Anzeige:
THEMA: Wie baut man Messingbausätze ?
THEMA: Wie baut man Messingbausätze ?
Handrick - 06.02.15 09:10
Guten Morgen ,
Ich hab mal gesucht und irgendwie nicht richtiges gefunden .
Gibt es irgendwo eine Anleitung wie man vorgeht beim Bau mit Messingbausätzen.
Also vom Beginn an mit ich glaub Reinigung usw und was für Werkzeuge dafür nötig sind . Oder was Sinn macht sich dafür anzuschaffen .
Alternativ wäre es interessant ob jemand den Bau von Bausätzen als Dienstleistung anbietet .
Herzlichen Dank für eure Infos .
Gruß Andy und ein schönen Freitag
Ich hab mal gesucht und irgendwie nicht richtiges gefunden .
Gibt es irgendwo eine Anleitung wie man vorgeht beim Bau mit Messingbausätzen.
Also vom Beginn an mit ich glaub Reinigung usw und was für Werkzeuge dafür nötig sind . Oder was Sinn macht sich dafür anzuschaffen .
Alternativ wäre es interessant ob jemand den Bau von Bausätzen als Dienstleistung anbietet .
Herzlichen Dank für eure Infos .
Gruß Andy und ein schönen Freitag
Zitat - Antwort-Nr.: 0 | Name: Handrick
Gibt es irgendwo eine Anleitung wie man vorgeht beim Bau mit Messingbausätzen.
Ja, normalerweise liegt sie den Bausätzen bei.
Was es anzuschaffen gilt, dazu gibt es m.E. zwei grundsätzliche Auffassungen. Meine ist, Löt"geräte" (Flammlöter) und Lötzinn (Lötpaste). Die andere, lediglich Sekundenkleber.
Gruß
Rainer
Hallo Andy,
das kommt ganz darauf an. Es gibt Bausätze in unterschiedlicher Qualität und Konstruktion. Bei einigen Bausätzen braucht man Biegehilfen, bei anderen reichen schon Pinzetten und Finger, wie bei den Schlosser-Wagen. Vorheriges Reinigen habe ich noch nicht gemacht, gelegentlich eventuell mit feinem Schleifpapier. Ich habe bis jetzt immer geklebt, andere Löten alles. Zum Lackieren reinige ich mit Bremsenreiniger. Bei Schlosser kannst Du auch schon den fertigen Wagen kaufen... quasi Dienstleistung...
Wie gesagt, es kommt auf das Modell und deren Konstruktion an.
VG, Frank L.
Edit: der Rainer war schneller...
das kommt ganz darauf an. Es gibt Bausätze in unterschiedlicher Qualität und Konstruktion. Bei einigen Bausätzen braucht man Biegehilfen, bei anderen reichen schon Pinzetten und Finger, wie bei den Schlosser-Wagen. Vorheriges Reinigen habe ich noch nicht gemacht, gelegentlich eventuell mit feinem Schleifpapier. Ich habe bis jetzt immer geklebt, andere Löten alles. Zum Lackieren reinige ich mit Bremsenreiniger. Bei Schlosser kannst Du auch schon den fertigen Wagen kaufen... quasi Dienstleistung...
Wie gesagt, es kommt auf das Modell und deren Konstruktion an.
VG, Frank L.
Edit: der Rainer war schneller...
Beitrag editiert am 06. 02. 2015 09:30.
Das man es immer genau schreiben muss Rainer 😉 , mir ist klar das es Anleitungen gibt für jeden Bausatz .
Ich hab gewusst das dieser Spruch kommt .... 😂
Ich meine aber es gehört mehr dazu wie Lötkolben und Lötzinn oder ?
Gruß Andy
Ich hab gewusst das dieser Spruch kommt .... 😂
Ich meine aber es gehört mehr dazu wie Lötkolben und Lötzinn oder ?
Gruß Andy
Hallo Frank
danke , wie sieht es aus muss der Lötkolben eine bestimmte Temperatur bringen damit es gut geht oder evtl weniger damit man nichts kaputt macht zB .
Gruß Andy
danke , wie sieht es aus muss der Lötkolben eine bestimmte Temperatur bringen damit es gut geht oder evtl weniger damit man nichts kaputt macht zB .
Gruß Andy
Hallo Andy,
das kommt auf dem Bausatz und deren Teile an. Kleine Teile kannst Du mit wenig Leistung löten. Bei großen Teilen kann es sein, dass die Hitze nicht ausreicht. So wie Rainer es schreibt, nutzt man dann eventuell einen Flammlöter.
Es gibt auch das Problem, dass Teile wieder abfallen, wenn man ein anderes anlötet, da zu viel Hitze vorhanden ist; das passiert vor allem wenn man zu wenig Leistung hat und man ewig alles erwärmen muss. Entweder das erste Teil kühlen, oder mit andern Lot (verschiedenen Temperaturen) arbeiten, oder die Reihenfolge ändern, oder mir mehr Leistung, oder oder oder...
Wie gesagt, ich klebe lieber.
VG, Frank L.
das kommt auf dem Bausatz und deren Teile an. Kleine Teile kannst Du mit wenig Leistung löten. Bei großen Teilen kann es sein, dass die Hitze nicht ausreicht. So wie Rainer es schreibt, nutzt man dann eventuell einen Flammlöter.
Es gibt auch das Problem, dass Teile wieder abfallen, wenn man ein anderes anlötet, da zu viel Hitze vorhanden ist; das passiert vor allem wenn man zu wenig Leistung hat und man ewig alles erwärmen muss. Entweder das erste Teil kühlen, oder mit andern Lot (verschiedenen Temperaturen) arbeiten, oder die Reihenfolge ändern, oder mir mehr Leistung, oder oder oder...
Wie gesagt, ich klebe lieber.
VG, Frank L.
Hallo Andy,
so normal ist das nicht. Es gibt auch schlechte Bausätze. Da gibt es gerade mal eine Explosionszeichnung.
Wenn man mit Lötpaste arbeitet, dann gehört unbedingt noch ein Glasfaserradierer zum Verputzen dazu. Ich habe mit der Paste (Amasan) die besten Erfahrungen gemacht. Mit Lötzinn habe ich mir anfangs einiges versaut, das ist für mich seitdem tabu. Kleine unbelastete Teile klebe ich dann aber auch tw. mit Sekundenkleber.
Gruß
Rainer
so normal ist das nicht. Es gibt auch schlechte Bausätze. Da gibt es gerade mal eine Explosionszeichnung.
Wenn man mit Lötpaste arbeitet, dann gehört unbedingt noch ein Glasfaserradierer zum Verputzen dazu. Ich habe mit der Paste (Amasan) die besten Erfahrungen gemacht. Mit Lötzinn habe ich mir anfangs einiges versaut, das ist für mich seitdem tabu. Kleine unbelastete Teile klebe ich dann aber auch tw. mit Sekundenkleber.
Gruß
Rainer
In Ergänzung zu Frank #5. Wenn möglich, decke ich schon gelötete Abschnitte zwecks Wärmeableitung und Fixierung mit alten Drehstählen ab. Hilfreich ist auch Wärmeleitpaste. Nur wenn nichts mehr geht, dann Sekundenkleber.
Gruß
Rainer
Gruß
Rainer
Hier ein schön gemachter Baubericht (Spur Z!), wo Du bestimmt ein paar Tips und Tricks abgucken kannst:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=3&t=120772
LG, Andreas
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=3&t=120772
LG, Andreas
Es kommt auf den Bausatz an!
Ich bevorzug Neusilber stats Messing als Material für Ätzbausätze.
Vorteil Neusilber: Besser Lötbar, bei gleicher Materialstärke Stabiler
Nachteil: Weil Stabieler lassen sich runde formen etwas schlechter biegen.
Was an Werkzeug gebraucht wird ist auch vom Bausatz abhängig.
Bei meinem Bauzaun reichen zum Beispiel Finger und eine Sprayflache grauer Farbe aus dem Baumarkt sowie etwas 2-Seitiges Tepichklebeband und eine stabiele Schere, eventuell eine Feile zum Entgraten. Einfach Füße heraus trennen, Abwicklung zusammen Biegen, mit Tepichklebeband Fixieren und mit grauer Farbe Betongrau Spritzen. Nach dem Trocknen Bauzaunfüße an Bauzaun stecken und durchragende enden mit der Scherenspite im Fuß verschrenken, fertig.
Bei Gitterboxen z.B. braucht man da Lötwerkzeug oder Sekundenkleber sowie etwas Stabieles Blech als Biegehilfe zusätzlich. Wenn es eine komplette Lok werden soll, dann ist noch einiges mehr an Werkzeug nötig.
Bei meinem Trabant Kübel hingegen ist Löten garnicht möglich weil das Basismotell aus Thermoplast ist.
Ich habe mir noch eine Flachzange ohne Riffelung an den Greifflächen zu gelegt.
Wenn du anfängst, dann am besten mit Teilen die es im Original auch oft sehr mittgenommen gigt wie Gtterboxen oder Absetzcontainer. Wenn die nicht 100%ig werden ist das nicht das problem, denn man siehr nagelneue ohne verbiegungen doch relativ welten.
An sonsten sollte eine gute Bauanleitung bei sein, und wenn es Probleme/Rückfragen gibt sollte der Erzeuger auch mal eine Nachfrage beantworten können.
Ich bevorzug Neusilber stats Messing als Material für Ätzbausätze.
Vorteil Neusilber: Besser Lötbar, bei gleicher Materialstärke Stabiler
Nachteil: Weil Stabieler lassen sich runde formen etwas schlechter biegen.
Was an Werkzeug gebraucht wird ist auch vom Bausatz abhängig.
Bei meinem Bauzaun reichen zum Beispiel Finger und eine Sprayflache grauer Farbe aus dem Baumarkt sowie etwas 2-Seitiges Tepichklebeband und eine stabiele Schere, eventuell eine Feile zum Entgraten. Einfach Füße heraus trennen, Abwicklung zusammen Biegen, mit Tepichklebeband Fixieren und mit grauer Farbe Betongrau Spritzen. Nach dem Trocknen Bauzaunfüße an Bauzaun stecken und durchragende enden mit der Scherenspite im Fuß verschrenken, fertig.
Bei Gitterboxen z.B. braucht man da Lötwerkzeug oder Sekundenkleber sowie etwas Stabieles Blech als Biegehilfe zusätzlich. Wenn es eine komplette Lok werden soll, dann ist noch einiges mehr an Werkzeug nötig.
Bei meinem Trabant Kübel hingegen ist Löten garnicht möglich weil das Basismotell aus Thermoplast ist.
Ich habe mir noch eine Flachzange ohne Riffelung an den Greifflächen zu gelegt.
Wenn du anfängst, dann am besten mit Teilen die es im Original auch oft sehr mittgenommen gigt wie Gtterboxen oder Absetzcontainer. Wenn die nicht 100%ig werden ist das nicht das problem, denn man siehr nagelneue ohne verbiegungen doch relativ welten.
An sonsten sollte eine gute Bauanleitung bei sein, und wenn es Probleme/Rückfragen gibt sollte der Erzeuger auch mal eine Nachfrage beantworten können.
Hallo,
ich benutze nur noch die Lötfäden, Faden ist gut, die sind
0,5 cm dick, von NDETAIL. Dazu das Lötöl von denen.
Kannst Dir mal so ein Video von dem Boss von denen
anschauen. Ist zwar für eine größere Spur aber sehr gut.
http://www.feinspur.de/tag/ndetail/
Gruß
Roland
ich benutze nur noch die Lötfäden, Faden ist gut, die sind
0,5 cm dick, von NDETAIL. Dazu das Lötöl von denen.
Kannst Dir mal so ein Video von dem Boss von denen
anschauen. Ist zwar für eine größere Spur aber sehr gut.
http://www.feinspur.de/tag/ndetail/
Gruß
Roland
Carsten-Berlin - 06.02.15 11:11
Hallo,
ich bin nicht gerade der begnadetste Bastler, habe aber schon einige Bausätze montiert. Dabei verwende ich eher einfache Werkzeuge und mache das am liebsten am Wohnzimmertisch. Die Ergebnisse sind sicher fernab jeder Perfektion, jedoch bin ich damit zufrieden. Aktuell " zimmere" ich eine Gartenlaube zusammen. Zur Verwendung kamen dabei:
Lötkolben 30 W, bleistiftförmige Spitze, 1mm Bleilötzinn, Lötwasser
Sekundenkleber aus dem Billigladen, aufgetragen mit dünnem Draht
Spitzzange, Seitenschneider u Schlitzschraubenzieher für Feinmechaniker
Spitze Pinzette u Klemmpinzette - hier auf sehr gute Qualität achten
Holzklammern, Zahnstocher
Kleines Cuttermesser
Kleiner Schraubstock mit glatten Backen zum Biegen
Ein Satz diamantierte Schlüsselfeilen
Ein Holzbrettchen als Unterlage
Im Prinzip sind das Werkzeuge, die jeder Modellbauer haben sollte. Hier kann man eindeutig sagen - je besser die Qualität desto grösser die Freude am Basteln.
Biegelehren können sinnvoll sein, ich habe sie noch nicht gebraucht.
Am allerwichtigsten sind Dinge, die man nicht kaufen kann: Zeit, Ruhe und gute Augen.
Grüsse aus Berlin
Die von Carsten-Berlin zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
ich bin nicht gerade der begnadetste Bastler, habe aber schon einige Bausätze montiert. Dabei verwende ich eher einfache Werkzeuge und mache das am liebsten am Wohnzimmertisch. Die Ergebnisse sind sicher fernab jeder Perfektion, jedoch bin ich damit zufrieden. Aktuell " zimmere" ich eine Gartenlaube zusammen. Zur Verwendung kamen dabei:
Lötkolben 30 W, bleistiftförmige Spitze, 1mm Bleilötzinn, Lötwasser
Sekundenkleber aus dem Billigladen, aufgetragen mit dünnem Draht
Spitzzange, Seitenschneider u Schlitzschraubenzieher für Feinmechaniker
Spitze Pinzette u Klemmpinzette - hier auf sehr gute Qualität achten
Holzklammern, Zahnstocher
Kleines Cuttermesser
Kleiner Schraubstock mit glatten Backen zum Biegen
Ein Satz diamantierte Schlüsselfeilen
Ein Holzbrettchen als Unterlage
Im Prinzip sind das Werkzeuge, die jeder Modellbauer haben sollte. Hier kann man eindeutig sagen - je besser die Qualität desto grösser die Freude am Basteln.
Biegelehren können sinnvoll sein, ich habe sie noch nicht gebraucht.
Am allerwichtigsten sind Dinge, die man nicht kaufen kann: Zeit, Ruhe und gute Augen.
Grüsse aus Berlin
Die von Carsten-Berlin zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
stefanswelt - 06.02.15 12:52
Hallo Andy,
ich habe schon viele Messingbausätze gebaut und kann Dir aus dieser Perspektive meine Empfehlungen schildern (deckt sich natürlich in Teilen mit den obigen Beiträgen):
Hilfsmittel (empfohlen)
- Spezialzange für Ätzbausätze: diese ist besonders spitz und flach und scheidet direkt am abzutrennenden Bauteil, so dass Du möglichst wenig Nacharbeiten hast
- diverse (Schlüssel)-Feilen: Versteht sich. Je feiner, um so besser
- Biegehilfe: ich möchte inzwischen nicht mehr ohne arbeiten. Gerade für exakte Biegungen oder für teilweise zu dickes Material eine super Sache!
- Baumwollhandschuhe: Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man insbesondere beim Zusammenbau gut ins Schwitzen kommt, so dass es immer Schweißspuren auf den Bauteilen gibt. Diese lassen sich teilweise nur schwer wieder entfernen und sind auch nach der Lackierung leider immer noch sichtbar.
- Sekundenkleber: Gel und Flüssig, sowie eine Auftragehilfe. Da ich meine Bausätze fast ausschließlich klebe (bisher habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei Bausätzen, für die eigentlich Löten empfohlen wird (z. B. N-Track)), ist vor allem das Sekundenklebergel mein ständiger Begleiter. Einen mittelgroßen Kleks auf eine Kunststofffolie und von dort mit einer Auftragshilfe (ich hab so ein Miniminischäufelchen) auf das Bauteil. Wenn die Dinge an Ort und Stelle sind und fest, kann man zusätzlich noch mit dem normalen Sekundenkleber verstärken. Hält bombenfest.
- Harte Unterlage: Am besten Holz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die Scheidematten zu weich sind und ich beim Abtrennen (mit einem scharfen Cutter) meist auch die Platine mit eindrücke. Daher trenne ich Teile nur noch auf einer harten Holzunterlage (Frühstücksbrett eignet sich wunderbar).
Diverse Pinzetten: klar. Vor allem natürlich die Klemmpinzette
Lupe: Je nach Alter (des Anwenders ) und Größe (des Bausatzes) natürlich auch eine Lupenbrille o. ä.
Bevor ich lackiere, nutze ich inzwischen das Schleifgel von N-Detail. Super einfach anzuwenden und bringt wirklich eine gute Oberfläche für die anschließende Grundierung.
Das hört sich jetzt alles recht viel an, aber wenn ich mal unterwegs bin, gelingt es mir, alle nötigen Werkzeuge in ein kleines Schächtelchen zu bringen. Auch eine Bastelei am Küchentisch ist problemlos möglich, zumindest, wenn man auf die Lötutensilien verzichtet.
Fang einfach mal mit nem kleine Bausatz und wenigen Teilen an. Du wirst sehen, es macht riesig Spaß, ein Modell entstehen zu lassen!
Besten Gruß
Stefan
ich habe schon viele Messingbausätze gebaut und kann Dir aus dieser Perspektive meine Empfehlungen schildern (deckt sich natürlich in Teilen mit den obigen Beiträgen):
Hilfsmittel (empfohlen)
- Spezialzange für Ätzbausätze: diese ist besonders spitz und flach und scheidet direkt am abzutrennenden Bauteil, so dass Du möglichst wenig Nacharbeiten hast
- diverse (Schlüssel)-Feilen: Versteht sich. Je feiner, um so besser
- Biegehilfe: ich möchte inzwischen nicht mehr ohne arbeiten. Gerade für exakte Biegungen oder für teilweise zu dickes Material eine super Sache!
- Baumwollhandschuhe: Warum? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man insbesondere beim Zusammenbau gut ins Schwitzen kommt, so dass es immer Schweißspuren auf den Bauteilen gibt. Diese lassen sich teilweise nur schwer wieder entfernen und sind auch nach der Lackierung leider immer noch sichtbar.
- Sekundenkleber: Gel und Flüssig, sowie eine Auftragehilfe. Da ich meine Bausätze fast ausschließlich klebe (bisher habe ich damit nur gute Erfahrungen gemacht, auch bei Bausätzen, für die eigentlich Löten empfohlen wird (z. B. N-Track)), ist vor allem das Sekundenklebergel mein ständiger Begleiter. Einen mittelgroßen Kleks auf eine Kunststofffolie und von dort mit einer Auftragshilfe (ich hab so ein Miniminischäufelchen) auf das Bauteil. Wenn die Dinge an Ort und Stelle sind und fest, kann man zusätzlich noch mit dem normalen Sekundenkleber verstärken. Hält bombenfest.
- Harte Unterlage: Am besten Holz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir die Scheidematten zu weich sind und ich beim Abtrennen (mit einem scharfen Cutter) meist auch die Platine mit eindrücke. Daher trenne ich Teile nur noch auf einer harten Holzunterlage (Frühstücksbrett eignet sich wunderbar).
Diverse Pinzetten: klar. Vor allem natürlich die Klemmpinzette
Lupe: Je nach Alter (des Anwenders ) und Größe (des Bausatzes) natürlich auch eine Lupenbrille o. ä.
Bevor ich lackiere, nutze ich inzwischen das Schleifgel von N-Detail. Super einfach anzuwenden und bringt wirklich eine gute Oberfläche für die anschließende Grundierung.
Das hört sich jetzt alles recht viel an, aber wenn ich mal unterwegs bin, gelingt es mir, alle nötigen Werkzeuge in ein kleines Schächtelchen zu bringen. Auch eine Bastelei am Küchentisch ist problemlos möglich, zumindest, wenn man auf die Lötutensilien verzichtet.
Fang einfach mal mit nem kleine Bausatz und wenigen Teilen an. Du wirst sehen, es macht riesig Spaß, ein Modell entstehen zu lassen!
Besten Gruß
Stefan
Karl - Michael - 06.02.15 21:41
Hallo ich löte fast nur mit der Flamme, wichtig ist dabei zuerst die großen Teile gleich mit einer großen Flamme zu löten. Nachher die vielen kleinen Teile mit einer kleinen spitzen aber heissen Flamme anzulöten. So wird die Lötstelle sehr schnell heiss aber die Hitze hat keine Zeit weit im Metall zu laufen und andere Lötstellen wieder zu lösen. So bekommt man auch Handgriffe aus 0,3 mm Messingdraht gut fest. Immer nur kleine Lotmengen mit Flussmittel anlegen und verlöten, lieber noch einmal nachlöten als gleich zu viel Lot zu verwenden das nachher wieden mühevoll entfernt werden muß.
Gruß von Karl - Michael
Gruß von Karl - Michael
http://www.modellboard.net/index.php?topic=45404.0
http://www.modellboard.net/index.php?topic=13470.0;wap2
http://diekleinemodellwelt.xobor.de/t5445f40-Meine-eure-tzteile-Loettechnik.html
http://www.dmmb.info/t6416f18-aetzteile-kleben-loeten.html
Google bietet noch mehr.
Gruß
Rainer
http://www.modellboard.net/index.php?topic=13470.0;wap2
http://diekleinemodellwelt.xobor.de/t5445f40-Meine-eure-tzteile-Loettechnik.html
http://www.dmmb.info/t6416f18-aetzteile-kleben-loeten.html
Google bietet noch mehr.
Gruß
Rainer
http://www.mtkb.de/download/Wumag/Wumagzusammenbau.doc
http://www.mtkb.de/download/Benzol/Benzol1.htm
http://www.mtkb.de/download/Mt_VT10/Tr_VT10.htm
Einige meiner Messingtriebwagen, gelötet mit Lötpaste
Gruß Gunter
http://www.mtkb.de/download/Benzol/Benzol1.htm
http://www.mtkb.de/download/Mt_VT10/Tr_VT10.htm
Einige meiner Messingtriebwagen, gelötet mit Lötpaste
Gruß Gunter
Hallo,
Ich habe seit einigen Jahren einen Klv 52 Propangaszug mit Anhänger als Bausatz liegen, vielleicht überwinde ich mit diesem Thread meine Angst und werde mal anfangen...
Danke für den Tipps
Grüße aus NL,
Bert
Ich habe seit einigen Jahren einen Klv 52 Propangaszug mit Anhänger als Bausatz liegen, vielleicht überwinde ich mit diesem Thread meine Angst und werde mal anfangen...
Danke für den Tipps
Grüße aus NL,
Bert
HaNsebahNer - 07.02.15 18:21
Jaja...... so hat jeder seine Weißheiten....................................
Gruß Kai
Gruß Kai
Hallo Andy,
Messing und Neusilber unterscheiden sich erheblich. Ich bevorzuge Neusilber, weil es sich leichter biegen, trennen und löten lässt. Messing ist i.d.R. dicker als Neusilber und braucht mehr "Hitze" beim Löten. Bei Neusilber reicht ein 15W-Lötkolben, bei Messing brauchst Du definitiv mehr, ansonsten klumpt das Lötzinn.
Ich löte alles, was möglich ist, weil man es im Fall des Falles auch wieder lösen kann. Ich habe im nachfolgenden Link den Bau zweier Lokomotivbausätze in Neusilber beschrieben. Bestimmt sind da auch ein paar Tipps für Dich dabei:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=93744
Viele Grüße von Thomas
Messing und Neusilber unterscheiden sich erheblich. Ich bevorzuge Neusilber, weil es sich leichter biegen, trennen und löten lässt. Messing ist i.d.R. dicker als Neusilber und braucht mehr "Hitze" beim Löten. Bei Neusilber reicht ein 15W-Lötkolben, bei Messing brauchst Du definitiv mehr, ansonsten klumpt das Lötzinn.
Ich löte alles, was möglich ist, weil man es im Fall des Falles auch wieder lösen kann. Ich habe im nachfolgenden Link den Bau zweier Lokomotivbausätze in Neusilber beschrieben. Bestimmt sind da auch ein paar Tipps für Dich dabei:
http://www.stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=93744
Viele Grüße von Thomas
Hallo miteinander,
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich fast alles mit Superkleber zusammenbaue. Man muss natürlich den Kleber mit sehr feinen Spitzen auftragen. Am besten ist es, wenn die Oberfläche beim Ankleben noch nass ist, dann hat man zumindest ein paar Sekunden, um die Sachen genau auszurichten. Ist man zu langsam, trocknet der Kleber vorher an, und das Teil fällt wieder ab. Dann muss man vor dem nächsten Versuch die harte Kleberschicht z.B. mit einem kleinen Schraubenzieher wieder abkratzen, sonst bilden sich Wülste.
Mich stören die Nasen, die beim Löten manchmal entstehen. Von der Stabilität her ist Kleben auch nicht schlechter als Löten. Der Witz dabei ist, dass man die Teile durch Erhitzen mit dem Lötkolben notfalls auch wieder auseinander bekommt.
Beste Grüße,
Hansjörg
Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich fast alles mit Superkleber zusammenbaue. Man muss natürlich den Kleber mit sehr feinen Spitzen auftragen. Am besten ist es, wenn die Oberfläche beim Ankleben noch nass ist, dann hat man zumindest ein paar Sekunden, um die Sachen genau auszurichten. Ist man zu langsam, trocknet der Kleber vorher an, und das Teil fällt wieder ab. Dann muss man vor dem nächsten Versuch die harte Kleberschicht z.B. mit einem kleinen Schraubenzieher wieder abkratzen, sonst bilden sich Wülste.
Mich stören die Nasen, die beim Löten manchmal entstehen. Von der Stabilität her ist Kleben auch nicht schlechter als Löten. Der Witz dabei ist, dass man die Teile durch Erhitzen mit dem Lötkolben notfalls auch wieder auseinander bekommt.
Beste Grüße,
Hansjörg
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: mixdorff
Mich stören die Nasen, die beim Löten manchmal entstehen.
Deshalb nehme ich, wie oben schon geschrieben, nur Lötpaste. Die überschüssigen Reste lassen sich mit dem Glasfaserradierer relativ einfach und schnell entfernen
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: mixdorff
... ist Kleben auch nicht schlechter als Löten. Der Witz dabei ist, dass man die Teile durch Erhitzen mit dem Lötkolben notfalls auch wieder auseinander bekommt.
Nun ja, das geht mit gelöteten Teilen aber auch.
Gruß
Rainer
Klar. Die Frage ist jetzt nur, was der Vorteil des Lötens ist. Außer, dass es natürlich früher mit dem Kleben nicht so einfach ging und man zwangsläufig löten musste. Aber ich gebe schon zu, ich bin jetzt auch nicht der Lötmeister... Mich stören die Brandblasen mehr als die verklebten Finger.
Beste Grüße,
Hansjörg
Beste Grüße,
Hansjörg
stefanswelt - 08.02.15 15:03
Hallo Hansjörg,
mir geht es da wie Dir. Ich klebe auch lieber. Und mit dem schönen Nagellackentferner unserer besseren Hälften lässt sich ein geklebtes Teil auch wieder sehr unkompliziert lösen (sofern es nicht diese neumodischen Dinger ohne Aceton sind ).
Grüße
Stefan
mir geht es da wie Dir. Ich klebe auch lieber. Und mit dem schönen Nagellackentferner unserer besseren Hälften lässt sich ein geklebtes Teil auch wieder sehr unkompliziert lösen (sofern es nicht diese neumodischen Dinger ohne Aceton sind ).
Grüße
Stefan
Ich komme mir ja selber irgendwie kulturlos vor: Metall klebt man doch nicht! Aber wenn das Modell nachher bemalt ist, sollte man den Unterschied auch nicht mehr sehen. Den Kleber bekomme ich bei Wulle für 20 Cent/Tube und benutze ihn auch zum Verfüllen von kleinen Unebenheiten. Das kann man natürlich auch mit Lot. Übrigens habe ich mittlerweile auch einen ziemlichen Respekt vor Glasfaserradierern.
Hansjörg
Hansjörg
Hallo,
na ja, ob Kleben oder Löten, das ist ähnlich wie mit DCC oder SX. Nur daß wir uns hier nicht die Köpfe einschlagen. Herr Schlosser z.B. bevorzugt das Kleben. Er will es mir auch immer "einreden". Nur hatte ich a) mit Kleben bisher nur Probleme bzw. Mißerfolge und b) traue ich verlöteten belasteten Teilen eine höhere Festigkeit als geklebten zu.
Übrigens war ich ja schon zweimal Hochwasseropfer. Beim ersten Hochwasser waren auch ein kleinerTeil meiner Modelle betroffen. Vor allem solche, die im Keller in der Bastelphase waren. Dabei waren auch Metallteile, die mit Sekundenkleber verbunden waren. Nach über zehn Tagen unter Wasser im Schlamm löste sich eine Reihe von Ihnen ganz leicht bei der Reinigung.
Aber grundsätzlich macht jeder das, mit dem er besser zurechtkommt.
Gruß
Rainer
na ja, ob Kleben oder Löten, das ist ähnlich wie mit DCC oder SX. Nur daß wir uns hier nicht die Köpfe einschlagen. Herr Schlosser z.B. bevorzugt das Kleben. Er will es mir auch immer "einreden". Nur hatte ich a) mit Kleben bisher nur Probleme bzw. Mißerfolge und b) traue ich verlöteten belasteten Teilen eine höhere Festigkeit als geklebten zu.
Übrigens war ich ja schon zweimal Hochwasseropfer. Beim ersten Hochwasser waren auch ein kleinerTeil meiner Modelle betroffen. Vor allem solche, die im Keller in der Bastelphase waren. Dabei waren auch Metallteile, die mit Sekundenkleber verbunden waren. Nach über zehn Tagen unter Wasser im Schlamm löste sich eine Reihe von Ihnen ganz leicht bei der Reinigung.
Aber grundsätzlich macht jeder das, mit dem er besser zurechtkommt.
Gruß
Rainer
stefanswelt - 08.02.15 16:43
Hallo Rainer,
recht hast Du. Jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden. Bei mir ist es so: Je größer die Teile, um so eher greife ich zum Lötkolben. Allerdings fühle ich mich bei kleinen Teilen mit dem Kleber wohler und ich hatte noch nie Probleme mit der Festigkeit oder dass sich etwas gelöst hat. Aber ich hatte auch noch nie Hochwasser bzw. dauerhafte Wassereinwirkung auf die Modelle. Insofern vermute ich, dass auf lange Sicht wahrscheinlich die Lötstellen die dauerhaftere Lösung sind.
Für die Festigkeit von Klebestellen (und übrigens auch für die anschließende Lackierung) ziehe ich immer ein feines (!) Schmiergelpapier (mind. 1.000er) vor Beginn der Bauarbeiten über die Ätzplatine und sehe dann zu, dass ich nicht mehr mit meinen Fettgriffeln draufpatsche (siehe mein Beitrag weiter oben mit den Baumwollhandschuhen). Dann halten die Klebestellen eigentlich bombenfest.
Vermutlich spricht aber auch ein wenig Neid aus meinem Vorschlag, denn ich kann einfach nicht besonders gut löten
Besten Gruß
Stefan
recht hast Du. Jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden. Bei mir ist es so: Je größer die Teile, um so eher greife ich zum Lötkolben. Allerdings fühle ich mich bei kleinen Teilen mit dem Kleber wohler und ich hatte noch nie Probleme mit der Festigkeit oder dass sich etwas gelöst hat. Aber ich hatte auch noch nie Hochwasser bzw. dauerhafte Wassereinwirkung auf die Modelle. Insofern vermute ich, dass auf lange Sicht wahrscheinlich die Lötstellen die dauerhaftere Lösung sind.
Für die Festigkeit von Klebestellen (und übrigens auch für die anschließende Lackierung) ziehe ich immer ein feines (!) Schmiergelpapier (mind. 1.000er) vor Beginn der Bauarbeiten über die Ätzplatine und sehe dann zu, dass ich nicht mehr mit meinen Fettgriffeln draufpatsche (siehe mein Beitrag weiter oben mit den Baumwollhandschuhen). Dann halten die Klebestellen eigentlich bombenfest.
Vermutlich spricht aber auch ein wenig Neid aus meinem Vorschlag, denn ich kann einfach nicht besonders gut löten
Besten Gruß
Stefan
Zitat - Antwort-Nr.: 215 | Name: stefanswelt
..., denn ich kann einfach nicht besonders gut löten
Ich eigentlich auch nicht. Seit meiner Kindheit bin ich Plastemodellbauer, auch während der langen pubertätsbedingten Mobapause. Plaste bearbeiten, kleben, dann auch mit Resin, das ist eigentlich meine Welt. Mit dem Lötkolben bin ich bis heute etwas unbeholfen. Es reicht mal gerade zum Verzinnen von Drähten.
Der Durchbruch kam eigentlich mit dem Flammlöten in Verbindung mit der Lötpaste. Das kriege ich zumindest zufriedenstellend hin. Natürlich braucht man auch eine Reihe von Hilfsmitteln. Hier mal ein kleiner Einblick http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show.php?id=548045#aw13 .
Übrigens habe ich kürzlich erstmals geklebt, und zwar ein neues Niesky-DG von Schlosser (Neusilber). Durch die Plaste-Achslager scheidet hier Löten mit der Flamme leider aus. Zumindest das erste Einsetzen der Radsätze haben sie überlebt.
Gruß
Rainer
Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->
Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account
Zum Seitenanfang
© by 1zu160.net;