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THEMA: seltsames Geschäftsgebaren

THEMA: seltsames Geschäftsgebaren
Startbeitrag
Sven [Gast] - 12.09.04 19:21
Die Firam Modellwerk wirbt auf Ihrer Homepage mit einem Gleisplanarchiv von über 50.000 Gleis- und Lageplänen deutscher Bahnhöfe. Leider sind in der Online-Liste keine Preisangaben gemacht. Also einfach eine kurze Mail geschrieben, was denn die Gleispläne so kosten (und auch gleich die 3 benannt, die interessieren).

Heute kam die Antwort, die mich doch sehr verwunderte:
"...auf Grund der Vielzahl von Anfragen sehen wir uns leider gezwungen für die doch recht aufwendige Angebotserstellung eine Pauschale von
2,50 Euro pro angefragten Bahnhof zu erheben."

Was bitte rechtfertigt diese Pauschale bzw. was ist an der Angebotserstellung so aufwendig ? Für mich ist sowas inaktzepabel.

Schönen Sonntag noch
Sven

Ich vermute: Die Aufarbeitung des Archivmaterials soll durch die Kunden finanziert werden, wahrscheinlich sind die Preise so hoch dass keiner, der je ein Anbot sah, auch bestellt hat.....
Hallo Sven,

hast Du das richtig gedeutet?

Ich meine, das ist ja so wie als wenn ich meinen Händler nach dem Preis für das neue Trix-Fleischmann-ichweißnichwas-Modell frage und er mir sagt: "wenn Sie den Preis wissen wollen, müssen se erst ne Aufwandspauschale bezahlen, damit ich im Computer nachschauen gehe".

Nee, oder?
Thomas (kopfschüttelnd)
Doch, doch, das passt in das Bild, das sich bei mir im Laufe der Jahre bei vielen Kleinserienhändlern/-herstellern eingeprägt hat. Die wollen eigentlich gar nichts verkaufen. Die wollen zuteilen, und das nur an würdige und zahlungswillige Kundschaft, die keine blöden Fragen stellt. Gegen manchen Kleinserienanbieter ist Märklin ein sozial eingestellter, auskunftsfreudiger Wohlfahrtsverein. Es gibt natürlich auch andere, z.B. solche, die hier häufiger posten. Andere machen u.a. im EK-Forum durch extrem unfreundliche und überhebliche Postings "Anti-Werbung" für ihre Firma

Gruß, Volker
Ich bin mit meiner im August erhalten Bestellung über Gleispläne von der Fa. modellwerk sehr zufrieden. Die Antwortzeiten auf E-Mail-Anfragen waren bei mir im Vorfeld der Bestellung sehr kurz, auch bei Nachfragen. Über eine Pauschale kann ich nichts sagen. Gruss Holger

der
>> .... (kopfschüttelnd)
z.Zt. einfach kein Interesse mehr hat, hier im Forum zu posten.
@Holger

Mit welcher Preisspanne kann man denn nun bei den Gleisplänen rechnen ?

Sven
Die 2,50 Euro habe ich auch bezahlt. Dafür bekommt man detailliert gesagt, in welcher Qualität die Pläne sind.

Für 2 Pläne (8 Stück DIN A3 Kopien) habe ich inkl. Versand 25 Euro bezahlt. Die 2,50 Euro wurden angerechnet.

Ich bin mit dem Service und der Qualität sehr zufrieden.

Gruss

Christian
Kostenpflichtige Angebote? Lachhaft. Nepper-Schlepper-Bauernfänger Methoden: Egal was man sonst wo anfragt (der Handel bzw. die Industrie lebt ja schließlich von Anfragen, Angeboten und daraus evtl. erfolgenden Bestellungen) - egal ob einen PKW, eine Werkzeugmaschine usw. - ein Angebot ist im Regelfall kostenlos und unverbindlich. Besonders, wenn es in Standard-Textbausteine eingekleidet per E-Mail oder Fax an den Empfänger verschickt wird. Einzig könnte ich verstehen, dass bei gewünschtem Postversand evtl. die Beifügung einer 0,55 Euro Briefmarke als Kostenausgleich für das Rückporto gewünscht wird.
@Christian

Vielen Dank, diese Angabe hilft mir schon weiter.

Leider hat die Fa. modellwerk in ihrer Mail versäumt zu erwähnen, dass die 2,50 Euro bei einer Bestellung angerechnet werden. Sowas kann ich noch akzeptieren, zumal ja bei fast jedem Versand eine sog. "Schutzgebühr" für Kataloge anfällt (die ja dann meist auch verrechnet wird).

Gruss

Sven
Das mit den kostenlosen Angeboten muss etwas eingeschränkt werden.
Dies gilt sicherlich bei Standardartikel, bei kundenspezifischen Artikeln kann es durchaus zu Kosten für die Erstellung eines Nagebotes kommen, was aber auf jedne Fall bei Auftragserteilung verrechnet werden sollte.

Nur im obigen Fall ist es ja wohl so, dass diese Firma damit wirbt alle zu haben und nur die Kosten erst auf Anfrage bekannt gibt. Und dann ist es schon unverschämt dafür Geld zu verlangen.

Es gibt auch einen Anbieter (Lindemann oder so ähnlich), den habe ich per MAil angefragt und per Post kam die Aufstellung (ohne Gebühren für mich) und das zu humanen Preisen (Bahnhof zwischen 3.- und 30.-€, je nach Grösse).

Jürgen
Hallo.
Ich will mich ja nicht unbeliebt machen, doch so manchmal verstehe ich gewisse "Schutzmethoden" durchaus. Im Zeitalter von WWW.Dingsbums.xyz läuft jeder seriöse Anbieter schnell Gefahr, dass nach der eingängigen Auskunft der werte Kunde dann im Netz eben danach sucht was der andere ihm erst mit Arbeit zusammengestellt hat. (Reisebüro stellt Dir die reise zusammen und Du buscht dann online.........toll!?!)
Auch gebe ich zu bedenken, dass es Leute gibt, die Dinge im Nebenerwerb betreiben und deren Zeit ggf beschränkt ist/die "Luftbucher" vermeiden wollen.

Liege ich falsch?

CU
WE
PS Seht nicht immer in allem = das Böse........
....... wo bitte ist der prinzipelle Unterschied, dass wir für die Kataloge (Angebote) der Hersteller oft  mehr als 2,50 Euro bezahlen ...Gruß Bernd
Der prinzipielle Unterschied ist, dass wir je Artikel sonst 2,50 € Schutzgebühr zahlen müssten... Der zweite Unterschied ist, dass ich Preisauskünfte im Internet i.d.R. kostenlos bekomme.

Gruß, Volker
Hi
Ich kann nicht erkennen, warum für jeden Gleisplan neu kalkuliert werden muss. Da macht man eine Mischkalkulation, Staffeln, Pauschale, was auch immer. Aber wenn ich nicht mal die Größenordnung kenne und stattdessen weinerliche Mails mit Vorab-Forerungen bekomme, habe ich keine Lust, mich weiter mich solchen Anbietern zu befassen. Zudem will ich durchaus vergleichen, wenn es mehrere Anbieter gibt. Jürgen, hast Du den Kontakt zu der Alternative? Ich glaub, ich habe auch mal eine Anzeige in einer Zeitschrift gesehen.
Gruss, stefan
??? Habt Ihr nicht gelesen? ...ich falsch verstanden???
Die 2,50 werden doch angerechnet!!
"Geiz ist saugeil" oder wie?

CU
WE
Was hat das mit "Geiz ist geil" zu tun?vWenn ich, vielleicht aufgrund des dann genannten Preises, dann doch nicht bestellen möchte, ist das Geld weg. Andererseits müsste es doch wohl möglich sein, die Preise gleich auf der Internetseite beizuschreiben. Ansonsten kann ich mir den auftritt auch sparen. "Der Kunde ist König, aber gottseidank wurde die Monarchie ja abgeschafft", oder wie?

Gruß, Volker
Einer der dümmsten Sprüche seit erfinden der menschlichen Sprache.

Carlo
bezieht sich auf 'Geiz ist Geil'
...nun ist nicht auf meinem Mist gewachsen und ausserdem bin ich mir sicher, dass " der Macher" des Spruchs nun auch "ein gemachter" ist.
Ausserdem:
ich bin ... nicht blöd.
CU
WE
also eine Gebühr für die Erfragung eines Preises für EINEN Gegenstand ist schon sehr windig. Passt irgendwie zu dem Eindruck, den ein Vertreter der Firma hier mal machte (Motto: gute Bilder sind zu teuer, also gibt's gar keine). Geht mal zu eurem PC-Händler und lasst euch 'ne Kisten selbst zusammenstellen - das Angebot ist totsicher kostenlos und unverbindlich... Und DAS kostet wirklich Zeit (da is viel Fiselzeug drin!)
Hallo,
mal ein Erlebnis aus meiner Praxis.
Da wollte einer von uns ein Angebot für einen Metropolitan Zug haben. Es war also kein Standardangebot.
Das bedeutete für mich ungefähr 2 Stunden Arbeit, mit Heraussuchen der Details.

Ich berechnete Ihm für das Angebot 30 Euro und schickte Ihm die Rechnung mit.
Der postwendend kommende Brief von diesem "Kunden", der noch nie bei uns was gekauft hat, hatte zum Inhalt, dass er seinen Anwalt einschalten wolle, wenn wir die Rechnung nicht zurücknehmen würden.
Ich habe dann die Rechnung zurückgenommen, weil ich für solche Kinkerlitzchen keine Zeit habe. Ich hätte dieses eigentlich anwaltlich durchziehen sollen, wenn er nach der dritten Mahnung nicht bezahlt hätte.

Natürlich werde ich diesen "Kunden" mit seinen Anfragen in Zukunft ignorieren.

Also, ich erstelle gerne Angebote, aber wenn es über den Standart hinausgeht, darf es doch erlaubt sein auch Geld dafür zu verlangen, wobei bei Auftragserteilung der Betrag gutgeschrieben wird.

Gruss
Kurt Hegermann
30? find' ich aber auch ziemlich gepfeffert...
Lies mal, 2 Arbeitstunden !! 15 Euro pro Stunde ist noch human, oder ?
du hast aber einen Fehler gemacht: ihm eine Rechnung geschickt, ohne dass er VORHER wusste, dass diese Bearbeitung (viel) Geld kostet. Damit ist die Rechnung eben hinfällig. Davon abgesehen sollte ein Angebot dazu da sein, jemanden zum kaufen anzuregen - das tut man sicher nicht, wenn man schon für das Angebot 30? zahlen muss! Wir sind hier nicht bei einer Behörde, wo es selbstverständlich ist, dass jeder aufwachende Beamte 5? kosten...(und selbst die müssen erst sagen, was es kostet, dann berechnen).
Ja hallo.........
Ich schreib s Euch nochmal. Ich kenne einige unangenehme Bsp bei denen sog. Kunden sich die Angebote "zusammenbasteln" lassen und mit dieser Liste dann schnurstracks ins WWW oder zum "Billigen Jackob" fetzen.
Informationsgesellschaft JA aber Selbstbedienungsladen und Heilsarmee NEIN:
Ruf doch bitte mal bei einem X-beliebiegen Unternehmen eine der bekannten 0180... Nummern an um Auskunft zu bekommen.....
Bestes Bsp. unser grosses Vorbild.
Alles was Recht ist (wie gesagt ich kenne die Datails nicht hinreichend genug) aber ich würde auch lieber 2 h an einem Urmodell feilen, als einem  evtl." geizgeilen" (ich meine hier keinen von Euch!!) eine Bestellliste für den Billiganbieter von nebenahn unentgeltlich zusammenzuzimmern

Nix für ungut..........

WE
Die Anfrage kam brieflich, was sollte ich machen.
Der Preis für den Zug war ja auch kein Pappenstiel, diverse Fleischmann Fahrzeuge umbauen, lackieren und beschriften.
Ich behalte mir weiterhin vor, bei NICHT-Standard Angeboten Gebühren oder wie man es immer nennen will, zu berechnen.
Ich habe ja meine Zeit auch nicht gestohlen
kurt: eine Adresse is ja offentlich dabei...
Hi Kurt,
ich finde das dein Beispiel nicht zu vergleichen ist mit dem Eingangs erwähntem Problem. In deinem Falle bekommt der Kunde ja detailierte Angaben über das was er haben will und das er auch was bekommen kann.

In der Anfrage an "FIRAM Modellwerk" hätte ich ja nach Zahlung von 2,50 Euronen im schlimmsten Falle die Gewissheit, das der gewünschte Plan nicht vorhanden ist.
Und dann ist da nichts zu verrechnen sondern es sind zweieinhalb Euronen weg!


Übrigends, wenn ich als Handwerksbetrieb auf eine Ausschreibung der öffentlichen Hand mit einem Angebot reagiere, dann muss ich als Anbieter einen Obulus entrichten.......


Gruß,
Günter
Frag doch mal einer was ich früher als mittelständischer Metallbearbeiter für meine aufwändigen Angebote bekommen habe.Da ging manchmal der ganze Tag drauf.Meist aber der Abend.Die Angebote waren und sind kostenlos.Wie sonst könnte man anders ein Auftrag erzielen?
Für mich ist das Taschenfüllerei.Der Trend geht leider immer mehr dahin reine Zeit zu berechnen für nichts.Wenn ich Unternehmer bin muss ich damit leben eben nicht wie ein Arbeitnehmer pro Stunde bezahlt zu werden.Wer das nicht kann hat den Beruf verfehlt.
Die gleichen Leute regen sich aber dann über die Preise anderer auf.
Diese Pfennigfuchserei ist es die uns ruiniert.Die Großen machen es vor die kleinen ahmen nach.
Daher kommt eben auch ein großer Teil emotionaler Kälte,das entsteht im Kleinen.
Und wenn ich 30.- zahlen sollte für ein Angebot,käme ich nie wieder.
Das gehört doch mindestens vorher "angedroht".
Wenn mein Händler um die Ecke mir jeden Furz berechnen würde,wie Kohlen wechseln oder Decoder einbauen könnte er sich andere Kunden suchen.
Nicht das ich darauf drängen würde,aber er bietet das eben an,weil er weiss das man so Kunden bindet.
Wer das nicht nachempfinden kann,sollte lieber Beamter werden.Da gibt es Gebührenordnungen.
So,das musste mal raus zu dem Thema.
Hmmmmmmmm.
.auch wieder was dran
Ich denke man muss differenzieren (blöder Text ich weiss).
Es lässt sich nicht alles über einen Kamm scheren (/noch blöder; oder?).
Wenn ich eine echte Leistung verlange; und das kann in KH Falle eben wirlklich eine Dienstleistung sein, dann kostet das ggf.
Wo zieht wer die Grenze zwischen kundenorientierter Serviceleistung und schlichter Dienstleistung, die wie eine Telefonauskunft (Ich zahle ja dann nachher auch meine Tel Gebühren an die Teledingsda) "kostenpflichtig" ist.
Ich wage da keinen Trennstrich zu ziehen.
CU
WE
Irgendwie ist das aber ein Äpfel-Birnen-Vergleich, wenn ich bei KH auf die Seite gehe, steht bei den gelisteten Artikeln eigentlich immer ein Preis, außer bei Neuankündigungen, die noch nicht durchkalkuliert sind. Die Gleispläne müssen bei Modellwerk ja vorhanden sein, es kann doch nicht zuviel verlangt sein, dann auch entsprechende Listen mit Preisen vorzuhalten. Ansonsten verfestigt sich bei mir der Eindruck, dass die im Grunde gar nichts verkaufen wollen. Auch der vergleich von WE hinkt, denn wenn mir Modellwerk einen Preis nennt, was sollte ich oder ein Billigversender damit anfangen?

Gruß, Volker
Ok; meine Vergleiche hinken immer (sagen leider auch andere, konnte s noch nicht abstellen) aber:
Ich schnappe mir die Preise und cheque in den Nächsten Antiquariatsstore (auch im Netz) meiner Wahl und schaue was "Die anderen Prinzessinen so bieten".
Ich weiss nicht wie das bei Euch ist aber ich wüsste da in meiner Umgebung schon mal zwei Läden.....
Aber das bringt mich auf eine Idee (will wirklich keinem zu nahe treten) ......->
Woher sind die Pläne etc? Muss der evtl erst besorgt werden? Ein Copyright gezhalt werden?
Weiss auch nicht.
CU
WE
@27
Die komplette Liste mit Jahresangaben usw. findet Du auf deren Homepage im Internet. Der Fall, daß ein gewünschter Plan nicht vorhanden ist, kann also nicht vorkommen.

Für die 2,50 Euro bekommt Du Angaben, wie xx Blätter (Einzelpläne) vorhanden, können auf yy DIN A 3 Kopien verteilt werden mit entsprechender Überlappung, in folgenden Maßstäben z:zzzz vorhanden. Qualität bei Exemplar aus dem Jahr xxxx ist ..., bei Exemplar aus dem Jahr yyyy ...

Ob einem das die 2,50 Euro mag jeder selbst entscheiden. Bahnhofspläne kann man eben nicht von der Stange kaufen.

Gruss

Christian
Moin Christian,

eben! Ich hatte dort auch schon mal geschaut, weil mir noch Unterlagen über Lemkendorf auf Fehmarn fehlten. OK. war nicht auf der Liste, denn also nicht. Nachdem ich aber erfahren hatte, daß es im Landeshauptarchiv in Schwerin noch die ganzen Akten der KOE gibt (kamen 1941 nach der Verstaatlichung zur RBD Schwerin), fuhr ich im Juni mal für drei Tage dorthin, wälzte mich durch diverse Stapel und hatte am Ende das Gesuchte (und noch anderes...) sowie eine Rechnung für die Kopierkosten. Wenn das Archiv von Modellwerk auch auf ähnliche Weise entstanden ist, kann ich es jetzt gut verstehen, wenn selbst Auskünfte nicht für lau gemacht werden...

Gruß
Kai
Ei liebe Freunde - entweder man argumentiert leistungsorientiert oder nicht, aber nicht beides gleichzeitig. Gut finde ich immer wieder, dass Internet offenbar gleich mit kostenlos gesetzt wird - als wäre es ein Naturgesetz, dass z.B. Ismael diese Seiten zur Verfügung stellt. Die Frage ist doch, was soll ich machen, wenn ich etwas spezielles Anbieten will und mich gleichzeitig vor Spaßanfragen schützen will. Oder auch: Wie begegne ich dem sorglosen Umgang mit Dienstleistungen. Die Gebührenordnung der Kommunen sorgt z.B. dafür, dass man nicht alle drei Monate seinen Personalausweis oder Führerschein verliert   Die Steuerzahler haben nämlich daran kein Interesse dies zu finanzieren. Auch Schwertransportunternehmen wird sich hüten so eben mal eine Route durch die BRD abprüfen zu lassen, wenn es 500 Eure kostet. Und im Geschäft prüfe ich auch lieber 5 ernsthaft eingegangene Angebote (darauf haben die Bieter nämlich ein Anrecht) , statt 50 Blätter mit irgendwelchen Zahlen. Auch wenn dann vier Firmen drauflegen. Ich für meinen Teil halte es so: Für normale Artikel, die als Angebot in Katalogen, Listen oder sonstigen Übersichten gelistet sind würde ich nichts für diese Angebote zahlen. Daher sind zu bezahlende Modellbahnkataloge eine Frechheit (Wenn sie dann noch falsche V 80 Bilder enthalten sowieso) Schon mal für die Prospekte beim Autokauf extra bezahlt? Immer dann, wenn es so speziell wird, dass letztlich ich selbst eine Preisanfrage nach einem nicht angebotenen Artikel starte, frage ich vorher an (z.B. Fall KH). Würde ich z.B. auch bei Glasmachers machen etc. Auch Kleinserienherstellern biete ich immer zumindest Portoersatz an. Erspart mir jede Menge Ärger - oft geht es aber dann auch deshalb kostenlos, weil der Anbieter sieht, dass ich seine Leistung "würdige". Einfach ohne "Warnung" eine Rechnung schicken (KH) halte ich hingegen für problematisch. Die Leistung ist ohne Zweifel erbracht, aber hier kann man dann hinterher trefflich steiten, was überhaupt vereinbart wurde. Dies kann man bei den Gleisplänen nicht - also ist die Sache ok. Ob man es macht ist eine andere Frage. Gruß Bernd
Also, als Geschäftsführer eines kleinen Unternehmes möchte ich da einmal was klarstellen. Es ist in der freien Wirtschaft WELTWEIT üblich, daß Angebote UNENTGELDLICH sind. Mir ist nach mehr als 15 Jahren Geschäftstätigkeit KEIN Fall bekannt, bei dem ein Angebot kostenpflichtig ist bzw. war.

1.) Beispiel Handwerk/Bauwirtschaft: Ein Architekt plant ein Gebäude und holt sich für jedes einzelne Gewerk mindestens 5 verschiedene Angebote ein. Es ist wohl leicht nachvollziebar, daß einzelne Gewerke (Rohbau, Dachstuhl, Sanitär etc.) sehr aufwändig in der Planung sind. Wessen Angebot dann zu hoch ist hat verloren, oder es wird nachverhandelt.
2.) Öffentliche Ausschreibungen: Städte, Bund oder Gemeinden schreiben öffentliche Arbeiten oder Kaufabsichten immer aus (von dem Bau einer Straße über die Büromöbelausstattung des Rathauses bis hin zum Web-Auftritt eines Landkreises). Geld gibt es auch hier nicht. Das beste Angebot am Stichtag gewinnt (manchmal auch der, der den besseren Vetter oder reichlich Vitamin B hat ... aber das ist ein anderes Thema.
3.) Meine Agentur hat eine Anfrage aus dem Ausland für einen Großauftrag erhalten. Es werden noch 4 andere Firmen (die ich alle nicht kenne) angefragt. Dann heißt es erstmal ca. 1 Woche Tag und Nacht kalkulieren, zur Angebotsvorstellung ins Ausland jetten und dann ein paar Tage banges warten. Da kommen allein für die Angebotserstellung mal eben zwei bis dreitausend Euro zusammen, die ggf. verloren sind.
4.) Es gibt Firmen, deren Unternehmensstruktur ist derart bürokratisch, da muß Du für ein Auftragsvolumen von 30 EUR ein schriftliches Angebot schreiben. Kalkulation und Angebot sind dann schnell mehr als was der Job bringt.

Das nennt man übrigens unternehmerisches Risiko. Wer das nicht eingehen möchte oder kann muß sich entweder eine Dummen suchen, der ihm das gegen Bezahlung abnimmt oder er lässt es besser. Habe ich Gewinnabsicht und betreibe meine Unternehmung nicht als Hobby muß ich auch unternehmerisch handeln und daß heißt auch ich muß um meine Kunden buhlen. Alles andere ist Planwirtschaft und das ist in einem Teil dieses Landes wohl schon schiefgelaufen.

Meint Thomas, der übrigens auch keine Kataloge mehr kauft, wenns nicht wenigstens ein Warenmuster oder einen entspr. Gegenwert gibt (z.B. Viessmann, Kibri etc.).
Thomas,

Konstenvoranschläge im Service-Bereich (Reparaturen) sind üblicherweise kostenpflichtig.

GRüße, Peter W.
@13 Stefan_k

Die Adresse ist Gernot Lüdemann.
info@gleisplaene.de
hatte ihn angemailt, kam Antwort, er würde mir per Post antworten. Kam ein paar Tage später (mehrseitige Liste mit vorhanden Plänen). Habe dann ausgesucht, auch welche die nicht in der Liste waren und zugemailt.
Kam ein paar Tage später, wieder per Post, das Angebot und die Aufstellung, welche Pläne wie gross sind und was sie kosten.
Bisher alles kostenlos.
Wenn ich  jetzt welche möchte, fülle ich das Blatt, sende es zu und überwiese den Betrag.
So kann es auch gehen.
Jürgen
@ PeterW: Das liegt daran, dass bei heutigen Geräten die Fehlersuche der arbeitsaufwendigste Teil ist. Der Austausch der defekten Teile ist dann meist schnell erledigt. Insofern habe ich da schon Verständnis, aber für eine Preisauskunft eines Standardartikels? Ersatzteilpreise bekommt man bei den Herstellern auch kostenlos.

Gruß, Volker
@36 Peter W.
Da hast Du recht, das habe ich übersehen. Aber wie Volker (#38) schon bemerkte ist hier ja wirklich eine Dienstleistung erbracht, die dem KUNDEN von Nutzen ist. Ein Ausnahmefall, den auch ich akzeptiere.

Aber wie Werner weiter oben schon sagte: Ein schwieriges Thema, bei dem man differenzieren muss.

@37 Jürgen
Bei G. Lüdemann hab ich auch schon mal einen Gleisplan für (kleines) Geld erhalten und kann insofern die positive Erfahrung nur bestätigen.

Thomas
Den Ausführungen vom Eifelbahner (hallo, komme auch aus der Eifel) ist nichts, aber auch rein gar nichts mehr hinzuzufügen.

Bei mir (Bau-Fachmarkt) sieht es folgendermaßen aus.
Im Jahr fallen ca. 200 Anfragen für Innentüren an (meist für einen kompletten Neubau). Je Angebot benötige ich ca. eine halbe Stunde bis hin zu 2 Stunden, dabei sind die Beratungsgespräche noch nicht mal berücksichtigt.
Die Erfolgsqoute liegt bei ca. 50% (ein verdammt guter Wert, denn im Schnitt fragt ein Bauherr meist bei 4 - 5 Baumärkten an).

Wenn unser Haus auf die Idee käme, irgendwelche Schutzgebühren, Aufwandsentschädigungen oder ähnliches (auch bei späterer Verrechnungsmöglichkeit) zu verlangen, könnten wir gleich einpacken.
DAS ist die harte Realität in einer Branche, in der man Tag für Tag sich dem Wettbewerb stellen muß.
Dass die meisten in der MOBA-Branche solche Realitäten noch nicht mitbekommen haben, sieht man ja bei den Bezahl-Prospekten (das Thema hatten wir schon x-mal).

Sorry, Herr Hegermann, eine Angebotserstellung mag zeitaufwändig und teuer sein, aber allein schon der Versuch ihrerseits, ihren potenziellen Kunden die Preisfindung zahlen zu lassen, sind Beamtenmanieren.

Gruß
Hemmi
Ich habe mich mal durch die Modellwerk-seiten geklickt. Fast alle Bilder sind broken Images, also ich weiss nicht recht...
Schade, die Angebote sind ganz interessant
Gruss, Stefan
Moin zusammen,
ich habe mir auch mal die Seiten vom Modellwerk angesehen denn auch ich suche einen Gleisplan.
Nun denn, in ihrem umfangreichem Archiv nachgesehen und wahrscheinlich fündig geworden.
So, Preis erfahre ich auf Anfrage.

Unter "Download" wird aber auch u.a. die Preisliste für Gleispläne angeboten als gezipte .pdf Dateien. Also den Download gestartet.
Und was finde ich nach entzippen und öffnen?

Preis auf Anfrage!

Was soll denn das nun?

Wenn man die Möglichkeit bietet, die Preislisten zu laden ist das vollkommen O.K..
Wer dann trotzdem anfragt und Leute mit seiner Nachfrage beschäftigt soll auch dafür löhnen und zwar ohne Verrechnung der zwei Euro fuffzich.
Aber wenn die downloadbare Preisliste auch nur den Hinweis "Preis auf Anfrage" liefert, ist das schon ein starkes Stück.


Aber was solls.
An den Kai F. Lahmann hätte ich ja noch eine Frage:
Ist dir bekannt, ob der Bahnhof "Lüneburg Nord" identisch ist mit dem ehemaligem "Bleckeder Kleinbahnhof"?
Genau diesen Plan suche ich nämlich.

Gruß an alle,
Dank an Kai,

Günter




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