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THEMA: Dampfleistung
THEMA: Dampfleistung
Hallo zusammen
Wie sind eigentlich die Leistungswerte/Vor- und Nachteile der verschiedene Brennstoffe bei Dampfloks?
Also bei Torf,Pflanzen(Zuckerrohr), Holz, Kohle(Stein und Braunkohle, Kohlenstaub), Öl, Gas? Hab ich was vergessen?
Gruß
Markus H.
Wie sind eigentlich die Leistungswerte/Vor- und Nachteile der verschiedene Brennstoffe bei Dampfloks?
Also bei Torf,Pflanzen(Zuckerrohr), Holz, Kohle(Stein und Braunkohle, Kohlenstaub), Öl, Gas? Hab ich was vergessen?
Gruß
Markus H.
malleto [Gast] - 20.09.04 22:59
Heizer einer mit Torf, Pflanzen oder Holz gefeuerten Dampflok möchte ich nicht gewesen sein. Torf: Lt. Scheingraber reichten die in den Troftendern mitgeführten Mengen bei langen Lokomotivläufen (Bayer, 19.Jahrh.) nicht aus, weshalb hinter dem Tender teilweise noch ein eigener "Torfmunitionswagen" nachgeführt wurde.
Verfeuerung von Pflanzen ist bekant aus Südamerika, in Europa nur in wirtschaftlichen Notzeiten (Bulgarien, Estland, Rußland).
Die Verfeuerung von Torfstaub ist aus Schweden bekannt (4 t Staub entsprach rund 3 t Kohlen. Ebenfalls in Skandinavien (Norwegen) wurde Anfang des 20. Jahrh. Holz verfeuert (Tanne, Kiefer, Birke). Statt 1 t Kohle - knapp 7 Raummeter Holz. Auf starken Steigungen reichte die Holzfeuerung jedoch nicht aus. Einer Lok, die 15 bis 20 Raummeter Holz brauchte, wurde daher mit etwas 200 bis 300 kg Steinkohle nachgeholfen, um die Grundfeuerung zu halten.
Kohle war also auf jeden Fall vorzuziehen, wobei Braunkohle auch nicht das Gelbe vom Ei war. (Ehemalige Heizer auf ostdeutschen braunkohlegefeuerten Jumbos (BR 44) wissen da ein Liedchen zu singen).
Bei Steinkohle wurde bevorzugt verwendet (in Klamern Heizwert kcal/kg):
Fettkohle (7000-7600)
Eßkohle (7200-7700). Die Eßkohle folgte wegen ihres geringen Gasgehaltes den Belastungsänderungen des Kessels langsamer; die ihre höhere Feuerbett-Temperatur führte leicht zur Verschlackung der Rostspalten.
Gaskohle (6.900) und Gasflammenkohlen (6.900) - ebenfalls gut verwendbar, jedoch im Verbrauch etwas höher als Fettkohlen.
Die von der DB in den 50ern vollzogene Umrüstung auf Ölfeuerung (z. B. 01.10, 44 Öl) erfolgte aufgrund der Vorteile des Öls ggü. kohle:
Gleichförmigkeit eines hohen Heizwertes, Verminderung des Stillstandsverbrauchs, Forfall der Feuerbehandlungszeiten vor und nach der Fahrt, Entlastung des Heizers.
Gruß malleto
Verfeuerung von Pflanzen ist bekant aus Südamerika, in Europa nur in wirtschaftlichen Notzeiten (Bulgarien, Estland, Rußland).
Die Verfeuerung von Torfstaub ist aus Schweden bekannt (4 t Staub entsprach rund 3 t Kohlen. Ebenfalls in Skandinavien (Norwegen) wurde Anfang des 20. Jahrh. Holz verfeuert (Tanne, Kiefer, Birke). Statt 1 t Kohle - knapp 7 Raummeter Holz. Auf starken Steigungen reichte die Holzfeuerung jedoch nicht aus. Einer Lok, die 15 bis 20 Raummeter Holz brauchte, wurde daher mit etwas 200 bis 300 kg Steinkohle nachgeholfen, um die Grundfeuerung zu halten.
Kohle war also auf jeden Fall vorzuziehen, wobei Braunkohle auch nicht das Gelbe vom Ei war. (Ehemalige Heizer auf ostdeutschen braunkohlegefeuerten Jumbos (BR 44) wissen da ein Liedchen zu singen).
Bei Steinkohle wurde bevorzugt verwendet (in Klamern Heizwert kcal/kg):
Fettkohle (7000-7600)
Eßkohle (7200-7700). Die Eßkohle folgte wegen ihres geringen Gasgehaltes den Belastungsänderungen des Kessels langsamer; die ihre höhere Feuerbett-Temperatur führte leicht zur Verschlackung der Rostspalten.
Gaskohle (6.900) und Gasflammenkohlen (6.900) - ebenfalls gut verwendbar, jedoch im Verbrauch etwas höher als Fettkohlen.
Die von der DB in den 50ern vollzogene Umrüstung auf Ölfeuerung (z. B. 01.10, 44 Öl) erfolgte aufgrund der Vorteile des Öls ggü. kohle:
Gleichförmigkeit eines hohen Heizwertes, Verminderung des Stillstandsverbrauchs, Forfall der Feuerbehandlungszeiten vor und nach der Fahrt, Entlastung des Heizers.
Gruß malleto
Markus H. [Gast] - 23.09.04 19:08
Vielen Dank für Deine Infos.
Gruß
Markus H.
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Markus H.
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