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THEMA: Anfängerfragen Spur N mit Kato Unitrack
habe mich neu angemeldet (lese seit einiger Zeit mit) und möchte mich kurz vorstellen: Mein Name ist Jan, bin 36, lebe seit einigen Jahren in der Schweiz, bin mit einer toleranten Ehefrau gesegnet und hatte kürzlich eine Vision: Du musst wieder eine Moba haben! Auslöser war einfach ein Spielwarengeschäft mit all den netten Modellbahnsachen in den Regalen. Ich schwöre, das war nicht geplant. Aber nun MUSS ich eine haben.
Hab in den 80ern als Kind eine Märklin analog gehabt, da waren die Gleise noch vollständig aus Metall (kein Kunststoffbett). Mit dem obligatorischen Blau-Roten-Trafo hab ich da mit einer Br80 (glaube ich) meine Kreise gedreht.
Nun möchte ich wieder Züge im Kreis fahren lassen und wäre sehr sehr dankbar, wenn ihr mir zum Einstieg ein paar (viele) Fragen beantworten könntet. Ich lese mich jetzt seit Tagen durch diverse Foren, Nachbarforen, Marken-Foren, Miwula-Foren usw,, bräuchte aber noch ein paar Hilfen in die ein oder andere Richtung von Euch.
Mein (grober) Plan: Das grosse Ziel (in einigen Jahren erst) wäre eine "halb automatisierte" Anlage, in der mehrere Züge automatisiert fahren, ich jedoch einzelne Züge manuell steuern werde (nach Lust und Laune). Wichtig sind mir komplexe Bahnhöfe, denn das Rangieren macht mir Spass. Möchte mir dann auch ein System überlegen, welcher Waggon wann wie wo hin muss (quasi Wagenkartensystem oder ähnliches). Man schimpfe mich einen Spielbahner! Andererseits möchte ich gerne langen Zügen einfach beim Fahren zusehen.
Wie soll der Weg dahin aussehen: Ich möchte mir eine digitale Startpackung kaufen. Will diese erst mal eine Weile als Teppichbahn betreiben, mit Gleissets erweitern und maximal eine Hand voll Züge betreiben (aber maximal 2 gleichzeitig manuell fahren lassen). Ein paar schnuckelige Gleispläne hab ich mir schon rausgesucht, die ich nachbauen möchte.
Sobald der Platz es zulässt, möchte ich das Ganze auf eine Tischbahn verlegen, und ab dort möchte ich dann entsprechende Automation vornehmen und die Anlage auch landschaftlich gestalten.
Welches System möchte ich fahren: Ursprünglich hatte ich mir die H0 Systeme vorgenommen, bis ich mich dann mal näher mit Spur N beschäftigt habe. Ebenfalls hohe Qualität und Details am Rollmaterial, voll digitalisierbar, aber eben kleiner. Dacht ich mir: Kannst auf dem gleichen Wohnzimmerteppich mehr Material unterbringen.
Aaaaaaaber da haben sich mir noch einige Fragen ergeben, bevor ich zum Händler renne und es wäre fantastomatisch, wenn mich da jemand an seinem Wissen teilhaben lassen würde:
1. Steuerung: Ich liebäugele mit einer miniTrix-Startpackung, da ich die Mobile Station 2, die dort dabei ist, ganz gut finde. Diese kann wohl auch CV Werte auslesen, was mir das programmieren der DCC Loks vereinfachen würde. Spricht etwas dagegen?
Mit einer z21 habe ich mich auch beschäftigt, aber ich glaube ein Drehregler der MS2 ist mir lieber als der Tatsch-Screen meines Iphones oder Ipads. Später, bei Automatisierung, würde wohl sowieso eine grössere Zentrale hinzukommen. Könnte ich hier zB auch die Märklin Central Station 2 verwenden? (ihr merkt, ich hänge noch immer psychisch an dieser Marke)
2. Gleissystem: Da ich fliegenden Aufbau auf dem Boden oder Tisch machen möchte, liegt wohl Verwendung des Kato Unitrack Gleises nahe.
Auf welche Punkte müsste ich hier achten, wenn ich komplexe Bahnhöfe mit viel Rangiermöglichkeiten bauen möchte?
Gibt’s Probleme mit langsam fahrenden Rangerloks? Man liest hier und da das kurze Loks gerne mal auf Weichen stehen bleiben?
Stromversorgung: Die Kato Stopweichenfunktion kann man wohl deaktivieren, so dass theoretisch alle Gleise mit Strom versorgt sind. Da müsste ich aber drauf achten, die Weichen nicht "aufzufahren", da es sonst Kurzschlüsse gibt, richtig? Andere Lösung wäre es, jeden Abschnitt hinter einer Weiche separat mit Kabeln aus der Stromversorgung zu versorgen, richtig? Das kann würde dann auf komplexen Bahnhofsanlagen auf dem Teppich zu einer Verkabelungsorgie führen. Was würdet ihr mir hierzu raten?
Kehrschleifen würde ich vermeiden und eher Hundeknochenform anwenden. So spare ich mir ja die Kehrschleifenmodule.
3. Ich möchte die Weichen digital schalten. Dazu gibt’s ja von Kato den entsprechenden Decoder. Ist dieser dann komplett über den Digitalstrom versorgt (also kein Gleichrichter mehr notwendig?). Finde dazu widersprüchliche Informationen.
Das sind mal die ersten Fragen, weitere folgen bestimmt
Jan
Vorweg herzlich willkommen im Forum und viel Spass mit der Moba!
Grundsätzlich finde ich deine Überlegungen sehr gut, Du hast meiner Meinung nach auch sehr gut den Stand der Dinge zusammengefasst. Ich denke, Du hast eine sehr gute Basis geschaffen, gleich loszulegen.
Fange einfach so an, wie Du Dir das überlegst, Kato ist gerade für Teppichbahning und fliegenden Aufbau auf Tischen sehr gut geeignet, dank polarisierter Herzstücke der Weichen auch sehr betriebssicher, vorallem, wenn Du die langen Weichen einsetzt, bei den kurzen werden gelegentlich Probleme berichtet. Allerdings braucht ein Gleisplan mit Kato und langen Weichen mehr Platz als ein ähnlicher Plan mit einem anderen Gleissystem und kürzeren Weichen mit geringerem Abzweigradius und größerem Winkel.
Für die weitere Planung würde ich Module als Variante statt einer stationären Anlage überlegen.
Liebe Grüße
Boris
Edit: Tippfehler
zu 2. "Die Kato Stopweichenfunktion kann man wohl deaktivieren, so dass theoretisch alle Gleise mit Strom versorgt sind. Da müsste ich aber drauf achten, die Weichen nicht "aufzufahren", da es sonst Kurzschlüsse gibt, richtig?" Stopfunktion kann sehr einfach deaktiviert werden. Kurzschluß beim "auffahren" gibt es trotzdem nicht.
zu 3. Für meine Kato-Weichen verwende ich QDecoder. Da muss auch nichts zwischengeschaltet werden.
Bin mit dem Kato-Gleis sehr zufrieden, da sehr zuverlässig und robust.
Aus meiner Sicht, ist das einzige Minus, dass es keine Doppelkreuzungsweichen gibt. Dafür den Hosenträger (braucht aber auch Platz). Super sind die nicht sichtbaren Antriebe.
Viel Spaß
Die von steppchen zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login
Auch von mir ein herzliches Servus aus München. Ich mach mal da weiter, wo Boris aufgehört hat.
WENN Du eines Tages auf eine stationäre Anlage mit durchgestaltetem Gelände über gehst, gibt es zwei (drei) Möglichkeiten.
Wenn Du 1000% sicher bist, das Du nie mehr im Leben umziehst (oder den eingeplanten Raum plötzlich doch anderweitig brauchst), kannst Du eine stationäre Anlage bauen. Wenn Du - neben dem Rangieren - auch gerne lange Züge fahren lassen willst, bieten sich Module bzw. Segmente an.
Dabei ist es sinnvoll, eine Modulnorm zu verwenden, die vielleicht auch ein oder zwei Vereine benutzen, die in Deiner Reichweite liegen. Du kannst auch innerhalb einer stationären Anlage zwei oder drei Module einplanen, die Du ggfs. mit Freunden zu einem großen Arrangement zusammen stellen kannst.
Wenn Du Dir dabei NICHT sicher bist, bietet sich eigentlich nur eine Modul- oder Segment-Anlage an, die Du bei Bedarf in so große Stücke zerlegen kannst, die noch durch Türen UND Treppenräume passen!
Für Anlagen oder Module MIT Gelände bietet sich später PECO als Gleismaterial an, weil es - Dank Flexgleisen - einfach "gefälliger" aussieht, als das relativ "starre" KATO-System. Beide sind problemlos zu befahren, auch von kurzen Loks, weil beide keine Kunststoffherzstücke bei Weichen haben (Ausnahme Y-Weiche von KATO).
Auch könntest Du bei einem späteren Wechsel die KATO-Gleise in der Bucht oder hier als Kleinanzeige wieder veräussern.
Nachteil von KATO ist, dass es relativ wenig Weichenarten gibt, KEINE Bogenweichen und KEINE Flexgleise mit Bettung. Aber auch das wäre lösbar, beim Konkurrenten TOMIX gibt es viele Weichenformen, die mit KATO kombinierbar sind (mit kleinen Tricks, die Du sicher im Laufe der Bauzeit mit bekommst).
Noch ein Tipp, wenn Du die KATO-Gleispackungen mit dem "V" nimmst, sparst Du Dir Einiges gegenüber dem Einzelkauf der gleichen Gleise. Und wenn Du das ganze über einen Händler direkt in Japan bestellst, sparst Du Dir trotz Transport und Zoll noch einmal jede Menge Fränkli!!!
Die Stopweichenfunktion ist auch und gerade beim "Fliegenden Teppichaufbau" auch bei Digital nützlich. So kannst Du auch einmal Züge "parken", ohne diese "aus dem Regler" zu nehmen.
SO, genug für jetzt, erstmal toi, toi, toi für die ersten Geh - äh - Fahrversuche
LG
HaWeO
Zitat - Antwort-Nr.: 2 | Name: steppchen
Aus meiner Sicht, ist das einzige Minus, dass es keine Doppelkreuzungsweichen gibt. Dafür den Hundeknochen (braucht aber auch Platz). Super sind die nicht sichtbaren Antriebe.
Hallo Jan!
Steppchen meint wohl "Hosenträger", auf dem Bild sichtbar, Hundeknochen ist eine Anlagenform.
Liebe Grüße
Boris
Welche Zentrale mit "Drehregler" würdet ihr mir empfehlen, wenn ich keine Startpackung, sondern Einzelkäufe machen würde?
Bezüglich der Stromversorgung. Ich sehe da keinen Vorteil, wenn ein Gleis hinter der Weiche stromlos ist. Ein dort wartender Zug sollte doch beispielsweise trotzdem Licht anhaben können?
Bezüglich der Weichen: Die kleinen Weichen kann man per Schraube umstellen. Dann wäre doch das Stromproblem komplett gelöst, nach Aussage hier auch ohne Kurzschluss, verstehe ich das richtig?
ich hab eine kleine stationäre Anlage und fahre auf Kato. Kann es nur weiterempfehlen. Als kleine Zentrale habe ich die MS2 mit passender Gleisbox damals bei Ebay für ca. 70 Euronen gekauft und kann auch das nur weiterempfehlen. Wenn du dann mal irgendwann was anderes willst, geht das Ding für den gleichen Preis problemlos über Ebay wieder weg.
Bezüglich Weichen auffahren muss ich leider widersprechen: Polarisierte Weichen kann man nicht auffahren ohne Kurzschluss und ohne Polarisierung hat man Probleme mit kleinen Loks. Die Stoppweichenfunktion ist davon unabhängig und kann man abschalten. Warum aber sollte ich das tun, wenn es mich vor dem Aufschneiden der Weichen und damit dem Kurzschluss schützt ?
Zu deiner Frage mit den Weichendecodern: Ja, es gibt kleine Weichendecoder, die du in die Kato Weichen einbauen kannst und die dann komplett vom Digitalstrom betrieben werden. Sind dann praktisch unsichtbar und Ideal für Teppichbahning.
Auf alle Fälle wünsch ich dir viel Spaß mit unserem kleinen Hobby und plan viiieeel Zeit ein
Gruß
Siggi
ich betreibe momentan auch nur fliegenden Aufbau und kann Kato nur empfehlen. Bei mir waren bisher auch die kurzen Weichen weitgehend betriebssicher. Es gibt aber auch Tips hier im Forum, wie man sie bei Problemen selber betriebssicher hinbekommt. Die langen Weichen und der Hosenträger sind ohnehin unproblematisch.
Ich stimme allerdings zu, dass man gerade als Digital-Teppichbahner eigenlich lieber auf die Stopweichenfunktion verzichten würde, weil man dann im Optimalfall auch bei mehreren Kreisen nur an einer Stelle am äußersten Kreis einspeisen müsste. Anhalten lässt man ja jeden Zug wo man will mit der Zentrale.....Ohne Bastelei geht das aber leider nur mit den kurzen Weichen. Ich habe das noch nicht umgebastelt, ich speise einfach pro Kreis einmal ein, was ja mit den entsprechenden Anschlussgleisen, den praktischen Anschlusskabeln und der kleinen Verteilerbox problemlos geht. Trotzdem ist der Kabelsalat eigentlich unnötig.
Fürs Teppichbahning habe ich die Weichen nicht digitalisiert, hier scheue ich den Aufwand. Automatikbetrieb ist beim Teppichbahning ohnehin kaum zu realisieren, da schalte ich doch lieber die Weichen per Hand. Bei einer Anlage würde ich dann ohnehin mehrfach-Decoder außerhalb der Weichen bevorzugen.
Ansonsten ist Kato sicher eine sehr gute Idee und steppchens Bild zeigt wie ich finde auch, dass man das Gleis auch beim Anlagenbau optisch ansprechend einsetzen kann. Viele US-Anlagen zeigen das auch, da ist das Gleis auch sehr populär.
Gruß
Lars
ich oute mich jetzt hier auch nochmal als Kato-Fan.
Zum Testen finde ich die Gleise genial. Teste nun auch schon seit ca. 2 Jahren verschiedene Layouts auf ca. 4,50 auf 2,00m. Egal, wie oft ich die Gleise auf- und abbaue, dank Unijoiner halten die Dinger bombenfest. Was mir mittlerweile auch aufgefallen ist, ist die Tatsache, daß die Gleise auch bei einigen Zentimeter Versatz keine Probleme verursachen. Also wenn mal ein Plan nicht so genau wird, kein Problem. Da vereckt und verkanntet nichts.
Das schöne dabei, ich mach jetzt Anlagenplanung in 1:1
Zu den Weichen.
Ja, die Weichen sind größer, als die der anderen Anbieter und so ein Layout braucht dann auch etwas mehr Platz. Andererseits sind die Dinger absolut betriebssicher. Auch die kurzen Weichen machen bei mir keine Probleme und die Stromabnahme auch bei kurzen Loks und langsamer Fahrt völlig unproblematisch.
Daß es Bogenweichen, DKWs und solche Dinger nicht gibt, stört mich nicht. Alleine der Betriebssicherheit wegen. Suche aber mal hier nach Kato Bogenweiche. ELNA hat mal ne schöne eingestellt und von mir gibts hier auch nen Vorschlag, wie du sowas mit normalen Weichen hin bekommst.
Wie HaWeO schon anmerkte, sind die "V"-Packungen im Vergleich zu den Einzelgleisen kostengünstiger. Kaufe dir mal ein paar Packungen und los gehts mit der Planung.
Digitalisierung ist auch einfach machbar. Von digitrax gibts die passenden Dekoder. Die passen in die Weichen und baumeln auch nicht bei Freiluftplanung rum.
Ich werde wohl demnächst auch auf Digital umsteigen und habe mich für Digitrax entschieden. Guggst du hier http://www.digitrax.com/products/starter-sets/zepx/
ne deutsche Anleitung findest du im Netz und das oder die anderen Teile bekommst du hier:
http://www.rd-hobby.de/de-de/Home/Index
oder hier
http://us-modellbahn.de/index.php
Von Kato gibt es auch ein Flexgleis, aber ohne Schotterbett.
Auch von mir viel Spaß
Grüße
Frank
Nachtrag. Hier ist der Bogenweichen-Thread
http://www.1zu160.net/scripte/forum/forum_show....0bogenweiche#x823190
Gruß
Lars
ich werd auch mal meinen Senf dazugeben.
Zu 1.:
Die MS2 taugt absolut für den Einstieg, allerdings denke ich, du solltest mal schauen, ob du sie irgendwo mal in die Hand nehmen kannst. Ich persönlich finde die nicht sehr komfortabel, da man sie z.B. nicht einhändig bedienen kann. Das Bedienkonzept mit den maximal 10+1 Loks im Direktzugriff finde ich auch etwas "gewöhnungsbedürftig". Da hat aber jeder andere Ansprüche und Ansichten, deswegen: Am besten ausprobieren.
Die MS2 lässt sich später an der CS2 weiter verwenden. Leider aber auch nur da.
Bei der z21 bist du nicht auf ein Tatsch-Dingens angewiesen, du kannst z.B. auch eine Multimaus verwenden. Die kann an der z21 auch CVs lesen! Multimaus und z21 sind zusammen allerdings teurer als die MS2.
Zu 2.:
Da lasse ich mich mal nicht aus, da ich Kato nicht selbst im Einsatz habe. Generell aber: Auf jeder Weiche können langsame Rangierloks Probleme haben, speziell wenn die nicht ganz sauber verlegt bzw. verarbeitet sind. Besonders schlimm ists bei Weichen mit Kunststoffherzstück, die mit Metallherzstück sind um Größenordnungen besser. Da die Loks dort aber auch ein bisschen kippeln können, ist es leider kein Garant für reibungslosen Betrieb.
Zu 3.:
Die Decoder werden einfach in die Weiche gesteckt und vom Gleisstrom versorgt. Decoder haben selbst IMMER einen Gleichrichter an Bord, darum musst du dich also nicht kümmern. Fürs Teppichbahning dürfte das mit die beste Lösung sein, bei festem Aufbau sind Decoder, die mehrere Weichen versorgen können, allerdings preislich deutlich attraktiver. Ich habe auerdem im Hinterkopf, dass bei Verwendung der Kato-Decoder kein Railcom am Gleis anliegen darf (betrifft nicht die MS2, aber z.B. die z21).
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
5) ELNA schreibt, dass die Weichenantriebe Gleichstrom-Anschluss brauchen.
Wenn ich die Decoderbeschreibung bei Kato lese, liest sich das für mich so, dass der Decoder das regelt und den Strom aus dem Gleis nimmt. Was ist richtig?
Brauche ich trotz der Decoder noch eine komplette Gleichstrom verkabelung für die Weichen? Wäre für mich ein K.O. Kriterium fürs Teppichbahning :(
6) Bezüglich des polarisierten Herzstückes: Ich verstehe, dass ich das besser anschalte, damit auch kurze loks ausreichend Strom bei der Fahrt darüber haben. Soweit so gut. Aber hier gilt: Fährt man die Weiche "auf", gibts einen Kurzen. Ist das unabhängig davon, ob ich den Abschnitt dahinter entweder direkt mit Strom versorge ODER das Power-Routing der Kato-Weiche abstelle, damit der Stromm auf beide Gleise fliesst? Je mehr ich weiß, desto verwirrender wird das :D
Grüsse,
ein nichts-ahnender Jan
Zitat - Antwort-Nr.: 12 | Name:
betrifft nicht die MS2, aber z.B. die z21
Zitat - Antwort-Nr.: 13 | Name:
wieso betrifft das die MS2, aber nicht z21
Wie kommst Du jetzt darauf?
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
liest sich das für mich so, dass der Decoder das regelt und den Strom aus dem Gleis nimmt
Das ist der Sinn des Decoders: Er wird elektrisch zwischen Schiene und Weichenspule geschaltet.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:
Brauche ich trotz der Decoder noch eine komplette Gleichstrom verkabelung für die Weichen?
Es ist nichts weiter nötig.
Ja. Die Auffahr-Problematik hat jede Weiche mit polarisiertem Herzstück - gilt z.B. auch für Peco, Fleischmann, Minitrix.
Grüße, Peter W.
Railcom ist eine Technik, mit der Decoder übers Gleis Daten an die Zentrale senden können. Manche Decoder sind damit nicht kompatibel und quittieren das dann mit fehlerhaftem Verhalten. Die MS2 kann kein RC, deswegen betrifft die das nicht. Die z21 kann es, deswegen sollte es dort abgeschaltet werden, wenn es Probleme gibt.
Auf ELNAs Einlassungen würde ich erstmal nicht viel geben. Ich glaube langsam, da will nur jemand klugscheißen. Es stimmt zwar, dass die Weichen Gleichstrom brauchen, das übernimmt jedoch der Decoder für dich. Der Hinweis von ELNA war also bestenfalls kontraproduktiv, weil verwirrend.
Polarisierte Weichen aufzufahren gibt grundsätzlich einen Kurzen, egal wie du das Gleis dahinter versorgst. Da hilft leider wirklich nur Weiche stellen.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
bezüglich z21 und MS2, ich hab die beiden im Text versehentlich vertauscht.
Dann passt mein Bild langsam wieder zusammen :)
7) Ent- und Verkupplung: Ich habe bei Youtube gesehen, wie jemand bei einem Modul-Bahnung (so FREMO-Style) wohl mit einem Magneten in der Hand über der Kupplung den Ver- und auch Entkupplungsprozess beeinflusst hat.
Ist das ein bestimmter Kupplungstyp, mit dem das so funktioniert?
Wie entkuppelt ihr Eure Wagen dort, wo ihr mit der Hand nicht hinkommt?
Das KATO Entkupplungsgleis funktioniert wohl nur für diverse Loks in USA, meine ich gelesen zu haben, nicht für unsere Euro-Züge.
das dürfte eine EMMA gewesen sein, eine spezielle Kupplung, die sehr vorbildnah ist. Die benötigt aber sehr große Radien.. eher nichts für Teppichbahn.
Man kann Wagen mit digitaler Kupplung bauen, die können auf freier Strecke beliebig entkuppeln. Auch für Loks gibts sowas, die Krois-Kupplung. Nach meiner Erfahrung braucht die aber eben verlegte Gleise, beim fliegenden Aufbau entkuppelt die gern mal ungewollt.
Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Grüße, Peter W.
Nochmal zwei Punkte verdeutlicht:
Punkt 1: KATO-Weichenantrieb
Die schalten mit Gleichstrom um. Das ist FAKT.
NUR wenn Du ANALOG (fährst und) schaltest, musst Du das beachten!
Wenn Du DIGITAL (fährst und) schaltest, macht es automatisch der Decoder.
Punkt 2: Entkuppeln.
Zuerst musst Du Dir klar werden oder sein, ob Du jetzt (und später) deutsche bzw. europäische Züge samt Anlage fahren und bauen willst oder amerikanische / japanische (wäre ja denkbar, wenn Du lange Züge fahren lassen willst) . Bei letzteren funktioniert die KATO-Kupplung einwandfrei.
Bleibst Du bei Europa, gibt es fünf Möglichkeiten:
1. Standard-N-Kupplung oder Fleischmann-KK. Bei beiden kannst Du mit "etwas Basteln - Anleitungen hier im Forum" Kupplungsgleise aller deutschen Hersteller ins KATO-System einbauen, allerdings wg. Platzbedarf vielleicht nicht an jeder Stelle oder in kurzen Abstellgleisen.
2. Ein paar ARNOLD-Loks MIT "Simplexkupplung" kaufen, entweder neu oder in der eBucht, da kannst Du zumindest ohne Kupplungsgleis rangieren, aber eben nur zwischen Lok und Wagen.
3. Starre Festkupplung - > gibt es von versch. Anbietern insbesondere für nicht trennbare Reisezüge oder Ganzzüge. Denn wenn Du lange Züge liebst (und "lang" geht bei mir zwischen 8 und 10 Schnellzug- oder 30 Güterwagen los) wirst Du mit ALLEN europäischen Kupplungen Dein blaues Wunder erleben...
4. Digitale Kupplung - schaut (wegen Technik) noch besch..... aus als unsere N-Kupplung, macht meist nur Sinn an Loks und am ersten Wagen eines Zuges, der sonst immer zusammen bleibt. Und ggfs. an einem zu rangierenden Kurswagen. Zum Rangieren an JEDEM Wagen brauchst Du nicht nur einen, sondern drei bis vier Geldscheisser!!! Ganz abgesehen vom digitalen Bedienungsaufwand! (wie ist doch gleich wieder die Digi-Nummer vom vierten von 10 Aral-Tankwagen...)
5. Kupplungen umrüsten von europäisch auf US-Magnet-Kupplung, gibts aber für den NEM-Kupplungsschacht nur von einem englischen Hersteller = DAPOL-Kupplung. Wird, wenn Du den ganzen Fuhrpark umrüsten willst oder musst, auch nicht ganz billig.
Du siehst, an so einem "Neuanfang" (vor allem mit so detaillierten Vorstellungen wie in Deinem Ausgangsposting) hängen einige Entscheidungen, die besser VORHER erklärt und/oder geklärt werden sollten, bevor Du nachher resignierst oder eben unnötige Kosten entstehen.
LG und Kopf hoch, auch wenn er schon raucht ob der vielen Antworten hier, die allerallermeisten meinen es gut mit Dir!
HaWeO
Ihr habt mir bereits sehr geholfen.
Im Ernst, alles gute Hinweise, die ich in meinem Grosshirn momentan zusammenfüge. Ihr kennt das ja sicherlich. Es kribbelt und hibbelt und ich will losrennen und mir eine Startpackung kaufen.
Aber vorher will ich zumidnest die wichtigsten Kriterien geklärt haben, damit ich eben nicht in die falsche Richtung losrenne.
Ich habe mich übrigens dazu entschieden, es doch mit der (kleinen weißen) z21 zu versuchen, mir aber gleich eine Multimaus zu kaufen, ich will nämlich am Rad drehen! (nicht weit von mir verkauft gerade jemand eine gebrauchte Maus für 40,- Euro).
Als Startpackung hab ich mir mal die Fleischmann 931484 ausgeguckt.
Ansonsten geht mein Trend klar in Richtung DB und SBB Elektroloks. Meine Lieblingslok ist die SBB RE4/4 (bzw Re421) in der Cargo-Bemalung. Die fährt hier täglich unterhalb meines Büros in den Bahnhof Solothurn ein. Und genau die gibbet von Fleischmann in N. Wunderbar!
Zitat - Antwort-Nr.: 19 | Name: HaWeO
4. Digitale Kupplung - schaut (wegen Technik) noch besch..... aus als unsere N-Kupplung, macht meist nur Sinn an Loks und am ersten Wagen eines Zuges, der sonst immer zusammen bleibt. Und ggfs. an einem zu rangierenden Kurswagen. Zum Rangieren an JEDEM Wagen brauchst Du nicht nur einen, sondern drei bis vier Geldscheisser!!! Ganz abgesehen vom digitalen Bedienungsaufwand! (wie ist doch gleich wieder die Digi-Nummer vom vierten von 10 Aral-Tankwagen...)
Hallo Jan!
Wenn das Thema Kupplung schon angesprochen wird, kann ich mir eine Anmerkung zum letzten Beitrag nicht verkneifen: HaWeO spricht offenbar von der Krois-Kupplung. Die sieht wirklich so aus, wie HaWeO schrieb und es gibt auch noch viele Extras zu beachten, Spannung, nicht zu lange betätigen, weil sonst durchbrennt und sie ist auch sonst nicht sehr zuverlässig. Und ja: es muss am Nachbarwagen immer das passende Gegenstück (kann bei richtiger Wahl auch die Standardklaue sein) montiert sein, es geht also die Freizügigkeit verloren.
Auf meinen beiden Anlagen setze ich folgende Lösungen ein, die beide den Vorteil haben, dass nur die jeweilige Kupplung umgebaut werden muss, ohne Rücksicht auf Gegenstücke etc. D.h. alle Wagen fahren mit Standardkupplung, einige werden umgebaut und können trotzdem freizügig eingesetzt werden.
1. Lösung, wenn immer an derselben Stelle entkuppelt werden soll: kleiner Magnet im Gleisbett, Eisendraht an Kupplung, durch Magnetismus wird Kupplung angehoben, Lok kann abrücken.
2. Lösung: Digitalisierung der Kupplung, wie von Christian W. hier beschrieben:
https://www.modellbahn-diepholz.de/pages/funktionsmodelle/digitale-kupplung.php
https://www.modellbahn-diepholz.de/pages/funkti...plung-beidseitig.php
https://www.modellbahn-diepholz.de/pages/bahnho...ge-in-fachpresse.php
Christian hat mir schon einige Wagen umgebaut, stets perfekt und wirklich nah am Vorbild.
Liebe Grüße
Boris
es geht doch um einen "fliegenden Aufbau". Da lässt es sich doch auf Entkupplungsgleise verzichten, ein Zahnstocher leistet ähnliche Dienste. Man könnte sogar die Weichen von Hand schalten. Wenn elektrisch geschaltet werden soll, baut man am Besten den von Kato empfohlenen Digitrax-Decoder in die Weichen ein. Man sieht den nicht, zusätzliche Kabel sind verzichtbar. OK, man kann kein Railcom und vermutlich auch kein Multiprotokoll fahren, aber bei fliegendem Aufbau ist das doch alles verzichtbar.
K.I.S.S.-Prinzip: Keep it simple (and) stupid. Mit den (in meinen Augen unwesentlichen) Beschränkungen leben, dafür keine Umbauten (außer dem Decodereinbau in die Weichen) und kompatibel zu den Modellbahnfreunden.
Viele Grüße
Zwengelmann
Wenn Du den Eröffnungsbeitrag vollständig liest, ist der fliegende Aufbau nur der erste Schritt, Jan plant schon weiter ... bis hin zur permanenten Anlage ...
Mit freundlichen Grüßen
Boris
dann auch von mir noch ne Info bzgl. Kupplungen.
Du kannst sehr wohl US-Kupplungen in NEM-Schächten verwenden und die müssen nicht von Dapol sein.
Passende Kupplungen gibt es von Con-Cor als T-Shank. Guggst du hier:
http://www.rd-hobby.de/de-de/Catalog/List/1420
Ich habe allerdings auch schon Micro Trains Line -Kupplungen in Lima-Schnellzugwagen verbaut. Ist kein großer Akt. Gleicher Link, nach unten scrollen.
Die funktionieren wunderbar auf den Kato-Entkupplungsgleisen.
Und zu den Dekodern. Die passen in die Weichen und werden über das Gleis mit Strom versorgt.
Grüße
Frank
als Wiedereinsteiger in N habe ich folgende Frage:
was verstehst du unter NEM-Schächten? Ich war bisher immer der Meinung das "NEM-Schacht" bedeutet, dass man die Kupplungen in den Schacht einklippst. Siehe: http://www.1zu160.net/nspur/kupplungen.php
Wenn ich mir die Con-Cor T-Schank-Kupplungen so ansehe habe ich den Eindruck dass diese für die alten N-Kupplungsschächte (Rapidotype) und nicht für NEM-Schächte gedacht sind, also nicht in den NEM-Kupplungsschacht eingeklippst werden können. Außerdem heißt es in der Bezeichnung T-Shank "Rigid" Knuckle Coupler. Wenn meine geringen Englischkenntnisse mich nicht täuschen bedeutet "rigid" starr oder steif und könnte sich auf unbewegliche, feststehende Kupplungsklauen beziehen. Bitte korrigiere mich wenn ich falsch liege.
VG
Werner H.
Zitat #16
"Ent- und Verkupplung: Ich habe bei Youtube gesehen, wie jemand bei einem Modul-Bahnung (so FREMO-Style) wohl mit einem Magneten in der Hand über der Kupplung den Ver- und auch Entkupplungsprozess beeinflusst hat.
Ist das ein bestimmter Kupplungstyp, mit dem das so funktioniert?
Wie entkuppelt ihr Eure Wagen dort, wo ihr mit der Hand nicht hinkommt?"
Es wird sich wahrscheinlich um magnetische Kupplungen von Dapol, Microtrains, oder Con-Cor handeln. Dies werden mit einem Magneten entkuppelt der an beliebiger Stelle unter dem Gleis eingebaut werden kann, oder aber per Hand mit dem praktischen "tool" 628-0014 von Rixproducts
http://www.rixproducts.com/PDF/Catalog%202013%20Web%20Site%20Pages.pdf
VG
Werner H.
sorry, habs gerade gelesen. War natürlich die alten Schächte gemeint. Die Kupplungen sind starr.
Halten aber wunderbar in den Schächten und durch die Feder sind diese auch beweglich.
Das "starr" bezieht sich eher auf die Klaue. Bei den Con-Cor Kupplungen klappt die Klaue nicht auseinander, wie z.B. bei den MicroTrains-Kupplungen.
Die Entkuppeln zwar, aber ein Vorentkuppeln ist nicht möglich. Die MTL machen beides.
Sorry für die Verwirrung.
Grüße
Frank
P.S. An zweiachser Wagen habe ich die nicht ausprobiert. Kann also nichts darüber sagen, ob es da Probleme gibt.
Dapol Klauenkupplungen und die Mtl-Kupplungen funktionieren zwar nach dem gleichen Prinzip, haben jedoch gewisse Höhendifferenzen.
Grüße
Robert
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