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THEMA: Reparatur(???) bei Trix

THEMA: Reparatur(???) bei Trix
Startbeitrag
Karl Schotter [Gast] - 20.09.04 00:17
Liebe N-Gemeinde,

da ich gerade einen geschlossenen Trix-Reparatur-Thread gesehen habe, in dem nach Beweismitteln und Ehrlichkeit gerufen wurde, hier meine belegbare Geschichte:

Im letzten Jahr kaufte ich eine Minitrix-03 mit großen Ohren (Ep. 2) bei Matschke in Wuppertal und war zufrieden. Nach einem knappen Jahr bemerkte ich, dass der Lack am Tenderaufsatz deutliche Blasen warf. Die Lok zu Matschke, wo dort zu Trix.

Nach vertretbarer Zeit kam die Lok zurück. Der Aufsatz war getauscht, aber er saß nicht richtig. Das von mir vorne montierte Zurüstteil mit Schienenräumern und Trittstufen fehlte. Nachdem der Verkäufer den Aufsatz aufgedrückt hatte, forderte ich zum Glück eine Probefahrt: Die vorher gut laufende Lok stotterte erheblich. Vermutlich lief die Schwungmasse im Tender nun irgendwo an. Zurück zu Trix.

Beim "Wiedererscheinen" lag das Zurüstteil neu bei, aber das Gestänge hakte massiv und war auf die Schnelle nicht zu richten, auch das Stottern war nicht verschwunden. Nochmals zurück zu Trix.

Die Lok kam wieder. Durch den mehrfachen Versand und das viele Reparieren waren erhabene Stellen auf dem Tendergehäuse inzwischen "blank". Die Steuerung funktionierte wieder, das Stottern war etwas schwächer geworden und trat nun vor allem in einer Richtung auf. Im Begleitbrief heißt es nun wörtlich:

"Nach gründlicher Überprüfung der uns eingesandten Lok sind wir zu der Feststellung gekommen, dass das Fahrverhalten dieser Lok im allgemeinen dem damals geltenden Fertigungsstandard entspricht. Lok ist ca. 1995/96 gefertigt worden.
Da die zur Verfügung stehenden Ersatzteile für diese Lok auch aus dieser Zeit stammen, ist eine bessere Fahreigenschaft durch Austausch z. B. der Radsätze nicht zu erwarten. Wir bedauern, Ihnen keine bessere Antwort geben zu können.
Für die Ihnen entstandenen Unannehmlichkeiten bez. der fehlenden Tenderleitern bei der Rücksendung dieser Reklamation möchten wir uns ausdrücklich entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen ..."

Da nichts zu machen war, erhielt ich von Matschke den Kaufpreis zurück.

Ich möchte hier keine Häme ausgießen. Das Ergebnis ist für alle beteiligten bedauerlich:
Ich bin die Lok los, die ich gerne behalten hätte.
Matschke hat einen Riesenaufwand gehabt und ist auch noch den Umsatz los.
Trix hat ebenfalls Verluste einzustreichen.

Vermutlich hing das Stotterproblem mit dem neuen Tenderaufsatz zusammen.
Das Ganze ist offenbar auch ein Kommunikationsproblem: Aus Aufstiegsstufen vorn werden irgendwie Tenderleitern hinten.
Vor allem aber ist es ein Zeitproblem. Das Wackeln, das eindeutig von Hemmungen der Schwungscheibe im Tender stammt, wird beim gehetzten Probelauf  mit Vollgas im Werk vielleicht gar nicht erkannt, ein Vor- und Rückwärtsfahren mit vorbildgerechter Geschwindigkeit dauert wohl zu lange.
Wahrscheinlich wäre nur irgendwo etwas zu Fräsen gewesen, aber das Risiko, bei "Selbstversuchen" am Ende mit einer "Vitrinenlok" dazustehen, war mir zu groß.

Bei (hoffentlich nicht notwendigen) künftigen Reklamationen werde ich versuchen, nur das wirlich defekte Teil einschicken zu lassen und den Rest bei mir zu lagern.

Ich bitte wirklich, jetzt nicht wieder den großen Häme-Hammer zu schwingen, sondern konstruktiv und nach vorn gerichtet zu  überlegen, wie diese Probleme,  die sich bei Trix und noch  mehr in Göppingen zu konzentrieren scheinen, gemindert werden könne.
Ich habe keinerlei Interesse daran, dass ein wichtiger und aktiver Hersteller der Spur N  sich in Grund und Boden wirtschaftet oder dort hin geschmäht wird.

Mit freundlichen Grüßen

Karl Schotter



Hallo,

ich habe soetwas auch bei Roco schon erlebt, statt einem reklamierten Lackfehler kam die Lok nach 6 Wochen für mich unrepariert aussehend zurück und auf dem Reparaturbericht stand "Puffer montiert". Da ich nicht weiß was der Händler auf den Begleitzettel gekritzelt hatte, kann ich nicht sagen wo das Kommunikationsproblem lag.

Bei Trix werden viele Reparaturen ausgelagert, und es gab ja auch schon einige Berichte dass manche Werkstätten offenbar hervorragende Arbeit leisten und manche wiederum eher seltsam anmutende Sachen machen. Ob und was wirklich im Werk oder extern und von wem gemacht wurde kann man als Endkunde meist nicht nachvollziehen.

Grüße, Peter W.
Karl: das Ding, was es da als Aktion gab? Für 99? oder so? Selbige läuft hier 1a. Das Gehäuse-Verhalten habe ich auch, aber nicht da, sondern an einer 41... wohl gut, dass ich die gut laufende Lok selbst ausgebessert habe.
Hallo Kai,

genau, das war ein Super-Angebot, deshalb ärgert mich auch der Verlust der Lok besonders. Vielleicht hätte ich nach dem 1. "Trix-Aufenthalt" der Lok selbst die Sache auch selbst in die Hand nehmen sollen.
Hinterher ist man immer schlauer. Aber wer rechnet auch mit einem solchen Ausfall der "Profis" in Nürnberg (den genannten Brief hat ein bekannter dortiger Werkstattmitarbeiter unterzeichnet)?

Das fragt sich grübelnd

Karlö Schotter


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