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THEMA: Kibri - Made in China?

THEMA: Kibri - Made in China?
Startbeitrag
malleto [Gast] - 24.09.04 20:11
Mein Händler zeigt mir gestern einen Umkarton, beschriftet "Kibri Spielwarenfabrik GmbH  ... Nr. etc.  .... Made in China"
Vor diesem Hintergrund erschiene mir die Preisentwicklung der Kibir-Produkte , um es einmal milde auszudrücken, unverständlich.
Weiß jemand Näheres?

...hmmm ? die lassen ihre KARTONS in China bedrucken ?  )

gruss...
steve w.
wahrscheinlich braucht der chef jedes jahr ein neues auto. der 2 te chef ebenso. der 3 chef ebenso. der 4 chef ebenso. der 5 chef ebenso........

gruss kegs
Definitiv lässt Kibri zumindest einen Teil seiner Auto- und Fahrzeugmodelle in China fertigen. Wie groß der Teil ist und ob auch Gebäude dort produziert werden, entzieht sich meiner Kenntniss.

HaWeO
Hallo Leute

So was nennt man Kundenverars... Made in Germany.
Im Ausland wird Billig Produziert, und in Good Old Germany Kräftig abkassiert.
Als wenn wunderts das keiner mehr Geld ausgibt.
Wirtschaftsstandort und -wunder Germany ist vorbei! Die anderen überholen uns, die Politiker müssen das auch mal begreifen.

Wenn ich ein produzierendes Gewerbe hätte und die entsprechende Kaufkraft für meine Produkte habe, würde ich mein Zeug auch billig im Ausland produzieren um noch mehr Geld zu verdienen. Es geht heut zu Tage nur ums Geld! In den USA ist auch nicht anders. Schaut euch mal die geilen Reportagen von, na Mist, wie heißt der nochmal, na der Dicke mit dem Bart und meistens Mütze, dieser Mann die von den einigen Amis (z.B. Bush), ich würde mal sagen nicht gemocht wird. Jetzt fällt der mir nicht mir ein. Ja, jetzt den Michael Moore. So einen bräuchten wir in Deutschland auch. Da würden noch viel mehr Dinge in unserem sogannenten tollen Deutschland ans Tage licht gebracht werden.

Ach ja, LGB (Lehmann) lässt sein größten Anteil von Kunststoffteilen in China produzieren. Und wurde dadurch die LGB-Eisenbahn billiger?

Good Bye, Spielzeugstadt Nürnberg und Fürth, schaut euch das mal an:
- Arnold futsch
- Lehmann produziert immer mehr in China,
- Trix fast kaputt und durch Märklin gerettet und hat jetzt wirtschaftliche Probleme
- Fleischmann wird auch immer mehr in China tätig
- Carrea futsch und Übernahme durch einen Österreicher der in China produziert
- BIG (Herrn Dipl. Bettag, den ich persönlich als Mensch und Firmenchef geschätzt habe, dass war noch ein ehrlicher und arbeitwütiger Mensch) Durch den Tod, wurde BIG an die Simba-Gruppe verkauft. Die Frage wird sein, wann werden die Bobby Cars auch aus China in Container geschifft werden???
- Schuco kaputt und bei verschiedenen Firmen gelandet und nun seit einiger Zeit auch bei Simba, die sicherlich diese Modelle auch nicht Deutschland produzieren lässt
- Brandstätter (Playmobil) hat ein großes Werk bei uns und lässt auch aus Kostengründen seit vielen Jahren auch schon auf Malta und Spanien produzieren.
Wie lange werden die Männchen noch bei uns produziert, wenn die China-Welle auf diese Firma schwabbt?




Also mir ist Wurscht, wo die produzieren (lassen). Selber kann ich es nicht.
Und ein anderes Hobby kann ich mir nur schwer vorstellen.
... der dem s wurst ist, demm muss auch wurst sein wenn er morgen eien kuvert vom chef bekommt !!!
CU
WE
@ WE :Und was soll der tun,dem es nicht wurscht ist?(Ernsthafte Frage,keine Ironie,kein Hintergedanke)

Mir geht das Gejammer gewaltig auf den Zeiger.Erst Grüne wählen und dann jammern,daß alles teurer wird und die Firmen auswandern.(Achtung,nicht an WE gerichtet)
Ich will den Mobahner sehen,der im Laden die Wahl hätte zwischen einem Modell Made in Germany oder dem Gleichem Made in Irgendwo aber 25% billiger,und der dann das teurere kauft.

Jürgen H.  Schei.... schon wieder,ich wollte doch die Klappe halten.
@ alle
Also, so langsam reicht mir ( persönlich) diese Diskussion. Was heißt denn hier: Kundenverar..., billig produzieren, teuer weitergeben,...
1. Welche Firma läßt nicht im ( billigeren) Ausland herstellen bzw. bezieht zumindest Teile? Die Liste ist nicht sehr lang.
2. Geiz ist geil ? Was ist denn das für eine Mentalität? Die fördert doch nur diese Entwicklung, die zwar " normal" oder üblich ist, beschleunigt aber.
3. Will anscheinend die Mehrheit ( auch hier im Forum) immer mehr, immer bessere Qualität, und das möglichst billig - da wird teilweise bei einer 100 EUR-Lok um 0,50 - 1 EUR verglichen - wo bitte soll es denn herkommen? Jeder will auch möglichst viel in seinem Job verdienen, oder?
4. Schaut doch z.B. mal auf den Firmenparkplatz von Opel ( in Rüsselsheim). Obwohl dort die MA noch geringe Preisvorteile haben - stehen etwa 80% Autos anderer Marken auf dem Parkplatz; und die meisten aus Asien! Und komm mir jetzt keiner mit: die können sich das eben nicht leisten. Wenn ich daran interessiert bin, morgen meinen Job auch noch zu haben, sollte ich schon das Produkt der Firma, in welcher ich arbeite, unterstützen! Und eben auch, wenn es ein wenig mehr kostet.

So.          Aber das ist nur meine persönliche Meinung.
Thomas
Zum Thema Preisentwicklung: sehr viel anderes wirds auch bei den Herstellern in der Modellbahnbranche nicht aussehen, insofern sie in China herstellen lassen:

Mal 3 Beispiele aus meiner Metallbearbeitungswerkzeug- bzw. Messmittelbranche, wo auch sehr viel aus China nach Deutschland importiert wird:

1. 3teiliger Handgewinderbohrersatz M6
Einkauf in China zwischen 1,20 bis 2,00 Euro komplett für den 3teiligen Satz
Verkauf in Deutschland bei wohlbekannten Handelsorganisationen (s. Hahn & Kolb, Hoffmann und andere) zwischen 7,50 bis 12,00 Euro komplett brutto für den 3teiligen Satz (bei max. 25% Rabatt)

2. Bügelmessschraube DIN 863-1 0-25mm analog (mit Kalibrierung und Zerti)
Einkauf in China 5-8 Euro
Verkauf in Deutschland 17 bis 24 Euro abzüglich maximal 25% Rabatt

3. Messchieber (also Schieblehre) DIN 862 aus INOX, mattverchromt mit Schnell- bzw. Momentverstellung (ohne Uhr) 150mm Messbereich
Einkauf in China 4-6 Euro
Verkauf in Deutschland 14 bis 25 Euro abzüglich maximal 25% Rabatt

Das nennt sich dann "Wertschöpfung"!
Jürgen, da ist was dran.
Aber was soll man machen?

Zu 9.3.
Das ist der Knackpunkt. Wir hier (bin gerade in der Firma!) arbeiten und leben im Grossraum München; das hat seinen Preis, deshalb auch ich als Arbeiter. Wir produzieren nicht gerade billige Dinge, doch der Kunde kaufts weil a: Prima Qualität und b: günstiger als die Amis (besser auch).
Günstiger ggf. wegen "Strafzöllen"
Es kommt oft vor, dass ein "Heimwerker schnell mal ein einfaches teil" haben will. Wenn ich dem dann "an Zwanzger" abknöpfe fällt er in Ohnmacht:
EBEN: Selber schon alles geil günstig geizig grabschen aber dann im Betrieb wo so einer werkelt schon mehr als zwei Tausies netto abgreifen wollen.
Wir schaufeln uns zZ unser eigenes Grab sag ich Euch

Wutz, der wieder mal buckelt und sich manchmal fragt für wen.....

#10
das geht ja noch! nur ein Beispiel gefällig und für vieles Andere vergleichbar!

Bambusschale geleimt und lackiert viereckig, 25x25cm in Vietnam gekauft für ca. 2,50 Euro. Hier im Warenhaus gesehen für fast umgerechnet 20 Euro.Haushaltkleinartikel,  Rüstzeug und Hlfsmittel für die Küche alle im Centbereich.

Grüner Buchs Grösse von einem halben Meter 5 Euro, schöner geschnittener Zierbuchs mit vielen Kugeln an ausladenden Aesten Höhe 2 Meter 30 Euro hier für 20500 Euros.

Nur der Schein trügt, ab der europäischen Grenze laufen die Kosten massiv auf. Wir haben Marmorfiguren importiert und das Preis- Lohngefüge ist hier anders!

Daher finde ich diese Diskussion irgendwie undifferenziert! Erst wenn jemand die Facts anhand konkreten Zahlen auf den Tisch legen kann, weiss was Sache ist.

Gruss Ricola
billig einkaufen ist nicht immer billig!

ups zierbuchs nicht 20500 Euro sondern 2000 Euro
Meine Nr. 10 bezog sich auf Standard-Industrie- und Handwerksbedarf Artikel in der Werkzeugbranche. Die genannten Einkaufspreise sind Endpreise in Euro netto Stand Mai 2004 - inklusive Zoll und Frachtkostenanteil bis Frankfurt/Main-Flughafen.

(Ob der chinesische Fertigungsarbeiter 0,40 oder 1,20 oder 2,00 Euro die Stunde bekommt ist da leider auch nicht mehr von Interesse.)

Diese Standard-Qualitäten - es sind ja in meinem Fall Werkzeuge - werden ebenso seit 20 Jahren von 8 großen deutschen Handelsorganisationen mit Erfolg als Standard-Werkstatt-Qualität angeboten - ohne nennenswerte Reklamationen. Diese Handelsorganisationen haben ebenso seit 20 Jahren ihre Kataloge mit 40.000 - 60.000 Einzelartikeln und kaufen gemäß der Spezifikation hiernach in großen Stückzahlen (obigen Messchieber bestellen wir pro Bestellung immer ab 3000 Stück aufwärts, damit man den Preis bekommt) in China ein.

(Oder schau mal, Ricola, bei Brütsch-Ruegger in Zürich im Katalog - da ist auch der ganze China-Krempel, wobei das nicht automatisch schlechte Qualität bedeutet, drin. 08/15-Standard-Billigwerkzeug für viele SFR im Verkauf.)

Das lässt sich bei den verschiedensten Produkten nachvollziehen.

@10
Hallo Michael

Ich bin mit im Klaren, dass die meisten Vergleiche stark hinken. Trotzdem nützt Deine Auflistung alleine für sich herzlich wenig. WENN Du schon aus der Branche
kommst, dann bleibt doch mal bei Punkt 3 und poste mal hier, was der gleiche Messschieber "Made in Germany" kostet oder kosten würde.
Sowohl in der Herstellung, als auch im Verkauf.
Vielleicht geht dann manchem Leser ein kleines Lichtlein auf...

HaWeO
HaWeO, dann geh einfach mal zum Werkzeugbedarf und frage nach Preisen von HaZet, Stahlwille oder Geodore.

Bind Dir aber vorher Ohren fest. Die könnten sonst bedenklich schlackern.

Claus

Stand heute in der Zeitung: "Der US$ wird im Laufe der nächsten zwei oder drei Jahre um 40% in den Keller gehn."

Was das mit dem Thema zu tun hat? - Die USA sind Importland #1 in der Welt. Wenn sich die Amis nicht mehr leisten können, zu importieren wegen zu teurem Euro, geht in Europa auch das Licht aus. Selbst China, Malaysia, Thailand, ..., die ja dem $ sehr nah stehen, da die USA ihre Schulden am Liebsten in der eigenen Währung machen, könnten dann zu teuer werden in der Produktion.
Wenn man zudem noch bedenkt, dass der Oil peak demnächst kommt .....

Gruselige Grüsse,

Claus

@ 8 Was haben die Grünen bitte mit den Preisen der Modellbahn zu tun? Das ist ziemliches (eigentlich: genaues) BILD-Niveau.

Generell find ich die Diskussion als gelernter Betriebswirt etwas "merkwürdig". Jedes Unternehmen kauft mindestens einen Teil seiner Bauteile weltweit ein, was machen denn bitte Mercedes oder Porsche, aber daran geht Deutschland nicht kaputt. Und gewiss nicht daran, dass die Chefs alle in D ja so gierig sind und Ihre Firmenwägen zu lasten der geknechteten Angestellten finanzieren (kommt hier vielleicht etwas Sozialneid durch).

Woran es hier krankt, sind Innovation und Mut! Kein Jammern ("muss ich nen 3 Jahre alten Skoda kaufen statt meinem gewohnten Passat, ich armes Schwein", und der Driturlaub fällt auch aus). Warum gehts Amis, Japanern, Schweizern und allen Skandinaviern vergleichweise gut?

Thomas
>>Warum gehts Amis, Japanern, Schweizern und allen Skandinaviern vergleichweise gut? <<
... laß mich raten : Weil die den Euro noch nicht eingeführt haben ?

Schaut mal auf die tollen zurückliegenden Geschäftsberichte von M*.
Zum Jahresende in 2002 mußte dort noch Schichtdienst / Nachts / Wochenendsarbeit gefahren werden.
Nach nur 2 Jahren sind (in 2004) bei M* fast 400 Arbeitsplätze in Gefahr ! Da wird man doch mal fragen dürfen, woran denn das wohl liegen mag

Gruß ; AL,-me
Hi Thomas #18,

so so, Betriebswirt also. Na denn kann mir der Betriebswirt mal auf zwei simple Fragen ebenso simple Antworten geben:

Wieso werden die nach outsourcing in Billiglohnländer gefertigten Produkte bei uns nicht billiger?
Wieso steigen aber nach solchen Aktionen die Bezüge des Führungskaders?

Noch eine dritte Frage:

Liegt mittlerweile der Hauptsinn des betriebswirtschaftlichem Strebens im aushöhlen der Volkswirtschaft und sägt die Industrie dadurch nicht selbst den Ast ab auf den sie sitzt?


Grüße,
Günter

19 und 20:
Auf die Antworten bin ich auch sehr gespannt.

Noch eine Frage:
Geht´s den Amis wirklich gut? Man liest von immer weiterer Verarmung immer breiterer Schichten. Teilweise sei der Mittelstand nur einen Monatslohn vom Absturz entfernt.

Wolfgang K.
>> Firmenparkplatz von Opel :

Ignacio Lopez läßt heute noch grüßen. Würde manchen nicht wundern, wenn Opel in Rüsselsheim platt gemacht wird. Die Autos sind halt auch mal besser gewesen und früher hatten die sogar LKW´s im Prg. Opel Blitz etc.. Davon träumen die heute noch. Produktpalette zu klein, Autos schlecht, also ab in die Restrukturierung und Konzernneuausrichtung : sprich Standorte schliessen. GM hat die Realität erkannt von Opel. Weg mit Überkapazitäten und Überhang an Personal. Ein Unternehmer kann kein neues Geschäft an Land ziehen innerhalb von einem Jahr. Dazu bedarf es mehr. Neue Autos und Ideen. Das kommt nicht von heute auf morgen. Also platt machen um sofort Geld einzusparen und den Laden vor der Pleite zu retten.

>> Wieso werden die nach outsourcing in Billiglohnländer gefertigten Produkte bei uns nicht billiger?

Warum sollten Produkte aus China bei uns billiger werden ? Man will ja bei gleichem momentanen Verkaufspreis, jedoch bei noch niedrigerem Einkaufspreis der in China machbar ist, noch mehr Geld rausziehen. Der Unternehmer will doch mehr Gewinn und nicht weniger. Am meisten rausziehen und schnell abkassieren, außer die Konkurrenz drückt die Preise und da sind wir ja weit weg. Kostet eh fast überall dasselbe. Fast jeder Budenhersteller hat diesselben Preise. Der Ertrag steigt und die Kosten sinken aufgrund von Fertigung in China. Außerdem den Plastikschrott kann man in China ruhig herstellen.

>> Wieso steigen aber nach solchen Aktionen die Bezüge des Führungskaders?

Wieso nicht ? Laden neu ausgerichtet, Gewinnsteigerung und Maximierung von allen Faktoren und die Shareholder sind zufrieden, also her mit der Knete. Leistungsbezogen und am Gewinn orientiert. Manager müssen mit eingebunden werden, damit der Laden richtig Geld abwirft. Was nützen mir Manager die Ihre Zeit absitzen und nur den Laden vor sich hinplätschern lassen. Man will Geld verdienen, nicht aussitzen und die Zeit überbrücken.

>> Liegt mittlerweile der Hauptsinn des betriebswirtschaftlichem Strebens im aushöhlen der Volkswirtschaft und sägt die Industrie dadurch nicht selbst den Ast ab auf den sie sitzt

Nein. Was hat die Industrie mit Aushöhlung zu tun ? Sie muß sich dem globalen Wettbewerb stellen und Konkurrenzfähig sein. Deutschland ist ein kleiner Markt von vielen, der zur Not weggelassen werden kann, weil man woanders auch Geld verdienen kann. Was kann die Industrie dazu, wenn in Deutschland die Sozialabgaben zu hoch sind und das Geld zum Fenster rausgeschmissen wird. Konzerne müssen sich dem globalen Wettbewerb stellen. Wenn es in D nicht geht, geht man halt weg. Was auch faktisch richtig ist, außer unternehmerischer Sicht, den der will ja überleben und nicht an etwas festkrampfen, wo nichts mehr zu gewinnen ist.

Die Amis werden sowieso von China wirtschaftlich bald überholt werden. Viele Unternehmen bauen neue Werke in China und Fernost, dort wird Geld verdient. Über eine Milliarde Menschen wollen versorgt werden, das sind 4 mal soviele wie in den USA Leben. Der Markt dort ist unerschöfplich und Wachstumsraten, wo westliche Industrienationen nur träumen können. Von A wie Autobahn bis Z wie Zahnersatz muß dort alles produziert werden und der Bedarf wächst mit jedem Tag.

Europa hätte das Potenzial sich neu auszurichten und neu zustrukturien, um auch die Amis wirtschaftlich zu überholen, da der Markt hier auch größer wird. Aber die EU ist träge. Noch.

Gruß
@Oliver

Endlich mal ein Artikel, der über das üblich Gejammer hinausgeht.

Danke

Edward
N`abend Oliver,
die Antworten auf meine ersten beiden Fragen habe ich eigentlich genauso erwartet. Allerdings taucht aber nun ein neuer Aspekt auf:

Ist das gejammere der Industrie oder den mittelständischen Unternehmen wegen der Konsumschwäche im Inland (die durchaus auch eine Folge des Abbaus der Kaufkraft durch die Jammernden selbst ist) nur hohles Gerede?
Dient dieses Wehklagen nur dazu, die Politik noch mehr unter Druck zu setzen?

Wenn dem so ist, dann sollten die entsprechenden Firmen hier wirklich komplett dichtmachen und sich neue Standorte suchen.
Dies wäre zwar ein Ende mit Schrecken, aber besser als ein Schrecken ohne Ende.

Grüße zur Nacht,
Günter
Was jammert ihr eigentlich über dieses Verfahren; aus Fernost Teile oder ganze Geräte zu ordern und hier mit entsprechenden Aufschlag (der wegen unserer Löhne notwendig ist) weiter zu verkaufen.
Jeder von uns hat mindestens ein solches Gerät vor sich stehen, sonst würde es kein Internet usw geben.
Jeder Elektronikartikel, angefangen von kleinsten Bauteil bis zum grässten kommt doch fast alles aus Fernost.
Also bei Computer, Drucker, Fernseher, Stereoanlage, DVD-Player.......... besteht doch zum Grossteil aus Teile aus Fernost; aber jeder kauft doch!!!
Jürgen
Den Amis geht es im Allgeinen nicht gut. 40 Millionen Menschen ohne finanzierbare Gesundheitsversorgung, die Sozialversicherungskasse ging für die Suche nach Massenvernichtungswaffen drauf, private Insolvenzen so hoch wie noch nie, Aussenhandelsbilanz mehr als schlecht, Staatsverschuldung auf Rekordhöhe, Dollar steht nur noch so hoch, weil einige Länder noch immer denken, die Amis könnten jemals ihre Schulden bezahlen.
Mittelstand ist nahezu inexistent.

Das Einzige, was diese Brüder noch einigermassen aufrecht hält ist ihre "Superpower" Illusion.
Die EU und China werden die USA wirtschaftlich in spätestens zwei Jahren überholt haben. Für den schnellen Rubel bankrottieren die Grossunternehmen momentan das ganze Land.

Ich habe kein Problem damit, dass Manager dicke Boni ziehen, und die Rendite für Shareholder steigt, aber warum muss die Arbeitnehmerschaft immer einen Tritt in den Hintern dafür kriegen? Oder haben die Arbeitnehmer keinen Anteil an wirtschaftlichen Erfolgen der Betriebe mehr?

Hohe Sozialkosten? Einfache Lösung: Lasst die Arbeit im Land, so dass jeder einen Job hat, lasst die Unternehmen auch mal Steuern zahlen und ihr werdet sehen, wie niedrig die Lohnnebenkosten mit einmal sind.

Genug gemeckert für heute,
Claus
Mir ist Wurst was mit den Amis passiert; aber s macht mir Angst.
Wenn die untergehen, könnten sie beginnen um sich zu schlagen. Dort gibt es so viele X-tremisten...
CU
WE
@27 Hallo WE,
Sie schlagen doch schon um sich, sieh mal alle die Windmuehlen  in Afghanistan und Irak. Da haben tatsaechlich Leute mal geglaubt das "Don Quichotte" verrueckt war. Welcome Vietnam. KHB
Die Gefahr ist weniger ein Umsichschlagen sondern eher die Tatsache, dass diese ca. 5% der Weltbevölkerung ungefähr 25% aller weltweit erbrachten Güter und Dienstleistungen konsumieren. Wenn die Amis plattgehen, war der Börsenkrach von 1929 ein Witz dagegen. Daher sind Korea, Japan und China, denen die Amis die meiste Knete schulden auch sehr vorsichtig beim Handaufhalten.

Aber umsichschlagen: Sonntagsmorgens nach dem Grillen und dem x-ten Bier kommt hier doch schon mal die Idee auf, dass China "uns" Amis das ganze schöne Öl wegnehmen, was allerdings mit Hilfe eines kurzen und schmerzlosen Nuklearschlages gelöst werden könnte. Gottlob sind meine Schwäger später so verkatert, dass sie sich ihrer geistigen Ergüsse nicht mehr entsinnen können.

Claus
... aus dem aktuellen ZDF Teletext :

>>Eichel warnt vor Spekulanten          
                                      
Wirtschaftsminister Wolfgang Clement und Finanzminister Hans Eichel (beide SPD) haben die hohen Ölpreise als Gefahr für die Weltwirtschaft bezeichnet.
Die Regierungen müssten Wege finden zu verhindern, dass die Ölpreise durch Spekulanten in die Höhe schießen.      
                                      
Eichel erklärte, die Ölpreisentwicklung liege nicht an fundamentalen Ursachen wie etwa der Fördermenge der Öl produzierenden Länder. Grund seien vielmehr "starke spekulative Elemente" im Markt.

Ölhändler machen vor allem die Angst vor Lieferengpässen für den Preisanstieg verantwortlich.<<
---
So, so; "starke spekulative Elemente" im Markt - ah ja, na denn ...

Die Regierungen müßten wege finden zu verhindern, dass ALLE Preise durch Spekulanten in die Höhe schießen )

Gruß ; AL,-me
Die Chinesen nehmen schon viel Öl weg.

Der Stahl ist auch so teuer weil die Chinesen viel Stahl verbrauchen. Da die Chinesen wie die Verrückten Hochhäuser, Fabriken, Brücken, Staudämme etc. bauen..

Ach ja, gestern war ein Zeitungsartikel darüber, dass Kunststoffspielzeug zu Weihnachten teuerer sein wird, weil die Kunsttoffpreise so gravierend gestiegen sind. Ich gehe davon aus, dass dieses für unsere Moba zutreffen wird!! Z.B. Polystyrol für Häuser und Moba-Verpackung, ABS für Gehäuse. Die Kunststoffpreise sind so gravierend gestiegen, da die Preis für Petrochemie-Vorprodukte (Styrol, Benzol etc.) gegenüber dem letzten Jahr verdoppelt haben! Z.B. 24 Tonnen Polystytrol haben vor einem Jahr ca. 90 Cent / kg gekostet. Aktuell kosten 24to ca. rund 1,50 EUR/kg.

Sogar die Preise für Kunststoffe sind in Asien einiges teuerer als bei uns, weil so ein hoher Bedarf in Asien besteht. Normalerweise ist das andersrum.



Hi Claus,
genau dieses Verhalten legen meine Bekannten und Freunde in den Staaten (Indiana mittllerweile) an den Tag.
Wenn nichts mehr geht, wird das ganze Übel ausgebombt und wir sind wieder die Größten weil wir wieder die Menschheit gerettet haben.
Die denken wirklich so ........

Und wir machen uns hier Gedanken um den braunen Mob und vergessen die christlichen Demokraten, die ja nichts besseres können, als den Ami`s Schwanzwedelnd und Schenkelschwingend hinterher zu geifern!

Gruß,
Günter

(der schon mit seinen Dackeln auf Bunkersuche ist)
Herrmann,
lass mich eine Frage stellen:
dürfen die Chinesen kein Öl kaufen?
Dürfen sie kein Kunstoff haben?

Oder ist das nicht alles ein globales Logistikproblem?

Günter

(der "Endzeitsehende")
Natürlich dürfen die kaufen, was die wollen. Das ist nicht das Problem.
Ich wollte nur damit sagen, dass dadurch viele Preise künstlich hochgeschraubt werden und dann wir  öhere Preise für Produkte aus Stahl und Kunststoff bezahlen müssen.
Günter, wir haben hier noch 'n paar Bunker übrig

Ein Öl-Investitionsfachmann der Mitsubishi Bank hat heute über BBC verlauten lassen, dass obwohl der Öl Preis bei $50 bei Fass liegt und in den nächsten Wochen auf $53 steigen wird, er noch keine Gefahr für die Weltwirtschaft sieht. Er war der Meinung, dass die Konzerne in den letzten Monaten genug Profite gemacht hätten, um diese Preissteigerungen zu schlucken. Notfalls könnte man ja die Preise erhöhen.

Hermann, hast Du eine Ahnung, wie das bei dem Kunststoffrecycling aussieht? Wie hoch sind da die Anteile momentan? Wenn ich nicht ganz daneben liege, lässt Schrott-ABS sich doch problemlos wieder in den Produktionsablauf einfügen, oder nicht?
Leider kriegt man solche Informationen hier nicht, da "recycling" im US Sprachgebrauch nicht vorkommt.

Gruss,
Claus
Claus,
letzte Meldung : ein Preis von >=60$ ist realistisch und wohl in 2 Monaten erreicht.
Ende des 1. Quartals 2005 wird der Preis bei weiter geschürter Unsicherheit des Herrn Bush im nahen Osten vermutlich bei 80 -85$ pro Barrel liegen.
Wie hoch ist eigentlich die Gewinnsteigerung des Bush-Clans in dieser Sache??

Gruß auch an deinen Uhrmacher,
Günter
Wenn der Preis bis 2. November wirklich auf $60 geht, dann wird King George ab Januar nur noch auf seiner Ranch in Texas Unfrieden stiften können, wenn er sich nicht vorher an die strategischen Ölreserven ranmacht, um die Spritpreise künsstlich niedrig zu halten (seltsamerweise war in der US Presse nicht viel zu lesen über die Preissteigerungen).

Wie hoch die Gewinne bei Fa. Busch (Carlyle Group) gestiegen sind, weiss leider niemand genau. Cheney (Halliburton) hat allerdings mit der ausschreibungslosen Auftragsvergabe für den irakischen Wiederaufbau an Halliburton $20 Mio + auf seine Optionsscheine gemacht. Man geht davon aus, dass Cheney sich ungefähr 0,1 Promille von den Gesamtkosten des Irak Abenteuers in die eigene Tasche schiebt.

Ein Neffe von mir, der gerade von seinem Irak Urlaub zurückgekommen ist, meint, dass dieser Krieg das Geschäft des Jahrhunderts sei: Halliburton baut heute ein Haus, morgen bekommen die Soldaten die Meldung, dass in diesem Haus Terroristen seien und bomben es platt, übermorgen kommt Halliburton und baut das Haus wieder auf, überübermorgen ....

Claus

Stille Post im neuen Gewand? Wow!!! Ab #4 gehts nicht mehr um "Kibri - Made in China?" Jetzt sind wer bei 38. Hmmmm... ???

Schlage neben Moba und OT noch die Rubrik "Innen-, Aussen- und Wirtschaftspolitik" vor. Bringt regelmäßig mehr Postings als reine Moba-Themen
An Claus:

Leider, kann ich nicht sagen, wie hoch der Recycling-Anteil ist. Leider, ist sowas auch viel zu teuer, da man muß Kunststoffe nach Art sortieren, Teile müssen gereinigt (Lacke, Aufdrucke, Etiketten) werden, dann werden die Teile  zerkleinert etc. etc.  Solches ist für Spritzgießer bzw. Kunststoffverarbeiter unrentabel.

Man verkauft jedoch große Mengen Recyclinggranulat günstig nach Asien! Es gibt hierfür spezielle Firmen.


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