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THEMA: Räder der Lok polieren

THEMA: Räder der Lok polieren
Startbeitrag
nofear87 - 09.02.15 17:31
Hallo zusammen,
da ich gerade meine Lok überhole würde ich auch gern die Räder wieder auf bringen.Bei den Rädern ist ein deutlicher Farbunterschied (dunkel/silber) in der Mitte zu erkennen. Um diesen wieder loszuwerden (ich nehme an das ist das Ziel) habe ich zunächst meinen Dremel mit Filz bestückt....leider trägt das so gut wie nicht ab und bringt nicht viel.

Welche Aufsätze könnt ihr mir empfehlen? Ich wollte nicht gleich zur Messingbürste greifen? Ist es überhaupt zielführend die Räder wieder auf Hochglanz zu polieren? Oder du es auch eine einfach Politur mit Filz?

Danke! Gruß
Robert

Hallo,

es kann aber sein, dass hier schon die glänzende Nickelschicht abgefahren ist und das darunter liegende Messing zum Vorschein kommt, welches dann dunkel oxidiert. Also Vorsicht bei abrasiver Behandlung von Rädern. Ich denke mal, wenn es mit dem Filz nicht weg geht, ist das kein Schmutz.

Grüße, Peter W.
Ich habe die Räder einfach mal fotografiert. Eventuell reicht euch das ja, um den Zustand beurteilen zu können.

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Hallo Robert,
das silberne ist die Nickelschicht, das dunkle zeug ist eine Brünierung. Die kannst du mit einem Glasfaserstift entfernen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ok, gibt es sowas auch für den Dremel? Wie gut geht da ganze mit einem Glasfaserstift ab? Ich nehme an im Gegensatz zum Dremel müsste ich hier die Räder in Bewegung bringen?

LG Robert
Hallo Robert,
richtig, du musst das per Hand machen. Ich leg die Loks dazu auf den Rücken, bei angetriebenen Achsen lass ich den Motor drehen, ansonsten mach ich das per Hand.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Robert,

also ich möchte hier die Frage aufwerfen, ob es denn überhaupt erforderlich ist, noch etwas zu unternehmen?
Man sagt, dass die dunkle Brünierung dafür verantwortlich ist, dass die Stromaufnahme zwischen Greis und Räder manchmal unzureichend ist, und deshalb wird ein Entfernen der Brünierung auf den Radlaufflächen empfohlen, mit Glasfaserstift usw., so wie es dir nun vorgeschlagen wurde.

Deine Fotos zeigen allerdings, dass diese dunkle Schicht an den Stellen, wo die Räder auf den Schienen laufen, bereits so gut wie weg, d.h. abgefahren ist. Folglich besteht dann auch in bezug auf die Kontaktsicherheit kein weiterer Handlungsbedarf mehr.

Stört es aus optischen Gründen, wenn die Radlaufflächen an ihren Rändern, dort wo sie nicht unmittelbar die Schienen berühren, noch ihre Brünierung besitzen und damit die gesamte Laufflächen zweifarbig aussehen?

Gruß Horst
Hallo Horst,
dass die Brünierung weg ist bedeutet ja nicht, dass die "blanke" Stelle auch wirklich sauber ist. Kann also durchaus Sinn machen, die Räder zu reinigen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Ganz abgesehen davon, dass die "Zweifarbigkeit" mehr oder weniger vorbildgerecht ist, denn auch Lokräder werden nicht überall gleichmäßig abgefahren...
Es gibt sicher bessere Fotos, aber schaut Euch mal hier die Vorlaufräder an:
> http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Dampflok-p8.jpg

ACHTUNG aber beim Glasfaserstift:
Es gibt breite Glasradierer (ca 5mm) und dünne mit ca 2mm (eher selten zu bekommen)
Für N ist wohl der dünne besser.
Aber egal, welche Glasradierer Ihr verwendet:
Nur mit äußerster Zurückhaltung und wehr wenig Druck, am Besten nur am relativ schnell drehenden Rad - UND NASS!!!!
Klingt zwar komisch, aber damit nimmt man dem Glasradierer die Schärfe.
Mit nassem Glasradierer kann man zB matt gewordene Vernickelungen sehr wohl wieder auf Hochglanz bringen, wobei man aber natürlich Material abträgt.
Allerdings verbiegen sich da auch die Fasern, daher muss er "kurz gespannt" werden.
Nach dieser Behandlung gut abspülen. Das geht idR auch nur bei ausgebautem Radsatz.

Ähnliche Effekte bringt auch weiche Stahlwolle, vielleicht auch etwas noch Weicheres wie Messingwolle.
Das Material, das zB Conrad für die Reinigung von Lötspitzen anbietet oder das hier:
> http://www.edelstahlwolle.de/Deutsch-v2.0/Messingwolle.html

Dazu fehlen mir aber Erfahrungswerte (werde das aber bald mal ausprobieren )

Viele Grüße!

Martin
Hallo Carsten,

Robert hat doch schon fleißig gereinigt, Das schreibt er doch in seinem Eingangsbeitrag.

Ihm ging es doch nur noch um den deutlichen Farbunterschied, der ihn wohl offensichtlich störte, und da wollte ich ihm näherbringen, dass dieser unproblematisch ist.

Gruß Horst
Hallo,

bleibt nur ein allgemeiner Hinweis: je glatter die Oberfläche, desto weniger Schmutz kann haften. Polieren ist - theoretisch - eine gute Sache. Zusammen mit einem Filzpolierer im Dremel und Polierwachs 'Pariser Rot' lässt sich da sicher etwas machen. Jedoch ist das Poliermittel eine ziemliche Sauerei, die hinterher wieder entfernt werden muss.

Jens
Ja da ist sicher was dran, das die Brünierung nicht unbedingt weg muss.Das habe ich ja in meiner Ausgangsfrage angesprochen.

Dennoch werde ich mal Versuche mit einem Glasfaserstift machen. Gibt es Stifte die ihr mir empfehlen könnt?

Hab auf die schnelle diesen gefunden: http://www.amazon.de/Faber-Castell-180300-Dreh...words=glasfaserstift

In meinem Dremel-Set ist eine Polierpaste dabei...ich denke damit kann man es mal versuchen? Kaputt machen kann man ja sicher nicht all zu viel damit.

Von der Messingbürste ratet ihr ab? Wegen zerkratzen?

Hallo Robert,
der Stift passt schon. Es gibt noch schmalere, mit denen hab ich aber weniger gute Erfahrungen gemacht, weil die Glasfasern da sehr schnell zerfransen.

Ich mache das immer ohne Polierpaste, Wasser oder sonstige Zusätze, es funktioniert sehr gut und hat bisher auch keine Schäden hinterlassen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital


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