert.  Ausnahme: Blaue Märklin Trafos (bestimmte Typen).

De facto müssten vielen Märklin Analog Fahrern ein Betriebsverbot auferlegt werden, die noch alte Rasselbahntrafos für 220 V betreiben, weil diese Sekundärspannungen über 25 V abgeben können.

Es gab übrigens früher auch schutzisolierte Trafos im Metallgehäuse ohne Erdung im Kabel (z.T. mit Erdungsschelle am Gehäuse) - insbesondere vor Einführung der Schutzerdung und des FI-Schalters war es auch nicht anders möglich (2-pol. 6 Amp. Lichtstecker).

Grüße, Peter W.
@14 - Mathi

Es ist vollkommen wurst, wie die E-Installation in irgendwelchen Ländern (1) ausgeführt ist, hier biste in der Schweiz, Österreich oder in der BRD - da gelten die Maßstäbe hierzulande - Anerkannte Regeln der Technik!

Desweiteren sind die Geräte (hier die Trafo´s) nicht umsonst hermetisch verschlossen, weil Sie unter anderem als Kinderspielzeug hergestellt und deklariert worden sind. Nur weil in irgendeinem Falle das Strafrecht nur deswegen nicht zur Anwedung kommt - weil das öffentliche Interesse fehlt - heißt das noch lange nicht das daß auch für das Zivilrecht genauso gilt - im Schadensfalle.

Ob irgendeiner der "ungläubigen" seinen Transformator selber "repariert" oder nicht, muß derjenige wissen. Fakt ist aber, gibt es eine Anleitung im Netz woraus dieses hervorgeht und bei einem Unfall ist demjenigen Verfasser etwas nachzuweisen, weil er irgendwas übersehen oder nicht draufhingewiesen hat, ist erstmal die Fahrlässigkeit im Spiel und wenn die durch eine entsprechende Stelle festgestellt wird ....................................................................... und entsprechende Gerichtsurteile diesbezüglich gab es schon in den 199xer Jahren und auch davor.

Gruß, Michael - Elektroinstallationsmeister

(1) - ich gehe auch noch Tauchen, hab also schon einiges gesehen, in diversen Ländern, von den USA bis über Thailand, Malaysia und Borneo hinaus............

Oder andersrum gesagt: Wenn Du keine ahnung, wie man einen Sylvesterkracher selber baust, haste wohl gepennt im Chemieunterricht und hast ne 5 im Zeugnis.
Bauste Dir aber nen Sylvesterkracher selber und die Polizei kommt Dir auf die Schliche, haste auch ein Problem - argumentiert man dann: Das steht so aber in unserem Chemiebuch drinnen, wird es lustig - zumindest solange bis das Chemiebuch aufgeschlagen auf der Polizeiwache auf dem Tisch liegt.
Ja,
ich wusste dass etwas kommt.
Allerdings hatte ich auch gemeint das jeder Dödel an sowas rumwerkeln, sondern schon wissen solltecworauf es ankommt.
Nebenbei, wenn ich so zurück blicke, wie viele wannabe-Häuslebauer aus Gründen det Kostenersparnis ihre E-Installationen im Neubau selber hingepfuscht haben, dann Hauptsichrung rein, und wenn der FI nicht rausflog ab zum behilflichen Meister, der für einen kleinen Obulus die Unterschrift gab, ohne sich das überhaupt mal wenigstens angeschaut zu haben........
Oder vom Fachmann tatsächlich ausgeführte Verkabelung im Haus, quer und im Bogen durch die Wände, har bei 10 Häusern locker 10m Kabel gespart.
Mein Gott, bitte nicht alles so wichtig nehmen!
Viele Grüsse
Mathi
Diejenigen die den Zettel unterschreiben, stehen dafür gerade und ich hab noch ein paar Jahre bis zur Rente und mal so als Hinweis: Ich hab ne Haftplichtversicherung über 5 Mio € - es muß nicht mein Fehler sein, das es mal rummst -> das letzte mal war die Vereinigung der Hobbyelektriker mal wieder dran schuld -> Schraube rausgedreht und runtergefallen aus der Durchgangsverdrahtung und als Ersatz ne 40 mm lange Gewindeschraube reingedreht und prompt das Anschlußkabel zum Durchlauferhitzer beschädigt -> Kurzschluß über 2 Stück 32 Ampere Neozed-Sicherungen!

Abgesehen davon, da kannste meckern wie Du willst - der Eigentümer (und falls nicht) aber auch der Betreiber sind für den ordnungsgemäßen Gebrauch und das bestimmungsgemäße funktionieren einer "Sache" verantwortlich.

"Sache" -> egal ob es Strom, oder die Gasheizung, etc. handelt.

Aus genau diesen Gründen, sind ja die Geräte (teilweise schon seit Jahren) als Wegwerfprodukte konzipiert, früher gab es Fachkräfte, heuztzutage schraubt halt jeder Dödel dran rum ............. teilweise mit der gedruckten 100 Seiten Anleitung für Hobbyelektriker samt Phasenprüfer und ner Rolle Isolierband (für 3,95 aus dem Baumarkt)!

Micha
Isolierband und Phasenprüfer sind nicht grundsätzlich schlecht, aber: Ein Hammer macht noch keinen Schreiner.

Und darum sollte es auch keine Anleitung zur Traforeparatur im Netz geben, da hat Micha schon recht.

Denn wer ausreichend fachkundig ist, benötigt gar keine Anleitung.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 14 | Name: Mathi

Erfahrungen mit elektrischen Dingen des Haushalts in anderen Ländern, die als ebenso sicher gelten wie wir hier in D,


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Macht aus diesem ganzen VDE-Kram hier bloss keinen Kult!


Hallo Mathi !

Du kannst auch bei Rot über die Ampel fahren oder gehen,solange Dich keiner Anzeigt oder ein Unfall
passiert. Habe über 40 Jahre als Betriebselektriker gearbeitet,darunter Montagen in USA / Malaysia usw. Die Amis haben ein 110 V Hausnetz,wenn da die Holzbude abbrennt,bleiben die Elektro-Rohre
als einziges stehen. Versuche mal ein Bauteil ohne UL-Zulassung in USA zu verkaufen / montieren.

Von einem Fachidioten : Werner S.
Hallo zusammen,
ich weiß, der Thread ist schon etwas älter, aber vielleicht steht der eine oder andere doch noch mal vor dem Problem, dass sein betagter oder gebraucht gekaufter Trix-Trafo 5503 nicht mehr so fein regelt, vor allem um die Nullstellung herum.
Ich hatte das Problem jüngst und wollte mal kurz illustrieren, dass man den Trafo mit vergleichsweise kleinem Aufwand wieder fit bekommt. Eine gewisse Erfahrung mit Lötkolben, Entlötpumpe und überhaupt im Umgang mit Strom ist hierfür notwendig, auch übernehme ich keine Haftung für diese Anleitung, aber wie man merkt – ich lebe noch… Und mein Trafo regelt wie neu!
Zuallererst also: Netzstecker ziehen! Zur Demontage werden die 4 Nieten unten (Bild 1 zeigt 2 davon)  
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  mit einem 3er Bohrer ausgebohrt, dabei nicht zu fest drücken. Wenn die Niete sich mitdreht, dann schmilzt die nach innen raus, geht auch Man kommt ja von unten gut dran. Dann kann das Gehäuse nach oben abgezogen werden. Bei der Demontage bleibt der Knopf am Oberteil, also NICHT versuchen, den vorab abzuziehen, der ist von innen mit einem Klemmring befestigt. Beim Entfernen des Gehäuses rutscht die Welle automatisch aus der Verbindung zum Trafoknopf (Bild 2).
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Als nächstes wird die Zuleitung (in Bild 3 mit „B“ markiert)
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   gelöst, dazu mit einer Spitzzange die Klemmverbindung aufdrücken, dann kann man die beiden Kabel nach vorne herausziehen, die verbleiben mit der Zuleitung am Unterteil. Dann werden die 4 Schrauben „A“ gelöst, zwei davon sind im Bild 3 sichtbar. Jetzt müssen die 4 Kontaktstifte (s. Bild 4)
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   vorne abgelötet werden, die Stifte sind an den Klemmen befestigt und bleiben ebenfalls am Unterteil. Also mit dem Lötkolben an den Stift, bis das Lot flüssig ist und dann die Entlötpumpe auslösen. Dann ist das Lot weg und die Stifte rutschen durch die Löcher, wenn man die Wicklungen mit der Platine vorsichtig nach oben abzieht. Keine Gewalt anwenden, sondern lieber nochmal entlöten. Sind die Stifte verbogen, gibt’s Gefummel und Gefluche beim Zusammenbau.
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  Bild 5 zeigt, was man dann auf dem Tisch liegen hat. Jetzt werden die 2 markierten seitlichen Kontakte abgelötet, die Drähte stecken in Bohrungen der Platine, kann man nach oben herausziehen, wenn das Lot flüssig ist.  
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  Bild 6 zeigt die weiteren 3 Kontakte (C, D und E) an der Vorderseite, die ebenfalls abgelötet werden müssen. Nach Lösen der 4 Schrauben in Bild 7
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   kann man den Wicklungsblock nach oben abziehen und es wird klar, wie der Trafo funktioniert  
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   (Bild 8): Die vom Regelknopf angetriebene schwarze Achse bewegt über einen Umlenkhebel den roten Hebel, so dass der Kontaktpin entlang der grünen Richtung zwischen den Wicklungen entlanggleitet. Den Pin sollte man auch direkt sauber machen, so dass er wieder metallisch blank und glatt ist, nicht anrauhen! Mein Trafo war immer noch so gut gefettet, dass ich nichts weiter gängig machen musste.
Wenn der Trafo schlecht regelt, liegt es meistens daran, dass der Spalt zwischen den Wicklungen dreckig ist, so dass der Übergang zum Pin gestört ist.  
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  Man sieht in Bild 9 ganz gut, was da mit etwas Isopropanol (Spiritus wird auch gehen) an Dreck runter kam! Dieser Spalt sollte richtig gut sauber sein.
Bei meinem Trafo war nichts anderes kaputt, sollten Bauteile offensichtlich verschmort oder sonstwie beschädigt sein, kann man die jetzt gut tauschen.
Zum Zusammenbau am besten den Pin in Mittellage bringen (siehe Bild 10, der Trafoknopf sollte entsprechend auch auf „0“ stehen)
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   und die Löcher an der Frontseite (in Bild 10 markiert) vom restlichen Lötzinn befreien (Entlötpumpe).
Danach geschieht der Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge, also:
- Wicklungsblock auf die Platte aufsetzen (und vor dem Befestigen testen, dass der Pin nicht verklemmt ist und die Achse leichtgängig dreht) ,die 4 Schrauben anziehen und die 5 Lötverbindungen wieder herstellen. Beim Anlöten sauber arbeiten, so dass keine Kontakte überbrückt werden.
- Die gesamte Einheit auf die Grundplatte des Trafos aufsetzen, dabei mit den 4 Pinnen an der Front anfangen, die müsssen alle gewaltfrei durch die Löcher gehen. Ist etwas fummelig, geht aber.
- Die 4 Schrauben anziehen und die 4 Pinne wieder mit der Platine verlöten.
- Die Netzkabel habe ich verzinnt und angelötet, der einmal gelösten Klemmung habe ich nicht getraut.
- Dann das Oberteil aufsetzen. Anstelle der Nieten kann man M3er Schrauben nehmen. Die enden nicht im Inneren des Trafos, sondern in den unteren Aussparungen (Bild 11),
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   Man kann also keine spannungsführenden Teile berühren.
Damit ist der Trafo fertig und sollte jetzt wieder schön fein regeln!


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Vielen Dank "stratuli" für diese tolle Anleitung!
Mit dieser konnte ich meinen seit 40 Jahren unbenutzten, noch original verpackten Trix-Trafo 5503 mit offensichtlich schwerer Störung des Reglerkontakts wieder funktionstüchtig machen. In meinem Fall lag allerdings keine Verschmutzung des Schlitzes zwischen den beiden Trafospulen vor, sondern der Anpressdruck des Reglerkontaktes, der nur durch einen kleinen Silikonschlauch gewährleistet wird, in dem der Kontakt steckt, war vermutlich durch die lange Lagerung zu niedrig geworden. Ich habe diesen Schlauch daher etwas unterfüttert, damit der Kontakt etwas mehr herausragt. Jetzt funktioniert und regelt er wieder!  
Für die Reparatur habe ich übrigens auf das Ablöten der vorderen 4 Kontaktstifte verzichten können und nur die 5 Trafo-Drähte vorübergehend entfernen müssen..
Die 4 Schrauben seitlich der Spulen, die die schwarze Grundplatte mit der grauen Gehäusplatte verbinden, können ebenfalls stehen bleiben. Man muss nur die 4 langen Schrauben entfernen, mit denen der Trafo auf der schwarzen Grundplatte befestigt ist und kann ihn dann direkt von dieser abheben (s. Bild). So kann sowohl der Schlitz zwischen den Trafospulen an der Unterseite gereinigt werden, als auch der Reglerkontakt geputzt und von Korrosionsspuren beseitigt sowie bei Bedarf zur Erhöhung des Anpressdrucks etwas angehoben werden  (s. o.). Durch dieses vereinfachte Vorgehen spart man sich auch das etwas fummelige (Wieder-)Einhängen des Verstellarms mit dem Reglerkontakt, das bei einem weiteren Zerlegen nach der Anleitung von "stratuli" notwendig wird.
  
Mit freundlichen Grüßen
Rainer


Die von Trix-Fan zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Diese INFO ist die Beste, die es zum 5503 gibt! Einfach Klasse👍
Hallo Rainer,

prima, das von Dir geschilderte Vorgehen ist eine gute Alternative zu meiner "Komplettdemontage"! Das spart ordentlich Arbeit und das fummelige Anlöten der 4 vorderen Kontaktpinne.

Mit freundlichen Grüßen
Uli


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