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THEMA: Kann's der Uhrmacher richten?

THEMA: Kann's der Uhrmacher richten?
Startbeitrag
Noidea - 19.09.04 14:34
Ich habe jetzt zum ersten mal seit vier Jahren meine Loks wieder laufen lassen .... schröcklich! Langsam, laut, .... Ich denke, dass die Teile total verharzt sind. Doch selbst traue ich mich nicht dran.

Da auf unserem Inselreich leider kein MoBa Reparateur ansässig ist, dachte ich mir, den örtlichen Uhrmacher ranzuziehen.

Watt denkt ihr?

lg,

Claus

Moin Claus ,
ich denke, gerade ein Insel-MoBahner sollte lernwillig sein
Für Fragen gibts ja das Forum incl. Suchfunktion. Wartungsarbeiten oder auch Lötarbeiten sollte eigentlich jeder erlenen können. Es soll Dich aber nicht abhalten, den "fachlichen" Rat des Uhrmachers einzuholen.
Gruß ; AL,-me
Mitt'm Löten habe ich keine Probleme ... aux contraire: Ich löte schon ganz gern mal einen.

Nur das Entfetten, da trau ich mich nicht so ran. Normalerweis würde ich mir ja ne Dose Bräkleen vom KFZ-Zubhörhandel leisten, aber einige Forumsmitglieder haben mich davor gewarnt.
Da denke ich es ist sicherer, wenn der Uhrmacher den Geräten ein schönes Ultraschallbad gewährt - denke ich, aber das gerade stelle cih ja zur Diskussion.

Schönen Sonntag noch,

Claus
Hallo noidea,
kann mich drann erinnern, dass wir dieses Thema schon einige male hatten.
So, ich knuffe dir vorsichtig mit dem rechten Ellenbogen in die Seite, gefolgt von einem freundlichen  Augenzwinkern... ... guckst du hier:
http://www.1zu160.net/scripte/slimboard1/forum_...d&sbereich=alles
Kann mich dabei (habe nicht nochmal nachgelesen) wohl an die "lasst es mich mal versuchen" Ankündigungen erinnern, habe aber (noch) keine Vollzugsmeldung irgendwelcher Art gelesen. (Hab's möglicherweise überlesen, hängengeblieben wärs dann aber nicht...).
Vielleicht kannst du uns aus Saipan (?) melden, was (an Dreck) "abgeht"!

Gruß   Fidelis
Werd die Teile mal nächste woche beim Uhrmacher vorbeibringen, und über dessen Erfolg berichten.

Gleichzeitig auch eine Versuchsreihe mit Bräkleen durchführen (bei einer FLM 7000 kann nicht viel kaputt gehen)

Weiteres dann im Wochenbericht.

Claus
Hallo Claus,

falls Du oder Dein Uhrmacher Fragen habt könnt ihr Euch - gerne auch in englischer Sprache - per PM an mich wenden. Kannst mir ja mal eine Liste Deiner Schätze senden, ich sag Dir wo und wie es lohnt was zu tun.

Grüße, Peter W.
Mit Reinbenzin und Kriechöl hab ich auch eine total blockierte Märklin Z BR 89 wieder zum Schnurren gebracht. Das kannst du sicher auch! Aber Ultraschallbad ist natürlich auch eine Idee - fürs Getriebe. Gehäuse würd ich nicht "ultrabeschallen".

Felix
Hallo!
Ich habe in einer alten Brotdose ein Stück Gleis verlegt und angeschlossenen. In die Brotdose habe ich das seit Jahrzehnen bewährte Modellbahnöl SR24 eingefüllt.
Eine verharzte Lok, die sich nicht mehr bewegt, stelle ich über Nacht da rein und lasse sie dann am nächsten Tag darin fahren.
Funktionierende Loks lasse ich sofort ganz langsam in diesem Ölbad fahren.
Mit dieser Methode habe ich bisher noch jede Lok entharzen können.
SR24 ist super, auch wenn der Hersteller die Euroumstellung durch geschickte Änderung der Füllmenge(vorher 230ccm zu 7,80 DM oder 3,99€, jetzt 200ccm zu 3,99€) ein bischen mehr Reibach macht.

Gruß
Markus H.
@ Markus H # 7
Ich dachte immer, Öl sei ein hervorragender Isolator. Daher frage ich mich, wieso das geschilderte Fahren im Ölbad möglich ist! Was ist an dem MoBaÖl SR 24 so besonders? Bei C*-Elektronik oder wo erhältlich?
Dank und Gruß   Fidelis
@Fidelis
Also bei mir geht es.
@all
SR24 ist auch als Dampföl bekannt, es ist diese Dampflokähnliche Verpackung in weiß mit rotem Verschlussstopfen.
Es gibt es schon seit 40 Jahren.
Ich zitire mal die Produktbeschreibung:
1 Dampföl, leicht dosierter durch Spitzenverschluss
2 Reinigungsöl für Motoren und Getriebe
3 Schienenreinigungsöl, wirkt sofort schmutzlösend und greift keinen Kunststoff an, leinenlappen oder Filz satt tränken und einfach über die Schienen wischen. Vorzüglich geeignet für Schienenreinigungswagen.
KEIN Schmieröl für Achslager und Getriebe!

Jetzt alles klar?

Gruß
Markus H.
Gerade weil's eine Isolator ist, sonst gäbe es nämlich einen Kurzschluss. Das Reinigungsöl ist dünnflüssig, drum reicht der Kontakt zwischen Schiene und Gleis einigermaßen aus. Die Laufflächen sollte man anschließend entfetten, sonst geht Zugkraft flöten.
@Fiedelis
Hab Deine letzte Frage überlesen, sorry.
Kaufen kannst das SR24 in jedem gut sortierten MoBa Läden.
Es wird als Befüllung der Herkat Schienenreinigungswagen empfohlen und für die Dampferzeugung von Seuthe.

Gruß
Markus H.
@Fidelis
Ein E zu viel, tschuldigung
Schienen besser nicht damit reinigen!
Ich entfette übrigens mit Isopropanol. Schäden an Kunststoff und Lackierung habe ich nicht festgestellt. Dennoch Vorsicht! Manche Lacke lösen sich in Alkohol.
@ Markus H
... soll vorkommen... hab ja auch Kilos zuviel, die kommen aber in meinem Namen nicht vor... )), würde ich aber auch gerne loswerden, so wie dieses "E" zuviel....
@ Hans-Georg # 13
Manche Macken lösen sich erst in Allohohl.... ??? hi*cks.....
So, Erfahrungsbericht über Ultraschall: Habe GFN BR 218 ihres Gehäuses und ihrer Glühlampen entledigt und zum Uhrmacher gebracht.

Ds Ultraschallbad scheint ihr sehr gut bekommen zu sein. Nachdem der Uhrmacher ihr noch eine Ölung erteilt hat (hoffentlich nicht die letzte), schnurrt sie jetzt wie einst im Mai.
Was der Weckerrichter allerdings zum Schmieren verwendet hat, weiss ich nicht, da der Pursche nur sehr radebrechend des Englischen mächtig ist, und chinesch für mich böhmische Dörfer darstellt. Muss aber was mit Teflon gewesen sein fürs Getriebe.

Das zweite Versuchsobjekt, eine GFN #7000 wurde nach Teilzerlegung mit Bräkleen eingesprüht und dann vom Uhrmacher geschmiert. Ebenfalls tadelloses Ergebnis: Sie taumelt die Gleise entlang wie im Neuzustand.

Fazit: Ultraschallbad lohnt sich ion jedem Falle, Bräkleen tut auch seine Pflicht zur Entfernung alter Schmierstoffe (allerdings kann ich nach wie vor nix zu Auswirkungen auf Plastik aussagen)

Gruss, Claus
N'abend liebe Leuts.

In meinem Bestand sind mehrere Loks mit verharztem Öl. Bisher habe ich sie mit Reinigungsbenzin und auch mal mit Roco Cleanerspray versucht zu reinigen. Leider nur mit mäßigem Erfolg   

Doch nun: Mein kleines Erfolgerlebnis:
Habe gerade eine verharzte BR50 mit SR24 wieder flott bekommen. Der Motor lief schlecht, die Räder drehten nur noch ganz langsam, das Gestänge bewegte sich in Zeitlupe.

So hat's geklappt:
- Lok unter der Lupenlampe zerlegen,
- etwas SR24 in den Plastikdeckel einer Wagenschachtel geben
- Fahrgestell (mit Motor) darin einige Minuten einweichen
- mit einer 5ml Spritze (mit Nadel) das SR24 mehrmals aufgesaugen und wieder ins Getriebe, Gestänge und den Motor spritzen
- mit Micro-Airbrush-Pinsel zwischen den Rädern putzen und vorsichtig drehen
- mit einer sehr feinen Pinzette die Fusseln entfernen
- Fahrgestell rausnehmen und abtropfen lassen
- mit der Airbrush vorsichtig und gründlich ausblasen und trocknen
- Räder mit Micro-Airbrush-Pinsel und Isoprop entfetten.

Läuft wieder einwandfrei!!

Morgen werde ich die Prozedur an der BR65 und 218er wiederholen und künftig nur noch sehr, sehr sparsam ölen

Einige Tipps hierzu habe ich mir im Forum erlesen... Klasse!!

Gruß
Tom


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