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FKS-Modellbau Gerd Gehrmann

THEMA: Widerstandslack verdünnen

THEMA: Widerstandslack verdünnen
Startbeitrag
klops - 30.06.15 18:29
Hallo,
ich bin dabei einige Wagonachsen zur Anzeige durch meine Gleisbestztmelder mit Widerständen zu versehen. Ich benutze Widerstandslack von Uhlenbrock (Artikelnummer 40410). Die Widerstände liegen bei 15 Kiloohm. Nun wird der Lack immer dickflüssiger und die Widerständswerte werden zu klein. Ich möchte den Lack verdünnen und wenn jemand Erfahrung hat, welches Lösungsmittel geeignet ist, freue ich mich über einen Hinweis.
Nach dem Trocknen möchte ich die Widerstandsschicht nicht mehr bearbeiten. Das ist mühselig, da sie ziemlich "widerstansfähig" ist. Sie läßt sich nur schwer teilweise entfernen,
mfG
Jürgen

Hallo Jürgen,
ich verwende den Lack ebenfalls und glaube, der Begriff "Lack" ist irreführend, oder findest du, dass er stark nach Lösemittel riecht?
Wahrscheinlich ist es Acrylfarbe mit Graphitpulver vermengt, welches mit Wasser verdünnbar ist. Acryl ist nach dem Trocknen auch nicht mehr wasserlöslich. Das Wasser restlos verdunstet, sollte kei zusätzliches Bindemittel den Widerstandswert beeinflussen.
Kannst du ja mal mit einer kleinen Menge ausprobieren.
Im Übrigen melden meine Eigenbau GBMs bereits bei einem Widerstand von ca. 300kOhm

LG

Micha B.A
Hallo,
versuch es mit dem "Verdünner" mal mit ein paar Tropfen Nagellackentferner.

Haben die Frauen immer irgendwo herumstehen.
Ist viel Aceton drin, das verdampft recht geschwind.

Bei meinem Silberleitlack hat das super geklappt.
Allerdings nur auf Platinen ausprobiert.

Aber laßt Euch nicht erwischen!!

L.G.
Lutz

Hallöchen,

Vorsicht mit azetonhaltigen Lösungsmitteln! Es ist ja nicht auszuschließen, dass der Widerstandslack auch einmal auf Basisteile aus Kunststoff aufgetragen werden soll. Dann würden nämlich dadurch auch diese Basisteile angegriffen, was sicher nicht gewünscht wäre.

Ich würde die passende Verdünnung zunächst mit Kleinstmengen, also separaten einzelnen Tropfen ausprobieren. Anfangen würde ich diese Tests mit einem Verdünner für Acrylfarben, etwa von Life Colours, dann als nächstes einen für Alcydfarben, etwa Revell Color Mix usw.

Gruß
Horst
Hallo Jürgen,

eventuell Isopropylalkohol versuchen? Verdunstet schnell und greift Kunststoff nicht an.

Ich habe den Silberleitlack von Busch im Gebrauch. Davon mache ich mir ein, zwei Tröpfchen auf Trägerpapier von Aufklebern und nehme von dort mit einem feinen Pinsel auf. Meist genügt das für rund ein Dutzend Achsen, dann braucht es mehr Lack, bzw. er ist auch schon etwas am Trocknen. Mit der Methode könntest du auch gut diverse Verdünnungen probieren.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo zusammen,

es weiß zwar keiner was genaues, trotzdem haben wir nun schon ein breites Spektrum an zueinander inkompatiblen Vorschlägen, von Wasser über Aceton bis zu Isopropanol.

Vielleicht wäre es am Besten, bei Uhlenbrock nachzufragen. Die werden vom Hersteller (Uhlenbrock rührt das sicher nicht selbst an) wohl ein Sicherheitsdatenblatt haben, da dürfte alles drinstehen.

Viele Grüße
Zwengelmann
ich habe mit Nitroverdünner gemacht und es hat geklappt.

gruss

huk
Meingott,
der Widerstandslack ist bei jedem Porduzenten etwas anders zusammengemsicht.
Das sind oft "Geheimrezepte" (Geschäftsgeheimnisse).

Woher sollen die Einkäufer von Uhlenbrock das wissen?

Einfach ausprobieren.
Nitro löst so ziemlich Alles, auch die Graphit- und Kohle-Partikel, auf.
Dann wird die Leitfähigkeit schon sehr gering.
Eben "Dick Auftragen".

Deswegen Nagellackentferner, den gibt´s schnellbillig im Badezimmer und
verdampt rasch. So dass die grundlgenden Eigenschaften des Widerstandwertes erhalten bleiben.

Wegen denen paar Millilitern werde ich mir doch kein Gebinde beim Fachhänlder kaufen.

Man muß nicht aus jeder Bastelei ein wissenschaftliche Abhandlung machen,
mit Halb- und Besser-Wissern.

Zumal die erzeugbaren Widerstandswerte nie so exakt werden.


L.G.
Hans

Zitat - Antwort-Nr.: 7 | Name: Kerner

Meingott,
der Widerstandslack ist bei jedem Porduzenten etwas anders zusammengemsicht.
Das sind oft "Geheimrezepte" (Geschäftsgeheimnisse).

Woher sollen die Einkäufer von Uhlenbrock das wissen?


das Sicherheitsdatenblatt ist gesetzlich vorgeschrieben, wenn das Produkt Gefahrstoffe enthält.
Dafür gibt es keine Firmengeheimnisse und auf Nachfrage muss jeder Hersteller oder Importeur das Sicherheitsdatenblatt zur Verfügung stellen. Auch einem Endkunden, z.B. per Download.

Es grüßt RainerNRW
Da hat der vermeindliche Oberschlau mal wieder zugeschlagen:

Zitat

Nitro löst so ziemlich Alles, auch die Graphit- und Kohle-Partikel, auf.



Das mit Graphit und Kohle ist natürlich mal wieder kompletter Unfug. Erwiesener Maßen löst aber Nitro Gehirne an. Dann kommt es schon mal bzw. öfter zu dubiosen Postings.

Gruß, Roland
Moin Lutz,

Zitat

Nitro löst so ziemlich Alles, auch die Graphit- und Kohle-Partikel, auf.

da liegst du komplett daneben. Den Kohlenstoff wirst in Nitro nicht gelöst bekommen.

Gruß, Carsten
Schade!

Wo Nix ist, kann sich auch nicht viel auflösen.

Das Kompliment muß ich jetzt nicht zurück geben.

Die Bindungsenergie zwischen den Kohlenstoffmolekülen wird eben aufgehoben.
Und findet dann sich in einem amorphen Zustand wieder.

Ich hab es jedenfalls praktisch ausprobiert.
Aber schon in den 70er oder 80ern...
Damals floss noch ein schöner runder Sinus durch unsere Stromnetzte.
Und Nitroverdünnung billig.
Die Widerstandswerte ließen schon nach wenigen Betriebbstunden dramatisch nach.
Eigentlich nur noch für kleine Testaufbauten zu verwenden.
Den Lack konnte man dann in die "Tonne kloppen".
Vielleicht ist noch was andreas drin...

Aber Jeder darf seine Erfahrungen selber machen.
Dann kann man aber leider nicht mehr über Andere grandln.

Ich geh halt schnell ins Badezimmer und klau mir ein paar Tropfen,
und es funzt. Mehr braucht man nicht..

L.G.
Lutz

Hallo

Der G&R-Widerstandslack ist auf Wasserbasis und kann auch dementsprechend mit Wasser verdünnt werden.

Das könnte man sicher bei anderen Fabrikaten auch probieren.

Dietrich


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