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THEMA: Container-gab es Vorbilder?

THEMA: Container-gab es Vorbilder?
Startbeitrag
RainerP - 27.01.15 08:38
Hallo,

ich habe verschiedene "westliche" Container, die ich mal (vermutlich in den frühen 90er Jahren) gebraucht kaufte. Sie müßten also ca. der Ep. 4 zuzuordnen sein. Meine Frage, gab es diese Container mit glatten Wänden als Vorbild?

Hersteller der Container auf den ersten beiden Bildern ist mir nicht bekannt, der letzte (mit den Seitentüren) ist Röwa.

Gruß
Rainer

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Moin,

die Container auf Bild 1 und 2 gab es so nicht .
Alle Container hatte profilierte Wände wegen der Stabilität.

Der Container auf Bild 3 gab bzw gib es so ähnlich ist also nicht ganz raelitätsfremd.Aber nicht als Seecontainer ,sondern als Bahncontainer fürs Inlandverkehre.

Gruß
Andreas
Moin Andreas,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:



Deine Antwort ist eine Falschaussage.

Die Container auf Bild 1 und 2 gab und gibt es sehr wohl. Auch sind nicht alle Container von Haus aus mit gesickten Wänden gebaut. Es kommt immer auf die geplante Verwendung an.

Vor allem Kühlcontainer haben eine glatte Außen- und Innenwand. Wie sonst sollte man die Isolierung unterbringen?

Mittlerweile findest Du auch 20 und 40 Fuß-Container die auf beiden Seiten um jeweils ca. 80 cm verlängert sind.

Also kann Rainer alle Container verwenden.

Empfehlung: Besuche doch mal einen Terminal oder Spedition.

Brummi

Hallo,
es gibt keinen normalen 20´  mit glatten Wänden.Weil dann die Wände viel dicker ausgeführt werden müßten damit das "Transportgut"drinne bleibt,demzufolge wäre das Leergewicht höher,und die zuladung würde niedriger ausfallen
Kühlercontainer haben glatte Wände um wie du schon sagtest die ISO unterzubringen An der Wand wo sich keine Türen befinden ein Aggregat zur Kühlung
Die Container die Rainer zeigt haben ringsherum glatte Wände.
deine Ausage
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mittlerweile findest Du auch 20 und 40 Fuß-Container die auf beiden Seiten um jeweils ca. 80 cm verlängert sind.

kann ich so nicht stehen lassen.
Ein 20´Container ist und bleibt 20´
Genauso verhält es sich mit 40`
"Und das mit dem Terminal besuchen wäre eine gute Idee wenn ich nicht dort arbeiten würde"

Grüße
Andreas

Andreas,

du mußt schon entschuldigen, wenn man nach fünfunddreißig Jahren im internationalen Güterfernverkehr und mehreren Heimathäfen, im wahrsten Sinne des Wortes, weiß wovon man spricht.

Ganz nebenbei, Du hast es ja selbst gesagt, es geht um die Stabilität. Frag doch mal DPD und Konsorten wie viele Kofferbrücken, sind auch Container, mit glatten Wänden auf dem Hof stehen haben.

Und was die verlängerten 40 Fuß Büchsen angeht, ich bin zwar Brillenträger, sehe aber immer noch gut, was ich hinter mir auf dem Chassis habe. Wie die nun auf einem Schiff gestapelt werden ist eine andere Frage.

Bevor man hier eine Behauptung in den Raum stellt, sollte man sich doch richtig machen.

Brummi
Hallo,

genauere Infos findet man hier: http://www.containerhandbuch.de/chb/stra/index.html

dort finden sich auch Kühlcontainer, welche auf dem Schiff an der zentralen Kaltlufterzeugung hingen und für den Landtransport Kühlaggregate an der Stirnseite angehängt bekamen, welche die Länge erhöhten

Mit besten Grüßen
Kurt
Moin Kurt,

es gibt ja auch Container ohne feste Seitenwände, dafür aber mit Plane seitlich und oben.

Diese Teile bestehen aus einer stabilen Plattform in den genormten Maßen und haben i. d. R. abklappbare Stirnseiten, um beim Leertransport Platz zu sparen. Verwendet werden diese Typen z. B. für Maschinentransporte o. ä. Ladegut, das man nur von oben verladen kann.

Und ganz nebenbei sieht man bei diesem Typ auch das Prinzip der Verteilung von Last und Druck. Der Container erhält seine Stabilität nämlich nicht von den Seitenwänden, sondern durch die Rahmenkonstruktion. Diese hält auch dem Druck von mehreren aufeinander gestapelten Büchsen stand. Wenn die Seitenwände dafür verantwortlich wären, welche dicke müßten ie dann haben, wenn von oben u.U. 100 und mehr Tonnen drücken.

Brummi
Hallo Rainer ,
nur zu deiner Information.
Die Container auf Bild 1 und 2 haben unten in den Ecken vermutlich kleine Zapfen, Die entsprechenden Löcher sind oben zu erkennen. Den grünen Schenker habe ich in mehrfach und der befindet sich auf einem 4 Achsigen Rungenwagen der Fa. Minitrix. Den Container aus Bild 3 habe ich auch. Meiner ist von Fleischmann und das steht auch so unten auf dem Containerboden. Tragwagen Lbs598 Artikel 8241 bzw. später 8241K., beladen mit 2 dieser Container

Alle aus den 70ger und ersten 80ger Jahren gekauft.

Gruß Gerd
Hallo Brummi,

ich stelle keine Behauptungen auf.
Weil ich jeden Tag damit zu tun habe und auch nur damit,deshalb weiß ich.

Container mit glatten wänden sind immer was spezielles.Bulk Sanitäts usw.
Der normale Container hat nun mal keine glatten wände.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ganz nebenbei, Du hast es ja selbst gesagt, es geht um die Stabilität. Frag doch mal DPD und Konsorten wie viele Kofferbrücken, sind auch Container, mit glatten Wänden auf dem Hof stehen haben.


du sagst doch selbst Kofferbrücken und diese sind nicht im sinne der Seeverladung mit Carrier nicht händelbar
>.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und was die verlängerten 40 Fuß Büchsen angeht, ich bin zwar Brillenträger, sehe aber immer noch gut, was ich hinter mir auf dem Chassis habe. Wie die nun auf einem Schiff gestapelt werden ist eine andere Frage.


das sind keine verlängerten 40 ´ sonder 45´bzw 60´:Diese gibt es auch als PW(Pallettenbreit)als HC als OT.
60´gibt es zur Zeit auch nicht auf dem europäischen Markt ,da zu lang .(nur USA \Kanada)
so das solls erst mal von mir gewesen sein.da ich jetzt ein 20´Bulk aufnehmen muß und zum laden fahre.

Gruß
Andreas


Ruhig, Brauner.

Im prinzip ist Alles richtig, aber undifferenziert dargestellt.

Die "verlängerten 40 Füßer" heißen halt 45 feet.

Seecontainer und Büchsen für den Inlandstransport ohne Stappelung über 10 Etagen sind zu unterscheiden.

Danke für die BW-Büchse. Die wiederum vermute ich ich, ist kein Transportcontainer für maximale Last, sondern enthält vermutlich eine Behandlunsgeinheit bzw. ist für die Aufnahem einer solchen vorbereitet. Die widerum wird vermutlich nicht auf einem Frachtschiff unter 10 weiteren Lagen wochenlang bei hohem Seegang transportiert.

Seatrain und Danzas sind für die Nutzung als Seecontainer, was deren Beschriftung wohl vorgaukeln soll, wohl ungeeignet.

Also versucht mal konstruktiv zu sein. Macht doch bitte Vorschläge, wie die vorbildgetreu umlackiert und beschriftet werden können. Von den "Rohlingen" liegen garantiert Hunderte in unseren Regalen.

Die Idee der BW-Behandlungseinheit werde ich schon mal aufgreifen.

Viele Grüße

Michael

Wie heißt es in der Chemiewerbung "Es kommt darauf an, was man daraus macht."
Hallo Brummi,

das was du meinst mit den Planen an Seite und Dach sind länger und breiter als der "herkömmliche "Seecontainer.Deren Innenmaße entsprechen einen Sattelauflieger und werden im "Englandverkehr"eingesetzt.
sind auch nicht mit Carrier im Containerhafen händelbar.
da gibt es noch die Flats,vieleicht meinst du diese .bei den kann man die Stirnwände einklappen und so dann mal 5 Stück mit einen Schlag transportieren.
Gruß
Andreas
Hallo zusammen,

Zitat #9
"das sind keine verlängerten 40 ´ sonder 45´bzw 60´:Diese gibt es auch als PW(Pallettenbreit)als HC als OT.
60´gibt es zur Zeit auch nicht auf dem europäischen Markt ,da zu lang .(nur USA \Kanada)"

60 Fuß ist ein bißchen viel, die Container für den amerikanischen Binnenmarkt sind "nur" 53 Fuß lang. In der Entwicklung zum 53 Füßer gabs / gibts noch den 48 Fuß als Entwicklungsschritt.

@#6  Vielen Dank für den Link, habe ich mir gleich abgspeichert.


Gruß
Frank
Hallo Frank,

stimmt das mit den 60´da hab ich mich vertan.

Gruß
Andreas
Hallo,

vielen Dank. Nun gibt es hier zwei gegensätzliche Standpunkte. Wie steht's im Faust? "Da steh' ich nun, ich armer Tor, ..."

Gruß
Rainer
Hallo Rainer,

diese Container mit glatten Wänden hab ich noch nie im Gütertransport gesehen. Diese Bauart mit glatten Wänden und leicht hervorstehenden Außenrahmen kenn ich nur von Baustellenunterkünften.


Gruß
Frank

Hallo Frank,

mir geht es ja ebenso. Nur wenn ich etwas nicht kenne heißt es nicht, daß es dies nicht gibt. Deshalb habe ich hier auch gefragt.

Vielleicht zum Verständnis, es geht ja um Container der Ep. IV, evtl. auch der sehr frühen Epoche. War damals auch alles so wie heute? In diesem Zeitraum will ich sie ja auch einsetzen.

Gruß
Rainer
Hallo,

irgendwo habe ich eine nicht-digitale Doku zu Containern (aus der Anfangszeit, um 1970), da sind -- aus der Erinnerung -- auch glattwandige Container drin.

Außerdem habe ich ein wenig gesucht und einen "ziemlich glatten" Container gefunden; die Aufnahme ist vom 10.09.2012, Containerterminal München Riem.

Viele Grüße
Michael

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Hallo Rainer und Frank,

daß Ihr die Container mit glatten Wänden noch nicht gesehen habt, liegt einfach daran, daß die "Gesickten" in einer Unzahl im Umlauf sind.

Container sollen leicht und gleichzeitig stabil sein und selbst 20 Fuß Büchsen haben eine Nutzlast von 25 Tonnen.

Beim Transport von Massengütern die in Kartons verpackt sind braucht man ja auch keine Innenverkleidung. Und die beim LKW vorgeschriebene Ladungssicherung bleibt auch außen vor.

Glattwandige Container sind i.d.R. Kühl- oder Thermocontainer. Und da ist die Außenhaut glatt,dann kommt die Isolierung und dann wieder die glatte Innenwand.

Im Grunde ist die Art der Außenwand völlig egal, denn Stabilität erhält die Büchse durch den Rahmen. Einfaches Beispiel: Ein Tankcontainer. Da hast Du den "Käfig" und in dem ist der Tank fest !! verankert.

Brummi
An anderer Stelle hatte ich zu den glatten mal gelesen, dass sie veraltet seien - ich vermute daher, dass es solche auch als normale Frachtcontainer in der Frühzeit durchaus gab.

Übrigens hab ich den Eindruck, das sind alte Minitrix - auch die Designs kommen mir von da bekannt vor.

Gruß Kai
Hallo,

es dürfte sich allesamt von der Form her um Röwa bzw. ex-Röwa-Container aus der Zeit um 1972 handeln. Nach der Insolvenz von Röwa wanderte ein Teil der Formen zu Minitrix und ein anderer Teil zu Roco. Aus diesem Grund müsste diskutiert werden, welche Containermodelle es in der Anfangszeit des Containertransports in Deutschland gab und nicht welche Typen es heute gibt.

LG ACE
Hallo,

wer sich für die Geschichte und den Einsatz der Container beim großen Vorbild interessiert dem kann ich dieses Buch empfehlen:

http://www.amazon.de/Container-Mega-Carrier-Hans-J-Witth%C3%B6ft/dp/378220882X

In diesem Buch sind auch einige schwarz/weiss Aufnahmen aus den sechziger Jahren. Viele davon mit den legendären Sealand Containern (die Sealand Venture war das erste rein für den Containerverkehr gebaute Schiff). Damals waren dort deutlich mehr Container als heute ohne Sicken zu erkennen. Ob das alles Kühlcontainer waren bezweifle ich mal. Auf Seite 47 ist ein Bild aus dem Hamburger Hafen mit schätzungsweise 50 Containern mit glatten Seitenwänden und drei Containern mit gesickten Seitenwänden.

Die gesickte Bauweise, welche heute der Standard ist, spart im Bau der Container Material (und damit auch Geld) ein und ist trotzdem stabil und leicht. Ein wichtiges Argument, da zumindest im Hochseeverkehr die Container oft nur ein einstelliges Alter erreichen.

Interessant ist auch das die Container mit Seitentüren, welche speziell für den Bahntransport gebaut sind, nicht bzw. nur bedingt stapelfähig und damit auch nicht für den Hochseetransport geeignet sind. Diese Containerbauarten gibt es z.B. als DB-Container von Minitrix und Fleischmann.

Grüße
Markus

Container mit glatten Wänden gab es bis mindestens Ende der 70iger:

40' (1976) :
http://www.rrpicturearchives.net/pictures/86105/ATSF%20291003.jpg

20' :
http://www.robx1.net/b351_375/b355_13.jpg
Das sind keine Kühlcontainer, der in der Mitte ist einer:
http://www.robx1.net/b151_175/b167_28.jpg
Auf dieser australischen Seite gibt es noch viele andere (gut datierte) Beispiele  - viel Spaß beim ansehen:
http://www.robx1.net/index/t_ctrosc.htm

Gruss

stp

Hallo,


Container mit glatten Außenwände waren in den 1970er Jahren sehr häufig zu sehen. Damals war der Containerbahnhof München noch in der Innenstadt, zwischen Donnersberger Brücke und Hackenbrücke. Jeden Werktag konnte ich damals die Containerzüge sehen, mit genau den gleichen glattwandigen Containern, die ich damals auf der H0-MoBa hatte.


Grüße
BWB
Ich bin wohl zu jung für diese Frage *freu* Habe inzwischen auch Fotos verschiedener älterer Container aus Epoche 4 im Inet gefunden. Interessant fand ich dieses Bild wenn man bedenkt das es schon 3 Jahre nach der Ankunft des ersten Containers in Hamburg entstand:

http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Bundesarchiv...r-Umschlagsystem.jpg


Gruß
Frank
Hallo,

vielen Dank für Eure Recherchen. Also scheinen sie wohl verwendbar zu sein. Wie gesagt, bei dem Container im dritten Bild des Eröffnungsbeitrages steht unten "Röwa" drauf. Bei den anderen vier (diese alle gleiches Grundmodell) steht unten nichts.

Die wurden von mir übrigens schon vor sehr vielen Jahren mit neuen Zapfen versehen, damit sie auf die Piko-Rgs passen. Damals (müßte schon gut 15 Jahre her sein) hatte ich begonnen, zehn Piko-Wagen "aufzumotzen". Hauptziel war eine Kurzkuppelmöglichkeit und die Entfernung der leidigen Quer-"Wülste". Letzteres war schnell getan, mit der KKK klappte es jedoch nie richtig. Somit wurde das zum Dauerprojekt, das immer wieder weggepackt und immer wieder vorgeholt wurde. Nun ist aber der Durchbruch geschafft und ich bin optimistisch, die Sache noch vor Erreichen der Rente fertig zu kriegen. Deshalb kümmere ich mich nach und nach um die Bestückung der Wagen.

@ Frank, #25: Das Bild kenne ich, es sind alles DDR-Container, da kenne ich mich mittlerweile ganz gut aus. Zu sehen sind hauptsächlich Container der ersten Form (Bezeichnung wohl GRBZ-I-1C). Das sind die Vorläufer/erste Serie (?) der Stückgutcontainer Gt (1). Die hatten allerdings keine glatten Wände. Hier mal die Gt 1:

http://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/pro-a/0001000/df_pro-a_0001370_001.jpg
http://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/pro-a/0001000/df_pro-a_0001370_002.jpg

Weiterhin ist ein Kühlcontainer KC 20 M (der hatte glatte Wände) zu sehen:

http://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/pro-a/..._0000219_001_001.jpg
http://fotothek.slub-dresden.de/fotos/df/pro-a/..._0000219_001_002.jpg

Gruß
Rainer
Guten Morgen,

interessant in diesem Zusammenhang ist auch die Geschichte rund um den ersten Vollcontainer-Zug namens "Delphin". Ein 1968 von der DB initiiertes Programm, welches sich mit Hilfe hoher Investitionen schnell vergrößerte. Es gab dazu schon mal einen Thread: http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=614628&sb1=delphin

Gruß Maik


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