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THEMA: analog oder digital?

THEMA: analog oder digital?
Startbeitrag
Weissbrodt* - 31.01.15 12:39
Hallo N- Bahner,
ich heisse Anton und bin neu in eurem Forum.
Ich frage mich ob ich mit Analog anfangen soll oder ob ich gleich mit Digital einsteigen soll?
Als Einstieg ins Digitale Modelleisenbahnfahren habe ich mir ein Einsteigerset 01 von Lenz angesehen und denke, dass das Richtig wäre.
Was denkt Ihr?
Danke für Eure Antworten
Gruss Anton

Hallo Anton,

das wird jetzt hier - leider - wieder 2 Glaubenskriege lostreten.
Nr.1   Analog oder Digital
Nr.2  Digital - SX oder DCC

Eigentlich sollte man einem Neueinsteiger heutzutage zu Digital raten, aber es kommt darauf an was du Modellbahntechnisch überhaupt verwirklichen möchtest. Ergo den Funktionsumfang deines Projektes.

Analog ist definitiv die finanziell günstiger Variante
Digital die vielfältiger, komplexer Lösung

Technisches Verständnis verlangen beide Systeme, aber in unterschiedlicher Art und Weise.
Wie sieht es da bei Dir aus?

Sinnvoll wäre es wenn du erst mal ein "Pflichtenheft" erstellst wo du selber - und auch die Forumsteilnehmer - erkennen können, wo die Reise hingehen soll.  

Wer die analogen Grundprinzipien nicht versteht wird digital aber noch mehr Probleme bekommen.

Gruß Detlef
Hallo.
Seid mir bitte nicht böse aber ich kann es bald nicht mehr hören oder lesen!!

Ich selbst fahre und schalte aus Überzeugung und Kostengründen analog.

Nein, ich will kein digital!!

Lb. Gruß.
Günther
Hallo Anton.

Bei meinem Wiederanfang 2011, hätte ich gleich mit Digital anfangen sollen.
Heute überbrücke ich haufenweise Isolierabschnitte und ändere Verkabelung,
bzw. entrümpele wochenlang überflüssige Kabel, die ich monatelang verbaut habe.

Über Zentrale und System wird noch ein Glaubenskrieg losgehen.
Grundsätzlich ---- ja zu Digital ------ .

Meine Bedenken waren unbegründet. Wenn man sich ein wenig eingearbeitet hat,
kommt man auch mit dem Decodereinbau und Programieren gut zurecht und kann
das System Stück für Stück (nach seinem Wissenstand) ausbauen.
Das Forum hat mir dabei unheimlich geholfen.

Wichtig ist, anfangen, damit mas sieht, worüber man spricht

Viel Spaß
Rainer
http://www.rainer-belger.de/Modellbahn.htm
Hallo Anton,
mir persönlich macht die Modellbahn erst mit dem Einstieg in Digital richtig Spaß. Ob es für dich das Richtige ist? Das musst du schon selbst entscheiden. Warum fängst du nicht erstmal mit einer einfachen Multimaus oder MS2 an, kaufst dir 2 oder 3 Steckdecoder und rüstest damit Modelle mit Schnittstelle aus? Dann kannst du nach Herzenslust ausprobieren und testen. Gefällts dir? Weitermachen! Gefällts dir nicht? Decoder raus, Analogplatinchen wieder rein, Decoder und Zentrale ab zu ebay -> kaum Verlust, aber um eine Erfahrung reicher.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ich als bekennender Analogiker (aber ohne digitale Brührungsängste) schrieb in meinem Kommentar zu Digital http://k.f.geering.info/modellbahn/technik/digital.htm "Wenn ich heute nochmal bei Null beginnen würde, würde ich darum wohl von Anfang an auf Digital setzen - wegen der Leichtigkeit des Seins beim Betrieb mit mehreren Mitspielern." Das gilt besonders für eine einspuige Nebenbahn oder für fliegenden Aufbau.

Im Grunde kommt es darauf an, was du machen willst.

Felix
Hallo Anton,

Digital hat mir den Spaß am Hobby zurück gebracht, ich denke mal, es lag an den lastgeregelten Decodern, weil die Züge die Rampen nicht runter gerast sind, oder weil ich die Loks an jeder Stelle der Anlage abstellen konnte, ohne Trennstellen und absachaltbare Gleise, den wechsel zu digital habe ich bis heute nicht bereut. Wenn man dann einmal so richtig angefangen hat, mit PC Steuerung und vollautomatischem Fahrbetrieb, wird es dann aber richtig teuer, aber die Anlage wächst ja Stück für Stück und dann ist das auch zu schaffen...

Ob Sx oder DCC ? ich kenne den Unterschied nicht, fahre DCC und bin zufrieden...

Gruß
Francesco
Hi,
Du wirst sicher spaeter digital fahren wollen, einfach mehr Moeglichkeiten.

Spater auf Digital umzusteigen, geht - das Dumme ist nur, dass bestimmte Verdrahtungsprobleme und Besonderheiten (Such mal nach Mikro-Kurzschluessen) erst bei Digital auffallen - und die zu beseitigen, ist dann aufwaendig.

Rene
Hallo Anton,

prinzipiell würde ich Dir digital ans Herz legen. Gründe: während die Standardmodellbahntrafos meist spürbare Stufen gaben, ist mit Digital ein sanftes Regeln möglich. Durch die Motoransteuerung der Dekoder ist auch ein langsames Fahren möglich. Mit analoger Steuerung sind dies niedrige Spannungen, bei den eine Lok gerne mal stehen bleibt. Man hat schaltbares Licht, das nicht von der Geschwindigkeit abhängt und weiter Funktionen wie etwa Sound.
Von dem Lenz-Startset würde ich jedoch eher abraten. In meinen Augen sinnvolle Möglichkeiten wären die Roco/Fleischmann Multimaus. Diese hat zwar begrenzte Möglichkeiten, reicht zum ersten Fahren jedoch völlig aus. Später kann man sich die GBMBoost (die derzeit modernste Zentrale) mit XP-Erweiterung zulegen. Hier kann man die Multimaus weiter verwenden, sie kann dann sogar Dekoderwerte auslesen. (Die GBMBoost ist zudem ein preisgünstiges Selbstbauprojekt, bei dem man die Anschlussbuchsen selbst auflöten muss, ist aber eine Kleinigkeit..)
Oder aber die Märklin/Trix MobileStation 2. diese kann von Anfang an viel. Möchte man sie erweitern, um z.B. auch Weichen zu steuern, ist man auf das nicht unbedingt günstige Angebot von Märklin festgelegt.

Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich noch das Selectrixsystem, das den Nutzern nach wie vor viel Freude bereitet. Die Trix-MobileStation 1 ist jedoch schon lange nicht mehr im Laden erhältlich, so dass man Geduld bei dem Erwerb zu fairen Preisen aufbringen muss. Leistungsfähige Zwntralen sind von Rautenhaus, Doehler & Haass und Stärz erhältlich. Ob man damit einsteigen möchte, muss jeder selbst entscheiden.

Jens
Hallo,


Zitat - Antwort-Nr.: 9 | Name: xenayoo

Die Trix-MobileStation 1 ist jedoch schon lange nicht mehr im Laden erhältlich



http://bwbahn.com/epages/eb11e198-9441-4ded-8c...Products/104T66920-S


Gruß
Thomas
Hallo,

Analog ist latürnich die erste Wahl.
Digital..... so ein Blötzinn, eine
Modellbahn ist doch keine Armbanduhr.

Gruß
Roland
Es gibt heutzutage sogar noch Leute, die mit einem analogen Navi zurechtkommen!!!
Servus

Heutzutage würde ich gleich mit Digital beginnen, egal ob du SX, SX2 oder DCC nimmst.
Wie in #5 Carsten schön beschrieben hat, so hab auch ich begonnen.
Mobile Station 2 aus Startpackung mit einem extra regelbaren Netzteil (DCC), 3 Stk. digitale Loks, kleine Anlage, geschaltet wird analog, gefahren wird manuell. MS2 deswegen, weil man damit die CVs auch auslesen kann. Das war mein persönliches Kaufkriterium Nummero Uno, das Gedächtnis ist nicht mehr so gut wie anno dazumal.

Als Lokdecoder verwende ich die von D&H, die verstehen SX und DCC. Damit ist man flexibel und kann seine Loks auf jeder Digital-Anlage fahren lassen.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo,
das hängt auch von den gewünschten Fahrzeugen ab. Wer viele Dampfloks, ältere Konstruktionen und/oder Brawa haben möchte, ist analog vielleicht besser aufgehoben.

Ansonsten würden ich bzw. mein Enkel heute gleich mit digital anfangen. Welches System da eine gute Wahl ist, da kann dich Carsten (msfrog) sicher ganz gut beraten.
Grüße
Horst
Hallo Anton,

Ich fahre seit 38 Jahren analog und bin jetzt mit 68 Jahren auf digital umgestiegen. Der Aufwand hielt sich in Grenzen,  da ich die Steuerung analog beibehielt.
Einem Beginner kann ich nur raten,  vorausgesetzt er ist handwerklich nicht allzu ungeschickt,  starte digital.
Die Vorteile die bei mir überwogen:
- einstellbare Endgeschwindigkeit,
  besonders für Züge die aus dem Schattenbahnhof     kommen,
- sanftes Bremsen und Beschleunigen,
- einzeln ansprechbare Lokomotiven,
- Züge können überall abgestellt werden, ohne Trenngleise

Lies dich in die Thematik ein.

Viele Grüße
Enrico
Ich bin Analogbahner mit 30 Zügen und habe Spaß am Selbstbau von Elektronikschaltungen. Da bin ich bei Digital schnell am Ende.
Kosten sind auch geringer und ich vermisse nichts.
Würde allerdings jetzt digital beginnen.
Hallo, kommt drauf an, was man möchte.
Am besten digital kaufen, wenn es nicht gefällt, auf analog umrüsten und mal checken......
Beides hat Vor- und Nachteile, kein System ist perfekt, weder analog noch digital.
Das ist eben reine Glaubenssache und Überzeugung....
Tipp: lasse Dich weder von Händlern, noch von uns bequatschen, probiere es selbst aus.
Glückauf,
Hallo,
nach ein paar Jahren zufriedenem Analogfahren bin ich spontan auf Digital umgestiegen, und trotz neuer Verkabelungen, Kosten für Decoder und neue Loks und Lehrgeld für verschmorte Decoder ist der Spaßfaktor deutlich gestiegen! Die Vorteile wie besseres Fahrverhalten wurden oben zu Genüge beschrieben. Weichen schalte ich noch analog mit Stellpult. Allerdings warne ich vor Fleischmann-Digital-Loks - beide haben sich still gelegt, wohl weil die Roco/Fleischmann-Multimauszentrale mit 18V zu hoch gespannt ist; ich habe mir jetzt 16V-Trafos geholt.
Viel Spaß! Börnie
Hallo Börnie,
und ich warne davor Trafos zu verwenden :) Bei Trafos wird die Effektivspannung auf dem Typenschild angegeben, die Spitzenspannung ist aber deutlich höher. Im Endeffekt hast du dann nach dem Gleichrichten eine um den Faktor 1,4 höhere Spannung - bei 16 V AC also über 22 V DC. Verwende lieber Schaltnetzteile mit 15 V, z.B. vom Laptop.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Weissbrodt


Ich frage mich ob ich mit Analog anfangen soll oder ob ich gleich mit Digital einsteigen soll?


Hallo Anton!
Ich war ein Hardcoreanaloggie weil ich gerne Elektronik gebastelt habe. Trotz IT Background wollte ich lange nicht Digitalisieren. In den 1990'ern war dann abzusehen, daß die Möglichkeiten in der Analogwelt ausgereizt sind und ich bin umgestiegen das ist jetzt >20 Jahre her! Insbesondere sind die Kosten für Analogbahner höher als bei Digital gesteuerten Anlagen. Wer tatsächlich Betrieb machen will hat nicht nur die Stromversorgung (Trafo/Zentrale) und Decoder zu bezahlen, sondern da gibt's mehr.
Zweiter Grund für die Digitalisierung ist noch wichtiger nämlich die Betriebssicherheit. Das wäre aus meiner Sicht der Hauptgrund Digitalsteuerungen zu verwenden. Vereinfacht beschrieben: die ständig anliegenden 12-14V erleichtern vor allem das Anfahren. Es ermöglicht den Einsatz von Pufferkondensatoren und die individuelle Motorregelung pro Fahrzeug. Wenn das Fahren keine Bedeutung hat, sondern im Wesentlichen nur der Landschaftsbau sind diese Vorteile natürlich nebensächlich.

Zu den Digitalformaten: wie auch in diesem Thread zu lesen ist gibt es hier Streit über Dinge die längst von den Modellbahnern durch Kaufabstimmung entschieden sind. In der Frühzeit der Digitalisierung, das ist auch schon 30 Jahre her, waren für N brauchbar kleine Decoder schwer oder garnicht zu bekommen. Hier hatte Selektrix seine Blütezeit Anfang bis Ende der 90'er Jahre. Seit etwa Jahr 2000 sind die DCC Decoder kleiner als die SX Counterparts und vor allem bei guten Decoderherstellern wie Tran, ESU und ZIMO sind die Fahreigenschaften weit überlegen gegenüber den SX Decodern. Die frei programmierbaren Prozessoren bieten einfach mehr Möglichkeiten (Zeitraum 2000-2010). In den jüngsten Jahren haben hier die SX Decoder aufgeholt halten aber weiterhin Respektabstand zur Spitze.

Bussysteme sind leider die Ärgerlichkeit in der MoBa Welt. Weder im Analogbereich und vor allem nicht in der Digitalwelt gibt es Zusammenarbeitswilligkeit der Hersteller. Durch die Busse bindet man sich an einen Systemhersteller. Selektrix hatte den Vorteil ein paar Hersteller als Alternativlieferanten zu haben. Man hat sich aber entschlossen so wie in der DCC Welt zueinander inkompatible Erweiterungen zu schaffen. Es gibt halt neben dem Lokdecoder weitere Dinge die man steuern will. Sounds in den Fahrzeugen, Weichen, Signale, bewegte Gegenstände neben dem Gleis. Weshalb sollte sich hier ein Einsteiger der erst am Lernen der Möglichkeiten ist und noch gar nicht abschätzen kann wohin die Reise geht viele Möglichkeiten durch unbedachte Wahl verbauen? Daher mein Rat: nachsehen welche Varianten man mit welchem System bekommt. Wie Schaut's mit Rückmeldern aus, wie viele Sounddecoder Hersteller gibt es, wie schaut's mit Servo-Decodern aus - sowohl für Fahrzeuge als auch für stationäre Geräte.

Zusammenfassung: Analog würde ich wegen der deutlich höheren Kosten und eingeschränkten Möglichkeiten niemandem mehr anraten der neu anfängt, daher eindeutig die Empfehlung zu Digitaltechnik aus Preis und Qualitätsgründen!
Datenformat DCC wegen der größeren Angebotsvielfalt. Der SX Bus hatte seine Vorteile, verliert aber deutlich gegenüber den CAN Bus Lösungen heutzutage. Hier ist aber die Sache nicht so eindeutig entschieden wie bei den andern Themen. Nur SX Bus mit DCC am Gleis ist irgendwie nicht so prickelnd wenn man zuvor nichts mit SX am Hut hatte. Vor allem kann keine SX Zentrale Decoder im Gleisformat ansprechen - Weichendecoder.
Abschließend zu Lenz: in der Digitalwelt ist hier seit Jahren keine Weiterentwicklung passiert. Der Digitalpionier hat da nix mehr gebracht. Die Fahreigenschaften der Decoder sind seit Jahren unbefriedigend - da kann ich nur raten ausprobieren und vergleichen.
-AH-

Hallo Anton,
grundsätzlich würde ich heute auf absolut keinen Fall mehr analog beginnen. Digital macht Modellbahn einfach viel vorbildgerechter und flexibler. Trotz aller digitaler Spielereien, die es mittlerweile gibt und die mehr oder weniger sinnvoll sind, bleiben zwei entscheidende Vorteile von digital gegenüber analog:

- Du kannst jede Lok unabhängig von der anderen und ohne Einschränkungen flexibel an jeden Punkt der Anlage bewegen.
- Die Fahreigenschaften der Loks sind digital signifikant besser analog und dazu noch nach Wunsch konfigurierbar.

Was das Decoderformat anbetrifft, so sind die Systemgrenzen zwischen Selectrix 1, Selectrix 2 und DCC längst verschwunden.

Digitalzentralen wie das Rautenhaus RMX-System, die FutureCentralControl und andere ermöglichen den problemlosen und selbstverständlich gleichzeitigen Betrieb alle 3 in Spur N gängigen Digitalprotokolle und ermöglichen absolute Flexibilität. Im Klartext: um den in einer Lok verbauten Decoder brauchst Du Dir keine Gedanken mehr machen: er wird von der Zentrale unterstützt.

Informationen findest du unter

www.mdvr.de
www.mttm.de
http://www.firma-staerz.de

Weitere Vorteil ist, dass Du damit Gastloks, unabhängig vom verbauten Decoder, auf deiner Anlage mitfahren lassen kannst.

Und der von diesen Zentralen genutzte Selectrix Bus ist seit Jahren für seine Qualität und Funktionssicherheit bekannt.

Viele Grüße,
Mathias
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Analog würde ich wegen der deutlich höheren Kosten



Höhere Kosten weil?


Ich mache mir die Gedanken auch gerade - jedoch sehe ich - außer im Rangier-/Bahnhofsbetrieb - (für mich!?) nur wenig Argumente auch den Fahrbetrieb (Strecke) Digital zu gestalten.
Der Aufwand gleiches zu erreichen (im Streckenbetrieb) ist aus meiner Sicht vertretbar.

Digital schalten jedoch ist auch bei mir gesetzt. Das reduziert den Aufwand erheblich.

Ich würde das sehr genau abwägen.
Hallo.
Also höhere Kosten bei analog bezweifel ich persönlich

Lb.Gruß.
Günther Lang
Hallo  N- Bahner,
vielen Dank für eure guten und vielsagenden Antworten auf meine Frage.
Da ich eine mittelgrosse Anlage bauen will, starte ich doch mit Digital.
Ich bin  Handwerklich und zum Teil auch mit Elektrik und Elektronik nicht ganz unerfahren, deshalb glaube ich, dass ich das wagen kann.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Anton
Zur Frage der Kosten: der Aufwand bei einer Anlage die mehr als nur im Kreis fahren soll sondern auch Betriebsmöglichkeiten haben soll zeigt den weitaus höheren Aufwand der Analogwelt für Z-Schaltungen Weichenversorgung udglm. Auch der Bauaufwand um das in Betrieb zu nehmen ist erheblich. Einfach eine Einkaufsliste für Analog- und Digitaltechnik erstellen um einen Bahnhof zu versorgen und dann vergleichen. Macht das einmal es haut einem um! Mich hat vor Jahren ein Kunde gebeten das aufzustellen, ich war sehr überrascht!

In den Fahrzeugen wäre es auch einfacher wenn man von geregelten Decodern ausgehen könnte. Das kommt erst - ist daher heutzutage und für diesen Thread ohne Bedeutung.

Zum Vergleich aus einem völlig anderen Technikgebiet. Was hat früher bzw. kostet heute ein klassischer analoger Telefonapparat mit 2 Drahtanschluss. Was kann das Ding? Dann zum Vergleich ein Einsteigermobiltelefon um €15,- betrachten. Kein Smartphone sondern schlichtes Ding zum Telefonieren oder grad' einmal SMS'en
-AH-
Wenn nur ein Zug aufs Mal fahren soll, braucht es analog keine Z-Schaltung. Und mehr als ein Zug aufs Mal kann einer allein nicht vernünftig beherrschen - ausser bei multiplen Ovalen, aber die brauchen auch keine Z-Schaltung.

Bei Analog wird die "Intelligenz" in die Anlage gepackt und muss vom Erbauer selbst ausgetüftelt werden.

Bei Digital wird die "Intelligenz" in die Loks gepackt und ist vom Hersteller vorfabriziert. Es braucht also weniger Denke des Modellbahners. (Solange die Digitaltechnik macht was sie soll.)

Das wirklich Schöne an Digital ist, dass die Fahrzeuge intuitiv irgendwo hingestellt werden können, ohne dass sie die anderen Fahrzeuge beeinflussen. Wie in echt.

Das Gesagte gilt, solange auf Sicht gefahren wird. Sobald irgendwelche Automatiken hinzukommen, steigt der Aufwand rapide - sowohl analog als auch digital. Ergo: Kleine Anforderungen, kleiner Aufwand; grosse Anforderungen, grosser Aufwand. Das gilt immer und hat mit "analog oder digital" nichts zu tun.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Das wirklich Schöne an Digital ist, dass die Fahrzeuge intuitiv irgendwo hingestellt werden können, ohne dass sie die anderen Fahrzeuge beeinflussen. Wie in echt.



Da stimme ich zu :)

Bzgl. Fahrverhalten ist das nur eine Frage des verwendeten Dekoders.

Ich habe mich gegen Digital in den Loks entschieden, weil ich keine Lust auf die Preispolitik der Hersteller habe. Alte analoge und oftmals problemlos fahrende Schätze gibts auf zB ebay oft günstig ... und eben ohne Schnittstelle.
Hallo,

analog oder digital - digital oder analog.  Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Aber das muss man individuell entscheiden - je nach persönlicher Situation.

Nachdem ich noch einiges an Ausrüstung von früher habe und - Geduld vorausgesetzt - im Prinzip das Fehlende in EBAY und auf Modellbahnbörsen, etc. relativ günstig zu haben ist, bin ich bei analog geblieben.

Ich habe das im Einzelnen nicht durchkalkuliert - aber ich kann mir nicht vorstellen, das in meinem Fall digital günstiger sein soll ....

Für die beiden ersten Stromkreise einer doppelgleisige Hauptstrecke kommen Mehrzugsteuerungen (ABS) von Arnold, ganz wenige stromlos-schaltbare Gleisabschnitte und die Stoppweichenfunktion zum Einsatz. Ich will den Bereich nicht komplett automatisieren und im wesentlichen auf Sicht fahren mit max. 4 Zügen gleichzeitig.

Für den dritten Stromkreis - einen klein bis mittelgroßen Rangier- und BW-Bereich - plane ich einen Heißwolf einzusetzen, ansonsten plane ich hier ebenfalls mit ganz überschaubaren elektronischen Aufwand.

Ein einfaches analoges Gleisbildstellpult reicht. Das sollte für meine Bedürfnisse genügen. Der Spielspaß, das Mitdenken und "Aufpassen" steht im Vordergrund ....  

Wie gesagt: Jeder muss das für seine Verhältnisse selbst ausloten. Wenn man ganz frisch mit der Modellbahnerei anfängt - als Erstinvestition, dann wohl digital !

Ich glaube, dass sich langfristig der Anteil der Digitalbahner sowieso noch deutlich erhöhen wird und die Analogbahner immer mehr zur deutlichen Minderheit werden.

Gruß Ralf

Analog oder Digital? Dies scheint bei N-Bahnern wirklich eine Glaubensfrage zu sein. Technischer Fortschritt lässt sich aber auf Dauer auch nicht mit Glaubensbekenntnissen aufhalten. Wer würde z. B. heute sein schickes Smartphone mit all den tollen Apps gegen ein Handy der ersten Generation eintauschen wollen? Für Neueinsteiger macht es m. E. keinen Sinn analog einzusteigen weil digitale Anfangspackungen sind nur unwesentlich teurer als analoge. Es muss ja auch nicht die komplette Anlage digital sein, es reicht ja wenn man zunächst erst mal nur digital fährt und Weichen und Signale weiterhin manuell/analog schaltet. Ich glaube auch dass sich "Digital" langfristig, auch in N, durchsetzen wird. Ob SX oder DCC ist eigentlich keine Frage da sich DCC inzwischen bei N durchgesetzt hat und viele digitale Steuergeräte mehrere Formate verstehen. Die Zukunft ist auf jeden Fall "digital", bis es etwas neueres noch besseres gibt.

VG
Werner
Hallo Arnold (ah),

ich darf über deine Aussage zur Motorsteuerung schon wundern, oder? Die D&H-Hardwarelösung ist nach meinen Erfahrungen wesentlich besser als andere. Meine absolute Negativerfahrung ist hör ESU, mit den kein befriedigendes Fahrverhalten möglich war. D&H-Dekoder stehen nach meiner Überzeugung an der Spitze in Sachen Motorsteuerung und damit auch das von Dir abgetane SX.

Es gäbe sicher noch viel zu schreiben, vor allem persönliche Ansichten. Nach wie vor gilt, SX ist ein System aus einem Guss, da passt einfach alles. Nichts destotrotz ist die Blütezeit von SX vorrüber - aber dieses ewige Schlechtgemache geht mir auf die Nerven. Zu seiner Zeit war SX ein überlegenes komplettes System - davon könnte dcc nur träumen. Bis heute träumt man von einem einheitlichen Bussystem bei dcc - und BiDiB bei GBMBoost ist da das Beste, was es auf diesem Gebiet gibt.

Jens
Hallo Jens,
in Sachen Motorsteuerung ist m.M.n. Tran der Beste. So weiches Anfahren bekomm ich mit D&H nicht hin. Man muss dafür zwar teilweise auch erstmal an den CVs drehen, aber so viel lässt sich bei anderen nicht rausholen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Bis heute träumt man von einem einheitlichen Bussystem bei dcc


Tut mir leid, davon träumt keiner. Gerade die Wahlfreiheit ist in meinen Augen die große Stärke. Wäre der Bus bei DCC für alle Zeiten festgelegt worden, würden wir wohl heute noch mit S88 rumfrickeln. Davon abgesehen ist SX nur so lange ein "Passt-alles-System", wie sich die Hersteller dran halten. Beispielsweise können ESU und Uhlenbrock auch SX1 am Gleis, haben aber keinen SX-Bus. Und bei der IB2 z.B. kannst du SX1 nur fahren, aber keine Decoder programmieren. So gesehen die gleiche Situation wie bei DCC.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,

ich sehe den vermeintlichen Vorteil der Wahlfreiheit nicht, denn erstens kann man sich eigentlich nur dann entscheiden, wenn man die tatsächlichen Stärken und Schwächen aller Systeme wirklich kennt. Zweitens gilt dieser angebliche Vorteil nur so lange, bis man sich entschieden hat. Ich bin mir darüber hinaus sicher, dass so mancher seine freie Wahl im Nachhinein bereit hat. Übrigens hat man auch den SX-Bus oft als stabilen Bus auch für dcc-Fahrer empfohlen. Erst in der heutigen Zeit reicht die Kommunikationsmöglichkeit des SX-Busses nicht mehr aus. Er empfiehlt sich aber nach wie vor als robuster Schalt- und Meldebus.

ESU-Dekoder verstehen SX - wenn gewünscht. Um das zu nutzen, muss man sich aber durch eine CV-Wüste Arbeiten, um hinterher kein brauchbares Ergebnis zu erzielen. Andere Dekoder brauch ich nicht. Unmerklich aus dem Stand anfahren tun alle meine Loks mit DH-Dekodern. Ich wüsste wirklich nicht, was man da noch mehr will. Aber jedem sein Glaube.

Du scheinst SX noch nie wirklich ausprobiert zu haben, musst Dich allerdings sofort zu Wort melden, wenn jemand auf Vorzüge von SX zu sprechen kommt. Es nervt echt, dass du glaubst, die Welt vor SX beschützen zu müssen - erst recht vor etwas, was du nur von der Theorie her kennst!

Du hast viel Wissen, aber bitte: Verkneif Dir einfach Kommentare zu SX und alles ist gut.

Jens
@ #9:
"…während die Standardmodellbahntrafos meist spürbare Stufen gaben, ist mit Digital ein sanftes Regeln möglich. Durch die Motoransteuerung der Dekoder ist auch ein langsames Fahren möglich."

Ach, und mit einer neueren Analog-Schaltung im Regler sind sanftes Regeln und langsames Fahren NICHT möglich?

Ich habe mehrere Regler, die mit Halbwelle arbeiten; damit starten meine Loks so zart, wie ich es halt im Rangierbetrieb wünsche.
Sanft Anfahren und Bremsen überlasse ich keiner Elektronik, sondern meiner Hand am Reglerknopf.
Und was heißt schon "langsames Fahren"? Es gibt Leute, die möchten, dass ihre Loks von einer Schnecke überholt werden können. Anders kann ich manche Kommentare nicht verstehen. Was soll das denn? Vorbildgerecht ist das jedenfalls nicht!

Noch zu den Kosten: für weniger als zehn Euro kann ich mir einen lastgeregelten Analog-Regler löten, der keine Wünsche offen lässt.

Fazit: nein, ich brauch weder ein schickes Smartphone mit 100 Apps und auch keine digitalisierte Anlage.

MfG
HOLLA


PS: unabhängig davon wird sicherlich die Digitaltechnik weiter Marktanteile gewinnen. Dann sollten Anfänger auch ruhig damit beginnen.
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: xenayoo


ich darf über deine Aussage zur Motorsteuerung schon wundern, oder? Die D&H-Hardwarelösung ist nach meinen Erfahrungen wesentlich besser als andere. Meine absolute Negativerfahrung ist hör ESU, mit den kein befriedigendes Fahrverhalten möglich war. D&H-Dekoder stehen nach meiner Überzeugung an der Spitze in Sachen Motorsteuerung und damit auch das von Dir abgetane SX.


Sorry ich will keinesfalls SX Decoder schlecht reden. Die Regelungseigenschaften waren *früher* überragend gut im Vergleich zu anderen Decodern. Die Lösung mit dem ASIC war genial! Meine Erfahrungen in den 1990'ern haben da nur ZIMO auf gleichem Niveau aber eher dahinter in Erinnerung wobei in den frühen 90'ern die ZIMO Decoder x-fach größer waren als die SX Decoder. Das Größenproblem war aber etwa ab Jahr 2000 umgekehrt. Ab da waren DCC Decoder regelmäßig kleiner als die SX Decoder, nicht jeder aber es gab eben kleinere. Die Möglichkeiten durch die leichte Einstellbarkeit via CVs führten zu wesentlich besseren Fahreigenschaften. Das Größenproblem ist seit vielen Jahren zum Vorteil von DCC. Extremfall der DCX77 von Tran. Vor 15 Jahren war viel an CVs zu kurbeln später ging dann vieles automatisch. Die Fahreigenschaften waren dann besser als mit klassischen D&H Decodern. Klar nur mit guten DCC Decodern, es gibt da nach wie vor schlichte Produkte in der DCC Welt, die schlechter fahren. Also wesentlich der Unterschied, in den 1990'ern Vorteil für SX - jetzt schaut's halt anders aus. Mehr will ich nicht aussagen.
Zitat - Antwort-Nr.: 30 | Name: xenayoo


Es gäbe sicher noch viel zu schreiben, vor allem persönliche Ansichten. Nach wie vor gilt, SX ist ein System aus einem Guss, da passt einfach alles. Nichts destotrotz ist die Blütezeit von SX vorrüber - aber dieses ewige Schlechtgemache geht mir auf die Nerven. Zu seiner Zeit war SX ein überlegenes komplettes System - davon könnte dcc nur träumen. Bis heute träumt man von einem einheitlichen Bussystem bei dcc - und BiDiB bei GBMBoost ist da das Beste, was es auf diesem Gebiet gibt.


Völlig korrekt ist die klassische SX Welt aus einem Guss, dieser Thread geht aber darum ob man sich mit den Möglichkeiten von SX *heutzutage* zufrieden gibt und für die künftigen Produkte der Anbieter gut aufgestellt ist? Ich hab' bereits das Beispiel Servodecoder und Sounddecoder gebracht. Wenn man sich auf einen Hersteller beschränkt haben ESU, ZIMO, Uhlenbrock ebenso komplette Systeme wie D&H und Derivate in der SX Welt. Man kann diese ebenso wenig mischen wie SX mit diesen oder die SX Erweiterungsversionen untereinander. Da hat niemand Vor- oder Nachteile.

Nochmals ich habe mich nie und werde mich auch nie an den Religionsstreitereien beteiligen weil ich das infantil finde. Wer daran seinen Spaß hat möge dem nachgehen. Daher bitte meinen Beitrag nicht als Frontenkritik verstehen. Der UP will wissen ob Analog oder Digital und bei letzterem Hinweise in welche Richtung er sich erkundigen soll um eine Wahl zu treffen. Unter dieser Fragestellung habe ich die Antwort gegeben, ohne jemanden oder eine Plattform schlechtreden zu wollen.
-AH-
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:


für weniger als zehn Euro kann ich mir einen lastgeregelten Analog-Regler löten


Ohne Schaltplan und/oder Komponentenliste glaub ich das für _lastgeregelt_ nicht. Außerdem kostet auch Gehäuse, Schraubklemmen und Platine äzen (oder ist hier Lochraster angesagt?) Geld.

Gruß,
Harald.
Zur Orginalfrage: Ich rate digital und in dem Fall mit DCC anzufangen.

Gruß,
Harald.
Hallo Holla,

mit entsprechendem Aufwand kann man auch eine analoge Regelung schaffen. Eine stufenlos regelbare Gleichspannung hat den Nachteil, dass das Rastmoment des Motors überwunden werden muss und dass es auf Kontaktstörungen empfindlicher reagiert je kleiner die Spannung ist. Natürlich kann man auch PWM einsetzen - wie im übrigen jeder Dekoder einsetzt. Aber dabei handelt es sich nicht mehr um Standard-Modellbahntrafos. Derartige Regler sind auch eher im Bereich der Zusatzinvestitionen zu sehen. (Der Piko-Regler mit PWM ermöglicht kein langsames Anfahren und killt eher die Motoren)

Jens
@ Harald:
Es geht mit fünf Komponenten auf der Platine (Poti, 10k, TIP126, BC107 und 1N4001), siehe dort:
http://www.rmweb.co.uk/community/index.php?/blo...ndheld-controller-dc
Verlangt ungeglätteten Gleichstrom. Bei dem bisschen Zeug muss ich nicht ätzen, Lochraster reicht.
(Sorry, ist halt Englisch… Aber die Schaltung ist das Interessante, gelle?)

@Jens:
Warum immer gleich mit PWM?
PWM ist dann, wenn man mit Back-EMF (s.o.) oder aber mit Halbwellen rangeht, nicht nötig. Für letzteres gab's mal in der MiBa einen schönen Vorschlag (dieser verlangt allerdings neben dem ungeglätteten Gleichstrom noch einen Halbwellen-Eingang.):
http://www.der-moba.de/index.php/Analoger_Fahrtregler
Ebenfalls nicht mehr als fünf Komponenten auf der Platine: D1, R2, Poti, R1 und T1.

Vielleicht sind diese Schaltungen Vielen hier viel zu primitiv; es ist halt so, dass ICH mit beiden Typen völlig zufrieden bin - wie gesagt: sanftes Anfahren und Rangiertempo sind auf meinen Anlagen gesichert.

MfG
   HOLLA

PS: der Gleichrichter gehört bei mir in beiden Fällen zum Trafo - kostet ja auch nicht die Welt.
Hallo Holla,
damit hast du aber keinen *lastgeregelten* Fahrregler.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
@Holla
Wie Carsten schon geantwortet hat ist das ein einfacher Phasenanschnitt Regler. PWM ist was anderes, nämlich IMMER volle Spannung um bei geringer Regleröffnung volles Drehmoment der Motore zu haben. Zusätzlich fehlt die Rückkopplung zum Regler daher ist das ein *ungeregelter* Fahrregler! Ohne Zweifel geht das besser als ein simpler Trafo aber ist weit weg von dem was man mit geregelter PWM erreichen kann.

Zu den Glockenanker Motoren in den Modellen: die würde ich mit so einem Regler nicht betreiben wollen. Das geht sicher lange Zeit gut wegen der doch sehr niedrigen Ansteuerfrequenz von 100Hz schlägt man die Bronzelager aus. Die Motore werden verfrüht sterben - hängt natürlich von der Intensität der Nutzung ab. Deshalb fordern die Glockenanker Motorenhersteller entweder variable DC Spannung oder eben PWM mit mehr als 10kHz üblicherweise sogar mehr als 15kHz. Wobei ich dazu rate auf 20kHz zu gehen damit kleine Kinder nicht durch das Pfeifen der Motore verstört werden. Wer das seinen Haustieren wie Katzen und Hunden auch ersparen will sollte den Decoder auf 40kHz einstellen.

Folks: jetzt simma aber schon gaaaanz OT hier, der UP wollte was wissen über Systemwahl.
-AH-
Hallo,
brauche ich denn unbedingt so etwas?
Ich stelle mir einen schweren Güterzug vor, der eine Steigung bewältigen muss. Habe ich einen lastgeregelten Decoder, fährt der Zug ohne langsamer zu werden weiter, richtig?
Das hat mit dem Vorbild allerdings wenig zu tun, besonders bei dampfgeführten Güterzügen. Wer z.B. einmal den Film "Dampf und Donner im Weserbergland" gesehen hat, wird Zeuge davon, wie sich diese Güterzüge (meist mit BR44) bis zum Scheitelpunkt den Berg heraufquälten. Für den Modellbahner, der das nachspielen möchte, würde das bedeuten, dass er sogar den Regler noch weiter runterdrehen muss!
Geht es bergab, ist es auch normal, dass ein Zug schneller wird. Dann muss ich als Modellbahner das machen, was auch der Lokführer macht: Bremsen, bzw. runterregeln.
Und das macht mir als Modellbahner viel Spass.
Wenn ich neu anfangen würde, dann würde ich allerdings auch auf digital setzen.
Mich stört es allerdings, wie manche in diesem Forum analog als "out" bezeichnen und hier auch teilweise Aussagen machen, die einfach nicht stimmen. Mit analog ist langsames Fahren nicht möglich? Kann ich nur drüber lachen. Schon mal mit einer Fleischmann V60 analog rangiert? Und das ist nur ein Beispiel. Meine letzten Loks waren: Minitrix 217, Minitrix E50, Arnold E04. Alle mit hervorragenden analogen Langsamfahreigenschaften. Und stehen bleiben tut nichts. Natürlich sollten Gleise und Räder sauber sein, aber das muss es wohl auch bei digital. Jedenfalls sagte mir mein Händler - ein Digital-Experte - dass eine Lok, die Probleme mit der Stromabhahme hat ( in N besonders bei älteren Loks mit starrem Fahrwerk  ein Problem ) in Digital noch schlechter läuft.
Unabhängiger Mehrzugbetrieb und eine Lok auf einem Gleis abstellen während eine andere fährt ist auch analog kein Problem. Man muss sich nur über den Betrieb, den man machen will Gedanken machen und die Gleisabschnitte entsprechend schaltbar machen. Habe ich so gemacht und ich komme prima damit aus. Eine Zugkreuzung auf eingleisiger Strecke ist allerdings schwierig, das stimmt. Kommt aber auf meiner Anlage nicht vor.
Das Problem mit der Beleuchtung habe ich auf eine recht unkonventionelle Art gelöst. Nachtbetrieb kommt bei mir einfach nicht vor, da er sowieso praktisch nicht realistisch unter vertretbaren Aufwand umzusetzen ist. Und aus meinen zahlreichen Bildbänden kann ich entnehmen, dass tagsüber das Fahren ohne Licht eher die Regel war .Somit ist es kein Problem für mich, die Beleuchtung , die sowieso meist ziemlich unrealistisch ist, stillzulegen. Als angenehmen Nebeneffekt kann ich dann auch gleich klobige Lampen durch feinere ersetzen.
Ich fahre seit gut 20 Jahren mit Langsamfahrreglern von SB und bin sehr zufrieden damit. Damit kann man auch aus manch altem Schätzchen gute Fahreigenschaften herausholen.
Warum analog aber teurer sein soll als digital, erschließt sich mir nicht.
Gruß,Thomas


Zitat - Antwort-Nr.: 29 | Name: Werner

Technischer Fortschritt lässt sich aber auf Dauer auch nicht mit Glaubensbekenntnissen aufhalten. Wer würde z. B. heute sein schickes Smartphone mit all den tollen Apps gegen ein Handy der ersten Generation eintauschen wollen?



... ich hab' seit nunmehr gut 11 Jahren ein "uralt" Nokia 6310i (war beim Neuwagenkauf im Auto mit drin, incl. Halterung, Freisprechanlage, Außenantenne) und habe bis heute nicht das Bedürfnis mir ein Smartphone zu kaufen.
Für mich ist ein Handy zum Telefonieren da und das tut meines prima, ist sehr robust (schon zig-mal aus div. Höhen auf den Asphalt gefallen) und ich habe noch an Orten Empfang, wo Bekannte mit ihren Smartphones kein Netz mehr haben.

Insofern bin ich wohl ein "Old School-Telefonierer" - bzw. ein technischer "Dinosaurier" und parallel dazu verhält es sich auch mit meiner MoBa ....

Da bin ich überwiegend bei Thomas (#41) ....

Ich  hab auch die SB-Regler - allerdings fast ausschließlich Euromodell-gepimpte Großserien-, oder gleich "gefaulhaberte" Kleinserienfahrzeuge im Betrieb, mit wirklich hervorragenden Langsamfahreigenschaften. Die besagte V60 fährt bei mir auch ohne Umbau recht gut, wenn auch nicht annähernd so wie die umgebauten Modelle ...

Spass macht das auch ohne Digitalsteuerung. Was aber keine Pro-Kontra-Bewertung, sondern lediglich eine pers. Feststellung bedeutet ....

Vielleicht passt aber auch eine moderne Digitalsteuerung gar nicht so recht zu meinen "Vorkriegs-Arnoldgleisen" - das sollte man auch bedenken .....

Grüssla Manni
Hallo Manni,
Umbauten von Euromodell sind natürlich das Nonplusultra, ich habe eine Arnold-Köf II bei ihm umbauen lassen, das Teil fasziniert mich bis heute.
Aber auch mit normalen Großserienfahrzeugen ist heutzutage auch ohne Umbau ein vorbildgerechter Betrieb möglich. Da hat sich in N schon einiges getan, wenn ich das mit den Rappelskisten von früher mit den alten 3-polern vergleiche. Dazu noch ein starres Fahrwerk und der Spaß war garantiert.
Gruß, Thomas
Vorteil Analog:
günstigere Fahrzeuge
mit einem guten Regler kann man die Fahreigenschaften aller analogen Fahrzeuge verbessern
Blocksteuerungen sind einfach zu realisieren.

Nachteil Analog:
Loks haben bei der gleichen Spannung unterschiedliche Geschwindigkeiten dies gibt Probleme bei Mehrfachtraktion und Schiebekoks
Bei der Blocksteuerung haben die Züge unterschiedliche Geschwindigkeiten
Spitzenlicht und Wagenbeleuchtung ist abhängen von der Geschwindigkeit ohne weitere  technische Abhilfe gehen im stehenden Zug die Lichter aus.
Nur geschwindigkeitsabhängige Soundeffekte im Fahrzeug selber.

Vorteil Digital
Geschwindigkeit der Fahrzeug können aneinander angepasst werden. Einfache Mehrfachtraktion
Theoretisch viele verschiedene Beleuchtungen möglich auch Lichteffekte wie Dimmen, Blinken Marslight, Feuerbüchse etc sind einfach zu realisieren.
Beleuchtung unabhängig von der Fahrspannung.
Soundeffekte möglich, z.B. Lokpfiff vor Bahnübergänge.

Nachteil Digital.
Teurere Fahrzeuge jedes Fahrzeug benötigt einen Decoder.
Um das System zu nutzen ist auch ein gewisser Aufwand zum Konfigurieren nötig
Kompliziertere Blocksteuerung.
Der Decodereinbau vor allem bei alten Fahrzeugen ist aufwändig.

die Listen sind natürlich nicht vollständig. Wer z.b sehr viele analoge Loks hat und immer nur eine oder zwei gleichzeitig fährt, Für den wird eine Investition in Digitaltechnik wahrscheinlich nicht so viel Sinn machen. Wer viel Mehrfachtraktion fährt, viel rangiert, Freude an Licht und Toneffekten hat wird sich für Digital entscheiden.

Gruss,
Matthias





Merkwürdigerweise scheint es diesen "Glaubenskrieg" digital oder analog nur bei N-Bahnern zu geben. In der noch jungen "Spur0-Community" kommen solche Diskussionen erst gar nicht auf weil alle neu angebotenen Modelle ausschließlich digital sind. Oft hört man auch das Argument, dass digitale Loks in N teurer sind als analoge. Das mag auf den ersten Blick richtig sein, berücksichtigt man dann aber wie viel Geld mancher Modellbahner in seine analogen Modelle steckt um ihnen vernünftige Fahreigenschaften beizubringen, ich denke da nur an Umbau auf Faulhabermotoren, oder/und Getriebeumbau. Dazu kommt der Aufwand der Verdrahtung einer Anlage, abschaltbare Gleisabschnitte, getrennte Stromkreise, usw. um einen analogen Mehrzugbetrieb durchzuführen. All dies ist digital viel einfacher zu machen und es muss am Anfang nicht gleich eine teure Zentrale sein um eine handvoll Züge fahren zu lassen, da tut es eine "Multimaus" oder eine "MobileStation". Ich habe in meiner Frühzeit als N-Bahner viel Geld für Umbauten bei SB-Modellbau gelassen, damals war Digital noch in den Kinderschuhen und die Decoder waren so riesig dass sie in keine N-Lok passten. Irgendwann war ich es leid und habe zu H0 Märklin digital gewechselt ohne es zu bereuen. Für meinen Wiedereinstieg in N kommt fürs Fahren deshalb nur Digital in Frage, fürs Schalten "schaun mer mal".

VG
Werner
@45
Das hat auch etwas mit der Baugrösse zu tun.

Spur 0 aufwärts hat massig Platz für Zusatzfunktionen aller Art - und das geht selbstverständlich analog überhaupt nicht. Eine Lok in einer grossen Baugrösse hat zum Bleistift Platz für einen anständig grossen Lautsprecher, oder Servos für Stromabnehmerantrieb, usw. usf.... Das sind so viele Mehrwerte und Alleinstellungsmerkmale, da erübrigt sich in der Tat jede Diskussion.

In Spur N gibt es an Zusatzfunktionen eigentlich erst Spitzenlicht (hatten wir auch schon analog) und Sound (ist umstritten, siehe Thread zum "Zwangssound"). Da bleibt dann als Mehrwert nur noch die Mehrzugsteuerung übrig. Das ist manchen Modellbahnern zu wenig als Killerargument. Kann ich verstehen.

In Baugrösse N macht mir das Modellbahnern analog wie digital gleich viel Spass.

In Baugrösse G möchte ich nie im Leben analog - das ist schlicht und ergreifend zu langweilig. Die grossen Modelle erhalten deutlich mehr "Leben" durch die Zusatzfunktionen.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

In Spur N gibt es an Zusatzfunktionen eigentlich erst Spitzenlicht (hatten wir auch schon analog) und Sound (ist umstritten, siehe Thread zum "Zwangssound"). Da bleibt dann als Mehrwert nur noch die Mehrzugsteuerung übrig. Das ist manchen Modellbahnern zu wenig als Killerargument. Kann ich verstehen.

In Baugrösse N macht mir das Modellbahnern analog wie digital gleich viel Spass.



Hallo Felix,
kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Und das, obwohl mich Zusatzfunktionen wie Sound oder anderen Spielkram, absolut nicht interessieren.

Wenn ich nochmal auf einer analogen Anlage Betrieb mache, was schon locker 2 Jahre her ist, dann nervt mich einfach kolossal, dass man für jede Lok einen abschaltbaren Abschnitt suchen und genau treffen muss, bevor ich eine andere Lok fahren kann.

Die unabhängige Mehrzugsteuerung ist DER entscheidende Vorteil von Digital, weil sie einen flexiblen und vorbildgetreuen Zugbetrieb erst ermöglicht. Für mich ist das der wichtigste Spaßfaktor beim digitalen Fahren!

Das Thema Spitzenlicht ist Digital ebenfalls perfekt gelöst. Es bleibt unabhängig von der Fahrtgeschwindigkeit an und die Helligkeit kann ich per Decoder genau auf meine Wünsche dimmen. Zudem kann ich das Spitzenlicht je nach Bedarf ein- und ausschalten. Nicht dramatisch wichtig und doch für mich ein wichtiger Beitrag zur Vorbildtreue und ein weiterer Spaßfaktor.

Wesentlich wichtiger aber sind die perfekten Fahreigenschaften der digitalen Lokomotiven, die ich ebenfalls exakt auf meine Bedürfnisse einstellen kann. So kann ich die Geschwindigkeit einer Rangierlok so drosseln, dass mir zum Rangieren alle 31 Fahrstufen zur Verfügung stehen.

Neben der Programmierung der Höchstgeschwindigkeit kann ich den Decoder exakt an die Motor-Getriebekombination anpassen und somit die optimalen Fahreigenschaften aus jeder Lok herausholen.

Analog mag das auch ansatzweise gehen; ist aber in jedem Fall mit einem unvergleichbar höheren Aufwand verbunden.  

Nee, für mich macht der Modellbahnbetrieb digital um ein Vielfaches mehr Spaß als analog.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Zusammen.

Also wenn ich die Digitalprobleme hier im Forum lese:

ICH BLEIBE BEI ANALOG!!!

Nix für ungut!

Günther Lang
@ #39 + #40:
Auf welchen der beiden von mir verlinkten Regler bezieht Ihr Euch?
MfG HOLLA
Hallo,


Zitat - Antwort-Nr.: 33 | Name: HOLLA

Noch zu den Kosten: für weniger als zehn Euro kann ich mir einen lastgeregelten Analog-Regler löten, der keine Wünsche offen lässt.



Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: HOLLA

Es geht mit fünf Komponenten auf der Platine (Poti, 10k, TIP126, BC107 und 1N4001), siehe dort:
http://www.rmweb.co.uk/community/index.php?/blo...ndheld-controller-dc
Verlangt ungeglätteten Gleichstrom.



Zitat - Antwort-Nr.: 38 | Name: HOLLA

PWM ist dann, wenn man mit Back-EMF (s.o.) oder aber mit Halbwellen rangeht, nicht nötig. Für letzteres gab's mal in der MiBa einen schönen Vorschlag (dieser verlangt allerdings neben dem ungeglätteten Gleichstrom noch einen Halbwellen-Eingang.):
http://www.der-moba.de/index.php/Analoger_Fahrtregler
Ebenfalls nicht mehr als fünf Komponenten auf der Platine: D1, R2, Poti, R1 und T1.




Beide von Dir verlinkten Schaltungen sind nicht, wie in #33 "angekündigt", lastgeregelt sondern einfache Spannungssteller !  


Gruß
Thomas
Hallo.
Eine Frage habe ich noch: man hat mir gesagt, dass man auch Digitalloks erst analog einfahren soll??

Lb. Gruß.
Günther Lang
Hallo Günther (#51),


kann man machen (schadet nicht), findet aber bei werksseitig digital gelieferten Loks garantiert nicht statt !


Gruß
Thomas
Servus

Da hätte ich auch ne Frage:
Na Anton, kennst du dich jetzt aus???

Leute, Leute, Leute,......!!!!!
Ich denke das Ganze führt zu nix mehr.
Kommt doch mal wieder auf die Fragen des Treaderstellers zurück.

Greetings from Austria
Gerhard
@47
Und was möchtest du uns jetzt genau sagen? In Bezug auf den Text, den du zitiert hast ("Das ist manchen Modellbahnern zu wenig als Killerargument")?

koppgratzende Grüsse
Felix
Zitat

Kommt doch mal wieder auf die Fragen des Treaderstellers zurück.


Gute Idee.

Folgende Aussage hatten wir noch nicht:

Es gibt Dinge, die kann man nicht theoretisch zu Boden schnorren, die muss man einfach ausprobieren. Versuch macht kluch!

Letztlich wird Anton beides ausprobieren müssen: Ein Schienenkreis mit zwei Stumpengleisen, zwei analoge Loks, zwei digitale Loks. Wenn Anton das Lenz-Startset gefällt, dann nix wie los. Ist vielleicht nicht die günstigste Möglichkeit für einen Test, aber eine gute.

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und was möchtest du uns jetzt genau sagen? In Bezug auf den Text, den du zitiert hast ("Das ist manchen Modellbahnern zu wenig als Killerargument")?



Wenn du das aus seinem Eintrag nicht rauslesen kanns, dann kann ich nur bei deiner Antwort am Kopf kratzen.

Gruß
ChristiaN
Ist ja doch endlich wieder ein wenig Popcorn hier... hatte ich ja schon vermißt!

Zitat

Oft hört man auch das Argument, dass digitale Loks in N teurer sind als analoge. Das mag auf den ersten Blick richtig sein, berücksichtigt man dann aber wie viel Geld mancher Modellbahner in seine analogen Modelle steckt um ihnen vernünftige Fahreigenschaften beizubringen, ich denke da nur an Umbau auf Faulhabermotoren, oder/und Getriebeumbau.



Hatte nicht jüngst hier jemand gejammert, daß man einer digital gelieferten Fleischmann P8 die Schwungscheibe geklaut hat und das Ding trotz Dekoder wie ein Sack Nüsse läuft. Im Ergebnis ging der Schrott doch zurück an den Händler. Wurde dort und an anderer Stelle nicht gesagt, daß gute Stromabnahme und gute Mechanik eben so gar nicht durch Dekoder zu ersetzen sind?

Zitat

Dazu kommt der Aufwand der Verdrahtung einer Anlage, abschaltbare Gleisabschnitte, getrennte Stromkreise, usw. um einen analogen Mehrzugbetrieb durchzuführen. All dies ist digital viel einfacher zu machen



Das mag in dem Fall gelten, daß man "nur" mit ein paar Loks manuell fahren will. Spätestens wenn man automatisieren will oder Stellwerkslogik will, dann kommt man um Gliesfreimeldung nicht mehr herum. Das gibt dann, egal ob Digital oder Analog den selben Drahtverhau.

Meine persönliche Erfahrung mit Digitalloks: Deutlich empfindlicher gegen schlechte Stromabnahme, egal ob durch das Fahrzeug oder die Gleise verursacht. Werksdekoder im Analogbetrieb oft völlig unbrauchbar ( Trix ). Preise oft völlig abgedreht. Da wird für das bißchen Elektronik richtig abkassiert.

Mein Fazit:
Der einzige für mich sichtbare Vorteil von Digital ist die Mehrfachtraktion bzw. das Rangieren mit mehreren Loks auf einem Bahnhofsgleis. Dafür sind mir die hier oft zu lesenden Probleme einfach zu groß.

Ob analog nun wirklich "bald" ausstirbt, wird man sehen. Allenfalls werden die Hersteller keine Analogloks mehr verkaufen, um aus 5 Euro Elektrik 50 Euro Gewinn zu machen. Deswegen stirbt vielleicht der Markt für Analog aus aber die analogen Anlagen werden sicher weiter betrieben. Und zur Not kann man ja, wie leider oft nötig, die Werksdekoder auch komplett entfernen.

Als Neueinsteiger würde ich Loks mit Schnittstelle kaufen, damit ein Nachrüsten zur gegebenen Zeit möglich ist. Alles andere würde ich später entscheiden.

Gruß
Klaus

Hallo Anton,

wenn Du wieder mit der Modellbahn anfängst und Du hast nicht viele alte Loks, beginne mit digital.
Mit etwas Geduld eignet man sich recht schnell das nötige Wissen für die Technik an.

Ob Du DCC oder Selectrix nimmst, ist wirklich Glaubenssache ..

Ich bin stolzer Besitzer einer DCC-Lenz-Zentrale LZV100. Ich bin damit zufrieden und kann damit alles machen was ich brauche.
Ich habe aber den Handregler LH100.
Den Handregler LH01 habe ich nicht.
Ich glaube diesen Regler gibt es noch nicht auf dem Markt. So kann ich nichts genaues darüber sagen.
Nach meinem Gefühl kann man mit diesem nicht alles machen (programmieren) oder es ist recht schwierig. Als Handregler für die Anlage kann sie aber dann gut sein, da sie kompakt ohne zu viel Tasten ist.

Für den Anfang würde ich eine gebrauchte Multimaus (DCC) oder eine gebrauchte Mobilstation (Sx) suchen und damit probieren.

Welches System Du nimmst, solltest Du nach reiflicher Überlegung selbst entscheiden.


Gruß Thomas

Hallo Anton,

meine persönliche Meinung zum Glaubenskrieg: Funktionell gibt es keine Argumente gegen Digital. Eisenbahn und offenbar auch Modelleisenbahner sind ein konservatives Volk. Das System ist analog, die Umrüstung teuer, man muss sich in neue Technologie einfinden - also lassen wir es bleiben. Ist übrigens vorbildgerecht Exakt die gleiche Diskussion wird bei der Einführung von ETCS geführt. So kommt es, dass wir in Deutschland weit abgeschlagen sind im internationalen Vergleich.

Ich bin selbst viel zu spät auf Digital umgestiegen, so dass ich noch immer einige Loks zum umrüsten habe... Aber ich kann mir nicht mehr vorstellen, analog zu fahren, einfach der fehlenden Funktionalitäten wegen.

Der Einstieg war leicht: ein Fleischmann Digital-Startset mit Multimaus. Zwei Drähte an das Gleis, die richtige Loknummer eingestellt und los ging es. Man ist nicht abhängig von Trennstellen und könnte die ganze Anlage ohne Trennstellen bauen.

Richtig Spaß macht es, weil man "einfach" eine zweite, dritte, vierte.... Lok aufs Gleis stellen kann und diese vorbildgerecht einzeln ansteuern kann. Das ist für mich der Hauptvorteil! Gerade im Bahnhofsbereich hatte ich das zu Analogzeiten gehasst. Beim Vorbild entscheidet auch der Lokführer, wo er anhält und ob er fährt - da schaltet nicht erst der Stellwerker "das Gleis ein". Oder: eine Lok bleibt liegen (passiert auf der Modellbahn meist wegen Kontaktschwierigkeiten) - dann kommt die zweite Lok und schleppt ab (auf der Modellbahn wird in Traktion gefahren). Das geht in analog nicht, da muss der Finger helfen zum anschieben.

Auch das Thema Licht an/aus ist eine feine Sache, oder dass Innenbeleuchtungen auch im Stand leuchten...

Den Spielereien sind weniger Grenzen als in analog gesetzt und hängen natürlich auch von der indivuellen Motivation ab. Wer seine Züge "einfach" im Kreis fahren lässt, der kommt mit analog recht weit, wer rangiert, Lokwechsel macht, Loks als Lz zurück fährt, Kurswagen umstellt, Doppeltraktionen- und Schiebeloks flexibel bildet, wird es mit digital viel einfacher haben.

Schwierig wird es sowohl digital wie auch analog, wenn eine etwas komplexere Steuerung haben möchte. Wobei es so kompliziert nicht sein muss. Setzt man einen PC ein, lässt sich vieles in der PC-Steuerung hinterlegen, was ansonsten Schalt- oder Verdrahtungsaufwand bedeuten würde. Da muss man sich etwas hereinfinden, aber letztlich sind die Funktionen in den Programmen bereits hinterlegt und müssen nur konfiguriert werden.

Ich selbst lege Wert auf eine vorbildegerechte Steuerung und nutze das Programm Modellstw, das ein Spurplanstellwerk SpDrS60 abbildet. Als "Außenanlage" brauche ich lediglich eine Gleisfreimeldung und Weichendecoder und schon kann ich steuern und automatisieren soviel ich will. Punktgenaues Bremsen etc. ist alles ohne zusätzliche Hardware möglich. Selbst fahrplanbasiertes automatisieren ist da recht problemlos möglich.

Also:

* als Neueinsteiger halte ich Digital für alternativlos. Wenn ich eine auch nur annhährend vergleichbare Funktionalität haben möchte, komme ich mit analog erheblich teurer, vom Arbeitsaufwand ganz abgesehen.

* Ob DCC oder SX bleibt offen. Ich habe mich für DCC entschieden, weil es das meistverwendete System ist und damit die reichhaltigste Auswahl an Komponenten am Markt gibt.


Viele Grüße,

Simon


Noch eine Beobachtung am Rande: Mein Junger (14J) bahnert schon 10 Jahre mit Mä*, und hat von den Modultreffen und der Gartenbahn genau gleich viel Digital-Anwender-Erfahrung wie ich. Nun hat er vor einem Jahr vom Patenonkel eine alte Arnold Startpackung erhalten. Nach einem Jahr der Unschlüssigkeit, was er von dem Arnold-Gleis halten soll, hat er jetzt begonnen sich eine Anlage zu basteln, die in sein Jugendzimmer (und in sein Budget) passt.

Und ratet mal: Er investiert 170 Euro Weihnachtsgeld lieber in ein gebrauchtes Krokodil als in drei Decoder für die anderen drei Loks die er schon hat.

Heute pedalte er mit dem Fahrrad zum Elektronik-Detaillist und kaufte sich für 30 Euro eine Handvoll Kippschalter. Damit steuert er alle Abstellgleise und Kehrschleifen, die neu dazugekommen sind. Und für das Geld gibt's in der Schweiz keinen einzigen Decoder

Soviel zum Thema "Geld". Es stimmt sicherlich, dass man heute digital beginnen sollte, wenn man neu beginnt, ABER das heisst nicht, dass im Einzelfall jemand die Prioritäten aus gutem Grund anders setzt.

Habe fertig. - Ah, noch nicht ganz:

Zitat - Antwort-Nr.: 59 | Name: Mr. Rail

Richtig Spaß macht es, weil man "einfach" eine zweite, dritte, vierte.... Lok aufs Gleis stellen kann und diese vorbildgerecht einzeln ansteuern kann.


Komisch... Das macht mein Junger auch auf seiner analogen Anlage: Er steuert die Lok, die er will, vorbildgerecht einzeln an. Ob er wohl etwas falsch macht?

Zitat

Beim Vorbild entscheidet auch der Lokführer, wo er anhält und ob er fährt - da schaltet nicht erst der Stellwerker "das Gleis ein".


Hätte man dies doch dem Mähdorn gesagt! Der hätte flugs alle Stellwerke abgeschafft um Kosten zu sparen! Der Lokführer kann ja fahren wo er will

Zitat

Oder: eine Lok bleibt liegen (...) - dann kommt die zweite Lok und schleppt ab. Das geht in analog nicht


Warum sollte dies analog nicht gehen? Wenn die erste Lok liegen geblieben ist, ist sie doch abgeschaltet. Oder habe ich etwas übersehen?

Fazit: Es ist nicht immer alles, wie es scheint...

Felix
Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name:

Einzelfall jemand die Prioritäten aus gutem Grund anders setzt



Na klar. So wie eben der Elektronikbastler, der Spaß am Schaltung bauen haben will.

Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name:

Das macht mein Junger auch auf seiner analogen Anlage. Ob er wohl etwas falsch macht?



"vorbildgerecht einzeln ansteuern" das glaube ich nicht... Dass die Loks dann alle fahren ist klar. Aber er soll mal eine Doppeltraktion bilden und auflösen. Da braucht er dann die Trennstelle an der richtigen Stelle...

Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name:

Der hätte flugs alle Stellwerke abgeschafft um Kosten zu sparen! Der Lokführer kann ja fahren wo er will



Ich ahnte fast, dass eine solche Bemerkung kommt. Aber ich stehe dazu. Denn der Lokführer steuert seine Lok unabhängig vom Stellwerk. D.h. im Zweifel kann der Stellwerker machen was er will, der Lokführer übergeht die Zugbeeinflussung (oder schaltet sie gar aus) und schwupps, siehe Mannheim: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mannheim...haben-a-984846.html.

In der Realität wird aber der Lokführer vor dem Stellwerker abgeschafft, bei Metros inzwischen Stand der Technik aber auch im Vollbahnbereich gehts voran (siehe Australien http://www.abc.net.au/news/2014-04-28/rio-tint...ess-trains/5415292).

Das Prinzip der Bahnautomatisierung entspricht übrigens wesentlich stärker der digitalen Modellbahn als der analogen, für diejenigen die nahe am Vorbild sein wollen.

Zitat - Antwort-Nr.: 60 | Name:

Warum sollte dies analog nicht gehen? Wenn die erste Lok liegen geblieben ist, ist sie doch abgeschaltet. Oder habe ich etwas übersehen?



Ja. Zumindest bei mir kam es oft vor, dass sie doch Kontakt bekommen hat und dann fuhren sie beide gleichgeschaltet. Oder sie fuhr nach dem anstupsen, bevor sie richtig angekuppelt war.


Viele Grüße,

Simon



Zitat

Das Prinzip der Bahnautomatisierung entspricht übrigens wesentlich stärker der digitalen Modellbahn als der analogen, für diejenigen die nahe am Vorbild sein wollen.



Einspruch! Wenn wir hier von digitaler Modellbahn reden, reden wir von Triebfahrzeugen mit eingebautem Dekoder. Eine Bahnautomatisierung läßt sich aber auch über entsprechende Ansteuerungen am Gleis erreichen. Oft nennt man es dann halt "Dekoder am Gleis" usw. Gahlert und Ringstmeier ist da ein uraltes Beispiel. Im Gegensatz zur digitalen Modellbahn muß hier das Triebfahrzeug nicht prinzipiell "verfolgt" werden, da bei "Dekoder am Gleis" immer die "richtige" Lok auf den Stellbefehl reagiert.

Als Gedankenspiel könnte man meinen, daß somit die ortsfesten Signale bei Dekoder am Gleis auch eben genau den Ort, also das Gleis vor dem Signal, beeinflussen. Ist also durchaus vorbildnah.

Im Gegensatz dazu wäre ein ETCS näher am Betrieb mit Lokdekoder, das simuliert dann quasi den Fahrbefehl via GSMR. Allerdings müßte dann die Modelllok auch die Überfahrung der Balisen sowie die Realtivbewegungen dazu übertragen. Das geht ja derzeit noch nicht und ist auch noch nirgends geplant. Aber wer weiß, was noch so kommt

Lustig wäre das dann aber schon...

Bis dahin bleib ich aber analog

Gruß
Klaus
Hallo alle miteinander,
eigentlich ist das schon traurig, was hier abläuft.
Die Ausgangsfrage von Anton war schon im Beitrag #2 von BR65 erschöpfend abgehandelt und zufriedenstellend beantwortet.
Dann aber ging es los mit Glaubenskriegen und missverstandenen Aussagen. Und dazu vom Hölzchen übers Stöckchen zu den Peanuts.
Tschüss!
HOLLA
Zitat - Antwort-Nr.: 61 | Name: Mr. Rail

"vorbildgerecht einzeln ansteuern" das glaube ich nicht... Dass die Loks dann alle fahren ist klar. Aber er soll mal eine Doppeltraktion bilden und auflösen.


Ja was jetzt: "einzeln ansteuern" oder "paarweise ansteuern"???

Zitat - Antwort-Nr.: 61 | Name: Mr. Rail

Beim Vorbild entscheidet auch der Lokführer, wo er anhält und ob er fährt - da schaltet nicht erst der Stellwerker "das Gleis ein".


Aber der Stellwerker stellt die Weiche ins verlangte Gleis. Das müssen wir als Modellbahner auch tun.
Wenn Stopweichen verwendet sind, dann ist damit auch "das Gleis eingeschaltet" - man merkt also gar nichts davon.

Analog kann man nun sofort losfahren.

Digital muss der Lokführer erst noch eine Art SMS an seine Lok schicken, dass sie doch bitte jetzt auf die Eingaben am Reglerknopf hören soll... scheint mir nicht sehr vorbildgerecht zu sein, wenn man's genau nimmt...

Ist halt alles eine Sache der Wahrnehmung. Und die ist meist selektiv.

Felix

Hallöle zusammen
gibt es vllt einen Insiderlink wo es günstige Startersets für digital gibt?
Danke schon mal dafür
Zitat

eigentlich ist das schon traurig, was hier abläuft.
Die Ausgangsfrage von Anton war schon im Beitrag #2 von BR65 erschöpfend abgehandelt und zufriedenstellend beantwortet.



Die Frage war schon beantwortet, bevor sie überhaupt gestellt wurde. Wenn man wirklich zum zweihundertsten Male die gleiche Frage postet, ja warum soll dann nicht das raus kommen, was schon immer dabei raus kam?

Das Forum hier lebt davon, daß hier einfach gequatscht wird und man wie in jeder anderen Kneipe seinen Senf dazu gibt und man sich kreuz und quer von einem Punkt zum nächsten hangelt. Na und? Wenn es hier um "Wissensvermittlung" gehen würde, dann würde man diese Frage schon aufgrund der Fragestellung löschen. Wie soll irgendwer wissen, ob jetzt irgendeine digitale oder analoge Lösung am besten zur Aufgabenstellung des OP paßt? Kann keiner, also faseln alle einfach mal los. Noch hat es keiner geschafft das rote Schloß an den Faden zu hängen, von daher ist doch alles schön Bei dem Thema 61 Beiträge ohne Eingriff des Admins! Hey Leute, könnte ein gutes Jahr werden

Digital ist nicht besser als analog. Und aussterben werden allenfalls Hersteller analoger Loks. Und jeder wie er will! Die Lösung sollte schlicht zu den Anforderungen passen. Und wenn einer von dischidaal überzeugt ist, ja super! Weitermachen

Ich find der Popcorn verbrauch hält sich hier leider noch sehr in Grenzen... Wenn jetzt *DER* Glaubenskrieg schon nicht mehr für Popcorn reicht... Wie soll das hier noch enden

Gruß
Klaus


Zitat #57 | analog oder digital? teppichbahner

"Und zur Not kann man ja, wie leider oft nötig, die Werksdekoder auch komplett entfernen".

Super Idee! Entfernt eure Werks- oder "Zwangsdecoder" und verscherbelt sie in der elektronischen Bucht, die "Digitaler" werden sich freuen!

VG
Werner
@65
Link zu günstigen Einsteigssetzs, klar: http://www.ebay.de und dann nach "Märklin Mobile Station 2" suchen.


@67
Warum nicht? Ebay Modellbahn Spur G ist voll von Einzelkomponenten, Platinen, Kaminen, Motoren, was-weiss-ich. Bloss weil das in Baugrösse N bisher unüblich war, heisst das nicht, dass das ein blödes "Geschäftsmodell" ist...

Felix

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name:

Ja was jetzt: "einzeln ansteuern" oder "paarweise ansteuern"???



Beides! Erst einzeln, z.B. eine Lok vom einen Aufstellgleis und dann die andere vom Bw an den Zug fahren. Paarweise ansteuern um den steilen Abschnitt zu befahren. Die eine Lok Lz zurück zum Ausgangsbahnhof und die andere fährt den Zug weiter.

Zum Beispiel. Vielleicht wird auch hinten noch eine Wagengruppe von einer dritten Lok angehängt oder abgezogen? So wie eben realistische Betriebsszenarien aussehen.

Wenn ich Epoche 6 nur mit Triebwagen und Wendezügen fahre, ist das einfacher, da ich allenfalls mal im Bahnhof flügle oder kupple und das stets an der gleichen Stelle - dort kann ich auch eine Trennstelle am Zugdeckungssignal platzieren.

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name:


Aber der Stellwerker stellt die Weiche ins verlangte Gleis. Das müssen wir als Modellbahner auch tun.
Wenn Stopweichen verwendet sind, dann ist damit auch "das Gleis eingeschaltet" - man merkt also gar nichts davon.



Ja, wenn es stellwerksbediente Weichen sind und im Stumpfgleis funktioniert das so. Bei mir sind die wenigsten Gleis Stumpfgleise. Aber was ist wenn über den anderen Bahnhofskopf oder eine Mittelweiche noch eine Lok ins Gleis rangieren soll? Oder selbst im Stumpfgleis am Prellbock noch Fahrzeuge abgestellt sind? Oder eine Lok "einfach" im Gleis wartet, weil der Ausgangszug verspätet ist?

Zitat - Antwort-Nr.: 64 | Name:


Digital muss der Lokführer erst noch eine Art SMS an seine Lok schicken, dass sie doch bitte jetzt auf die Eingaben am Reglerknopf hören soll... scheint mir nicht sehr vorbildgerecht zu sein, wenn man's genau nimmt...



So aus der Welt ist das gar nicht. Im fahrerlosen Betrieb passiert genau das und letztlich ist die Modellbahn ein fahrerloses System. Solange ein Lokführer im Zug sitzt hat der zwar noch das Kommando - eine OBU in einem Fahrzeug ist mit einem Decoder aber funktionell doch verwandt.

Tatsächlich schickt der Modell-Lokführer aber keine SMS, sondern dreht an seinem Steuerrad wie ein echter Lokführer auf der Lok. Und hält an, wenn er wieder auf "0" stellt, und nicht wenn ihm infrastrukturseitig der Saft abgedreht wird, weil ein zweiter Zug fahren soll.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ist halt alles eine Sache der Wahrnehmung. Und die ist meist selektiv.



Genau so ist es.

Was mich immer wieder wundert: bei Modellen wird jede Niete beanstandet, wenn sie nicht vorbildgerecht ist; im Bw am Kohlehaufen genörgelt, wenn er den falschen Schüttkegel hat oder wenn ein Wagen im "falschen Zug" eingereit ist. Aber sobald es um realistische Betriebsszenarien geht oder gar die Steuerung (fast alle Steuersoftware hat nicht mal ansatzweise mit Eisenbahn-Sicherungstechnik zu tun, bei den analog Steuerungen sieht es nicht viel besser aus), ist vorbei mit vorbildorientiertheit.

Für mich gehört es zur Eisenbahn, dass ich Fahrzeuge unabhängig voneinander frei in einem Gleis bewegen kann, ohne dabei infrastrukturseitige Maßnahmen (Trennstellen) treffen zu müssen. Wer das auf der Modellbahn nicht nötig hat, der kann gerne analog fahren. Für mich ist es einfach nicht vorstellbar, auf diesen Vorteil zu verzichten.

@#68

Zitat:@67
Warum nicht? Ebay Modellbahn Spur G ist voll von Einzelkomponenten, Platinen, Kaminen, Motoren, was-weiss-ich. Bloss weil das in Baugrösse N bisher unüblich war, heisst das nicht, dass das ein blödes "Geschäftsmodell" ist...

Felix

Ich habe nicht behauptet das es ein blödes "Geschäftsmodell" ist. Es gibt sicherlich Leute die ihre Modelle schlachten und dann als "Ersatzteile" verkaufen weil sie sich davon einen höheren Profit erwarten. Bei der Preisgestaltung der Hersteller für Ersatzteile ist dies nicht verwunderlich, aber die Regel ist es nicht. Die Praxis des "Schlachtens" wird sehr oft auch von Händlern angewandt die preiswerte Anfangspackungen mit Digitalkomponenten "zerlegen" und Teile daraus einzeln verkaufen - so bin ich preiswert an eine Multimaus gekommen. Das aber der DurchschnittsNbahner seine Loks ausschlachtet nur weil er nicht Digital fahren will dürfte eher selten sein.  

VG
Werner


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