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THEMA: BR 03 REko und neue BR 95 von Arnold

THEMA: BR 03 REko und neue BR 95 von Arnold
Startbeitrag
Dirk (LBF) - 20.02.15 08:47
Hallo,

von den Formneuheiten BR 03.2 und Br 03.10 Reko, und BR 95 mit Neubaukesseln:

welche Modelle davon ( Best-Nr ) sind evtl für frühe Epoche 3, sagen wir mal bis ca 1959 , geeignet ?


und was sind die letzten Aussagen von Arnold, wann die Br 95 nun kommen sollen ? gibt's keine Handmuster bis jetzt ?

für wann die Br 03 REkos geplant ?

Schöne Grüsse

Dirk


Die 03.2 HN2292 müsste ab 1957 gehen (je nach Betriebsnummer), die 03.10 mit Kohlefeuerung wäre ab 1959 drin, allerdings ist die bisher nur mit Ep.4-Anschriften angekündigt.

95 mit Ölfeuerung gab es dagegen erst ab 1966; wann (und wieso überhaupt) die wohl arg seltene Kombination aus neuem Kessel und Kohlefeuerung entstanden ist, weiß ich nicht; angekündigt ist sie aber eh nur für Epoche 4. Hier wäre die Arnold-alt 2297 (alter Kessel, Kohle) die afaik einzig passende Version.

Gruß Kai
Hallo,

von der 03 ist überhaupt keine bis 1959 geeignet. Die BR 03 wurde in den 50ern wegen brüchigen Kesseln (falsche Materialwahl, Gefahr von Zerknall) mit Ersatzkesseln ausgestattet. Ende der 50er bekamen die Loks der BR 39 einen neuen Kessel und wurden zur BR 22. Diese Loks wurden mangels Einsatzgebiet um 1970 rum abgestellt. Da die Kessel noch rel neu waren konnten einige Loks der BR 03 damit ausgerüstet werden. Dies geschah aber tatsächlich erst ab Ende der 60er Jahre.

Für den Einsatz bis dahin kann man gut eine DRG-Lok, sogar noch mit großen Windleitblechen, her nehmen. Optisch den 03-Reko ähnliche Loks gab es aber auch schon Anfang der 60er. Zu der Zeit wurden schon einige mit der Reichsbahntypischen Mischvorwärmeranlage ausgerüstet. So eine Lok gibt es heute noch in Gestalt der 03 204, die leider eher bundesbahntypische Windleitbleche hat und so für mich als Vorbild für einen Umbau ausschied. Der Umbau zu so einer Lok wurde von J.Köhn einmal in´m N-Bahn Magazin vorgestellt
Auch die in den 70ern in Leipzig Leutzsch verunglückte 03 2121 war so eine, die nach dem Unfall als Rekolok mit einem anderen Rahmen wieder aufgebaut wurde. Genau diese Lok habe ich als Vorbild für meinen Umbau einer DB-Lok genommen.
Die 03.10 begann die Rekonstruktion mit Kessel 39E erst 1959. .

Zur 95 kann ich so viel nicht erzählen.

Grüße Torsten

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Hallo Kai,

die BR 03, später 03.20 wurde erst ab Ende der 60er rekonstruiert, wie ich im letzten beitrag schon schrieb, die Arnold HN2292 DR Dampflok BR 03.2 Ep.3 ist daher nur etwas ein Jahr vorbildgerecht.

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Rekolok

Grüße Torsten
Ah, das ging bei der 03 in zwei Schritten…

Bei Wikipedia steht über die 22, dass die unverändert übernommenen Teile der erhöhten Belastung nicht gewachsen waren - selbiges würde auch den gewaltigen Aufwand bei der 58 erklären.

Gruß Kai
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

die wohl arg seltene Kombination aus neuem Kessel und Kohlefeuerung entstanden ist


Müsste doch nur die 95 1016 in später Epoche IV betreffen, wenn ich das richtig sehe.
Epoche III weiß ich nicht.
Grüße
Horst
Hallo Dirk,
die DR baute in zehn Lokomotiven der Baureihe 95 einen Neubau-Ersatzkessel ohne Speisedom ein. Alle Lokomotiven bekamen eine Ölhauptfeuerung. 95 016 wurde im Mai 1975 als letzte Dampflok der DR mit einem neu gebautem Kessel ausgerüstet.
Mit der Hauptuntersuchung im Dezember 1982 erfolgter bei der Lok der Rückbau auf Rostfeuerung. Mit der neuen Nummer 95 1016-5 wurde sie so als Heizlok weiterverwendet. Außerdem sollte ihr Kessel einmal als Ersatz in 95 027 eingebaut werden. Erst 1990 kam ihre Übernahme in den Bestand der Museumslokomotiven. Dabei blieb sie rostgefeuert.
Die Reko-03 entstanden 1969 - 1975 durch den Einbau vorhandener Reko-Kessel, überwiegend aus Lokomotiven der Baureihe 22. Bereits 1980 erfolgte die Abstellung der letzten Lok. 03 2155 (heutige Museumslok) war so nur von 1975 - 1979 eingesetzt und danach noch kurzfristig Heizlok. Nur wenige Loks hatten den Nietentender
2'2' T 32, fast alle anderen den Einheitstender 2'2' T 34.
Gruß Manfred.
Danke an Manfred für die ausführlichen Infos.
Grüße
Horst
Halo,

bei der 95er hätte ich mich zunächst einmal über eine gaaaanz normale DR-95 mit geschweißten Wasserkästen, also ohne Nieten, gefreut. Dann noch das Getriebe etwas besser untersetzt und vor Allem eine Verbundluftpumpe. Einfach eine DR-Lok ohne Kompromisse.

ungefähr so:

http://www.bahnbilder.de/bild/Deutschland~Dampf...artet-95-0025-7.html

ach nee, genau so! Oder muss ich da erst die 95 0005 aus dem Set umbauen?

Grüße Torsten
In der Nenngröße TT will Arnold ja auch das 95er Modell mit Speisedom herausbringen. Vielleicht erfolgt ja auch später noch eine vorbildgerechte DR-Nachbildung im Maßstab 1 : 160 mit altem Kessel.
In letzter Zeit bringen einige Hersteller zunehmend Modelle auf den Markt, die nicht unbedingt beim Vorbild am häufigsten zu sehen waren. Wer auf sein "Butter und Brot-Modell" nicht warten mag kauft erst mal die Exoten und wartet weiterhin geduldig auf sein Wunschmodell. Ansonsten könnten die Exoten ja als Zweitmodell einer bestimmten Baureihe nicht mehr genügend Absatz finden.
Noch einmal ein Hinweis zur DR-Baureihe 95. 95 0028 in Bochum-Dahlhausen ist die letzte erhaltene Lok der Baureihe 95 mit Speisedom-Kessel sowie alten Zylindern. Sie sollte ja ursprünglich DR-Traditionslok werden. Da 95 0027 als letzte ihrer Art betriebsfähig war, wurde sie stattdessen aufgehoben. 2010 bekam letztere als 95 027 einen neuen Langkessel mit Speisedomimitation.
Neubaukessel werden schon seit einigen Jahrzehnten nicht mehr mit Speisedomen geliefert.
Im Empfangsgebäude des Bahnhofes Oberwiesental ist ein herausgeschnittener Speisedom aus einer Schmalspurlok der Baureihe 99.177 - 99.179 ausgestellt. Dazu steht der Hinweis, dass Anfang der neunziger Jahre die alten Speisedome in die neu gefertigten Ersatzkessel eingeschweißt wurden.
Inzwischen gibt es nur noch Neubaukessel mit Speisedomattrappen. Ob 95 027 bei der DR eine Speisedomattrappe nach dem Einbau des Kessels aus 95 016 erhalten hätte, kann man nur schwer sagen. 44 1093 jedenfalls hatte 1991 den Neubau-Ersatzkessel aus 44 1600 erhalten. Eine Speisedomattrappe bekam sie erst 1996 beim erneuten Umbau auf Ölhauptfeuerung auf Bitte des Stammlokpersonals aus Sangerhausen.
Gruß Manfred.


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