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THEMA: Löten an Mini Taster

THEMA: Löten an Mini Taster
Startbeitrag
Kazumba - 08.02.15 14:55
Hallo,
bin nicht der Lötexperte. Habe Schwierigkeit Drähte an die Anschlüsse der Taster zu löten.
Wollen einfach kein Lot annehmen. Habs schon mit mehreren Temperauren, Drahtarten, verschiedenen Elektronikloten, etc versucht - ohne Erfolg.
Wer versteht etwas von löten und kann mir Tips geben ?
Grüßle aus dem Schwabenländle

Hallo Friedhelm,


habe auch immer wieder solche Probleme mit Lötfahnen von Tastern und schaltern von div. Elektronikanbietern.

Bei mir hat oft ein ein Anfeilen und damit Aufrauhen der Lötflächen geholfen.


Viele Grüße
Christian Strecker
Hallo Freidrich,

entscheidend ist, vorher alles zu verzinnen, Litze, wie Anschlußfahne am Taster. Dann beide zu verlötenden Teile aneinanderhalten, Lötkolben dranhalten, ggf. noch etwas Lot zuführen — fertig.
Da wir selbstverständlich alle über etwa drei bis fünf Hände verfügen, brauchen wir fast keine Hilfsmittel, das Kleingeraffel zu halten. Scherz beiseite, du musst dafür sorgen, dass beide Teile fixiert sind, da du eine Hand für den Lötkolben, die andere für das Lot brauchst. Dafür gibt es die helfenden Hände oder man kann sich auch mit provisorischen Fixierungen helfen.

Wird schon!

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

Noch ein Tipp. Heitz die Lötfahnen von einer Seite auf und führe das Lot von der anderen Seite zu. Viele machen den Fehler das sie das Lot mit dem Lötkolben zuführen und dabei die Lötstelle nicht richtig aufheizen.

Gruß Andreas
Gerade die Lötfahnen von Tastern und Kippschaltern sind oftmals nicht willig, das Lot aufzunehmen. Bei dünnen Fahnen reinige ich die Stelle vorher mit dem Glasfaserstift, dickere "Stumpfen" befeile ich ein bisschen mit der Nadelfeile.
Danke für die schnellen Reaktionen und Tips.
O.k. - dann werd ich morgen mal anfeilen. Muss eh die Fahne mit der Spitzzange unten kühlen, sonst schmilzt der Plasikkörper darunter. Muss aber ne Lösung her, weil ich ca 20 Taster löten muss.
Hab mir sogar extra eine Lötpistole mit eingebauter Lotnachführung besorgt, um eine Hand frei zu haben.
Offensichtlich haben auch andere Probleme mit den Lötfahnen an Tastern.
Freue mich auf mehr Tips.
Gut's Nächtle
Hallo Friedhelm,
Glasfaserstift bzw. aufrauen ist schonmal gut. Außerdem solltest du dir Flussmittel besorgen, ich verwende da Löthonig. Davon gibst du etwas auf die Lötfahnen, nimmst ein bisschen Lötzinn auf die Spitze und verzinnst sie. Durch das Flussmittel sollte das recht fix gehen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hi,

für Musiker (Streichinstrumente) gibt es auch reines Kolophonium, das man bei Bedarf auch mit Spiritus auflösen kann.

http://www.amazon.de/Unbekannt-KOLOPHONIUM-Dose...;keywords=kolofonium

Man kann aber auch die Anschlüsse der Taster auf das harte Kolophon legen, Lötkolben drauf und wenn sich das damit nicht verzinnen lässt, dann hilft wirklich nur noch die Feile.
Ich weiß nicht um welche Taster es geht, Vorsicht ist jedoch mit dem Glasfaserstift geboten falls sie nicht richtig dicht sind. Eine Glasfaser auf dem Kontakt und der Ärger ist programmiert.

Grüße Torsten
Hallo Kazumba (oder wie Dein richtiger Name ist),

Evtl. ist das Kuehlen mit der Spitzzange auch Dein Problem. Zum Verzinnen muss die Anschlussfahne schon die richtige Temperatur haben, ansonsten tut sich da nix.

Ich kuehle da nicht, sondern loete schnell. Nach dem Verzinnen kannst Du ja gerne mit der Zange schnell kuehlen, um ein Ausbreiten der Temperatur in den Schalter zu vermeiden. Aber zum Verzinnen muss das Ding schon heiss sein.

Rene
Hallo,

man muss weder aufrauen, noch extra Kolophonium auftragen. Ich spiele ein Streichinstrument, und es tut mir in der Seele weh, wenn ich so einen Mist lese. Das Kolophonium ist in der Seele des Lötzinns, mehr braucht man nicht. Es geht genau so, wie Andreas schreibt. Eine ordentliche Lötstation, Elektroniklot und die richtige Technik sind allerdings Voraussetzung. Wenn der Plastikkörper schmilzt, taugt entweder die Ausrüstung nichts oder die Technik ist falsch.

Löten muss man sich zeigen lassen, dann klappt das auch. Hier zu theoretisieren bringt nichts. Und wie geschrieben, ohne eine brauchbare Ausrüstung (Lötstation) geht es nicht richtig.

Viele Grüße
Zwengelmann
Hallo,

man muss mit dem Kolben die Lötfahne schnell erhitzen - nicht den Taster grillen.
Dazu muss der Kolben den Wärmenachschub bringen können.
Heißes Zinn wie Kerzenwachs auf eine Lötöse abzuschmelzen führt zur kalten Lötstelle.
Drum heißt die ja so.
Lötösen von Tastern und Steckern sind aber schon gerne mal oxidiert, wenn sie im Laden oder in der Bastelkiste ein paar Jahre gelegen haben.

Grüße, Peter W.
Guten morgen Zwengelmann,
denke mal, die Ausrüstung ist o.k. - Lötstation vorhanden (wieviel Temp. einstellen ?)
und auch noch Pistole 40 Watt mit Nachführung des Lots, was eine Hand freistellt - Ständer dritte Hand ebenfalls. Elektr Lot mehrere Ausführungen.
Fazit: Es muss an der Technik liegen.

An Peter W : habe jede Menge Taster, aber die liegen schon seit jahren in der Kiste. Wie bekomme ich die evtl. Oxydation am besten  runter
Grüßle Friedhelm
Hallo,

naja Zwengelmann, das ist schon klar, dass das Elektroniklot Flussmittel drin hat. Manchmal reicht das aber nicht und für genau die Fälle ist der Tipp mit dem Kolophon. Du musst das ja so nicht machen wenn es dir dabei weh tut.
Ich habe auch eine Lötstation und da nicht die billigste. Die richtige Temperatur bringt aber nichts wenn die Kontaktstellen anoxidiert sind. Genau hier hilft das zusätzliche Flussmittel. Man kann natürlich auch immer und immer wieder Zinn mit Flussmittel nachführen und hat am Ende eine riesen Perle Zinn über, und das dann auch wieder ohne Flussmittel.
Und bevor du mir was über Mist und die Technik erzählst:
Ich habe Elektronik in der Bastel-Planwirtschaft gelernt, kann von Hand SMD-Platinen bestücken und löte nicht ohne Erfolg komplizierte Messing- und Neusilberbauteile zusammen. Ich denke also, dass ich das mit dem Löten schon hin bekomme und daher glaube ich nicht, dass ich mir von dir erzählen lassen muss, dass das Mist ist was ich erzähle.

Grüße Torsten
hallo,
ich streiche die Teile mit Lötwasser zum Fittingelöten aus dem Baumarkt ein und verzinne dann.
Da dass Säure ist, reinige ich hinterher mit einem nassen Q-Tip das Teil. Dann erst löte ich den Draht an.
Anfeilen geht auch, aber manche Taster(bes. die billigen aus der Bucht) sind trotzdem noch widerspenstig.

http://www.hitseller.de/de/showImage/grafiken/a...jpg/?x=400&y=300

MfG
Torsten
Hallo Zwengelmann,
wie Torsten schon schrieb, das Flussmittel im Zinn ist nicht immer ausreichend. Warum soll ich ewig rumbraten und mich mühen, wenn es mit Flussmittel (egal ob mein Löthonig oder Torstens selbst aufgelöstes Kolophonium) sehr viel simpler geht? Es ist das Ergebnis, das zählt, nicht deine persönlichen Gefühle. Wenn du kein Flussmittel verwenden magst, gut. Deswegen uns vorzuwerfen, wir würden Unsinn erzählen halte ich für etwas... mutig.

Hallo Friedhelm,
wie oben schon geschrieben hilft ein Glasfaserstift, um die Oxidschicht zu entfernen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Guten morgen,
wollte hier keinen Streit auslösen ! Nur eine sachlich einfache Lösung. Glasfaserstift hab ich grad keinen, aber eine Nagelfeile liegt rum. Flussmittel zusätzlich ja oder nein ? Welches ? Müsste ich mir erst besorgen - vermutlich im Baumarkt ?
Bin dankbar für jeden sachlichlichen Tip, der zum Erfolg führt.
Grüßle
Friedhelm
O.T. :Übrigens das merkwürdige "Kazumba" kommt von meinem Interesse an Tanganjika Tropheus Barschen. Hatte vor Jahren mal eine schöne Gruppe. Die stammten vom südwestlichen Ufer des See 's . Und der Fundort sowie die Fische heissen so. Nur so - zur Erklärung.
Hallo Friedhelm,
Glasfaserstifte und für Elektonik taugliches Flussmittel (ich nehme gern Löthonig) bekommst du bei Conrad.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Friedhelm und viele andere,
Lötstationen sind was sehr gutes,. Ich habe inzwischen auch so was. Aber der normale Lötkolben ( Keine Billigware) funktioniert auch sehr gut. Ich spreche aus Erfahrung. Ich habe über 30 Jahre als Serviceelektroniker im Werkzeugmaschinenbau gearbeitet und mußte da sehr viel und manchmal auch unter Sonderbedingungen löten. Mein Standartlötkolben war immer ein Ersa Tip 16 oder ein vergleichbares Modell. Das wichtigste aber war eine saubere und gut verzinnte Lötspitze. An der darf man nicht sparen. Ich will hier keine Werbung betreiben, kenne aber leider nur die Bezeichnung Ersadur für diese Lötspitzenart.Diese verzundern nicht sehr und sind auch leicht zu reinigen und anschließend mit Zinn zu versehen. Alternativ zum Glasfaserstift eignet sich auch die blaue Seite eines Radiergummies sehr gut zum Entfernen von angelaufenen Kontaktflächen.
Wichtig ist aber wie schon erwähnt, beide Teile vorher zu verzinnen und anschließend kurz zu erhitzen und sie dabei zu verlöten.

Gruß Gerd


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