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THEMA: Welche Spurkranzhöhe noch betriebssicher?

THEMA: Welche Spurkranzhöhe noch betriebssicher?
Startbeitrag
mixdorff - 11.07.15 21:47
Hallo miteinander,
Ich bin dabei, auf Basis einer FLM BR39 eine SNCF 242 A1 zu basteln. Die Achsabstände passen eigentlich wunderbar, aber der Raddurchmesser könnte ruhig 1mm größer sein. Nun bin ich am Überlegen, ob man größere Räder eingebaut bekommt, wenn man die Spurkränze abdreht, bzw. ob es Räder in der passenden Größe 11,5mm gäbe, die bereits entsprechend niedrige Spurkränze haben. Hat jemand damit Erfahrung, wie betriebssicher Dampfloks noch sind, wenn man sie mit niedrigen Spurkränzen fährt? Ist es weniger kritisch, da es zwei Vorlaufachsen gibt?
Beste Grüße,
Hansjörg

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Hallo,

fiNescaler fahren auf 0,5 mm Spurkränzen. Nach deren eigenen Angaben betriessicher.

www.finescale.org

Viele Grüße

Michael Gruß
Hallo,

das hängt stark von deinen Gleisen ab. SInd sie alle sauber verlegt? Gibt es vielleicht doch den einen oder anderen Knick? In engen Radien ist die Kraft, die durch den Sprkranz gehalten werden muss, größer.
Ich habe bei mir mit abgedrehten Rädern experimentiert. Bei 4 achsigen Wagen war das kein Thema, aber meine BR 94 mochte 0.5 und 0.6mm nicht (also waren Wagenachsen, die ich zum Rolltest verbaut hatte). Ich habe die äußeren Achsen auf 0.8 mm, die drei mittleren auf 0.6 abgedreht. Das geht gut, bei der 94 und der 44. Vielleicht gibt es so eine Option bei dir auch?
Hängt davon ab, wie viel Platz genau ist.

Grüße,
Moritz
Hallo,

ergänzend zu den Aussagen von Moritz: Neben der Gleislage ist die Fahrwerkskonstruktion entscheidend. Bei 4 im Rahmen starr gelagerten Achsen heben die äußeren gerne mal ein bisschen ab, wenn die Gleise nicht ideal liegen. Wären (wie beim Vorbild) die Achsen gefedert und mit Vertikalspiel versehen, würden sie der Gleislage viel besser folgen können und es käme auch mit kleinen Spurkränzen nicht zu Entgleisungen.

In der Praxis hatte ich da mal Spaß mit dem Piko 624, dessen beiden Drehgestelle nicht um die Fahrzeuglängsachse kippen können. Der entgleiste mit RP25-Rädern in fast jeder Weichenstraße. Erst als ich das eine Drehgestell kippbar gemacht hatte, ging es besser.

Viele Grüße,

Udo.
Hallo miteinander,
Ich habe Gleise mit Bettung von FLM verbaut. Klar versuche ich, möglichst sauber zu verlegen, aber wenn R2 und Steigung zusammenkommen, kann es schon zu Problemen kommen. Ich habe mal gemessen: Die Räder von der BR39 haben serienmäßig etwa 7/10. Im Gegensatz zur 94 hat die 39 aber natürlich einen Vorläufer. Eventuell ändert das auch noch mal etwas.
Wie bei allen FLM-Dampfern liegen die Achsen natürlich in der Vertikalen starr in ihren Buchsen. Ich sehe aber schon, dass es fast unmöglich ist, z.B. die Räder von der 011 unterzubringen. Da müsste man sicher auch noch die Laufflächen abdrehen, was ich vermutlich nicht sauber hinkriege...
Beste Grüße,
Hansjörg  
Hallo mixdorff,

ich glaube nicht, dass die Vorläufer bei Modellen - im Gegensatz zum Vorbild - irgend eine Führungsfunktion des Fahrwerkes ausüben können, sie sind eher "dekoratives Beiwerk", um das Vorbild wiedererkennbar zu machen.

Viele Grüße
Frank
Hallo Frank,
so ist es.. Die drehen sich ja einfach nur um einen Zapfen, ohne dass sie irgendetwas anlenken.

Viele Grüße
Carsten
Hallo,

ich habe gerade bei Vorläufern das Problem, dass man hier die Spurzkranzhöhe am besten nicht ändern sollte, da auf sie praktisch nur auf der Schiene liegen und nicht wie die Treibräder durch das Gewicht der Lok auf jene gedrückt werden, wodurch sie gerne mal entgleisen, weil sie sich z.B. falsch in eine Weiche einfädeln.

Grüße,
Moritz
Bei meiner GFN 86 funktioiert der Vorläufer mit abgedrehten Spurkränzen nicht - Entgleisungen. Also wieder normale montiert.
Hallo Hansjörg,

die meisten meiner Dampfer haben abgedrehte Spurkränze (0,5 - 0,6 mm). Auf meiner Anlage mit Peco Code 55 und mind Radius 38 cm. laufen die, wenn die Gleise sauber verlegt sind, problemlos. Egal welche Achsfolge. Bei meinen 3 39-er habe ich sogar die feinen Mago NEM Vor-Nachlaüfer verbaut. Eine KSH Lok hat auch komplett schmale Radlaufflächen. Auch mit US Dampfern gibt es keine Probleme.

Vernünftige Gleislage vorausgesetzt (ich musste w. einiger Loks an ein paar Stellen nacharbeiten) sind abgedrehte Spurkränze zumindest in Verbindung mit Peco (ich hatte mit MTX Gleisen aber auch keine Probleme) durchaus betriebssicher.

Viele Grüße
Georg

edit: Evtl. Könntest du die Treib-Kuppelräder von der Arnold oder MTX 18 unterbringen.
Hallo noch mal,
Meine Frage bezog sich nur auf die Treibräder, die Vorläufer will ich ja gar nicht anfassen. Trotzdem denke ich schon, dass sie einen Einfluss auf das Fahrverhalten haben. Gibt es überhaupt bei Fleischmann Dampfloks, die mit ihren Treibrädern zwischen den "1750mm" der 39er und den "2000mm" der 01.1 liegen? Letztere kann ich mit Sicherheit nicht unterbringen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hallo Hansjörg,

von FLM sind mir keine derartigen bekannt. Wenn dann nur die von einer 18-er, und die sind nicht von FLM. Evtl. würde der Achsdurchmesser passen?

Viele Grüße
Georg
ich noch mal. Notfalls könntest du dich mit Martin Hoffer in Verbindung setzen http://www.locomotion-hoffer.at/ . Er fertigt auch Radsätze.

Edit. die grausigen Vor-Nachläufer der 39 würde ich aber schon tauschen. Aber wahrscheinlich verwendest du die eh nicht.
Mit so einer Bastelei wie auf dem Bild oben http://glasmachers.com/ hättest du 2 Meter Räder -:)
Hallo,

ich würde wetten, das meine beiden BR18 von Minitrix Treibräder mit niedrigen Spurkränzen besitzen. Ich kann Jetzt nich nach den Katalognummern nachschauen, aber aine von denen ist "die blaue", die nachbildung von der die Märklin umlackeren liess.

Wolfgang
@141P: Sehr schön, aber sie soll ja dann auch noch fahren. Die Vorläufer von der 39er sind ja nur einachsig, ich werde wohl die von der 01.1. nehmen, da dort auch der vordere Teil des Gestänges passt. Bei Nicht-FLM-Rädern hätte ich die Befürchtung, dass die Geometrie und der Achsdurchmesser nicht passen.
Beste Grüße,
Hansjörg
Zitat - Antwort-Nr.: 15 | Name: mixdorff

Bei Nicht-FLM-Rädern hätte ich die Befürchtung, dass die Geometrie und der Achsdurchmesser nicht passen.


Was kann an der Geometrie stören? Bei den Achsdurchmessern haben die meisten nach meiner Erfahrung d=1mm. Nur bei Mtx war es bei meinen bisherigen Vorhaben etwas anders. Die sind glaube ich 1,5mm. Da mußte ich bei den 01.5 damals die Lager in den Vor- und Nachläufern bearbeiten, damit die 1mm-Achsen nicht rausfallen.

Gruß
Rainer
Ich dachte mehr an so Sachen wie den Abstand des Bolzens für die Kuppelstange vom Radmittelpunkt oder so, aber bei genauerer Betrachtung macht das wohl nichts aus, solange alle Räder vom gleich Typ sind.
Beste Grüße,
Hansjörg
Hm,

je genauer die Gleise verlegt sind, auch der Gleisuntergrund (Bettung) keine Berg/Tal-Bahn ist, je schlanker die Weichen, je größer die Radien und vor allem auch Übergangsbögen verwendet sind, umso Problemloser ist der Einsatz von niederen Spurkränzen,

Bei schmaleren Laufflächen ist sicher das Gleissystem wichtig. Gleissysteme mit toleranten Spurmaßen (z.B. breiten Gleis/Radlenkerabständen) werden dabei logischerweise immer Probleme bereiten.

Die allermeisten Serien Modellbahnfirmen haben das Problem der "Quadratur des Kreises":
Einerseits Modelle zu fertigen, die immer Detaillierter sein sollen, mit niederen Spurkränzen, schmaleren Laufflächen, ect. ........andererseits diese Modelle auch noch auf den bestehenden R1-R2 Anlagen mit 24° Weichen (!) ohne Entgleisungen laufen sollten.
Irgendwie wird das immer zu einem Kompromiss führen müssen.
Oder halt wie bei diversen US-Modellen der Hinweis, daß das Modell Mindestradius xxx benötigt.


mfG.
"tattoo"
Vermutlich bleibt einfach nichts weiter, als es selber zu testen... Ich habe all die genannten Probleme auf meiner Anlage versammelt. Auf jeden Fall vielen Dank für die Hinweise!
Hansjörg


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