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THEMA: Minitrix BR 360 fährt als wäre die Batterie leer

THEMA: Minitrix BR 360 fährt als wäre die Batterie leer
Startbeitrag
Benedikt - 27.07.15 21:26
Hallo zusammen,

habe heute meine relativ frisch erstandene BR360 getestet, gekauft gebraucht in der Bucht.

Sie fährt an, beschleunigt und wird dann immer langsamer, so wie man das von den RC Autos aus der Kindheit kennt wenn der Akku leer geht.
Sie wird langsamer und bleibt stehen, drehe ich den Trafo auf 0 und warte  dann ein bisschen kann ich nach ein paar sekunden wieder von vorne anfangen.

Hatte sie aufgrund dessen zerlegt, Motor geprüft, läuft einwandfrei, Gerriebe gereinigt und neu geschniert, läuft einwandfrei.
Kann es also ein Problem in der Platine sei ? Sie hat ne Schnitstelle, aber eine Analoge Platine drin.

Kann mir jemand weiter helfen? Evtl. Kennt jemand dieses Problem.

Hallo Benedikt,
ist auf der Platine ein kleines rechteckiges Bauteil? Meist ist es grün und hat eine Beschriftung, die ähnlich wie 3X3 oder 5X5 aussieht. Das ist ein sogenannter Polyswitch, den könntest du mal überbrücken. Die sind als Sicherung drauf, aber die Dinger altern und lösen dann zu schnell aus.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo,
ich kenne das Phänomen und bei meinen davon betroffenen Minitrix Modellen (E 10, V 140) lag es am Überlastungsschutz. Bei der E 10 habe ich die Platine komplett getauscht, bei der V 140 wurde der Überlastungsschutz überbrückt. Seitdem keine Probleme mehr.
Vielleicht ist es bei Dir ja das gleiche Problem.
Mit Grüßen aus Münster,
Hanns.
Was Carsten und Hanns schon gesagt haben!

Bei mir standard praktikum bei umbau von eine Minitrix Lok. Polyswitch raus und drahtbrucke drin. Oder einfach uberbrucken!

M.f.g. Joost van Dijk
Super, vielen Dank für die Hilfe, werde ich heute Abend gleich machen, dann noch das Gehäuse sauber machen und die kleine ist wie neu.
Du solltest nach dem Umbau aber mal nach der Stromaufnahme achten. Wenn der Motor oder das Getriebe schwer läuft und daher mehr Strom zieht als er sollte, dann macht die Schutzfunktion ja schon was sie soll. Nur die Sicherung zu entfernen ist dann eine Lösung die im Nachgang den Motor zerstören kann oder gar im Getriebe Schäden verursacht.

Gruß
Klaus
Wenn die Lok normal läuft ist das kein Problem. Das dumme Teil hat bei mir bis jetzt immer falschen Alarm geschlagen.

Gruß,
Harald.
Bei mir schien der Motor auch normal zu laufen. beim Messen kamen aber gute 600mA raus, was ich etwas üppig fand. Motor ausgebaut und nochmal gemessen, ebenfalls > 500 mA. Was war das Problem: Die Spalten zwischen den Kollektorsegmenten waren mit Graphit verschmiert. Ich habe die Spalten mit 'nem Glaspinsel gereinigt und anschließend mit Klarlack vergossen und den Kollektor wieder abgeschliffen, so daß die Spalten in Zukunft nicht mehr verschmieren können. Resultat: Motorstrom ausgebaut irgendwas < 100 mA.

Das Laufverhalten der Lok oder des Motors allein ist kein ausreichendes Kriterium.

Gruß
Klaus
Hallo Klaus (Teppichbahner)

das mit den Kollektoren interessiert mich. Ich habe das Problem, dass der Motor nach manuellem Drehen auf Touren kommt. Alleine läuft er nicht an.
Nun habe ich mit einer Stecknadel die Zwischenräume ausgekratzt. Leider kein grosser Erfolg.
Meine Frage, wie kannst Du den Kollektor ohne auszubauen abschleifen. Mit einer zugeschnittenen Schmiergelleinwand bekomme ich kein gutes Ergebnis. Also meine Frage, wie kann ich den Motor trennen.
und den Kollektor freilegen??  Älterer Motor mit zwei Schnecken. V 160 (216) 12486 von Minitrix.

mit freundlichem Gruß Klaus
Hallo Klaus,
wenn der Motor ohne Andrehen nicht losläuft, klingt das für mich eher danach, dass eine der Ankerspulen entweder keinen Kontakt zum Kollektor hat oder sie hat einen Wicklungsschluss. Den Unterschied kannst du wahrscheinlich feststellen, indem du den Stromverbrauch misst. Viel Strom deutet auf einen Wicklungsschluss hin, kein Stromverbrauch -> Draht abgerissen oder sonstwie kein Stromfluss durch die Wicklungen. Bei einem Wicklungsschluss dürfte der Motor mit vertretbarem Aufwand nicht mehr zu retten sein, selber wickeln geht zwar, ist aber ne Arbeit für jemanden, der Vater und Mutter erschlagen hat. Sollte kein Strom fließen, kannst du mal nachsehen, ob einer der Drähte am Kollektor lose rumhängt. Falls da nix zu sehen ist, dann gilt das Gleiche wie oben.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Guten Abend,

nachdem ich eben den Polyswitch überbrückt und das Gehäuse im Ultraschaller hatte läuft das Ding wieder einwandfrei.

Danke nochmals, ich werde den Stromverbrauch die Tage mal messen, sollte ich mein Multimeter finden, habe es glaube ich in der Werkstatt liegen lassen...
:-/
Hallo Carsten,

ich glaube fast, dass Deine Aussage  zutrifft, sie scheint logisch und wundert mich gleichzeitig, da die Lok zwar sehr alt ist, aber kaum die Gleise berührte; also muss sich der Defekt durch das lange aufbewahren eingeschlichen haben.
Man sollte eben den Lokbestand nicht nur bewundern sondern abwechselnd fahren lassen.
Schade, stell ich die Lollo eben wieder z.b.V.
Ein kleines Lob, ich lese viel im Forum und bewunder Deine gut fundierten Beiträge. Natürlich finde ich die Hilfsbereitschaft hier im Forum insgesamt enorm gut. Denn es werden Themen behandelt, die irgendwie immer mal gebraucht werden.
Jetz sollte mir nur noch jemand erklären wie man einen Motor von Minitrix, Fleischmannetc. öffnet und wieder zusammenbaut, denn ohne dieses Wissen werde ich nie erfahren wie das Gefühl ist eine Wicklung zu vollziehen. Keine Angst ich werde vorher und nachher niemand erschlagen. Aber das Zitat lässt die Fummelei erahnen.

freundliche Grüsse

Klaus
Hallo Klaus,
so ein Kabel kann sich selbst ablöten, wenn der Motor zu sehr belastet wird. Wicklungsschluss... Kann ebenfalls durch Überlast entstehen oder es wurde fehlerhaft isolierter Draht verwendet. Da gibts viele Möglichkeiten. Vom reinen Stehen passiert das aber nicht, denke ich.

Bei den üblichen Motoren ist es in der Regel so, dass das Metallteil des Gehäuses einfach auf den Kunststoffteil geklipst ist. Hebelt man es mit einem Schraubendreher vorsichtig an, kann mans lösen. Bei an den Seiten offenen Motoren geht das normalerweise ohne Schäden ab, allerdings geht es sehr stramm, weil das Metall ziemlich dick ist. Bei den geschlossenen Arnoldmotoren hab ichs noch nicht probiert, die sehen mir aber ein wenig danach aus, dass man das nicht ohne Schaden ab bekommt. Bevor du das versuchst, solltest du auch die Schnecken abziehen. Nimm dazu am besten ein Abziehwerkzeug. Leider klappt das aber nicht bei allen Motoren, speziell bei Metallschnecken macht man sich nur das Werkzeug zur Sau, ohne dass sich die Schnecken auch nur einen mm rühren. Ich hab bei so einem Kandidaten mal versucht die Schnecken zu erhitzen, aber ohne Erfolg. Die Schnecken saßen fest, der Motor war hinüber, weil der Kunststoff geschmolzen war. Zum Glück hab ichs an einem nicht mehr benötigten getestet.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Klaus,

hier gibt´s Tipps und Anleitungen zum Reinigen der Motoren:
http://www.mtkb.de/tips/Reinigen/Motor.htm
Es ist gar nicht so schwierig

Schönen Gruß
ANdreas

Edit: wenn Du die mtkb-Seite noch nicht kennst, einfach mal stöbern. Viele, viele Infos !
http://www.mtkb.de/
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Jetz sollte mir nur noch jemand erklären wie man einen Motor von Minitrix, Fleischmannetc. öffnet und wieder zusammenbaut,



Hallo, bei den Motoren neuerer Bauart ist das nicht mehr möglich (=Wegwerfmotoren).

Grüße Michael Peters
@14/Peter
Stimmt, sorry, mein Fehler War auf der "alte Motoren reinigen"-Schiene.
ANdreas
Hallo an Alle,

die mir zu meinem Motorproblem Minitrix 12846 mit Ratschlägen zu Hilfe kamen.
Immerhin kann ich nun einen Motor zerlegen, auch wieder zusammenbauen.
Nur hapert es etwas mit meinen elektrischen Kenntnissen.
Ich kann leider den Stromfluss der Windungen zum Kollektor nicht prüfen (Lackdraht); die Windungsenden am Kollektor führen Strom zu dem  zugehörigen Blech. Mehr weiss ich nicht.
Möglicherweise liegt der Fehler in der für meine Vorstellung etwas seltsame Gussmasse vor dem Kollektor.
ich habe ein Bild in der Anlage; leider lässt die Schärfe zu wünschen übrig.
Es war eine interessante Arbeit und wenn ich mir die Wicklung des Motors so anschaue, gebe ich Carsten recht, das ist wirklich eine verschärfte Strafarbeit.

Bleibt die Lok eben für das bahnbetriebswerk.
Noch einmal vielen Dank.

Mit freundlichen Grüssen Klaus



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Hallo Klaus,

miß einfach den Widerstand zwischen den Kollekterblechen: er sollte zwischen 20 und 50Ohm betragen (je nach Motor)

Grüße Michael Peters


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