1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: N-Spur Kritik allgemein

THEMA: N-Spur Kritik allgemein
Startbeitrag
Peter W. - 06.08.15 12:26
Hallo,

das ist der N-Spur Kritik-Thread for "The German Noerglers" und auch gerne für sachliche Kritik. Der Objektivität halber habe ich mir gedacht, es nicht an einen konkreten Hersteller festzumachen. Ich denke jeder Hersteller hat so seine Tops und Flops. Gewinnmaximierung ist überall ein Thema wo Investoren die Rendite des Investments sehen möchten und ausgelagerte Produktionsstätten ebenso - egal ob Fernost oder Osteuropa.

Grüße, Peter W.

Generelle Kritik an Modellen:

- zunehmende Mängel im Kerngeschäft, d.h. Fehler beim Kunststoff- und Metallspritzguss (zu knapp, zu spröde)
- elektrotechnische Konstruktionsmängel (abrauchende Bauteile)
- schlechte Ausführung von Lötverbindungen (Lötbatzen, beschädigte Kabelisolation)
- Verwendung ungeeigneter Drähte an beweglichen Kabelverbindungen (Isolation zu starr)
- ineffizienter Verkabelung mit arbeitsintensivem Drahtverhau zu Lichtplatinen und Subprints (Fehlerquelle, teure Montage)
- unsinnige Billigheimer-Konstruktionen
- unpräzise KKK
- unpraktische Anbringung von DSS
- Service unfreundliche Konstruktionen (Bruchgefahr)

Generelle Kritik an N Soundmodellen:

- mangelnde Einbauräume für Lautsprecher
- klassische Konstruktionsweise der Loks ohne Berücksichtigung eines akustischen Designs (mangelnde Resonanzräume, Schallkapsel-Klebe-Murks)
- Anbindung von hochkomplexen Sounddecodern über 6-pol Schnittstelle ("tote" Lichttreiber auf dem Decoder)
- unzulässiges Löten an Lautsprechern mit Federkontakten

Grüße, Peter W.
Hallo,

im Allgemeinen macht mir Spur N Spaß, ebenso, wie die Mehrzahl der Modelle.

Meine Wünsche:
—stures Einhalten der Kupplungsnormen
—Massstäblichkeit insbesondere der Höhen
—Konstruktionen, die eine saubere Montage »provozieren«

Beim letzten Punkt denke ich an Gaskesselwagen von Trix (#15300). Alle vier Wagen, die ich letztes Jahr kaufte, haben durch die Verklebung von Kessel und Rahmen ein in sich verwundenes Fahrgestell, und demzufolge schlechte Fahreigenschaften. Hier könnten präzise Passungen der Montage sehr hilfreich sein.

Schöne Grüße, Carsten
Hallo,

das Kernproblem ist, dass ein Kompromiss gefunden werden muss zwischen:

1) Detaillierung
2) Betriebstauglichkeit
3) Preis.
Prinzipiell gilt dabei: Wähle 2 aus 3.
Ist ein Modell detailliert und betriebstauglich, so ist es teuer.
Ist ein Modell günstig und betriebstauglich, so ist es nicht detailliert.
Ist ein Modell detailliert und günstig, so ist es nicht betriebstauglich.

Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel (vor allem bei einfacheren Modellen), aber ansonsten ist es ganz einfach nicht möglich, ein Modell mit den Eigenschaften 1), 2), 3) herzustellen.

Für mich gibt es, wenn wir bei "Fehlern" sind, eigentlich 3 Arten von Fehlern:
a) unvermeidbare Kompromisse
Das sind die Art "Fehler", die aus unserem Maßstab entstehen. Dazu gehören z.B. dicke Griffstangen (wo das Material nicht weniger hergibt), aber auch Schürzenausschnitte für kleine Radien (wie bei 01.10, 05, oder auch der Rahmenausschnitt der E04)
b) blöde, vermeidbare Kompromisse
Das sind die Fehler, die eigentlich hätten vermieden werden können. Bestes Beispiel dazu sind die Leitern bei Pikos E18. Da gibt es ja nun wirklich genug Vorlagen, wie sowas geht, auch in R2. Dazu gehören für mich auch Kompromisse, die aus der Wirtschaftssituation entstehen. Wenn Formen für mehrere Epochen oder Varianten genutzt werden müssen, weil das Modell sonst zu teuer wird, muss ich als Modellbahner halt überlegen, ob ich ein Kompromissmodell zum akzeptablen Preis haben will, oder ein exaktes Modell das teuer ist, oder erst gar nicht produziert wird.
c) dumme vermeidbare Fehler
Fehler, die man z.T. mit einem Blick auf ein Photo hätte vermeiden können. Oder weil irgendwo jemand geträumt hat. Oder oder oder. Diese Fehler entstehen entweder schon bei der Vorbildrecherche, oder dann in China. Bestes Beispiel für letzteres ist ja die Minitrix E03, Stichwort: Drehgestellabstand.

Mit a) kann ich sehr gut leben. Geht halt nicht anders, zumal ja auch jeder "enger Radius" anders definiert. Mit b) kann ich prinzipiell auch leben, wenn das Modell dann andere Qualitäten hat, beispielsweise den Preis... Über c) lasse ich mich jetzt nicht aus.

Was den Preis angeht, da kann man viel streiten. Die Preise die Fleischmann für seine Formverwerter-Dampfloks (Baureihe 39, 62, z.T. auch 01.10) aufruft sind schon heftig, wenn man bedenkt wie alt die Konstruktion eigentlich ist. Genauso die preußischen Abteilwagen, die Form ist ja nun auch mal so langsam bezahlt. Trotzdem will Fleischmann 50€ pro Wagen haben. Bei Hobbytrain sehe ich hingegen den Preis für die E71, oder auch die Dampfloks, ein. Denn das sind komplett neue Konstruktionen, und gerade bei der E71 dürfte die Konstruktion nicht einfach gewesen sein.

Ich erwarte von einer Lok insbesondere Anlagentauglichkeit, auch auf schlecht verlegten Gleisen. Eine Detaillierung, die beim Angucken abbricht, bringt mir nichts. Ich verzichte auch gerne auf ultrafeine Stangen o.ä., die sind am Ende nur hinderlich wenn doch mal was passiert.

Grüße,
RF
Hallo,
Liebe konkrete Beispiele und zeige anhand meiner 3 letzten Käufe, was mich fasziniert.
Mein Interesse gilt im Moment Modelle die optisch und akustisch neue Reize bieten.
Denke an die kommende V90 von Minitrix, da mir die Wartezeit zu lang wurde, kaufte ich die preisgünstige BR 212 und einen gealterten Wagen.
Mich stört, dass ich nachträglich die Modelle optimieren darf.
An der BR 212 "lackierte" ich zusätzlich den Rahmen und das Fahrwerk weiß bzw. silbrig nach.
Schön wäre eine gealterte, wohltönende Ausführung die zu den Wägen passt.

Die Dampflok hat die richtige, matte Farbtönung, besonders die roten Bereiche gefallen mir.
Der Übergang und Abstand hätte kürzer sein können, verwende auf meiner Anlage Radien mit R330.
Das Übergangsblech zwischen Lok und Tender steht zu hoch und liegt nicht auf den Tender auf, Konstruktionsfehler?
Erste Höreindrücke waren positiv, auch das Fahrverhalten (digital) und die Stromabnahme überzeugten.
Mehr kann ich im Moment noch nicht dazu sagen, da meine Minitrix E52 hinsichtlich der Stromaufnahme bei Euro-Modell (Fanfara) optimiert wird und erst, wenn diese Lok nicht mehr an meiner Peco-Weiche stehen bleibt, ein umfangreicher Fahrbetrieb durchgeführt wird.

Gruß

Klaus



Die von KK zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Hallo zusammen,

ich bin mit der Spurweite N und den damit verbundenen Kompromissen seit langen Jahren zufrieden, sonst hätte ich schon lange die Spurweite oder das Hobby gewechselt.

Selbst bezeichne ich mich eher als passiv was Weiterentwicklungen betrifft. Ich will mit einem Modell leben oder es bleibt eben im Regal.

Defekte oder Mängel wickle ich mit meinem Kontakt, also dem entsprechenden Händler ab.

Selbstverständlich gibt es ein immenses Verbesserungs- und Erweiterungspotential, nichts ist perfekt. Ich mag mich persönlich allerdings nicht (mehr) einbringen, da ich nicht mehr üb er geeignete Kontakte verfüge.

Somit habe ich für mich den Kompromiss geschlossen, das Hobby mehr entspannt und weniger in Richtung Lebensmittelpunkt zu betrachten.

Ist jetzt vielleicht etwas OT, bin auch kein german Nörgler, eher don't worry, be happy

LG Claus
Hallo zusammen

Für mich ist Spur N deshalb der ideale Kompromiss, weil ich in einem ca 30 Quadratmeter großen (kleinen) Raum mit einem Hundeknochenoval mit Schattenbahnhof, einem kleinen Abzweigbahnhof und einem kleinstädtischen und einem dörflichen Endbahnhof einen netten Betrieb ermöglichen kann, der allerdings kein reales Vorbild hat. Da kann ich - als Epoche III-Fahrer - noch viele Dampfloks und ein paar Dieselloks mit geeigneten Zügen fahren lassen und auch ein wenig rangieren. Die Konstruktionsmängel im Aussehen der Fahrzeuge und Wagen sind für mich eher ohne Belang. Ich möchte fahrtüchtige Modelle, die den Betrieb, den ich mir vorstelle, ermöglichen. Die Detaillierung ist daher für mich zweit- oder gar drittrangig. Hätte ich einen 3 bis 4 Mal so großen Raum, würde ich wahrscheinlich einen Betrieb in H0 bevorzugen. nicht unbedingt wegen der besseren Detaillierung sondern wegen der größeren Zahl verfügbarer Modelle. Da ich - wie bereits erwähnt - weder Nietenzähler noch Pufferküsser bin, reicht mir das industrielle Angebot völlig und ich sehe keinen Grund zum Nörgeln oder Kritisieren. Das wäre von mir nur dann zu erwarten, wenn ein Modell nicht richtig funktionsfähig ist, aber ich muss sagen, das habe ich bei meinen Modellen (Arnold, Fleischmann, Hobbytrain und Minitrix) noch nicht erlebt. Mich persönlich ärgert mehr die Geschäftspolitik der Hersteller, die ihre Modelle großmäulig ankündigen und einen dann monate- bzw. jahrelang auf die Auslieferung warten lassen,

Gruß Winfried
Guten Abend Peter,

könntest Du bitte die Überschrift um "and Austrian Nörglers" ergänzen ...

Gruss

RS


Guten Abend!

Meine Kritikpunkte:

- das Fehlen einer Bogenweiche R3/4 entsprechend der Flm-Geometrie
- man wird zugeworfen mit Sondermodellen und Einzelläufern (Werbeloks, Privatbahnloks, Sonderlackierungen), aber versuche mal wer einen typischen IC der aktuellen Epoche zusammen zu stellen = es ist einfach nicht möglich ("nicht lieferbar")
- Triebzüge muß man kuppeln können, ohne dafür die Zugteile vom Gleis nehmen und eine Deichsel anschrauben oder stecken zu müssen. Bei vielen Triebwagen geht nicht einmal dies. Hervorragend gelöst hat es hingegen KATO beim 425! Funktionierende Scharffenberg - wunderbar, fettes Lob!!!
- Modellpolitik allgemein: Ein Hersteller bringt Abteilwagen der Renfe, irgend eine erfundene Variante der italienischen FS, der niederländischen NS usw. Aber einen Bm235 in orientrot der DB??? Das ist der selbe Hersteller, den ich im Jahre 1990 schon bekniet habe sich der Bügelfalten-Familie anzunehmen. "Braucht keiner, gibt ein Modell bei Minitrix." Das angesprochene 'Modell' verdiente die Bezeichnung damals nicht. Heute -25 Jahre später- rennt der Hersteller der Sache hinterher, nachdem andere die größte Nachfrage bereits durchgesättigt haben.
- Unnötige Schwachsinns-Konstruktionen, die ein Modell optisch komplett versauen. Ich erlaube mir den 628 von Flm mit seiner seitenverschiebbaren Unterschürze als Paradebeispiel zu bringen. Aber auch die Notwendigkeit beim Flm-Desiro die Bodenschürze dauerhaft abnehmen zu müssen, um eine Kupplung einstecken zu können, ist hundsmieserabel gelöst. Sieht aus wie ein Mensch, dem man im Krieg den Unterkiefer weggeschossen hat. Bitte ein gutes Beispiel an KATO nehmen!!!

Soderle, ansonsten würde ich meine N nie wieder hergeben. Auch wenn ich die Schwere und die Wuchtigkeit der H0-Loks machmal vermisse.

Gruß
Olaf
Hallo zusammen,
grundsätzlich ist aus meiner Sicht in den letzten 20 Jahren vieles besser geworden. Deutich verbesserte Antriebe, Kurzkupplungskulisse und Digitalschnittstelle fallen mir spontan ein.

Leider ist die Qualität der angebotenen Modelle sehr unterschiedlich. Es werden immer wieder uralte Konstruktionen als "Neuheiten" auf den Markt gebracht, die einfach nicht mehr den heutigen Ansprüchen genügen.

Bestes Beispiel sind die Fleischmann Silberlinge, die seit 40 Jahren in immer neuen Varianten und Lackierungen als Neuheit auf den Markt gebracht werden. Grundsätzlich sollte Fleischmann seine Reisezugwagen endlich gegen Neukonstruktionen austauschen; die hochbeinigen uralten Krücken will nun wirklich keiner mehr haben...

Ärgerlich auch die Fleischmann Digitalschnittstellen, die oftmals so eingebaut sind, dass man die Digtaldecoder nicht direkt einstecken kann, sondern sie um die Ecke legen muss.

Was ich auch nicht verstehe ist, dass Dampfloks mit ihren vielen Achsen teilweise Kontaktprobleme haben, weil ein Teil der Achsen nicht zur Stromabnahme herangezogen wird. Oder die Loks verfügen über ein ausgesprochen miserable Zugkraft.

Nervig finde ich auch den Polyswitch von Minitrix, der immer wieder Ärger macht oder die nicht normgerechte Kurzkupplungskulisse von Hornold, die ein Verwenden der gängigen Fleischmann Kurzkupplung erschwert oder verhindert.

Auch die berühmte Minitrix Lieferterminliste ist eher ein Witz als eine Hilfe....

Trotz aller Kritik bin ich mit dem aktuellen Angebot sehr zufrieden; man muss halt vor dem Kauf genau hinschauen. Mir fallen spontan viele gelungene Modelle ein, die mir sehr viel Freude machen:

- LS Models - CNL-Wagen
- Minitrix - viele moderne Güterwagen
- Hornold - BR 146
- Fleischmann - Taurus
- Fleischmann - BR 221
- Fleischmann - ER20 (Hercules)
- Fleischmann - V60 West
- Fleischmann - V60 Ost
- Fleischmann - Desiro
- Minitrix - Silberlinge und alle Lackierungsvarianten
- Liliput - Flirt
- Piko - BR 624
- Minitrix - Doppelstockwagen
- Minitrix - InterCity Wagen
- Minitrix - InterRegio Wagen
- Roco - Umbauwagen
- Fleischmann - Rollende Landstraße
- Hornold - ALEX
- Minitrix - BR 103

Das Angebot ist vielfältig und wenn man genau hinschaut, dann bekommt man auch ein brauchbares Preis-Leistungs-Verhältnis geboten.

Abschließend noch zum Thema Digital: wenn ich das heutige Angebot für das Selectrix System mit dem vor 20 Jahren vergleiche, dann ist das ein Traum, den ich damals nicht zu träumen gewagt hätte. Das Angebot ist wesentlich umfangreicher als damals und die Decoder sind besser und sehr viel kleiner geworden.

Fazit: Bei aller Kritik bin ich mit dem heutigen Angebot für Spur N grundsätzlich zufrieden und habe viel Spaß an meinem Hobby.

Sonnige Grüße,
Mathias

Was ich mir vor allem wünsche, ist mehr offene Kommunikation mit den Kunden - oder besser gesagt überhaupt welche. Herablassendes "wir wissen besser, was du willst, also halt's Maul" ist jedenfalls sicher nicht der Weg.

Insbesondere haben N-Bahner nunmal andere Ansprüche an die Modelle - denn wir fahren mit (mehreren) Zügen und stellen nicht nur Loks in die Vitrine. Dafür müssen die Loks aber eben auch fahren und es braucht Wagen (im Plural). Also weniger speschel ihfäkts und bunt und mehr solide Massenware bitte.

Gruß Kai
Hm,

wenn man so über mehrere Jahre hier im Forum die diversen Beiträge und Kommentare ließt, dann muß man lachen.

Ich kann mich noch gut an einen Thread erinnern in dem bemängelt wurde, daß ein neues Modell (weiß jetzt nicht mehr genau um welches es sich handelte) nicht mehr auf R2 bzw. R1 fahrbar wäre.
Gleichzeitig wurde in einem anderen Thread bemängelt, daß ein Modell (.......) so unschöne Ausnehmungen hat, daß die Achsen ausschwenken können.

Tja, richtig belustigend waren die jeweiligen "Schlachten" (Beiträge, Meinungen) in diesen Threads.

Tja, die Mobahner sind schon ein eigenes Völkchen.


mfG.
"tattoo"

bin gespannt ob es jemals einem Hersteller gelingt das ultimative "Eierlegende-Woll-Milch-Fleisch-Modell" zu konstruieren, wo kein einziger Mobahner etwas zum Nörgeln findet.



  
Was mich am meisten Stört, ist das die Hersteller vergessen wie man Modelle wntwickelt und herrstellt. Die neuen Materialien, Technologien, usw. sollten Helfen Besser bsw. Billiger zu werden (oder die Preise zu halten trotz schrumpfender Markt. Diese scheinen nur zu helfen die Modelle Komplizierter und Fehlerempfindlicher  zu machen (aber Detallierter).

Ein beispiel ist die spanische Mikado von Arnold die Klaus gezeigt hat. Ich finde meine Arnold BR41 der 80er Jahre besser: antrieb an ALLE Treibachsen, Metallgehäuse, anstendiger Abstand zwischen Lok und Tender, der Haupscheinwerfer leuchtet nich blasser als die Positionslichter, und... Rauchgenerator.

Wo ist die ganze Erfahrung hin?

Schwitzende Grüsse aus Spanien,

Wolfgang
@ tattoo
Ich würde mal den SVT Bauart Hamburg (und auch den VT 18.16) von Kato nennen wollen. Gut, Licht nicht optimal und nicht ganz einfach zu digitalisieren, aber sonst? Fast perfekt.
@ all
Es stimmt schon, dass es technisch die letzten Jahrzehnte sehr große Fortschritte gab, allerdings schleichen sich die letzten Jahre immer mehr vermeidbare Fehler ein, und abnehmende Qualität.

Massenwagen fehlen, das stimmt.
Dafür massig bunte Exoten/vorbildfreie Phantastereien.
Grüße
Horst
Hallo !

Um endlich mal wieder "Fleischmann-Bashing" zu betreiben.  
Die neu aufgelegten "Hechtwagen" von Ex-Roco kuppel noch weiter,als die alten Wagen mit der Roco-KK,zu einem Preis von ca. (damals) 33,-€ pro Wagen.
Gut,die Dächer wurden überarbeitet,aber beim B4üe 23 (869020) müßen die Lüfter extra eingeklebt
werden. Dafür sind die 4achsigen Mitteleinstiegwagen bestens gelungen.
Bei Minitrix ist wohl der Schlot der 18.6 zu hoch und die Lok wird nur Digital angeboten (?)
Mein Favorit für 2015 ist der Kres VT 70.9
Trotz scheinbar fehlerhaftem Zierstreifen (?) ein Modell,das bisher gefehlt hat,zu einem für mich annehmbaren Preis.

Natürlich ist das nur meine persönliche Bewertung und nicht übertragbar .

Gruß : Werner S.

Hallo zusammen,

mich ärgert es als Betriebs-Modelleisenbahner, wenn Modelle ohne Not technisch rückständig sind und/oder grobe Schnitzer enthalten und somit zu betrieblichen Einschränkungen, betriebsgefährlicher Signalisierung, Verspätungen oder gar Bahnbetriebsunfällen beitragen...

Beispiele:

- Ganz großes Ärgernis: die schlechte Zugkraft vieler neuer Loks (6achsige Loks wie eine Ae 6/6 von Fleischmann oder die 103 von Minitrix ziehen sehr viel weniger als ältere 4achsige Loks. Zugkraftmonster wie eine alte CC72000 von Minitrix scheint es nicht mehr zu geben)
- Loks ohne Schlussleuchten (z.B. 101 v. Fleischmann als "Intensiv-Wendezuglok")
- Re 4/4 (Fleischmann) so viel zu breites Gehäuse, dass es selbst mir auffällt
- Loks mit veralteter NEM 651 Schnittstelle, damit verbunden:
- Loks mit nicht abschaltbaren Schlussleuchten (div. Hersteller, Vorbild hier Minitrix)
- Loks, die einen Schrottmotor eingebaut haben (Fleischmann V100 Ost)
- Loks mit unsauberer Lichtführung (Fleischmann V100 Ost)
- Wagen die nicht für Innenbeleuchtung vorgesehen sind (LS/Hobbytrain, Arnold, Piko; Vorbild Kato)
- Wagen, die sehr entgleisungsanfällig sind (LS)
- Wagen, die schwer laufen (Hobbytrain Containertragwagen)
- Hochwasserwagen (Fleischmann)
- Fahrzeuge, die erst mit Microcode-Aktualisierung gut werden (Minitrix Köf u.a.)
- Loks mit schlechten Getrieben (Haltbarkeit der Zahnräder)

Ob die Griffstanden falsch lackiert sind oder die Loknummer zu genau der Farbvariante passt, ist für mich nicht so relevant - kann aber Verstehen dass das den Modell-Modelleisenbahn stört...

Preislich möchte ich nicht meckern, fast alles bekommt man irgendwann zu einem angemessenen Preis - da sind dann die für das Gebotene geforderten UVP am Ende egal.

Viele Grüße,

Simon


Hallo,

durch meine Entscheidung für die Spur N habe ich eine bewusste Entscheidung getroffen. Mir war klar und ich habe es akzeptiert, dass der Detaillierungsgrad unter dem anderer Spurweiten liegt. (Ich habe auch H0.) Dies ist als positive Kritik zu sehen. Ich bin kein Nietenzähler und habe kein Verständnis für das, was hier teilweise gefordert wird. Auch wenn die Hersteller versuchen, ein abgehobenes Preisniveau zu realisieren, sind die Preise doch deutlich niedriger als in den größeren Maßstäben. Dazu kommt, dass trotz mehrer Hersteller eine gewisse Normtreue herrscht. D.h., ich muss mir keine Gedanken machen, ob meine Lok den aus vier anderen Herstellern gemischten Zug sauber über die Gleise eines weiteren Herstellers zieht. Sofern die Gleise sauber verlegt sind und die Radien nicht zu eng sind.

Es geht hier um "allgemeine Kritik an Spur N". Also nicht um Hersteller etc.: Nachteilig ist, dass die Auswahl trotz allem erheblich geringer ist als z.B. in Spur H0. Die geringe Auswahl in Ladengeschäften finde ich ebenfalls als störend. Ich muss bis in die Landeshauptstadt fahren, um überhaupt eine _geringe_ Auswahl im Laden zu haben. In den drei benachbarten Kreisstädten gibt es keinen einzigen Händler, der N anbietet. Außer einem in meinen Augen fast schon kriminellen "Verbrauchthändler". >90% meiner Ware kaufe ich deshalb im Versandhandel.

Während früher einzelne Verschleißteile (z.B. Kohlen) austauschbar waren, hat man heute irreparable gekapselte Motoren. Ich nehme jedoch an, dass dies auch bei anderen Spurweiten ein Problem ist, also nicht nur in N.

Mit Raucherzeugern sieht es ebenfalls schlecht aus, wobei ich schon in H0 mit den Einrichtungen nicht glücklich bin und deshalb lieber ganz ohne Dampf fahre.

Grüße
Zwengelmann
Viel wurde hier schon genannt und viel davon kann ich abnicken. Wartezeiten, gestrichene Modelle, etc, laesst sich nur ertragen. Schlechte Modelle und zu hohe Preise lassen sich vermeiden. Aber das Alles tritt fuer mich in den Hintergrund, wenn ich an die Minitrix-Modelle mit Beulenpest denke. Meine Sammlung ist keine Wertanlage, sondern Hobby, aber es ist doch beruhigend zu wissen, dass das ausgegebene Geld nicht einfach verpufft ist, sondern ein Gegenwert dafuer da ist. Deswegen laesst es mich nicht kalt, dass ich damit rechnen muss, dass mir ein Teil dieser Sammlung verrottet. Dann kann ich die Ausgaben fuer dieses Hobby nicht mehr rechtfertigen und meine Bestellungen fuer dieses Jahr sind in der Tat schon ziemlich eingebrochen.

Gruss,
  Peter
@tattoo: Das ist ja noch eine andere Baustelle - die fiktiven Durchschnittskunden, für die man "etwas Vorbild und etwas Betriebssicherheit" macht und am Ende niemanden zufriedenstellt. Für eine Stromlinienlok hat man 2 Optionen: Ein großer Ausschnitt und dann geht R1 oder kein Ausschnitt (ggf. aber von innen verjüngtes Material) und dann braucht es ansatzweise maßstäbliche Radien. Mit einem Füllstück bedient man beide Gruppen; mit einem kleineren Ausschnitt, der nur bis R3 reicht aber vermutlich niemanden…

Solche Beispiele findet man viel zu oft - auch Modelle, die zwar haarfeine Details, aber nichtmal korrekte Hauptabmessungen haben…

Gruß Kai
<Die geringe Auswahl in Ladengeschäften finde ich ebenfalls als störend.>

Die meisten Händler schauen halt auf den Umsatz, und der ist wohl bei H0 größer als bei N; folglich hält man hier auch nicht so viel Ware vor. Sonderangebote findet man da auch eher weniger, dafür Preise nah am UVP. Doch zu unserem Glück gibt es ja das Internet!

Gruß
Peter
Servus,

also ich suche mir kein Hobby an dem ich dann nur rumkritisiere, mir macht meines viel viel Freude.

Schönes Wochenende
Markus
Hm,

.......der eine bemängelt z.B. viel zu dicke Leitungen, Griffe, ect.; .......während der andere dann bemängelt, daß man das Modell nicht mehr angreifen kann ohne daß was abbricht.

......der eine bemängelt zu hohe Spurkränze und viel zu breite Laufflächen; .........während der andere bemängelt, daß das Modell dann nicht mehr auf seiner Anlage fahren kann.

.......der eine bemängelt den zu breiten Kuppelabstand; .......während der andere bemängelt, daß durch zu enge Kuppelung die Waggons auf seiner Anlage in den Kurven entgleisen.


Wieviele bestehende Modellbahnanlagen in Deutschland, Österreich, Schweiz, ect sind noch mit R1 und R2 gebaut? (logischerweise bereits ältere Anlagen und mit den verschiedensten Gleissystemen [ARNOLD, ROCO, MINITRIX, FLEISCHMANN] )
{Es gibt sicher noch etliche Anlagen die bereits 30 Jahre und älter sind, wo am Gleis nichts geändert wurde. Meist nur dazu gebaut und erweitert.}

Bei wievielen bestehenden Modellbahnanlagen wurde bei der Gleislegung geschludert? (bedarf es tolerante Modelle)  

Nicht alle Modellbahnanlagen sind mit PECO Code 55 Gleissystem, langen,schlanken Weichen und großzügigen Radien (von R5 aufwärts) gebaut.


Tja, die Modellbahn-Industrie versucht Kompromisse zu finden, um auch diese Anlagen befahren zu können.
Tja, und logischerweise sollte der Preis auch noch .........


mfG.
"tattoo"
Moinsens,

endlich mal ein Thema, bei dem (hoffentlich) nicht hin und her gehackt wird.

Ih denke mal, es gibt mindestens zwei Kategorien von N - Bahnern. Die einen haben vor langer Zeit entweder neu angefangen oder sind aus Platzgründen von einer größeren Spur zu N gewechselt.

Die zweite Gruppe hat wohl auch unter einem Platzproblem gelitten oder wollte einfach mehr Eisenbahn im vorhandenen Raum unterbringen und da die Detaillierung und das Warenangebot nun besser wurde hat man sich eben für N entschieden.

Aber während sich die erste Gruppe aus leidvoller Erfahrung mit den konstruktionsbedingten Nachteilen arrangiert hat, erwartet die zweite Gruppe doch von Anfang an, daß der ohne Zweifel vorhandene technische Fortschritt nicht an ihrer Spur vorbei geht. Zumal die Preisentwicklung ja auch nicht stehen geblieben ist. Das ist sicher legitim und wird auch so manchen N-Bahner aus der Anfangszeit ärgern.

Ich möchte hier keine neue Diskussion über die gestiegenen Preise anstoßen, das hatten wir ja schon zu oft, aber leider finden wir bei allen Herstellern Kritikpunkte zu diesem oder jenem Modell.

Probleme beim Fahrverhalten sollten mittlerweile längst der Vergangenheit angehören, da ist auch die Größe oder das geringe Gewicht der Modelle kein Argument. Wenn ich da beispielsweise meine Uralt-T3 von Arnold aus der Anfangspackung nehme (fast 40 Jahre alt) die zwar deutlich zu schnell ist, dafür aber klaglos jede Weichenstraße überfährt, und lesen muß, mit welchen Problemen hier einige von euch mit neuen, hochtechnisierten und mit neuen Motoren ausgerüsteten Loks haben, das dürfte nicht sein.

Auch die Detaillierung hat natürlich in den vergangenen Jahrzehnten einen Riesensprung gemacht, dafür sind die Modelle leider kein Spielzeug mehr und oft nicht für Kinderhände geeignet.

Über Gleissysteme wurde auch schon viel diskutiert, da hat wohl jeder von uns so seinen Favoriten. Das dürfte auch für die Digitalisierung gelten. Aber gerade der letzte Punkt vereinfacht das Hobby nicht gerade. dieser Markt ist mittlerweile so unübersichtlich geworden, daß ein Neueinsteiger oder Wechselwillige trotz umfangreicher Lektüre zum Thema einfach nicht mehr durchblickt.

Man könnte diese Aufzählung sicher noch fortführen, da hat wohl jeder von uns seinen Favoriten als Kritikpunkt. Aber die kleine Spur hat natürlich auch unbestreitbare Vorteile.

Da die Industrie in vielen Punkten nicht oder nur langsam reagiert hat sich in den vergangenen Jahren ein üppiger Markt an KSH entwickelt, der vorhandene Lücken zu schließen versucht. Sicher ist es nicht jedermanns Sache, Modelle umzurüsten oder gar größere Eingriffe vorzunehmen, aber zumindest die Voraussetzungen sind schon mal gegeben.

Für mich, der ich kein Umbauer oder Friemeler bin, ist unsere Spur die ideale Größe, nicht zuletzt aus dem Grund, weil sich mein allgemeines Denken zur Moba auch über die Jahre hinweg gewandelt hat. Also mehr hin zur Modellbahn und etwas mehr Abstand zur Spielbahn. Wobei die Suche nach der Grenze zwischen beiden ein Extra Thema wäre.

Die Zeiten haben sich gewandelt, so abgedroschen das klingt, aber für mich war im Nachhinein der Wechsel von H0 zu N der richtige Weg und seien wir mal ehrlich, müssen wir nicht überall im Leben Kompromisse eingehen und mit Kompromissen kann man leben.

Schöne Grüße
Brummi
Hallo,

Zitat

Auch die Detaillierung hat natürlich in den vergangenen Jahrzehnten einen Riesensprung gemacht, dafür sind die Modelle leider kein Spielzeug mehr und oft nicht für Kinderhände geeignet.


Das kommt immer auf das Vorbild an. Eine Zuckersusi, oder eine IVh gehören nicht in unbedarfte Kinderhände, da muss das Kind schon wissen, wie schnell da etwas kaputt gehen kann.
Eine V200, am besten noch die unkaputtbare von Roco, kann man beruhigt auch schon kleinen Kinderlingen anvertrauen. Und das ist wichtig, denn je mehr die Stifte machen können, umso eher werden sie sich für das Hobby begeistern können.

Grüße,
RF
Hallo,

was mich immer wieder ärgert sind Modelle, die vermeidbare Fehler haben. Wurde an anderer Stelle schon öfter beklagt und benannt. Hier meine Lieblinge:

Brawa
229 188, mit Gehäuse von 119/219 obwohl die 229 100 und 229 102 richtig sind. Modell mit Nr. 219 196 bedruckt hätte gestimmt

232 611 DB Cargo. Die 611 hat die runden Bremslüfter und die geräuschgedämpften Kühlerlüfter. Andere Nummer z.B. 232 524 hätte gepasst.

Fantasievarianten der 110/201 als 112, 114 usw.
110 006, V100 025 beide mit falschem Gehäuse (frühe V100 hatten keine abnehmbaren Hauben)

Dabei wären genügend passende Loks bei der DR vorhanden gewesen, die auch ihre Käufer gefunden hätten. Vor Allem hat Brawa tatsächlich auch zwei verschiedene Rahmen realisiert, aus den verschiedenen Teilen sind auch gute und richtige Modelle raus gekommen.
Ich denke man sollte uns nicht mit Fantasiemodellen überschwemmen und statt dessen richtig recherchierte Modelle bringen, die dann auch nicht den Laden hüten.

Fleischmann mit seiner Form der leistungsmäßig verstärkten Variante der V100 hätte sich auf die variante 112/114 und 115 beschränken sollen statt eine 110, die dann auch noch mit falschem Rahmen daher kommt, zu machen. Und für die 114 wo die eine Haube einen Formfehler (defekt im Werkzeug) hat wäre ein Ersatz in Form eines austasuchbaren Steckteils angesagt gewesen. So wie sie ist kann man die 114 nicht kaufen.

Weiter mit Fleischmann. 106 530, falsche Nummer zum gewählten Gehäuse (Lufteinlässe). Hier hätte eine Nummer aus dem Kreis über 550 besser gepasst.

Brawa 232 673, falsche Bremslüfter, die Lok hat noch 1996 ihren breiten Streifen, kann also zu DR-Zeiten keinen schmalen gehabt haben.

Minitrix 132 629, gleich das erste DR-Modell versaut. Abgesehen von den bekannten Kompromissfehlern, mit denen man damals wohl leben musste, hat die Lok die falschen Bremslüfter und auch 1994 noch den breiten Streifen gehabt. Dabei gab es damals massig Loks mit passenden Nummern.
Weiter mit V200 100... hat nie einen Schalldämpfer ab Werk gehabt. V200 033 > richtig.

Frage ich mich manchmal warum es denn so schwer ist einfach ein Foto her zu nehmen und dann ein passenden Modell zu bauen. Dass das geht sieht man an 119 006, 132 410, V100 100, 110 457 von Brawa.

Das sind die Sachen die mich ärgern, vor allem wenn ein Modell, das man vorbestellt hat, erst nach dem Ausliefern dann doch noch anders ausfällt als im Neuheitenblatt angekündigt. Bestes Beispiel die versaute vierachsige 118, die im Prospekt mit meinen Drehgestellblenden abgebildet war und dann völlig anders ausgeliefert wurde. Da fühlt man sich irgendwie verarscht und bestellt hat nicht mehr nach Katalog. Irgendwie ist trotz höhere Preise alles billiger geworden die letzten Jahre, allerdings auch weniger Neuzugänge. Obwohl schon die eine oder andere 110 in den bestand aufgenommen wurde, nur eben als Umbau aus einer 201.

Grüße Torsten
Generelle Kritik an Modellen:

- schlampige Vorbildrecherche
- funktionslose Schwungmassen (zu klein, zu leicht, zu wenige)
- zu leichte Triebfahrzeugmodelle
- vorbildferne und zuverlässsigkeitsferne Getriebeabstimmungen
- klobige und vorbildferne (wie konnte Peter W. das auslassen... ? Pantographen, die sich nicht in der Höhe fixieren lassen.
- unterbrechungsfördernde Stromabnahmelösungen insbesondere bei beleuchteten Reisezugwagen aber auch bei Triebfahrzeugen

Gruß
Eglod

Zitat - Antwort-Nr.: 21 | Name:

Wieviele bestehende Modellbahnanlagen in Deutschland, Österreich, Schweiz, ect sind noch mit R1 und R2 gebaut?


na sicher die meisten, nachdem ja nach wie vor Startpackungen ausschließlich mit R1- oder bestenfalls R2-Gleisen ausgeliefert werden.

lg, BS
Moinsens,

RF #23

Da hast Du meine  volle Zustimmung. Aber leider fehlen oftmals diese "kindgerechten" Modelle. Und was die von dir angesprochene V 200 von Roco angeht, die ist nicht nur "unkaputtbar" sie hat auch noch den vorteil, daß man, wenn sie mal in Fahrt ist,die vereinfachte Form nicht von einem höherwertigen Modell unterscheiden kann.

Ich vertrete eh die Auffassung, daß man als Papa, Onkel oder Opa immer eine Garnitur "griffsicherer" Modelle vorhalten soll, wenn die Lütten kommen. Haben sie erst mal ihren Zug, verstehen sie besser, warum sie die Schätzchen nicht anfassen dürfen.

Eglod und Thorsten # 24 +25

Auch hier volle Zustimmung. Es ist sicher hinnehmbar, wenn aus technischen Gründen gewisse Zugeständnisse an ein Modell gemacht werden müssen. Völlig unverständlich ist jedoch auch mir, wenn dem Käufer solche Dinge zugemutet werden, die Ihr angesprochen habt. Leider ist das aber bei fast jedem Hersteller irgendwo zu bemängeln. Und wenn dies dann noch bei sogenannten Premiummodellen mit einem Premiumpreis passiert darf man sich nicht wundern, wenn das Modell verissen wird.

Brummi
Hallo zusammen,

als Spiel(betriebs)bahner, habe ich jetzt nicht so hohe Ansprüche an Detailliertheit der Modelle.
Ich fahre was mir gefällt.
Deshalb werden auch weiterhin meine alten "Schätze" auf der Anlage fahren.
Natürlich sollte erkennbar sein, welche Lok da fährt.
Ob und welche Griffstangen bei welcher Loknummern angebaut sind/waren, ist mir z.B. egal.

Ganz wichtig ist die Betriebssicherheit und die leichte Wartung (auch z.B. leichter Decodereinbau).

Leider geht der Trend bei vielen Herstellern dazu, die Modellbahn nicht als Spielzeug, auch für Kinder, zu sehen, sondern als Sammelobjekte und Wertanlage.
Ob es dann noch genügend Absatzmarkt gibt ist die Frage.

Gruß Thomas


Hallo Thomas,

die Modellbahn war schon immer mehr Sammelobjekt und Spielzeug eher für Erwachsene als für Kinder. Von manchen wird sie als Wertanlage gesehen, den Zahn kann man sich aber ziehen lassen, es sei denn man sieht sie als Notgroschen für soziale Härtefälle. Wenn ich mal so weit bin, dass ich den Wert meiner Modelle zu Geld machen muss dann wird das wohl eher so sein, dass viele vermeintliche Interessenten schon nicht mehr leben.
Als Spielzeug gibt es nach wie vor für Kinderhände geeignete Fahrzeuge, vor allem die glatteren Außenhäute moderner Fahrzeuge machen das den Herstellern doch leicht. Ich erinnere mich an Einsteigermodelle von Trix alla ICE 3 oder Lint.

Und, es geht bei der Frage der Detailliertheit nicht um Griffstangen sondern um augenscheinlichere Details. Ich überspitze es einfach mal: Ich möchte keine 03 mit einem Fahrwerk einer BR 41... aus der Ferne kann ich das nicht feststellen, die Loks sind ähnlich und ich sehe eine 41... aber die eine hat halt ne Treibachse mehr und dafür eine Vorlaufachse weniger... ist doch nicht schlimm, der Hersteller hatte gerade nicht das passende Fahrwerk für ne 03 da. Genauso ist das mit einer 229, die nur dazu geworden ist weil man auf eine Gehäuse der 219 eben mal 229 geschrieben hat. Und da sind die Unterschiede nicht marginal, statt 4 kleine Lüfter hat die 229 zwei Große auf dem Dach... das hat sogar meine Ex bemerkt.
Wenn ich nicht das passende Gehäuse habe dann lass ich es eben oder baue mir ne Form für das richtige... das sind die Probleme mit denen ich mir als Hersteller den Absatzmarkt einschränke. Wobei, es kommt so viel Gutes, man kann das Geld nur einmal ausgeben und wählt halt besser aus. Blöd nur, dass wenn einmal von einem Hersteller erschienen ein andere keins mehr macht, auch wenn es dann richtig wäre... die, die das nicht stört oder die es nicht merken kaufen nämlich dann kein richtiges mehr weil sie ja schon ne 110 haben wo 112 drauf steht.... alles gut

Grüße Torsten
Hm,

was mir bereits in der Vergangenheit aufgefallen ist, daß es in Qualität (Laufen) schon breite Streuungen gibt.
So war es üblich beim Händler das Wunsch-Modell selbst probe zu fahren und wenn es nicht zufrieden war, einfach das nächste Probe zu fahren und sich so dann das am besten laufende heraus zu suchen.
Beim Versand ist das nicht möglich und man bekommt halt das was deer Versender einpackt.
Und auch hier gibt es Versender die die Modelle vor versenden kontrollieren und Probefahren und andere packen halt ein aus dem Regal.

Bei der Stromabnahme ist es schon auch wichtig sich das ganze mal genauer an zu sehen.
Von sauberen Schienen mal abgesehen, sind "verölte" (auch neue Modelle leider) Teile hinderlich.
Bei Waggon´s ist leider nicht immer alles exakt (fehlende Endkontrolle).
Mit ein bißchen Nacharbeit läßt sich vieles ......... ich weiß dürfte/müßte nicht sein, wenn Endkontrollen wären.

Früher hatten die meisten Mobafirmen ja die Fertigung in Deutschland, Österreich, ect. und meist am Stammsitz der Firma. Dazu auch eine "Endkontrolle", Ersatzteilservice und Reperaturservice.
Mit "Outrourcing" wurde die Fertigung an Subfirmen in China gegeben (=Modellfertigung bestellt).
Wenn der Container dann angekommen ist, wurden die Modelle gleich ausgeliefert, allermeistens ohne nachträgliche Endkontrolle (im besten Fall gerade mal ein paar Stichkontrollen). Nur wenn massive Beschwerden eingingen wurde reagiert.
Mittlerweile ist das "China-Abenteuer" für die meisten Mobafirmen ja in die Hose gegangen und sie versuchen wieder eine Fertigung in Europa zu etablieren.

mfG.
"tattoo"

...tja und bei den meisten Firmen sind es halt leider keine Modellbahner mehr die ......... und die letzte Entscheidung treffen halt immer noch die BWL-er. (Kosten-Gewinn)
#25, endlich erwähnt, Danke !
klobige und vorbildferne (wie konnte Peter W. das auslassen... ?  Pantographen, die sich nicht in der Höhe fixieren lassen.
Positiv:
Hobbytrain bietet jetzt eine Höhenbegrenzung an, kenne ich leider noch nicht.

Ich bekam von Sommerfeldt kostenlos Zwischenblättchen , inzwischen bietet die auch Modellbau-Eichhorn an.
http://www.eichhorn-modellbau.de/images/PDF/15040_Unterlegeplatten.pdf.

Meine Oberleitungsmasten sind korrekt verlegt (38-40mm hoch), leider gelingt es mir nicht immer, die Pantographen auf die gleiche Höhe einzustellen, kritisch ist der Bereich vor einem Tunnel.

Meine Taurus erlebte (überlebte) aus diesem Grund schon mehrere Vollbremsungen !!

Gruß

Klaus

Die von KK zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo !

Also ich verlange N-Spur Modelle größer werden, man kann ja die Schrift gar nicht lesen

Gruß Holger
Mahlzeit im Forum,

wenn ich mir die bisherigen Einträge des Threads so durchlese, beschleicht mich ein eher ungutes Gefühl... - das Gefühl, daß ich offensichtlich einer der Wenigen bin, die auch noch an einer Anlage bauen!

Der Thread heißt offensichtlich "N-Spur Kritik allgemein", aber bislang scheint noch niemandem aufgefallen zu sein, daß es in unserer schönen N-Welt jenseits des Rollmaterials eigentlich viel mehr zu bemängeln gibt, wenn es überhaupt noch was gibt. Das fängt beim Gleismaterial an und hört bei Gebäuden und Landschaftsbau nicht auf.

Ein vernünftig strukturiertes Gleissystem als Vollangebot, bei dem sowohl die "Teppichbahner" mit festen Radien, wie auch die Anlagenbauer, die eher Wert auf großzügige Gleisführung legen, zum Zuge kommen. Daß es nicht unbedingt die Quadratur des Kreises darstellen würde, zeigt ja eigentlich Peco schon in Ansätzen. Kämen zu dem Angebotenen noch Gleise mit festen Radien dazu und natürlich eine Darstellung des Gleises, der Weichen, nach DRG/DR/DB-Normen, wäre sowas einem zeitgemäßen Angebot schon ziemlich nahe. Es muß ja nicht gleich wieder "mein Gleis" für N sein, das zum Anlagenbau eigentlich schon wieder unerschwinglich wird. Gäbe es Pilz/Tillig jemals in N, ich denke, die meisten würden durchaus damit leben können. So aber erschöpfen sich die beiden "Großen" darin, ihren Weichen nach vielen Jahren endlich mal leitende Herzstücke zu spendieren und greifen dann gleich richtig in den Geldbeutel ihrer Fans. Oder wie soll man es verstehen, daß eine 15° Standardweiche, nur mit Metallherzstück und ein paar zusätzlichen Kontakten versehen, das Doppelte kostet, wie die gleiche Weiche mit Kunststoffherzstück? Der Grundkörper mit den Aufnahmestiften für die Zusatzkontakte ist der gleiche, nur unterschiedlich bestückt...
Man nimmt dann Bogenweichen für den kleinsten Radius und bestückt diese mit leitenden Herzstücken, während man die "großen" Bogenweichen weiterhin "Plastik" an dieser Stelle gönnt, wo sie noch viel wichtiger und sinnvoller wären.
Was das Zubehör betrifft, das Angebot von Bäumen und Grünzeugs sind natürlich enorm gestiegen, auch qualitativ, nicht zuletzt dank dem Vorreiter Woodland Scenics vor etlichen Jahren. Aber ist auch kein Kunststück, weil weitgehend spurenübergreifend. Wenn es dann aber an die Ausstattung geht, bis hin zu Gebäudemodellen, etc., wird es schon wieder tiefdunkel. Gerade in den letzten Jahren kam von den "Großen" so gut wie nix, von ein paar umgetünchten Uraltmodellen und den Niedlichbauneuheiten von Faller abgesehen. Wenn denn was kommt, sind es oft "Extremvorbilder", prägnant und zuweilen auch einzigartig, aber die 08/15-Alltagsbauten jeglicher Epochen sind inexistent! Wären da nicht gerade in den letzten Jahren ein paar rührige Kleinserienhersteller, vorwiegend in Resin und jetzt auch Lasercut, wäre es ganz duster im N-Staate! Vom früher üblichen Vorgehen, viele der H0-Neuheiten auch für die Spur N zu bringen, ist man ganz weg. Umso unverständlicher, als man es mit den heutigen Entwicklungs- und Produktionsmöglichkeiten wahrscheinlich wesentlich günstiger umsetzen könnte, als in früheren Zeiten, wo man noch am Reißbrett arbeitete und Urformen baute. Heute wird mit CAD entwickelt, die Formen lasergeschnitten...

Durch die Bank wird auch bei anderen Zubehörherstellern, wie Busch, Noch und Heki, N sehr stiefmütterlich behandelt. Man nehme nur Busch als aktuelles Beispiel, etliche Seiten Lasercut-Gebäude, schöne Sachen dabei in H0, in N ein Carport... - sogar TT hat mehr "abbekommen"!

Und das, was "lieferbar" ist, muß man auch erst mal bekommen, hier greift die Kritik an den noch vorhandenen "Fachhändlern", gerade im Zubehörsektor. Ich weiß, riesige Konvolute, wenig Verdienst an den Stücken. Aber wenn ich mit einer Zubehörliste im dreistelligen Kaufbereich hier im Pott "die Umgebung abgrase", immerhin ein näherer Einzugsbereich mit über einer Million Einwohnern, und habe dann am Ende des Tages vielleicht die Hälfte davon zusammen, dann passt was nicht! Eigentlich ja auch mein Fehler *g*, wäre ich gleich nach Düsseldorf gefahren...
Es ist aber so, von einem "Fachhandel" mit den ja auch entsprechenden höheren/Listenpreisen erwarte ich ein Vollsortiment! "Kann ich bestellen", der am häufigsten gehörte Satz, ach ne, das kann ich aber gerade auch selbst noch und muß mich dann nicht einmal, nicht zweimal auf den Weg machen, bekomme die Ware zu meist günstigeren Konditionen ins Haus geliefert! Nur fallen dann garantiert keine so nicht geplanten Spontenkäufe an, die beim Kauf im Laden eigentlich stets dabei sind...

Letztendlich noch eine abschließende Kritik an die Hersteller zurück: was ich im Katalüg (keine Neuheiten, ist klar) so schön anpreise, sollte dann bitte auch lieferbar sein, denn sonst brauche ich keinen Sortimentskatalog! Wenn die Händler gerne die Katalügware verkaufen würden, so sie denn lieferbar wäre, läuft auch was flasch, denn bunte Katalogbildchen haben noch nie einen Umsatz generiert, sondern ausschließlich der lieferbare Inhalt...

meint grüßend
Roland
Moin,

meine Kritikpunkte für Spur N:

- die Lieferqualität (Endkontrolle, Termine) aller Hersteller hat sehr viel Potenzial nach oben
- die Vorbildrecherche bei den Herstellern ist oft einfach nur schlampig (!)
- Preis-Leistungsverhältnis (uvP) stimmt oft nicht (das Gebotene ist viel zu teuer!)
- es fehlt ein zeitgemässes Gleissystem (!!!!!) (Tillig "Pilz-Elite" oder Weinert "Mein Gleis" für Spur N)
- die Spurkränze an Loks und Wagen könnten niedriger sein (max 0,9 mm), die Laufflächen schmaler
- es fehlen viele Standardfahrzeuge für die Epoche III
   (siehe auch die diversen "Ich wünsche mir ..."-Fäden)
- es fehlen viele Pkw- und Lkw-Modelle für Epoche III (auch hier gibt's ergiebige Wunschfäden)
- der Trend zur Werksdigitalisierung (ggf. mit Sound) -> für mich ein absolutes Ausschlußkriterium!

Gruß


Hallo

N-Spur Kritik allgemein. Respekt !


An der N-Spur selbst habe ich keine Kritik!
Nur die bewusste nicht Einhaltung von festgelegten Standards finde ich völligst unakzeptabel. Ebenso die Verschwendung von Entwicklungskapazitäten für Modellentwicklungen wo das Endprodukt nur aus kaufmännischen Kompromissen besteht, wie zB. die OOr oder Ucs Wagen der DR. Und nein, ich meine nicht die Piko Modelle.


Gruß Jens
Wir feiern 2015 gut 10 Jahre Sound in Serienmodellen. In dieser Zeit hat sich viel getan. Angefangen von einer Sound-Blindlok bei einer Doppeltraktion und vier Geräuschen sind wir heute bei sattem Sound in "normalen" Baureihen mit teils drei unterschiedlichen Fahrsounds plus Standgeräusch und bis zu einem Duzend Zusatzgeräuschen - manchmal.

Generell zu bemängeln habe ich hierbei die Fantasielosigkeit der Implementation, obwohl die Kosten dafür im Gesamtprojekt kaum eine Rolle spielen dürften.

Nahezu jedes Modell eines Herstellers hat dieselbe Bremse, denselben Schaffnerpfiff und dieselbe Lokpfeife usw. Abwechslung kommt oft nur durch die verschiedenen Hersteller zustande.
Es sind ja nun genug sauber digitalisierte Quellen verfügbar. Etwas Abwechslung verursacht beim Hersteller einmalig Aufwand beim Soundprojekt.

Es gibt immer noch Modelle mit sehr wenig Geräuschen. Man lässt den halben Chip offenbar leer. Die einmaligen Kosten das zu ändern wären gering. Sounds wie Kuppeln, Türen, Ansagen, Schaffner usw. sollten bei keinem Modell fehlen.

Ausnahmen hiervon bestätigen die Regel und eine tendenzielle Besserung ist zu erkennen.

Und, ganz speziell an Trix: was in aller Welt hat euch geritten, in den Soundmodellen der neueren Generation den Fader wegzulassen? Das Ausblenden ist nach dem Sound selbst die wichtigste Funktion! Zum Glück gibt es das Tuning von ho.

Zum Schluss als Einzelmeinung:
Ich kaufe seit einiger Zeit keine Lok ohne Sound, wenn es dieselbe Baureihe auch mit Sound bereits gibt (oder aufgrund der Baugröße als Krachlok denkbar ist). So bleibt auch eine BR212 beim Händler, selbst wenn das Modell für 60 Euro neu zu haben ist.
Und rotes Rücklicht ist übrigens auch Pflicht!

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Und rotes Rücklicht ist übrigens auch Pflicht!


Aber bitte abschaltbar. Auch analog. Betrifft bei Wendezug-Baureihen auch das Spitzenlicht.
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

wenn ich mir die bisherigen Einträge des Threads so durchlese, beschleicht mich ein eher ungutes Gefühl... - das Gefühl, daß ich offensichtlich einer der Wenigen bin, die auch noch an einer Anlage bauen!

Der Thread heißt offensichtlich "N-Spur Kritik allgemein", aber bislang scheint noch niemandem aufgefallen zu sein, daß es in unserer schönen N-Welt jenseits des Rollmaterials eigentlich viel mehr zu bemängeln gibt, wenn es überhaupt noch was gibt. Das fängt beim Gleismaterial an und hört bei Gebäuden und Landschaftsbau nicht auf.



Hallo Roland,
da hast Du in der Tat vollkommen Recht. Ich gehöre zu denen, deren Anlage weitgehend fertig ist und kann Deine Kritik nur bestätigen.

Im Zubehörsektor ist Spur N immer noch deutlich benachteiligt. Es ist besser als früher aber weit davon entfernt Begeisterung auszulösen.

Und das von den Großserienherstellern angebotene Gleismaterial ist aus meiner Sicht eine Zumutung. Die Profilhöhe spielzeughaft und die Weichen eng und mit keiner Ähnlichkeit zum Vorbild. Wenigstens hat man mit den Flexgleisen die Möglichkeit einigermaßen realistische Gleisanlagen zu bauen; die starren Radien haben mit dem Vorbild ebenfalls nichts zu tun.

Die Gleissysteme von Fleischmann/Roco, Minitrix und Arnold werden im Großen und Ganzen seit 40 Jahren unverändert gebaut, sind absolut nicht mehr zeitgemäß und gehören ins Modellbahnmuseum!

PECO Code 55 ist eine brauchbare Alternative, hat aber auch seine Tücken. Es wird also Zeit für ein Großserienhersteller, der es wagt, ein Gleis auf Basis eine Code 55 Profils, mit schlanken, vorbildgetreu aussehenden Weichen (auch schlanke Bogenweichen!) und selbstverständlich polarisierten Weichenherzstücken auf den Markt zu bringen!

Ist doch schade, wenn unsere fein detaillierten Modelle auf Gleisen verkehren, die maximal Spielzeugcharakter haben.

Zum Schluss als Einzelmeinung:
Ich kaufe keine Lok mit Sound, und rotes Rücklicht wird nur akzeptiert, wenn es abschaltbar ist und nicht vorbildwidrig den ersten Wagen des gezogenen Zuges anstrahlt.

Sonnige Grüße,
Mathias
Hallo,
habe im Frühjahr gerade unsere 45 Jahre alte N-Anlage (Arnold) abgerissen und befinde mich jetzt nach erfolgter Wohnungsrenovierung beim Aufbau einer ca. 7 qm großen Anlage.

Triebfahrzeuge: Es ist mir gelungen nahezu alle vorhandenen Baureihen durch zeitgemäße Konstruktionen zu ersetzen (lediglich die E 69 fehlt noch).Viele mögen es vielleicht nicht hören, aber wenn ich eine aktuelle E03 (Arnold), BR 23 (Fleischmann), E93 (Minitrix), E10 (Hobbytrain) oder V160 (Brawa) betrachte geht mir das Herz auf und die alte Liebe zur N-Bahn brennt lichterloh. Dann noch Modelle von denen man nie zu träumen gewagt hätte Ae 3/6 I mit Schweizer Lichtwechsel oder die beiden tollen Modelle von Eichhorn (Knödelpresse und Taucherbrille). Ich habe großes Verständnis für die "Kriteleien" hier im Forum, haben sie doch auch ein wenig dazu beigetragen, dass selbst eine Laie die Entwicklung am Beispiel der BR 23 oder künftig E69 erkennen kann.

Gleismaterial: Hier hat sich für meine neue "Spielbahn" ein Exot hervorgetan. Tomix hat mich durch die ins Gleisbett integrierten, aber leicht austauschbaren,  Weichenantriebe überzeugt. Für meine Ansprüche ist auch die Optik der Weichen ein deutlicher Fortschritt gegenüber Arnold oder Fleischmann. Nicht zu vergleichen mit Peco, aber meine Betrachtung hier soll ja mein subjektives Empfinden darlegen. Die bei einigen Modellen etwas geringere Zugkraft kann zumindest beim Neubau einer Anlage berücksichtigt werden und somit auf den Hauptstrecken Steigungen vermieden werden. Man kann ja eine Bergwelt auch in die "negativen Ebenen ", also nach unten, einer Anlage ausgestalten.

BW: Hier wird gerade der Vorteil des Internets deutlich. Sind doch Drehscheiben oder gar Schiebebühnen, eines der wenigen Produkte, die in N tatsächlich Mangelware sind. So konnte ich über dieses Forum hier z.B. nicht nur meine Arnold TEE vervollständigen, sondern habe auch die MTX Schiebebühne und sogar das dazugehörige Oberleitungsset erhalten. Gerade für Spurweiten jenseits von H0 ist das Internet doch ein klasse Medium zur Vernetzung mit ernsthaften Hobbykollegen, von deren Wissen man ungemein profitieren kann. Herzlichen Dank in die Runde!!!

Ausgestaltung: Die Kritik an den bewährten Häusle-Bauern kann ich besonders von Anhängern moderner Epochen nachvollziehen. Wenn man sich aber mal die aktuellen Aktivitäten von Trix mit seinen Stadthäusern betrachtet und diese Bausätze mit Modellen von Luetke oder CTD kombiniert, ist man doch meilenweit von dem entfernt, was meinem Vater vor 45 Jahren zur Verfügung stand.

Kritik ist der Motor des Fortschritts und Modellbahner sind ein Völkchen, dass von Natur aus eher kritisch ist. Man sollte sich aber auch mal entspannt zurücklehnen, auf die eigene Anlage schauen und erkennen, was heute so möglich ist. Nach den ganzen Insolvenzen in den vergangenen Jahren und Totreden unseres Hobbys freue ich mich schon wieder auf die Messe im Oktober in Leipzig um mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen.

Viel Spass mit der kleinen Bahn
Frank
Servus,

damit eventuell mitlesende Hersteller nicht den falschen Eindruck bekommen, schreibe ich doch auch mal was dazu:

Mit dem Gleissystemen, bzw. den zu engen Weichen habe _ich_ im wesentlichen kein Problem.

Was ich nicht gut finde sind (sry) die Preise, weil ich ein großes Verständnisproblem damit habe, warum mit den heutigen Konstruktions- und Herstellungsmethoden solche Preise notwendig sind. Sehr viel ist doch längst etablierte und eigentlich erprobte Technik ... Das gilt für Loks, wie für Wagen ...

Mal abgesehen von der Funktion, die wohl erschreckenderweise auch nicht immer gegeben ist.

( Jaja ich weiß, kleine Stückzahlen, etc. ... - trotzdem!)

Grüßle

MiScha
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Mal abgesehen von der Funktion, die wohl erschreckenderweise auch nicht immer gegeben ist.



Hallo MiScha,
genau da liegt das Problem. Die Gleissysteme von Arnold, Roco/Fleischmann und Minitrix sind nicht nur total veraltet und null vorbildgerecht, sondern außerdem noch unverschämt teuer! Hinzu kommt, dass sie nicht sonderlich zuverlässig funktionieren.

Wenn das keine Argumente für ein zeitgemäßes Gleissystem für Spur N sind!

Bei der Baugröße TT hat es ja, obwohl der Marktanteil deutlich geringer ist, auch geklappt.

Mal sehen, was sich da tut.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,

Ersatzteile und Zubehör für die Modelle sollten in kürzester Zeit verfügbar sein. 2 Monate halte ich da für noch angemessen, aber was darüber hinaus geht ist nicht akzeptabel.
Innenbeleuchtungen und Rad, bzw. Achsschleifer gehören für mich da auch zu, aber auch da speziell zu vernünftigeren preisen als die mittlerweile sind.

Verbrauchsmaterial (Motorkohlen, Haftreifen, Leuchtmittel) sollten innerhalb von 14 tagen zu bekommen sein - über die Preise hierfür sage ich mal besser nichts weiter.

Bei heutigen Stand der Technik sollten die TFZ auch eine Vorbildgerechte V max haben, vernünftig über den gesamten Bereich zu Fahren / Regeln sein - Gescheiter Motor und entsprechende Getriebeabstimmung sowie Stromabnahme. Positiv ist hier die GFN BR 70.

Gruß Detlef
Hallo Mathias,

Zu teuer ist das sicher - bzgl vorbildgerecht: das ist mir egal... Das Vorbild ist oft genug auch nicht vorbildgerecht ( ;) ) und das als Selbstzweck oder Hauptargument für meine Anlage - das ist nícht meins.

Grüßle

MiScha
Liebe GemeiNde,

in vielen Punkten treffen eure Argumente auch meine Erfahrungen. Neulich hatte ich mal mitbekommen, mit welchen prozentualen Werten wir N-Bahner bei Fachzeitschriften gehandelt werden, war schon erschreckend. Daraus resultiert natürlich auch die Produktgewichtung bei den "großen" Herstellern. Und TT ist durchaus eine ernstzunehmende Konkurrenz für unsere Spurweite geworden. Aber was kann man machen? Wenn wir die N-Fraktion wieder etwas mehr etablieren könnten, wäre das ein zündendes Argument für neue Produkte bei Fahrzeugherstellern usw. Und bei den Preisen, gerade bei unseren Chinafremdproduktionsherstellern werden wir quer über alle Spurweiten in Kürze feststellen, dass die Preise spürbar anziehen werden - so billig gehts in China jetzt bald auch nicht mehr und der dortig drohende Börsenzusammenbruch wirds nicht besser machen.

Aus Sicht eines Kleinserienherstellers bin ich aber sehr froh über die kleinen Spuren, denn der Umsatz, gerade in N und Z hat mehr Gewicht als H0 - ist ja auch logisch, was gibt es denn gescheites auf dem Markt für die Spuren jenseits 1:87? Und zu den Preisen; meine Kleinserienkollegen können es sich sicher auch nicht leisten die Kalkulationen ins Utopische zu treiben, da wird meistens mit spitzem Bleistift gerechnet.

Trotzdem ist es Wichtig, dann eure Wünsche und Probleme offen angesprochen werden und daher schätze ich das 1zu160 Forum sehr und versuche einen positiven Beitrag mitbeitragen zu können. Also nicht verzagen, wir wissen doch alle, was 1:160-Maßstäbe für Vorteile haben, oder?

Lieben Gruß sendet
JürgeN
Hallo,

ich kann an N nicht wirklich etwas kritisiernen, bin schon seit > 40 Jahren dabei und habe seit > 25 N-Anlagen gebaut, allerdings mit Peco-Gleisen, für mich schön und wichtig, dass es die gibt, bin sehr zufrieden.

Daher meine einzige N-Kritik:  die widerlichen Weichenkarikaturen, fast nur 15°, wie abgesprochen aller bekannten großen Hersteller, waren für mich nicht akzeptabel und sind es bis heute nicht, kann es kaum fassen, dass Fahrzeuge immer besser im Detail werden, aber auf dermaßen ekelhaften veralteten Spielzeug-Steinzeitgleisen rollen sollen, vor allem, wenn man damit eine vorbildgerechte Anlage bauen möchte..    nee, niemals!

Gruß
Gabriel

Da sind sie wieder, die einsamen Rufe aus allseits bekannter Quelle nach einem modernen Gleissystem, weil die vorhandenen nichts taugen bzw. furchtbar aussehen oder viel zu kurze Weichen haben.

Doch für wen setzen sich diese einzelnen Rufer so leidenschaftlich ein?

Für sich selbst?
Nein! Denn sie haben schon eine fertige Bahn mit einem Gleis, das vorbildlich aussieht (von ggf. fehlender Einschotterung mal abgesehen). Ihr eigener Bedarf dürfte daher bei mehr oder weniger 0 liegen.

Für andere ambitionierte Modellbahner?
Nein! Diese sind mit Peco und den Flexgleisen offenbar zufrieden. Bedarf an einem weiteren Gleis sehe ich kaum. Eher, dass Peco sein Sortiment noch mit einigen Bogen erweitert.

Für den durchschnittlichen Hobbyisten?
Nein! Diese haben oft nicht den Platz für besagte schlanke Weichen und oft nicht die Zeit und / oder das Können, Flexgleise zu verlegen. Was die überwiegende Mehrheit der N-Bahner braucht, sind robuste Gleise geeignet für möglichst alle Spur N-Modelle, mit zahlreichen Radien und zuverlässigen, Herzstück-polarisierten Weichen mit ansteckbaren Antrieben.
Und genau diese Gleise gibt es von mindestens drei Herstellern.

Wer also soll das geforderte Gleissystem in wirtschaftlich tragfähiger Menge kaufen?

Hallo Andreas,

volle Zustimmung zu deinem Statement. Ich bin aus dem Kreis der Rufer ausgetreten, nachdem ich Kato für mich entdeckt habe. Damit war es vorbei mit Entgleisungen (bei Verzicht auf kleine Weichen) und endlosen Weichenstörungen (Fleischmann)

Ich sehe mich als ambitionierten Modellbahner, allerdings mit Schwerpunkt auf vorbildgerechte Betriebsführung und -steuerung, bei Gleisen zählt vor allem die Betriebssicherheit. Da ist Kato sehr gut - und optisch genügend, für den durchschnittlichen Hobbyisten sowieso.

Ich bin immer wieder fasziniert, wie schnell man mit Kato voran kommt. Ich habe an einem Wochenende die obere Ebene der Keltenbergbahn gebaut. 22 digital gesteuerte Weichen (der eingebaute Antrieb - ein Traum) und fast 50 Gleisfreimeldeabschnitte. Das alles war nach zwei Tagen betriebsbereit mit vorbildgerechter Stellwerkssteuerung (ModellStw), ich war selbst überrascht.

Das ist das, was vor allem auch Einsteigern Spaß macht - mehr braucht man in der Tat nicht. Wer es dann gleismässig perfekt will, kann irgendwann zu PECO übergehen - und muss bis dahin Geduld für Flexgleisfummelei, Weichenantriebbastelei und Einschottern entwickeln. Ich werde einfach mein KATO Gleis (irgendwann) veredeln.

Wenn PEKO ein paar fixe Bögen bringt und KATO DKW und Bogenweiche, dann hat die Welt alles was sie braucht.

Viele Grüße,

Simon
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Daher meine einzige N-Kritik:  die widerlichen Weichenkarikaturen, fast nur 15°, wie abgesprochen aller bekannten großen Hersteller, waren für mich nicht akzeptabel und sind es bis heute nicht, kann es kaum fassen, dass Fahrzeuge immer besser im Detail werden, aber auf dermaßen ekelhaften veralteten Spielzeug-Steinzeitgleisen rollen sollen, vor allem, wenn man damit eine vorbildgerechte Anlage bauen möchte..    nee, niemals!



Hallo Gabriel,
deutliche Worte, die das Problem gut beschreiben. Die Modelle werden immer besser aber die angebotenen Gleise der großen Hersteller stammen aus der Modellbahnsteinzeit und sehen gruselig aus.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nein! Diese haben oft nicht den Platz für besagte schlanke Weichen und oft nicht die Zeit und / oder das Können, Flexgleise zu verlegen. Was die überwiegende Mehrheit der N-Bahner braucht, sind robuste Gleise geeignet für möglichst alle Spur N-Modelle, mit zahlreichen Radien und zuverlässigen, Herzstück-polarisierten Weichen mit ansteckbaren Antrieben.
Und genau diese Gleise gibt es von mindestens drei Herstellern.



Ein Witz? Ohne Flexgleise ist eine auch nur ansatzweise vorbildgerechte Anlagengestaltung nicht möglich. Und zuverlässig? Da habe ich aber anderes gehört und andere Erfahrungen!

Das was von Arnold, Fleischmann/Roco und Minitrix kommt sind keine Gleise, sondern Museumsstücke mit null Bezug zum Vorbild.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo zusammen .
Ich kann die Kritik an der Spur N nicht verstehen , da fordern wir alle immer bessere und schönere Modelle mit noch was für einen Schnickschnack , sei es Detailierung oder solch profanen Dingen wie Lichtwechsel weiß rot und diesen ganzen Digitalkram .
Dazu meine Meinung , wer bessere Modelle einsetzen will mit besserer Detailierung die auf Kosten der Kurvengängigkeit geht muß auch seine Anlage verbessern , indem er vielleicht sein Konzept überdenkt .
Wenn man teilweise hier oder im Internet Bilder von  Anlagen findet , frage ich mich oft war der Erbauer vorher beim Italiener und hat eine Portion Spagetthi bestellt . Weil da wird auf einer Fläche von 1 x 2 Metern ein großer Hauptbahnhof mit 6 Gleisen , Güterbahnhof , Bahnbetriebswerk und abzweigender Nebenbahn nachgebaut . Jedes Gleis muß von überall erreichbar sein und der ICE muß auch mit 14 Wagen reinpassen . Das dies alles nur mit kleinen Radien und Weichen geht ist logisch , aber leider nicht betriebstauglich für die heutigen Modelle . Warum sagt man nicht . Hey , ich baue eine Vorort S Bahn Stadition wo der Fern und Güterverkehr durchrauscht evtl mit einem Gleiswechsel und der Schattenbahnhof liegt unter oder hinter der eigentlichen sichtbaren Fläche . Aber NEIN lieber werden immer noch Nachbauten des Miniatur Wunderlands gebaut und das auf kleiner Fläche . Ich versteh es nicht .
Nun meine Meinung zu diesem ganzen elektronischen Schnickschnack , ich brauche kein Digital . Kann alles analog mit Relais und so steuern .
Sound , JA den hätte ich gerne zum Beispiel als Soundbox die ich zwischen Fahrregler und Gleis anschließen kann .
Lichtwechsel weiß/rot . JA , das ist nett bei Wendezügen wie IR ; IC oder Nahverkehr , aber dann bitte mit einem kleinen Microschalter unter der Lok wo ich das Spitzenlicht bei schiebender Lok abschalten kann und bei ziehender Lok das Rotlicht aus .
Aber bei Güterzugloks oder der BR 103 brauch ich kein Rotlicht . Habe vor ein paar Tagen einen Lokzug aus mehreren Loks der BR 151 und 185 gesehen . Keine Lok hatte Rotlicht  oder Spitzenlicht und an der letzten Lok waren zwei Schlußscheiben angebracht .
Also warum nicht auch im Modell abschaltbar machen in Analog .

Also wer Kritik äußert sollte sich erstmal fragen , ob die Probleme nicht selbstgebaut sind .

Gruß

Andreas Zugvogel
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Warum sagt man nicht . Hey , ich baue eine Vorort S Bahn Stadition wo der Fern und Güterverkehr durchrauscht evtl mit einem Gleiswechsel und der Schattenbahnhof liegt unter oder hinter der eigentlichen sichtbaren Fläche . Aber NEIN lieber werden immer noch Nachbauten des Miniatur Wunderlands gebaut und das auf kleiner Fläche . Ich versteh es nicht .


Genau, du verstehst es nicht, kritisierst aber, was andere bauen.
Eine unangenehme Geisteshaltung, aber durchaus gerade sehr modern.

Jürgen H.
@ Andreas
Nach meiner Definition, die ist nicht abwertend gemeint, und zu Deinem Verständnis

Modellbahner: Bauen Anlagen, welche in der Regel andere Leute, z.B. Besucher von Ausstellungen beeindrucken sollen. Der Besucher befässt sich vielleicht 15 Minuten mit der Anlage und würdigt die Vorbildtreue und den Detailreichtum. (Für einen Spielbahner ist das eher spartanische Konzept stinkend langweilig und Kinder ertragen die der Anlage zugedachten 15 Minuten wohl kaum.)

Spielbahner: Investieren mittlerweile ebenfalls hohe Summen in die Ausgestaltung ihrer Anlage, gehen aber deutlich mehr Kompromisse, gerade in der Streckenführung, ein. Das Hobby findet halt nicht nur auf Dachböden statt. Ich selbst betreibe eine, wie von Dir verteufelte 7 qm Anlage (transportabel) in einer 54 qm Mietwohnung. (Der Modellbahner würde hier das grausen kriegen. Typische Streckenführung an der Kante entlang. Der betriebstauglichen Radien wegen. Ich kann in meinem Grenzbahnhof Doppeltraktionen bilden, Fahrzeuge ins BW mit Drehscheibe und Schiebebühne abziehen.)

Ich denke auch nach Brandl und Co. haben beide Konzepte ihre Berechtigung. Meine Anlage bekommen kaum (fremde) Leute zu sehen. Sie soll mich aber auch in einem fertigen Zustand unterhalten.

Wenn Du einen Maßstab an heutige Anlagen legst, Dir aber selbst das "Recht" herausnimmst ebenfalls nicht jede Entwicklung (digital) mitzumachen, wirkt das schon sehr intolerant.

Ich kann hier in den Wünschen  nicht den Ruf nach Finescale erkennen. Dass aber einige noch im Handel befindliche Modelle selbst viele Spielbahnen verschandeln steht für mich außer Frage.

Beste Grüße
Frank
Hallo zusammen.

Um wieder zum Kern der Frage zurück zu kehren:

Ich habe mir im Juli 6 neue Loks gegönnt. 5 von einem Hersteller der selbst als EXCELLENCE bezeichnet und eine von einer mini Firma aus Österreich.
Was soll ich sagen? Wenn von ersterem Hersteller nach vielleicht einer Stunde Betrieb schon 3 defekt an den Händler zurück müssen und eine der drei nebenbei grausigst verklebt wurde kann meine Kritik nicht sonderlich gut ausfallen!!!!!!! (ist ja auch nicht das erste mal)
Ich gehöre sicher nicht zu denen, bei dem alles kompromisslos nach Vorbild sein muss aber ich erwarte mir dass das Zeug zumindest die Garantiezeit überlebt!!!
Speziell der erste Hersteller hat mich langsam dazu gebracht, den Spaß an dem Hobby zu verlieren.

MfG,

Dominique.
@Westerland

Nach dem Durchlesen deiner Beiträge mit deiner Forderung nach einem neuen Gleissystem (NG) habe ich drei Fragen mit der Bitte um möglichst konkrete Beantwortung. Gerne auch unabhängig von der aktuellen Wetterlage in Bremen.

Erstens:
So weit ich verstehe, wäre dein NG vom Anspruch zwischen den herkömmlichen "Null Vorbildgleisen" und dem Gleisbau mit Flexgleisen a la PECO anzusiedeln. Beschreibe doch, was dieses NG auszeichnet, wie sieht es aus, wie wird es miteinander verbunden, welche Gleise / Gleisstücke soll es haben, wie werden die Weichenantriebe beschaffen sein usw?

Zweitens:
Wenn ein annähernd vorbildlicher Streckenverlauf deiner Ansicht nach ohnehin nur mit Flexgleis möglich ist, was bringt dem Anlagenbauer in Spe dann dein NG?

Drittens:
Welche typische Käuferschicht wäre für dein NG zu begeistern?

Hallo Antic,
gerne beantworte ich Dir alle Fragen:

Erstens:
Das Gleissystem sollte mit und ohne Bettung hergestellt werden und neben "normalen" Weichen (15°) auch schlanke Modellweichen enthalten. Polarisierte Herzstücke sind selbstverständlich.

Neben den obligatorischen Flexgleisen sollten für die Spiel- und Teppichbahner auch starre Radien und Geraden lieferbar sein.

Was die Profilhöhe anbetrifft, so ist Code 55 für mich ein akzeptabler Kompromiss zwischen dem üblichen Code 80 Gleisen und den Finescale Code 40.

Die Weichenantriebe sollten, ähnlich wie bei Kato, in die Bettung integriert werden.

Die anspruchvolleren Modellbahner würden ohnehin auf das Gleis ohne Bettung setzen und selbst einschottern. Hierfür sind Unterflurantriebe Pflicht (evtl. als Servo)

Zweitens:
Die große Bahn kennt keine starren Radien; für eine vorbildnahe Gestaltung der Gleisanlagen sind Flexgleise daher unerlässlich.

Wie bereits gesagt, sollten neben den Flexgleisen auch starre Radien und Geraden lieferbar sein, um auch den Markt der Spiel- und Teppichbahner abzudecken.

Dem Anlagenbauer in spe bringt das die Möglichkeit, seine Gleisanlagen vorbildnah nachzubilden. Die derzeit angebotenen Gleissysteme von Minitrix, Arnold (gibt es das überhaupt noch) und Fleischmann/Roco sehen so gruselig und vorbildfremd aus, dass es im Prinzip ein Schande ist, darauf seine hochdetaillierten Lokomotiven und Wagen verkehren zu lassen.

Drittens:
Das Gleis mit Bettung würde Teppich- und Spielbahner aber auch Modellbahner wie mich ansprechen, die ungern selber Schottern.

Das Gleis ohne Bettung eignet sich für verdeckte Strecken, Schattenbahnhöfe und auch für anspruchsvolle Modellbahner, die gerne selber Schottern.

Letztlich würden die derzeit angebotenen, uralten Gleissysteme sehr schnell dahin verschwinden, wo sie hingehören: ins Modellbahnmuseum!

Grüße von der Sonneninsel Sylt,
Mathias
Hallo Westerland.

Vielen Dank für Deinen Vorschlag, der meiner Meinung Potenzial für einiges an Zündstoff, oder nennen wir es Gesprächsstoff haben kann.
Daher schlage ich vor, dass Du für Deinen Beitrag einen eigenen Faden aufmachst. Dann kann sich das Forum mit dem Pro und Contra beschäftigen und aus der Resonanz wird man eventuell auch einen Bedarf erahnen können.
Daher sage ich nun nichts dazu und hoffe statt dessen auf eine anregende Diskussion.

Hallöle,
auja fein, eine Diskussion zum Thema "Neues Gleissystem gewünscht". Hatten wir hier ja noch nie. (Schenkelklopf).

Wer mit Peco, Kato oder Tomix nicht kann, dürfte kaum zu einer Zielgruppe gehören auf die sich die derzeitige Moba-Industrie stürzt. In N gibbet ja nich mal eine vernünftige Drehscheibe oder Schiebebühne im Angebot, obwohl hier Märklin z.B. nur die H0/Z-Konstruktionen auch für N anbieten bräuchte.

Irgendwie passt da auch was nicht zusammen. Auf Messen sehe ich viele Anlagen die mich trotz Fleischmann oder Kato beeindrucken und sowohl von der Optik als auch vom Betrieb funktionieren. Beim hochgelobten Peco überwiegen dann die Anlagen, wo dem Modellbauer die Lust an der Fertigstellung offensichtlich vergangen ist bzw. wo man sich fragt warum ein so niedriges Gleisprofil und die damit verbundenen Mühen nötig waren, wenn der Rest der Anlage einfach hingeklatscht wurde.

Wenn ich mir die Anlagen anschaue, die in letzter Zeit im NBM oder der N-Time! präsentiert werden oder welche hier im Forum (von sogenannten Modellbahnern) zur Schau gestellt werden, scheinen mir die Gleissysteme das kleinste Übel zu sein.

Wie toll die sogenannten fließenden Bögen mit Flexgleisen wirken, kann man sich in diversen YouTube-Videos anschauen. Da liegen oft Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander. Wirkliche Modellbauer kommen auch mit dem vorhandenen Material zu überzeugenden Ergebnissen. Markenfetischisten die sich allein durch die Verwendung von Peco-Material zu Modellbauern stilisieren wollen, müssen sich fragen, ob sie nicht vielleicht sogar mit einem anderen System mehr Spass und Erfolg gehabt hätten. Wer über 10 Jahre hinweg seinen Kumpels eine Sperrholzplatte mit elegantem Peco-Bogen präsentiert, macht für die Marke auch keine überzeugende Werbung. Da sieht man rechtwinklige Straßenverläufe, Bäume oder Lampen mit dicken Sockeln lieblos auf die flache Platte, ohne jegliche Geländegestaltung, geklatscht. Hauptsachen der 2 Meter-Zug rollt auf Peco.

Jeder kann machen was er will und woran er Spass hat. Aber das Gejammere ums Gleissystem mit Vorbildcharakter sollte schon durch eine Anlage begründet sein, welche sich daran messen lässt.

Gruß
Frank
Hallo Mathias,

Du schreibst:

< Die derzeit angebotenen Gleissysteme von Minitrix, Arnold (gibt es das überhaupt noch) und Fleischmann/Roco sehen so gruselig und vorbildfremd aus, dass es im Prinzip ein Schande ist, darauf seine hochdetaillierten Lokomotiven und Wagen verkehren zu lassen.>

Hast Du schon einmal mannis-n-bahn gesehen? www.mannis-n-bahn.com

Willst Du wirklich behaupten, das von ihm verbaute Arnold-Gleis sieht gruselig aus?

Fragende Grüße

Jürgen
Hallo Jürgen,
ich kenne die Anlage. Absolute Spitze!

Allerdings lebt die Anlage von der landschaftlichen Gestaltung und keineswegs von den wenig vorbildgerechten Arnold Gleisen, deren Profilhöhe viel zu hoch ist und wo die Weichen mit denen des Vorbilds nichts gemeinsam haben.

Aber Geschmäcker sind halt verschieden. Jeder wie er es mag.

Trotzdem: wie würde die Anlage erst mit vorbildgerechten, schlanken Weichen aussehen?

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Frank,

sehe ich ganz anders !Schau die mal meine Sperrholzplatte mit Pecogleisen an.Messen lass ich mich dann gerne an anderen Anlagen.Bilder von mir gibt es im Bericht "Anlagenbilder egal ob fertig oder im Bau" auch hier im Forum.Sicher macht nicht nur das Gleissystem die Optik einer Modellbahn,der Rest muss auch stimmig sein.Aber das Ganze formt letztendlich das Gesamtbild und ich bin ziemlich sicher das Manni bei einem neuen Anlagenbau nicht bei Arnold bleiben würde.Aber jetzt kein Streit der Gleissysteme.Alles bisher angebotene ist mangelhaft ,eben auch Peco.

Grüße
wolfgang
@ Wolfgang,
traumhafte Anlage, für diese Leistung hast Du auch meinen vollen Respekt und natürlich ist Peco auch klasse, wenn wie bei Dir das Umfeld stimmt - nur ist das die Regel? Wieviel Modellbahner werkeln denn auf diesem Niveau, dass sich neben Peco noch ein zweites Gleissystem für die "Spezialisten" rechnet?

Gruß
Frank
Hallo Matthias,

bei solchen Sprüchen geht mir der Hut hoch:

Zitat - Antwort-Nr.: 54 | Name:  Westerland

auch starre Radien und Geraden [sollten] lieferbar sein, um auch den Markt der Spiel- und Teppichbahner



Du bezeichnest dich ausdrücklich als Modellbahner und distanzierst dich implizit von Spiel- und Teppichbahnern. Hallo? Was machen Oberflur-Weichenantriebe auf deiner Anlage? Ruckartiges Weichen-Umstellen gibt es nur am Ablaufberg! Vorsignale ohne Vorsignaltafel? Wo sind die Ls? Hast du in der Realität Züge auf Gleisen ohne Schotter gesehen? Was hat die Spielbahnersoftware ST-Train bei dir zu suchen (Epoche V ist ModellStw oder ESTWGJ für den Modellbahner obligatorisch). Züge fahren ohne Zugschluss! Und die Umbauwagen sind hoffentlich nur von der Musemsbahn.

Du bist in guter Gesellschaft: da lassen die Leute hier großartige und herablassende Sprüche bezüglich vorbildfremder Spielbahner von sich, nur weil sie Peco einsetzen, die fehlende 27ste Niete von hinten Links kritisieren bzw. nachgerüstet haben und auf ihren drei Metern nur einen kleinen Nebenbahnbahnhof abgebildet haben.

Schaut man sich das dann an, gruselt es einen in Bezug auf die vielen vorbildfremden Dinge, die sich dort so finden. Beispiele: Es wird im Kreis gefahren (realitätsferne TOTSÜNDE außer man bildet die Berliner Ring-S-Bahn nach!), in Epoche III oder früher IV wird mit festen Zugeinheiten gefahren, ein VT 75 wird mit Beiwagen voraus gefahren, gesteuert wird mit einem realitätsfernen Eigenbau-Drucktastenstellwerk ohne jegliche Fahrstraßensteuerung oder eben eine realitätsferne Software wie ST-Train wird eingesetzt. Noch schlimmer: es wird gar analog gefahren und sie können nur an fix vorgegeben Stellen rangieren bzw. Doppeltraktionen- bilden und Schubloks an- und absetzen, die Beleuchtung der Fahrzeuge wird nicht korrekt abgebildet (z.B. Nachts erlischt Spitzenlicht bei Halt, kein Zugschluss), Wagen-Innenbeleuchtung erlischt bei Halt usw.

Jeder hat hier andere Prioritäten was die Vorbildorientiertheit angeht und selbst richtige Spielbahner denen so ziemlich alles egal ist finde ich überhaupt nicht schlimm Aber wer Sprüche raushaut wie

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Modellbahner wie mich



der sollte das einfach auch mit seiner Anlage belegen können. Nimm mir das bitte nicht übel: ich finde deine Anlage einen sehr guten Kompromiss und durchaus des Modellbahners würdig. Aber: es gibt Leute die fixe Radien einsetzen und wesentlich näher am Vorbild und damit an einer "richtigen Modellbahn" sind, als du es bist

Aber zurück zum Thema:

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Letztlich würden die derzeit angebotenen, uralten Gleissysteme sehr schnell dahin verschwinden, wo sie hingehören: ins Modellbahnmuseum!



Das wäre zu hoffen, Arnold wurde ja bereits durch die  
Alternativen der Garaus gemacht... Mal schauen, ob sich ein Anbieter findet, der das ähnlich sieht, bisher sieht es ja nicht danach aus.

So, das war nun auch etwas "N-Bahner Kritik allgemein"

Viele Grüße,

Simon

Hallo Simon,
ich habe Teppich- und Spielbahner nicht abwertend gemeint; ich weiss nicht wie Du darauf kommst.

Ich bin auch kein Modellbahner sondern ein Betriebsbahner und habe Spaß daran, lange Züge über sehr großzügige Radien und Weichenstraßen fahren zu lassen. Was ist daran schlimm?

Fixe Radien können nicht nah am Vorbild sein, da es sie beim Vorbild schlichtweg nicht gibt...

Ich bin auch alles andere als ein Nietenzähler und bin bei meinen Modelln durchaus zu Kompromissen bereit. Auch die Software ST-Train verwende ich schon länger nicht mehr; ich weiss nicht woher Du Deine Informationen hast.

Auch die Oberflur Weichenantriebe sind längst durch SEEP-Unterflurantriebe ersetzt... Ruckartig schalten die natürlich auch...

Mir ist bewusst, dass es auf meiner Anlage viele Kompromisse gibt und mit diesen Kompromissen kann ich gut leben. Trotzdem werde ich auch in Zukunft versuchen, die Kompromisse so weit es geht zu reduzieren.

Und ist es halt so, dass die angebotenen Weichen von Minitrix & Co. nicht im Ansatz etwas mit dem Vorbild zu tun haben und daher verwende ich sie nicht mehr. Andere dürfen das gerne anders sehen aber ich finde die einfach gruselig

Viele Grüße,
Mathias

Hallo Matthias,

irgendwie habe ich das "abwertend" zwischen den Zeilen gelesen... ("Modellbahner wie ich" im Gegensatz zu Teppich- und Spielbahnern). Wenns nicht so gemeint war um so besser

Meine Informationen habe ich aus den Videos in deinem Profil... Sind aber in der Tat von 2008, vielleicht solltest du die mal Aktualisieren, das hätte einen Teil meiner Tirade verhindert

Zitat - Antwort-Nr.: 62 | Name:

Betriebsbahner und habe Spaß daran, lange Züge über sehr großzügige Radien und Weichenstraßen fahren zu lassen. Was ist daran schlimm?



Nichts. Im Gegenteil, finde ich richtig gut und das habe ich auch nicht gesagt. Selbst ein Spielbahner der Dampfloks vor Epoche VI IC-Wagen einsetzt ist nicht schlimm, solange er mich nicht wegen Nichtverwendung von PECO-Gleisen kritisiert

Auch ich sehe mich als Betriebsbahner und Minitrix-Weichen finde ich ebenfalls gruselig... Meine Kato-Weichen sind optisch auch nicht sehr vorbildnah, aber absolut betriebssicher und schön schlank um lange Züge drauf zu beobachten...

Viele Grüße,

Simon
Hallo Simon,
die Filme von 2008 sind total veraltet; hier ein Link zu einem aktuelleren Film von 2014.

https://www.youtube.com/watch?v=x2fIrCaAtbk

Für den Herbst habe ich mir mal wieder einen neuen Film vorgenommen.

Dir einen schönen Abend,
Mathias

P.S.: Kato Gleise finde ich grundsätzlich schon mal sehr viel besser als Minitrix & Co. Mir fehlen da aber ein Flexgleis mit Bettung und Bogenweichen.
Moin,

von den zur Zeit lieferbaren Gleissystemen ist meiner Meinung nach das Gleissystem von Peco das beste Gleissystem. Wünschenswert wäre, wenn Peco für seine Weichen mal ein kontinentaleuropäisches (deutsches) Schwellenband entwickeln würde. Dann wäre ich schon glücklich!

Noch glücklicher wäre ich, wenn es ein neues Gleis á la Tillig "Pilz-Elite" H0, Weinert H0 "Mein Gleis" oder alt-Roco H0 "Roco-line" mit vorbildlich geformten und abnehmbarem/separat lieferbarem (Gummi-)Schotterbett gäbe!

Gruß
Hm,

nun, ich weiß nicht wie groß der tatsächliche Marktanteil an Spur N ist. Darum wird sich jede Firma aus wirtschaftlichen Überlegungen genau durchrechnen ob sich eine neues Gleissystem auf den Markt zu bringen auch lohnt. Genauer betrachtet braucht es hier längere Zeit bis sich diese Investitionen wieder herein spielen. Zumal ja etliche andere Gleissysteme am Markt sind und kaum ein Modellbahner seine Anlage abbricht nur um das neue Gleissystem zu verwenden.

Des weiteren ist ein Multifunktionales Gleissystem mit anklippbaren Bettungen, für N ..........

Tja, und wer ist dann wirklich bereit auch entsprechend für dieses Gleissystem zu bezahlen, ohne daß wieder viel zu teuer kommt?

Der Teppichbahner, Spielbahner will/braucht ein Gleissystem a´la KATO, ect., das er auf- und abbauen ohne, daß die Schienenverbinder gleich ausgeleiert sind.

Der Modellbahner, will/braucht ein Gleissystem, das er individuell nach seinen Phantasien verlegen kann (Fixaufbau) und hierzu benötigt es eigentlich nur Weichen und Flexgleis.

Tja, ATLAS hat mitlerweile 3 !!!!! Gleissystem für N im Programm. Das alte, das neue Code 55 und ein neues mit Bettung.

Das alte (vergleichbar mit Rivarossi) weil es immer noch nachgefragt wird,
das neue Code 55, weil ein "Vorbildlicheres" gefordert wurde
und das neue mit Bettung als Spiel-Gleissystem als Konkurrenz zu KATO.

aber für mich persönlich sind alle 3 Systeme für ........

mfG.
"tattoo"
Hallo Torsten (#29),

(Gott sei Dank habe ich noch anderes zu tun, als nur im Netz zu sein, deshalb erst jetzt meine Antwort.
(kein Angriff auf irgendwen, nur Info)).

da Du mich direkt angesprochen hast, will ich Dir auch antworten.

Ich muss Dir wiedersprechen.
Natürlich wurde die " Eisenbahn in Kleinformat" als Spielzeug für Kinder gebaut.
Damals noch aus Blech.

Ob dahinter erzieherische Absichten lagen, sollen klügere Köpfe entscheiden.
Natürlich kann es sein, dass mancher Hersteller schon daran dachte, dass sich die Väter (sind auch nur große Kinder) die Bahn für sich kauften. Das hat wohl auch die Entwicklung der Modelle beflügelt.

Nun zur Detailliertheit, die Du angesprochen hast.
Klar, eine BR 50 mit drei Treibachsen oder eine rotweiß karierte 218 ist ein absolutes "No Go".
Ich will mich auch bei alle bedanken, die auch die kleinste Fehler bei den Modellen aufzeigen (deshalb das Beispiel Griffstangen).

Es ist halt die Frage, muss ein Spielzeug auch noch das kleinste Detail zeigen, auch wenn man es nicht mal beim Original sehen kann?

Ich denke, die Hersteller sollten sich halt überlegen, für welche "Modellbahner" sie produzieren.
Für die, die Züge fahren lassen wollen (robust, betriebstauglich) oder für die, die Loks und Züge anschauen wollen (fein detailliert evtl. auch mit originalgetreuen Antreibseinheiten).

Es gibt halt solche und solche und jeder hat seine Berechtigung.

Gruß Thomas
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Nun, ich weiß nicht wie groß der tatsächliche Marktanteil an Spur N ist. Darum wird sich jede Firma aus wirtschaftlichen Überlegungen genau durchrechnen ob sich eine neues Gleissystem auf den Markt zu bringen auch lohnt. Genauer betrachtet braucht es hier längere Zeit bis sich diese Investitionen wieder herein spielen.



Hallo Tattoo,
der Marktanteil für Spur N liegt bei gut 20% vom Gesamtmarkt und damit auf jeden Fall über dem von TT. Und für TT gibt es ein zeitgemäßes Gleissystem.

Wir hatten bei unserem Bremer Stammtisch vor einigen Monaten einen Vertreter der Modellbahnhersteller dabei und der sagte, das den Herstellern durchaus bewusst sei, dass die angebotene Gleissysteme reif fürs Museum sind und man auch über ein neues System schon des öfteren diskutiert habe.

Es sein auch klar, dass man mittel- und langfristig mit so einem neuen System die alten Gleissysteme weitgehend oder sogar vollständig vom Markt verdrängen werde.

Das Problem seien die Investitionskosten, die zum Aufbau eines neuen Systems erforderlich wären. Alle Hersteller leiden seit Jahren unter den schwierigen Verhältnissen auf dem Modellbahnmarkt und haben eben nicht gerade prall gefüllte "Kriegskassen", die für Investitionen zur Verfügung stehen.

Mit anderen Worten: ein neues Gleissystem ist eine Investition in die Zukunft, die sich mittel- und langfristig mit Sicherheit rechnet; die Investionen dafür müssen aber kurzfristig gestemmt werden. Und da liegt das Problem.

Der Mann sagte uns aber, dass irgendwann etwas kommen müsse; von welchem der großen Hersteller auch immer. Die aktuellen Gleissysteme sind einfach nicht mehr dazu geeignet, Neueinsteiger zu locken.

Viele Grüße,
Mathias
Moin,
da wäre es doch eigentlich eine Idee, das auf mehrere Schultern zu verteilen ... Sozusagen eins für alle ...

Aber bis sich die alle zusammenraufen ... ;)

Grüßle

Micha
Hallo,

der Vorteil von Spur N war einmal, dass vieles von Anfang an. "genormt" war.
Man konnte von mehreren Anbietern Sachen zusammen benutzen.

Leider wurde dieser Weg nicht weiter geführt und auch Anstrengung, das z.B. bei Digital wieder zu beleben, gingen schief (warum auch immer).

Warum setzen sich die Hersteller nicht zusammen und schauen z.B. ob und welche Gleissysteme am fortschrittlichsten sind und geben dem Produzenten, den Auftrag dieses System zu optimieren.

Beispiel:
Kato produziert das "Teppichbahnergleis" und vervollständigt nur noch die fehlenden Weichentypen...
dafür produziert Peco die "Modellbahnergleise" und erweitert sein Sortiment nur mit festlandtypischen Schwellenabständen.

Nur mal so ein Gedanke

Gruß Thomas
Hallo Thomas,

ich glaube, du hast meine Ausführungen nicht so recht verstanden. Es ging nicht um das kleinste Detail. Es ging mir um Details, die wenn sie einmal dran sind dann bitte zum Vorbild passen sollten. Man muss nicht Modelle bringen, die nur eine andere (falsche) Nummer haben, vor allem nicht wenn es zu der Variante eine richtige Nummer gibt. Wenn ich ein orientrotes U-Boot mit Lätzchen verkaufen möchte und ein Gehäuse für eine 219 habe dann mache ich keine 229 sondern eine 219. Verstehen würde ich es wenn es schon eine 219 gegeben hätte. Die Form der 119 /219 lässt so viele Varianten zu, erst recht wenn man dann sogar zwei mit verschiedenen Anordnungen der 3. Spitzenlichter hat. Da ist es nicht nötig eine Variante zu erfinden und gleichzeitig dann keine richtige zu machen. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, dass das bei der 229 188 Absicht war,

Ebenso wenig wie es Absicht war die 232 611 mit falschen Gehäuse zu bringen. So gibt es zwar ne verkehrsrote DB-Cargo 232 aber eben nur eine falsche, und das obwohl es mehrere Vorbilder gab, deren Nummer man richtigerweise hätte verwenden können.

Bei der 112 wird es anders sein. Da wollte man einfach noch mehr Loks verkaufen und hat die 110 mit 112 beschriftet. Wollte mir erst eine umbauen aber Fleischmann hat ja jetzt die richtige.
Bei der 111 haben sie es zweimal richtig gemacht. Gut, die beiden erschienenen Loks sind keine echten 111 aber das ist mir 100x lieber als ne 110 einfach so zu nennen. Da nehme ich lieber einen Exoten.
Oder die 110 003, das hätten sie auch lassen können denn da stimmt das Gehäuse auch nicht. Wobei ich da wegen der exklusiven Lackierung schon verstehe, dass man die machen möchte und es einigen auch gefällt. Das sind dann halt Kompromisse, die man eingehen kann wenn man möchte.

Spielzeug: klar, anfangs waren die Dinger aus Blech und hatten mit Modellen nicht viel gemein. Aber sie wurden immer feiner und teurer. Spielzeug gibt es immer noch, Playmobil, Lego, Brio... das ist ganz was anderes.
Übrigens hast du Recht, in der DDR wurde die Modellbahn als erzieherisch wertvolles Spielzeug eingeordnet. Das hatte seinen Sinn. Wir Kinder haben dabei den Umgang mit Werkzeug und auch mit Elektrizität gelernt. Kommt uns heute noch zugute. Außerdem gab es auch Arbeitsgemeinschaften, da konnte man die Kinder schon schön auf Gemeinschaft einschwören... so schlimm schlecht war das nicht. Einer für alle usw gibt's heute kaum noch.

Und als mein Opa noch bei der DR war (bis 1974) hat er mich mal mit in die Ausbildungsräume für Fdl genommen, da haben sie eine große Anlage über mehrere Räume gehabt, und sind nach Plan gefahren. Zum Zweck der Ausbildung.

Gleissystem:
So ein Gleissystem wie Tillig es hat, ist schon richtig genial. Wenn sie da war machen würden, ich denke, damit könnte man schon gut Geld verdienen, in ganz Europa. Nur, in N sind wir beim System Tillig (eingeschobene Schiene) schon wieder bei min Code 80. Oder wer will alle Spurkränze abdrehen? Wobei das schon die Variante wäre, hohes oder niedriges Profil und dann je nach Wunsch die Fahrzeuge ändern oder nicht. Aber > Wiederverkaufswert?
Neueinsteigern ist das Gleis meist anfangs nicht so wichtig, denke ich. Da wird eine Zugpackung gekauft und dann mit dem weiter gemacht was da drin ist.

Grüße Torsten
<Oder wer will alle Spurkränze abdrehen?>

Selbst wenn ich es könnte, würde ich es nicht machen - bei über 100 Loks und einigen hundert Wagen, die fast alle über meine Tomix-Weichen hoppeln, als wäre eine Herde Hasen unterwegs! Rühmliche Ausnahmen gibt es zwar auch, aber die kommen fast ausschließlich von Kato.
Also, liebe Hersteller: niedrigere Spurkränze tun es auch!

Gruß
Peter
Hallo Torsten,

da wir unterschiedliche "Wertvorstellungen" über Details haben, lasse ich dieses Thema jetzt mal aus.

Für das Eisenbahnhobby sehe ich zwei grundsätzliche Herangehensweisen.

1. Eisenbahn als Sammelleidenschaft.
Hier wird dem sammeln und ausstellen verkleinerter Abbildungen der Eisenbahnwirklichkeit gefrönt.
(Dioramen, Sammlungen)
Ob hier aber die Spur N der optimale Maßstab ist? Ich weis nicht.

2. Eisenbahn als Spiel

Dazu mal die Wiki-Erklärung für Spiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Spiel

Bei dieser Beschäftigung geht es um das NACHSPIELEN des Eisenbahnberiebes.
Wie genau nachgespielt wird, ist unterschiedlich, aber immer ein Spiel.

Zu den Gleisen:
Für die Startpackungen der Moba-Firmen ist doch Stückgleis die richtige Wahl.
Wenn hier durch hohe Stückzahlen, da alle Firmen das gleiche Gleis vertreiben, der Preis stimmt, sind die Anreize zum Anfangen viel größer. Ob man Code 80 oder 55 (wie Peco) nimmt ist zu überlegen, da die meisten Modelle ohne Umbauten auch auf Peco Code 55 fahren.

Wenn jemand dann naturgetreuere Gleise will kann er immer noch auf das "Modellgleis übergehen.
Seine Stückgleise kann er bei ausreichender Qualität im SB oder als Testkreis weiter verwenden oder weiterveräußern.

Das meine Gedanken dazu.

Gruß Thomas
Hallo Thomas,

ich denke es gibt noch eine weitere Herangehensweise:

3. Eisenbahn als Modellbau

Du hast mit Deinen Kategorien den Spaß am "Haben" und den Spaß am Fahren abgebildet, aber nicht den Aspekt des Bauens. Da würde ich die, wie Du es nennst, " verkleinerte Abbildung der Eisenbahnwirklichkeit" viel eher einsortieren und nicht beim Sammeln. Natürlich ist es spielen, wenn ich auf meiner Anlage Fahrbetrieb mache, aber das Basteln und Ausgestallten ist ja kein Sammeln.

Modellbauende Grüße

Dirk

Hallo,
wie auch immer, meine Anlage baue ich jetzt und nicht in fünf Jahren, wenn vielleicht das neue Gleissystem im Laden liegt. Die Schwächen vom Gleis meiner Wahl (Tomix Finetrack) sind mir bekannt: Großer Gleisabstand und befriedigt optisch keinen Modellbahner.

Wenn ich nun aber Vorschläge lese wie, optisch angepasstes Peco oder Kato-Gleis wird favorisiert, dann kann ich eigentlich mit meiner Entscheidung ganz gut leben. Für mich war z.B. das Schubladensytem der Weichenantriebe und der meiner Meinung nach gefälligere Gesamteindruck gegenüber Kato ausschlaggebend.

Ich will ein neues Gleissystem nicht kleinreden, nur möchte ich zu bedenken geben, dass dies noch nicht einmal garantiert, dass Neueinsteiger - ich rede gar nicht von Anlagenabriss, sich unbedingt für das neue Gleis entscheiden. Selbst hier im Forum kommt man ja nicht annähernd auf einen Nenner.

Gruß
Frank

Nachtrag: Von der Anzahl der N-Spur-Freunde, wird man wohl auch noch die US- und Japan-Bahner abziehen müssen. Gemeint sind natürlich die, die solche Anlagen in Europa betreiben. International dürfte das neue Gleis es ohnehin schwer haben.

Hallo Dirk,

Deinen dritte Herangehensweise zeigt nur einen Weg zu den Beiden Endergebnisse.

Denn Dein Bauen endet entweder in der Vitrine oder auf der Anlage....

Hallo Frank,

auch ich habe Tomix-Gleise, baue damit und bin zufrieden.
Mir ging es darum, dass sich die Hersteller zusammen tun und eine Weiterentwicklung passiert.
Welche Firmen und Systeme genommen werden, müssen die entscheiden.

Gruß Thomas
Neues Gleissystem = langfristige Investition = Hypothek

Neue Lok = kurzfristige Investition = Kredit

Problem: viele glauben das über das das nächste Quartal Mordor ist.

LG, Wolfgang
Hallo Thomas,

natürlich ist es "Spielen"... du hast vollkommen recht.
Doch, wenn man mal angefangen hat sich auch mit dem Vorbild zu beschäftigen dann kommt automatisch zum reinen Spielen der Wusch auf mit Modellen zu spielen. Und Modelle bilden nun mal die Wirklichkeit ab.

Die Spur N ist der optimale Maßstab für mich weil ich nur damit einigermaßen vorbildgerechte Züge, die sich nicht auf den Nebenbahn-Gmp der 60er Jahre beschränken, fahren kann. Außerdem fand ich schon 1992, als ich die ersten Modelle aus dem Westen kaufen konnte, die Detaillierung gut genug. Heute sehe ich das noch genauso, obwohl ich selbst schon detailliertere Fahrzeuge gebaut habe.

Es ist bei mir, wie bei vielen anderen auch, halt die Mischung zwischen Sammeln, Modellbau und Spielen.
Und daher habe ich auch keine grundsätzliche Kritik an der N-Spur oder besser gesagt, den Produkten die es für den jeweiligen Zweck gibt. Alles hat halt seine Berechtigung aber vieles fehlt eben auch. Und von mir aus können die Hersteller so viele Modelle mit fantastischen Nummern und anderen Details ausschmücken wie sie wollen. Ich für meinen Teil möchte nur gern richtig beschriftete Modelle, die es dann wegen den falschen eben leider nicht gibt. Und so ist halt das eine oder andere schon im Laden geblieben oder zum Versandhändler zurück gegangen.

Grüße Torsten

Hallo Torsten,

wir sind also gar nicht so verschieden.

Wobei ich mich schon teuflisch freue meine alte Arnold V200 mit ein paar verkürzten Trix-TEE-Wagen über die Anlage zu schicken

Gruß Thomas
Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Neue Lok = kurzfristige Investition = Kredit


=schneller Umsatz, =schneller Gewinn

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Neues Gleissystem = langfristige Investition = Hypothek


= Gewinn erst in etlichen Jahren

Da heute bei viele Modellbahnfirmen die Investoren das sagen haben, wollen diese recht rasch Gewinn sehen und keine langfristigen Investitionen tätigen.

Das nächste ist, daß ein Beginner allermeistens eine Anfangspackung kauft und erst mit der Zeit darauf kommt, daß es auch noch andere Gleissysteme gibt. Da hat er aber sicher schon etliche € in das Gleissystem der Anfangspackung investiert. Meist die Erweiterungsset gekauft.
In den Anfangspackung sind logischerweise immer Gleise der jeweiligen Modellbahnfirma.
Ergo, in einer Fleischmann-Anfangspackung wird kein KATO-Gleis sein.

Und nicht alle Modellbahner wechseln auf ein anderes Gleissystem. Der MINTRIXer wird weiter mit MINTRIX-Gleis, der FLEISCHMANNer (Picolo) nimmt weiter FLEISCHMANN-Picologleis, der ROCOer wird weiter mit ROCO-Gleis arbeiten und die ARNOLDianer wollen ja auch weiterhin ihr ARNOLD-Gleis haben. Rivarossi-Gleis, LIMA-Gleis waren eigentlich in D und A nicht relevant. SHINOHARA eine Exote den fast niemand kennt. ........

Tja, ich persönlich hatte einen Anlagen-Totalabbruch und damit die Chance mit anderem Gleissystem. Konnte vorher bereits PECO Code 80 kennen lernen und auch einen Lieferanten in A finden. Der nächste Schritt beim Anlagenverkauf war dann das neu erhältliche PECO Code 55. Bei der aktuellen Anlage habe ich den "Ausflug" mit ATLAS Code 55 und Micro Engineering Code 55 versucht, aber nach sehr viel Frust und Ärger dies rausgeworfen und wieder mit PECO Code 55 gearbeitet.

Aber wieviele Modellbahner wechseln tatsächlich, wenn sie die Anlage neu bauen?
(Wären es viele, würden die etablierten MOdellbahnfirmen auf ihren "unverkäuflichen Gleissystemen sitzen bleiben. Vielleicht würde dann der eine oder andere Hersteller doch ein ##neues Gleis## auf den Markt bringen.)


mfG.
"tattoo"

Hallo Manfred,

ja, die Investoren und BWL´ler haben heute das sagen.

Trotzdem glaube ich, dass es sich für alle rechnen würde, wenn sich die Modellbahnbranche auf ein modernes Gleissystem einigen könnten.

Größerer Markt, da Alleinstellung. Geteilte Entwicklungskosten. für die teilnehmenden Firmen.
Anreitz von Firmen, die kein Gleissystem haben, sich zu beteiligen...

So denke ich halt.

Gruß Thomas
Hallo zusammen,
auch ich würde es begrüßen, wenn sich zwei Hersteller zusammentun, um die Investition zu stemmen. Derartige Zusammenarbeit hat es in der Vergangenheit ja schon gegeben.

Spontan fällt mir die BR 101 ein, die Minitrix und Roco gemeinsam auf den Markt gebracht haben oder der IC/IR-Steuerwagen, der von Minitrix und Fleischmann baugleich auf den Markt kam.

Es geht doch.

Ein neues Gleissystem ist vor allem dann erforderlich, wenn man auch in Zukunft Lokomotiven und Wagen in Spur N verkaufen will. Ein Einsteiger bekommt im Laden ja verschiedene Anfangspackungen gezeigt und da sind die in H0 oder TT mit einem vor allem für den Anfänger attraktiven Bettungsgleis bestückt, während die Packungen in Spur N die uralten, hässlichen und wenig vorbildgerecht aussehenden Gleise aufweisen. Da wird sicherlich mancher Einsteiger von Spur N dankend Abstand nehmen. Leider.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Aber wieviele Modellbahner wechseln tatsächlich, wenn sie die Anlage neu bauen?



Ich beispielsweise sofort! Nie wieder würde ich mit Minitrix, Fleischmann oder Arnold bauen! Hinzu kommen die Neueinsteiger, die so dringend benötigt werden. Jeder Laie erkennt sofort den Unterschied zwischen den alten Systemen und einem modernen Bettungsgleis, bei dem die hässlichen Antriebe der Weichen in die Bettung integriert sind.

Es ist sicher keine Investition, die sich kurzfristig rechnet. Aber rein kurzfristiges Denken hat Unternehmen selten zum Erfolg geführt!

Ich bin sicher, dass da in absehbarer Zeit etwas kommt, damit unserer schönen Modelle nicht mehr auf Gleisen aus der Modellbahnsteinzeit fahren müssen.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo,
ich gebe mal zu Bedenken, dass Noch das Kato-System im Programm hat und kürzlich Faller in den Vertrieb von Tomix eingestiegen ist. Da müsste man die beiden Firmen ja auch mal erst überzeugen mit ins Boot zu kommen. Zudem könnte ich mir durchaus vorstellen, dass Hersteller ohne eigenes Gleissystem, wenn sich denn Bedarf zeigen würde, einfach auf das Material der Japaner zurückgreifen. Tomix sucht weitere Vertriebspartner und beide Firmen entwickeln ihr Gleissystem ständig weiter. So hat Tomix nun endlich das schon als Widetrack vorhandene Betonschwellengleis auch als, für Anlagenbauer besser zu verwendendes Finetrack herausgebracht.

Wenn ich mir die Substanz anschaue auf die beide Unternehmen setzen können, ist das doch eine ganz andere Liga. Als europ Hersteller hätte ich Bammel, dass die beiden Firmen ihre Produkte für den europ. Markt noch attraktiver gestalten, wenn ich mit einem neuen Gleis herauskomme. Zudem sich ja schon jetzt, besonders für Kato, viele Modellbahner begeistern, obwohl die Gleissysteme dem japanischen Vorbild entsprechen.

Mit Peco, Tomix und Kato habe ich ja drei Gleissysteme die zudem auch drei unterschiedliche Zielgruppen (Modellbahner, Teppichbahner, Spielbahner) abdecken. Wenn ich mir nur mal die vielen Radien und "Schwellenarten" und Funktionsgleise bei Tomix anschaue, glaube ich kaum, dass auch bei größeren Anstrengungen ein solches Angebot mit einem neuen Gleissystem machbar wäre.

Wenn ich mir die Fahrzeugentwicklungen der letzten Jahre anschaue und den Zwang zum Sparen, was wenn das neue Gleis gar nicht überzeugt? Nicht die funktionssicherheit der Japaner erreicht? Zu teuer erscheint? Allein schon die Frage, ob eine 10° Weiche in einer Anfängerpackung funktionieren würde, wage ich zu bezweifeln. N wird halt nicht nur wegen "vorbildgerecht langer Züge" gekauft, die Entscheidung fällt wohl bei vielen noch aus der Überlegung heraus, welche Spruweite passt auf 1m x 2m.

Gruß
Frank
Hallo

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Trotzdem glaube ich, dass es sich für alle rechnen würde, wenn sich die Modellbahnbranche auf ein modernes Gleissystem einigen könnten.

Größerer Markt, da Alleinstellung. Geteilte Entwicklungskosten. für die teilnehmenden Firmen.
Anreitz von Firmen, die kein Gleissystem haben, sich zu beteiligen...



der Gedanke tendiert dann auch in die Richtung Monopolstellung, und der Monopolist bestimmt den Preis, ist dieser dann zu hoch - der Monopolist will Kasse machen - kauft es auch keiner, oder eben zu wenige.

Wäre auch wieder nicht gut.

Die eierlegende Wollmilchsau wird - im Bezug auf ein neues Gleissystem nicht gefunden werden.

Die Gleise von Arnold, Fleischmann / Roco und Minitrix finde ich gar nicht so schlecht, da ist gar keine Neuentwicklung nötig. Was aber die Weichen mit Ihren Geometrie und auch zum Teil der Betriebssicherheit angeht und letztlich auch der Optik angeht, da sehe ich durchaus ein wenig - oder auch mehr - Nachholbedarf. Und eine moderatere Ergänzung sollte nicht eine so hohe Investition sein wie eine komplette Neuentwicklung.

15° Weichen - wenn halt wenig Platz ist
dann in Richtung 10°- 7,5° - 5° Weichen für die die dann mehr Platz haben
15° Kreuzungsweichen / DKW und 7,5°
3WW
Bogenweichen, gerade für die die weniger platz zur Verfügung haben

Alles mit einer vernünftigen, leicht schaltbare Herzstückpolarisation, der Möglichkeit Plug & Play Antrieben, die aber auch einfachste weise Unterflur aber auch Oberflur anzubringen sind und auch eine gescheite Rückmeldung an Bord haben. Plug & Play  Servoantriebe wären dann das Non Plus Ultra.

Gruß Detlef

Gruß Detlef  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Trotzdem glaube ich, dass es sich für alle rechnen würde, wenn sich die Modellbahnbranche auf ein modernes Gleissystem einigen könnten.



Servus,

das "einigen" ist eins der Hauptprobleme, denke ich.

Grüßle

MiScha
Hallo,
meine Kritik an der Modellbahn im Algemeinen ist, dass Normen nicht konsequent eingehalten bzw wieterentwicklet werden.
Für mich hat die Spur N immer noch den Vorteil dass Fahrzeuge und Gleise beliebiger Hersteller kombiniert werden können, trotz leider auch hochbeiniger Wagen, inkompatibler Kupplungen und für Digitalfahrer inkompatibler Bussysteme (trotz Multiprotokoll).

Ein neues Gleissystem is wünschenswer aber für mich nicht unbedingt notwendig, da ich erstens meine Anlage gleismäßig fertig gestellt habe und mir zweitens  von den verfügbaren Herstellern das für mich Benötigte ausgesucht habe.

Ich baue mit Fexgleisen und auch mit vorgefertigten Radien. Ich benutze Peco Code 80 und 55, Kato, Tomix, no name Flexgleise, Fleischmann mit Bettung. Nach Einschottern und brünieren kaum zu erkennen. Meine Weichen sind von Tomix, Peco und Kato. Von Kato sind auch die kurzen nach Modifikation zuverlässig. Dank an das Forum. Tomix Bogenweichen sind auch zuverlässig wenn die internen Umschaltkontakte mit Kupferkontaktmasse behandelt werden. Peco benutze ich nur als Handweichen, ich bin 75 Jahre alt und möchte keine Antiebe mehr von unten istallieren!

Da meine Anlage im Endstadium vom Komputer gesteurt werden soll. ist Zuverlässigkeit aller Komponenten unbedingt notwendig. Nachdem ich das in den letzten drei Jahren erreicht habe, erfolgen jetzt die ersten automatischen Zugfahrten mit den in vorherigen Beiträgen geschmähten St_Train.

Liebe Grüße Jürgen
Hallo zusammen,

ich habe vor einigen Jahren meine MTX-Gleise und Weichen verkauft und bin nach längerem Überlegen und Vergleichen auf Tomix umgestiegen. Während mir bei Kato der Gleiskörper unrealistisch hoch erscheint und einige Gleis- und Weichenvarianten fehlen, mir bei den übrigen inländischen Herstellern die Weichenantriebe nicht gefallen und die Preisgestaltung nicht immer der gelieferten Qualität entspricht, ist es - trotz der gelegentlichen Lieferprobleme - Tomix geworden. Verdeckte Weichenantriebe hat außer Kato sonst niemand im Programm, und da ich auch auch nach abgeschlossenem Gleisbau gerne noch das Eine oder Andere verändere, sind mir "unterirdische" Servoantriebe viel zu aufwändig. Ich bin Sammler und Spielbahner, der auch gerne baut und bastelt, aber nicht mit perfektionistischem Realiätsanspruch. Der Gesamteindruck ist mir wichtiger als Detailversessenheit. Dafür sollte es aber fahrtechnisch keine Kompromisse geben - Funktionssicherheit first! Und daran haben die Gleissteckverbindungen einen großen Anteil. Bei Kato wie bei Tomix sind sie erheblich besser konstruiert als bei den übrigen Gleissystemen, die nach mehrmaligem Zusammenstecken gerne schwächeln. Auch auf durchgeschmorte Weichenantriebe kann ich gut verzichten.
Ich wüsste keinen überzeugenden Grund für ein weiteres neues Gleissystem, es sei denn, es käme überraschend ein super vorbildtreues und zugleich technisch perfektes neues Gleis um die Ecke, das zudem alle Radkranzhöhen von maßstäblich bis Pizzateller klaglos akzeptiert - und natürlich mit entprechend vorbildnahen Weichen mit unsichtbarem und zuverlässigem Antrieb im Gleis ...

Gruß
Peter
Hm,

bei einem der letzten neu auf den Matkt gekommenen Gleissysteme (ATLAS Code 55) haben die Konstrukteure .........
Sie hätten sich nur das PECO Code 55 genauer ansehen müssen und in "ähnlicher Art" ihr neues Gleis konstruieren.
Denn ich persönlich sehe es folgend: was nützt ein Vorbild-Schienenprofil und maßstäblich hohe Schwellen, wenn dadurch das Gleis
a.) nur mit niederen Spurkränzen befahrbar wird
b.) nicht mehr stabil ist

Denn !!!!
Auch wenn das PECO Code 55 Schienenprofil mit dem Doppelfuß absolut nicht dem Original entspricht und auch die hohen Schwellen nicht exakt maßstäblich sind, aber:
1.) ist das Gleis sehr stabil
2.) auch mit höheren Spurkränzen noch befahrbar

und wenn das Gleis eingeschottert ist sieht man die höheren Schwellen und das Doppelfuß-Schienenprofil absolut nicht mehr.

ATLAS hätte auf diese Art ein neues, absolut topes Gleissystem auf den Markt bringen können (Okey, halt mit US-Schwellenabstand) und jetzt .........


Ich kann nur hoffen, sollte sich ein Hersteller an ein neues Gleissystem für Spur N heranwagen, daß  nicht der gleiche Fehler gemacht wird wie ihn ATLAS mit dem Code 55 gemacht hat.

mfG.
"tattoo"

........., ich habe ATLAS Code 55 in der Praxis getestet und dann wieder alles ausgebaut weil es für meine persönlichen Anforderungen nicht geeignet war. Verwende seither wieder PECO Code 55.  
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich wüsste keinen überzeugenden Grund für ein weiteres neues Gleissystem, es sei denn, es käme überraschend ein super vorbildtreues und zugleich technisch perfektes neues Gleis um die Ecke, das zudem alle Radkranzhöhen von maßstäblich bis Pizzateller klaglos akzeptiert - und natürlich mit entprechend vorbildnahen Weichen mit unsichtbarem und zuverlässigem Antrieb im Gleis ...



Hallo Peter,
den von Dir genannten Ansprüchen muss und wird ein neues Gleissystem genügen. Die Hersteller sind ja nicht blöd und werden sich an guten Systemen wie PECO, Kato oder Tomix orientieren und die jeweiligen Vorteile dieser Systeme berücksichtigen.

Ein neues Gleissystem muss schon richtig gut sein um erfolgreich zu sein. Aber seit der Entwicklung der letzten Gleissysteme hatten Arnold, Fleischmann und Minitrix ja auch locker 40 Jahre Zeit sich Gedanken zu machen...

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Manfred

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

a.) nur mit niederen Spurkränzen befahrbar wird


Ich dachte, US-Modelle werden mehrheitlich mit RP25-Radsätzen ausgeliefert? Dann sollte es doch eigentlich kein Problem geben, oder?

Hallo Westerland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ein neues Gleissystem muss schon richtig gut sein um erfolgreich zu sein.


So gut wie Fleischmann, Trix oder Arnold, die alle 3 sehr erfolgreich sind / waren? Ich bin bekanntermaßen auch kein Fan der ollen Code80-Gleise, allerdings musste ich einsehen, dass diesen Anspruch wohl weniger Hobbykollegen teilen als ich dachte. Vielleicht solltest du deinen Standpunkt auch mal überdenken.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
Du hast vollkommen Recht: die Systeme vom Fleischmann, Trix oder Arnold WAREN sehr erfolgreich, weil PECO, Kato oder Tomix vor wenigen Jahren in Deutschland kaum einer kannte und sie daher alternativlos waren.

Heute bauen viele Modellbahner, wie man hier immer wieder lesen kann, schon mit PECO Code 55 oder Kato und Tomix weil die Gleissysteme zwar auch viele Kompromisse aufweisen aber immer noch sehr viel besser sind, als die ollen Gleise von Minitrix & Co.

Dem Produktmanager, der unseren Stammtisch in Bremen besucht hat, war schon klar, dass ein neues Gleissystem nur dann erfolgreich sein wird, wenn es sich an PECO orientiert und besser als dieses gute System ist.

Von daher ist Code 55 Pflicht und eine vernünftige Bettung mit integrierten, unsichtbaren Weichenantrieben eine Selbstverständlichkeit.

Roco, Märklin/Trix in H0 und Tillig in TT haben es vorgemacht, wie es geht.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Westerland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Du hast vollkommen Recht: die Systeme vom Fleischmann, Trix oder Arnold WAREN sehr erfolgreich


Ich habe schon bewusst SIND geschrieben. Das Zeug verkauft sich immernoch recht gut, allein schon, weil es von Peco keine Stückgleise im 55er-Sortiment gibt.

Kato und vor allem Tomix laufen da eher noch unter ferner liefen. Schauen wir mal wie sich das ändert, wenn sich der Vertrieb breiter aufstellt. Man sollte aber auch nicht vergessen, dass beide Systeme ebenfalls nur Code80 sind. Das niedrige Schienenprofil ist bei der Masse der Käufer also kein Killerfeature.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Heute bauen viele Modellbahner, wie man hier immer wieder lesen kann


Ich bezweifle, dass die überwiegende Menge der N-Bahner hier schreibt. Wenn man mal ehrlich ist, sind es doch immer die gleichen Gesichter, die sich hier aktiv beteiligen. Und wenn man mal auf Messen etc. die Schauanlagen ansieht, dann hat man in den meisten Fällen ein Gleis von Fleischmann, Trix oder Arnold, Peco sieht man relativ selten.

So sehr ich mir auch ein neues, richtig schickes Gleis wünsche, ich verstehe die zögerliche Haltung der Hersteller. Ich glaube, die meisten Modellbahner wollen einfach ein betriebssicheres und möglichst günstiges Gleis, die Optik spielt eher die zweite Geige. Und da viele schon einen Bestand an Gleisen haben, muss ein neues kompatibel dazu sein. Wird schwer das alles unter einen Hut zu bringen.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallo Carsten,
und wie erklärst Du Dir, dass Roco, Märklin/Trix es in H0 geschafft haben und Tillig sogar in der wenig verbreiteten Spurweite TT?

PECO ist aber schwer im kommen. Vor 5 Jahren gab es PECO bei uns in den Modellbahnläden überhaupt nicht; heute hat es jeder im Angebot und es ist problemlos zu bekommen.

Wenn Fleischmann, Minitrix und Arnold nicht so steinzeitliche Gleissysteme hätten, dann wäre PECO hier nie zum Zuge gekommen!

Viele Grüße,
Mathias
Moin,
Zitat - Antwort-Nr.: 88 | Name: tatoo

Auch wenn das PECO Code 55 Schienenprofil mit dem Doppelfuß absolut nicht dem Original entspricht und auch die hohen Schwellen nicht exakt maßstäblich sind, aber:
1.) ist das Gleis sehr stabil
2.) auch mit höheren Spurkränzen noch befahrbar


und noch 3.) wg. dem Doppelfuß ist kein Höhenunterschied und es ist kompatibel mit Peco Code 80 und einige anderen.

Zitat - Antwort-Nr.: 93 | Name:

Vor 5 Jahren gab es PECO bei uns in den Modellbahnläden überhaupt nicht


? Das verwechselst du wohl mit Kato. Das ist 20 Jahre her wo ich Peco aus GB holen musste.
cheers
Norman
Hallo Norman,
in den Bremer Modellbahngeschäften gibt es Kato fast gar nicht und PECO ist gut vertreten. Mag sein, dass es schon länger als 5 Jahre her ist, seitdem die Geschäfte PECO in größerem Stil führen. Auf jeden Fall ist seit einigen Jahren zu beobachten, dass das PECO Angebot kontinuierlich breiter und besser wird.

Viele Grüße,
Mathias
Hallo Westerland,
willst du ehrlich die Situationen in H0 und N vergleichen? Zu TT kann ich nichts sagen, dort hab ich keinerlei Überblick.

Ich will auch nicht bestreiten, dass Peco inzwischen deutlich einfacher verfügbar ist, dennoch sehe ich da keinen breiten Einsatz in der Masse. Selbst du verwendest kein Peco Code55, wenn ich mich richtig erinnere.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich dachte, US-Modelle werden mehrheitlich mit RP25-Radsätzen ausgeliefert? Dann sollte es doch eigentlich kein Problem geben, oder?



Da muss man US und US zu unterscheiden wissen. Manfred hat das Problem, dass er viele alte Rivarossi-Dampfer hat. Die rattern über die Kleineisen. Das restliche US-Material ist in der Regel Atlas Code 55 kompatibel. Es gibt noch alte Micro-Trains und Atlas-Wagen, bei denen müssen die Achsen getauscht werden, sowie alte Kato Mikados (gerade die der Santa FE), deren Pilot-, Trailer- und Tenderradsätze nicht RP25 tauglich sind, die Treibachsen sind es jedoch.

Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
danke für die Aufklärung.

Viele Grüße
Carsten von 1001-digital
Hallöle,
ich würde die Hoffnung gerne mit Euch teilen, aber TT kann man doch so nicht mit in den Vergleich einbeziehen. Siehe z.B. Engagement von Arnold/Hornby in TT. Es dürften wesentlich mehr TT Anlagen zum Neuaufbau bzw. zur Sanierung anstehen/ angestanden haben, als das in N der Fall gewesen ist. Wenn ich mir das TT-Angebot bei Turberg und Pietsch in Berlin betrachte und mit dem Angebot in N vergleiche ... Ich denke, dass man sich damit abfinden muss, dass TT an N vorbeizieht - und damit rede ich nicht nur von der ehemals regionalen "Marktverteilung" (Ost TT/ West N).

Die N-Spur macht eben keine solche Entwicklung durch.

Gruß
Frank

Nachtrag: Es gibt zwar jetzt mehr Anbieter, besonders für Rollmaterial in N, aber das lag doch eher am Schwächeln/Niedergang der 3-4 großen Platzhirsche. Wäre nicht Noch bei den Figuren und Lemke bei den Automodellen eingestiegen, sähe es vom Bauchgefühl doch relativ finster aus. Siehe Häusle-Bauer, da zündet selbst LaserCut nicht wirklich in N.

Hm,

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich dachte, US-Modelle werden mehrheitlich mit RP25-Radsätzen ausgeliefert? Dann sollte es doch eigentlich kein Problem geben, oder?


Die neu auf den Markt kommenden schon. Aber Micro Trains liefert auch die neuen noch mit den "Pizza-Cutter" aus. Es sind aber Radsätze mit niederen Spurkränzen beigelegt.


Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Da muss man US und US zu unterscheiden wissen. Manfred hat das Problem, dass er viele alte Rivarossi-Dampfer hat. Die rattern über die Kleineisen. Das restliche US-Material ist in der Regel Atlas Code 55 kompatibel. Es gibt noch alte Micro-Trains und Atlas-Wagen, bei denen müssen die Achsen getauscht werden, sowie alte Kato Mikados (gerade die der Santa FE), deren Pilot-, Trailer- und Tenderradsätze nicht RP25 tauglich sind, die Treibachsen sind es jedoch.



Es sind nicht nur die alten Rivarossi Modelle, auch alle anderen älteren ATLAS (!), KATO, Con Cor, Bachmann, Life Like, Model Power, ect. Modelle haben große Spurkränze.
Selbst die ATLAS Lok die zeitgleich mit dem neuen Code 55 Gleis auf den Markt kam, hatte Probleme mit dem Gleis.

Tja, und auf Börsen, e-bay, Nachlässen, ect. sind halt noch sehr viele Modell mit den hohen Spurkränzen die angeboten werden.

Ich weiß jetzt nicht 100% ob alle Messing Modelle (US war/ist ein großer Markt mit Messingmodellen) seit je her mit niederen Spurkränzen ausgestattet waren oder auch erst .......

mfG.
"tattoo"

Meine persönliche Situation war/ist so, daß ich seit 1982 nur US-Spur N Modellbahner bin (keine Euro-Modelle habe) und ich seit her, vor allem in den Anfängen viel Rollmaterial erworben haben. Teilweise konnte ich günstig größere Sammlungen (teils auch aus Nachlässen) erwerben. Zeitweise hatte ich (fast) alle Güterwaggen Modelle in allen Ausführungen und Lackierungen die ROCO für den US-Markt (ATLAS, MRC, AHM, Trix Austria, ect.) jemals produziert hat. Genauso alle US-Modelle von Rivarrossi insbesonders alle Modelle in "Union Pacific" Lackierung. Hierbei auch alle Dampf- und Diesellok´s in UP mit (fast) allen Betriebsnummern.
Tja, auch nach Reduzierung und Restrukturierung der Sammlung möchte ich die Modelle auch gelegentlich auf der Anlage fahren können, ohne daß ich bei allen die Spurkränze niedriger machen (Radsatztausch, Abdrehen) muß.

Ich weiß diese alten Modell können mit den heutigen in vielem nicht mithalten, aber es ist immer noch sehr reizvoll auch mal solche "Retro-Züge" auf der Anlage zu sehen.


Hallo zusammen,
ich verwende kein Code 55 Gleis, weil ich es beim Baubeginn 2003 nicht kannte. Eine neue Anlage würde ich niemals mit Code 80 bauen, weil das einfach furchtbar aussieht. Eher wie Schmalspurgleise, da Profilhöhe und Schienenabstand nicht ansatzweise zueinander passen.

Derzeit liegen also noch die alten Gleise von Minitrix/Roco ergänzt durch sehr schlanke PECO Code 80 Weichen. Wenn einmal ein perfektes Gleissystem auf den Markt käme, dann würde ich die Anlage Abschnitt für Abschnitt im sichtbaren Bereich umbauen. Im Schattenbahnhof und in Tunnelstrecken bliebe das alte Gleis dann liegen.

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Ich denke, dass man sich damit abfinden muss, dass TT an N vorbeizieht - und damit rede ich nicht nur von der ehemals regionalen "Marktverteilung" (Ost TT/ West N).

Die N-Spur macht eben keine solche Entwicklung durch.



Ein Grund dafür ist das miserable Gleis in den Startpackungen. Noch liegt der Marktanteil von TT deutlich hinter Spur N, trotzdem ist dort mit Tillig ein hervorragendes Großseriengleis vorhanden.

Es muss und wird auch in Spur N etwas kommen. Dem Produktmanager, der unseren Stammtisch besucht hat, war nämlich auch klar, dass sonst Neueinsteiger kaum für Spur N zu begeistern sein werden. Letztlich hängen auch die Verkauszahlen von Loks und Wagen von einem brauchbaren Gleisangebot ab.

Von daher wird etwas kommen...

Viele Grüße,
Mathias

Hallo,

grundsätzlich könnte man in N vieles besser machen. Ich ärgere mich immer wieder über diverse 'Patentkonstruktionen' und bin der Überzeugung, dass man es für das selbe Geld viel besser hätte machen können.

Wenn ich da auf die mittlerweile hauptsächlich auf die Gleise fokussierte Diskussion eingehe: Kato Unitrack ist ein Gleissystem, dass es in Japan schon seit über 20 Jahren gibt. Als der Kato Eurostar neu war,  wurde er im Schaufenster des damaligen Modellbahnhändlers (Hobby Haas in der Braubachstr., Frankfurt) auf einem Stück Unitrack präsentiert. Klasse, dachte ich, das brauchst du. Auskunft damals: ist ein japanisches Gleissystem und in Deutschland nicht zu kriegen.
DAS Gleissystem schlechthin müsste nur eine Art Kato Unitrack in Code55 sein, mit Optisch schöneren Weichen, mit DKW und Bogenweichen, mit richtigen Übergangsbögen und Flexgleis, zu dem ein entsprechender flexibler Unterbau erhältlich ist.
Wenn so etwas von Arnold, Trix und Fleischmann gemeinsam gestemmt würde und die anderen Gleissystem dafür auslaufen würden, dann würde es sicher ein Erfolg werden. Es muss nur in Startpackungen dabei sein.
Für fliegenden Aufbau habe ich Unitrack. Was den festen Aufbau angeht, so kommt mir außer Selbstbau derzeit höchstens Peco in Betracht. Mir ist es ein Graus, feinst detailierte Züge zu haben, die auf lieblosen Balken aus dem vorigen Jahrhundert rollen müssen. Das ist in meinen Augen ein Widerspruch. Es scheint aber genug Menschen zu geben, die mit dem gebotenen Schrott zufrieden sind. Solange das gekauft wird, gibt es nichts neues. Für mich ist das wie ein S-Klasse Mercedes (7er BMW, Audi A8....Luxus halt) auf 15" Stahlfelgen mit China-Billigreifen, mit Vmax 130km/h!

Jens


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;