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THEMA: Grundierung von Holz vor der weiteren Bearbeitung - womit?

THEMA: Grundierung von Holz vor der weiteren Bearbeitung - womit?
Startbeitrag
Boa-FaN - 01.09.15 08:21
Moin,

hab da mal ne Frage: Was nehmt Ihr als Grundierungsanstrich? Reicht sattes Einstreichen von allen Seiten zB mit Abtönfarbe? Oder könnt Ihr vielleicht konkrete Produkte empfehlen, mit denen Ihr gute Erfahrungen gemacht habt?

Möchte nicht, dass sich meine Segmentkästen (Casani Malkörper) verziehen, wenn es an den Landschaftsbau geht.


LG aus P, der Jörch

Moin Jörg,

für die Grundierung meiner Modulkästen hat mir mein "Malermeister meines Vertrauens" geraten, "Kronengrund" zu verwenden.

Gruß


Michael  

PS: Habe gute Erfahrungen damit gemacht....
Hallo Jörg,

zunächst einmal die Frage:
Wie soll das Ganze denn final aussehen? Verstehe ich es richtig, dass du deine Segmentkästen mit einer nicht nach Holz aussehenden Farbe versehen möchtest? Muss die Holzstruktur verschwinden?
Kommt immer drauf an was man vom Endergebnis erwartet. Einfach nur Holzschutz oder wohnzimmertaugliches Erscheinungsbild?
Oder meinst du den Untergrund deiner Landschaft? Für den nehme ich eine Mischung aus Abtönfarbe (erdfarben), Latex-Bindemittel und etwas Wasser, da kommt allerdings schon beim Aufbringen die Begrünung hinein. Also zuerst grobe Büsche und dann in das noch feuchte Zeugs die Begrasung. Ich mach das aber nur abschnittsweise und nicht als komplette Grundierung. Meine Segmente bestehen aus Lattung mit 10mm Sperrholz. Bisher hat sich da noch nichts verzogen. Das sollte bei den Holzkörpern auch nicht passieren.

Die Produkte heißen in jedem Baumarkt anders.

Grüße Torsten

Moin,

eine Grundierung der Kästen wäre schon sinnvoll. Da schließe ich mich Michael an, der eine gute hochwertige füllende Grundierung empfohlen hat. So eine Grundierung wird auch oft als "Schnellschleif-Grundierung" angeboten.

Erst den Kasten mit 180er Schleifpapier anschleifen, dann Schnellschleif-Grundierung aufbringen und nach ca. 1 bis 2 Stunden mit 240er Schleifpapier nochmal überschleifen.

Danach ist der Kasten picobello für jede Art von Lackierung vorbereitet.

Grüße Klaus
Hallo Jörch,

nicht die Abtönfarbe für Holz nehmen, die brauchst du sowieso noch beim Landschaftsbau
Nimm, wie empfohlen, eine Grundierung, die das Holz einerseits schützt und andererseits für die weitere Bearbeitung vorbereitet. Grundierung zieht in das Holz ein, während Abtönfarbe wie eine Spachtelschicht draufpappt.

Apropos, hatte mir die Casani Malkörper auch angesehen und dachte, sie seien behandelt. Stimmt wohl nicht?

Schöne Grüße, Carsten
Servus

Es gibt da verschiedene Möglichkeiten, aber Abtönfarbe sollte erst nach einer Grundierung drauf.

- günstiges Olivenöl aus dem Supermarkt
Ist ein altes Hausmittelchen, Holz wird dunkler, angenehmer Duft

Aus dem Baumarkt:
- Leinöl
- Lasuren aller Art
- Holzschutz -und Holzpflegemittel
- Holzgrundierungen (nicht die für Wände nehmen)

Spezielle Marken möchte ich nicht nennen, da jeder Baumarkt was anderes im Angebot hat. Einfach mal umschauen und eventuell deren Mitarbeiter mit Fragen löchern.

Greetings from Austria
Gerhard
Servus,

war damals auch auf der Suche und bin dann hierauf gestoßen:
http://blog.modellbahnfrokler.de/2014/03/lackieren-von-modulkasten/
Habe allerdings nur 1x die Grundierung (kompletter Holzrahmen innen+außen+Trasse) und erstmal nur 1x den Lack (nur außen) aufgetragen. Geschliffen habe ich auch nur grob von Hand. Ein zweiter Lackauftrag folgt vielleicht nach der "Fertigstellung" meiner Segmentanlage.
Funktionierte einfach super, ZERO ist eine gut verfügbare Marke und bestimmt auch in ein paar Jahren noch verfügbar, falls man mal was nachkaufen möchte.

Die oben genannten Fachprodukte sind bestimmt genauso gut

Beste Grüße
Sven
Danke für den prima Link, Sven!

Gruß
Roger
Danke für Eure Hinweise

@ Carste-N: die Rahmenteile glänzen, scheinen also behandelt (sind sie aber lt. Webseite nicht). Aber der Deckel ist aus Sperrholz und scheint mir auch unbehandelt. Zumal Boesner.com ja selber empfiehlt: "Tipp: Vor der Bemalung eines Holzkörpers empfehlen wir eine ein- bis zweischichtige Grundierung mit Guardi Grundierweiß bzw. Guardi Gesso (s. Kapitel Grundiermittel). Die saugfähigen Guardi Grundierungen sind für die verschiedensten Maltechniken bestens geeignet. Wie bei allen Holzmalgründen sollten bei größeren Formaten auch die Rückseiten grundiert werden, um einem Verziehen vorzubeugen." Demnach würde also nur die Ober- und Unterseite vom Deckel eine Grundierung erfordern. Da die Segmentkästen den Schattenbahnhof aufnehmen sollen (also nix Schottern) wäre die Feuchtigkeit beim landschaftsbau ja nicht gegeben. Aber ich möchte verhindern, dass sich da doch was verziehen kann.

LG aus P, Jörch
Hallo Jörg

Ich glaube, Du meinst ganz was anderes, als die diversen (Farb-)Grundierungsanstriche, die hier empfohlen werden, nämlich eine sogenannte "Sperrschicht", um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern.
Die Casanis sind ja nicht allzu groß, weil folgende Behandlung im Freien erfolgen sollte, da sie ziemlich "stinkt":

Nehme 50% Universalverdünnung und 50% farblosen Mattlack (beides aus dem Baumarkt), mische sie gründlich und streiche Deine Malkörper mit Pinsel oder Rolle satt ein, und zwar überall, außen UND innen. Lasse sie ein oder zwei Tage gründlich trocknen und auslüften. Dann ist auch der Gestank verflogen und die Dinger sind garantiert wasserfest und verzugsfrei.

Sollest Du größere Ausschnltte im Holz vorhaben, z.B. mit Lochsäge in den Stirnseiten zwecks Kabeldurchführung und dergl., dann dieses VOR der Aufbringung der Sperrschicht machen!

Dann kannst Du nach Herzenslust mit wasserverdünnbaren Farben ( z. B. Plaka ) darauf herummalen, Gleistrasse grau (damit nach dem Schottern kein Holzton durchschimmert), Straßen grau, Wald und Wiesen braun (erdfarben) usw. Die senkrechten Sichtflächen der Segmente kannst Du abschließend je nach Lust und Laune schwarz, braun oder grün lackieren. Am besten mit einer Schaumstoffrolle. Eine vorherige Grundierungsfarbe ist dabei unnötig, weil die Casanis glatt genug sind.

Viel Spaß
HaWeO
Den einzigen Grund warum ich mein Holz behandele ist um den Staub zu fixieren. Holz staubt sein ganzes Leben. Also, jedes Stück Holz das verbaut wird, wird rundum angestrichen. Mal mit Klarlack, mal mit Farbe, abhängig wo es verbaut wird und ob es nachher noch sichtbar ist.

LG aus der Pfalz, Hans
Hallo HaWeO,

das meine ich, aber habe mich wohl nicht richtig ausgedrückt. Wichtig ist mir, dass trotz Sperrschicht der Holzleim gut auf dem verdünnten Lack hält - das wird er hoffentlich

LG aus P, der Jörch
Servus

Keine Sorge.
Ich hab für Dioramen auch schon Reststücke von alten Möbeln verwendet. Die sind ja arschglatt durch die Melamin-Beschichtung. Aber mit Holzleim klebt sogar da alles bombenfest drauf. Papier, Styrodur, Holz - Null Problemo.

Notfalls kannst du die zu beklebende Oberfläche ja vorher nochmal leicht anschleifen.

Greetings from Austria
Gerhard
Hallo,

es ist Brause, womit Du Holz vor behandelst.
Holz arbeitet immer ein wenig, "tot" ist Holz
nicht zu bekommen.

Gruß
Roland

Zitat - Antwort-Nr.: | Name:

Baumarkt was anderes...... deren Mitarbeiter



Baumarkt mit Mitarbeitern? Wo Wo Wo????? Da muss ich hin

Im Ernst - ich seh das auch so wie Roland - Holz wird immer "arbeiten", egal, womit man das grundiert/streicht, was auch immer.
Mein Schattenbahnhofsunterbau steht nun schon 3 Jahre (ca. 1 Meter lange Segmente) im Keller, das Holz (19mm 3-schicht Tischlerplatte für den Rahmen und 8mm Sperrholz für die Platte) völlig unbehandelt, ohne dass sich da was verzieht.
Die Löcher für die Schrauben, die die Segmente verbinden, habe ich etwas grösser gebohrt, sodass ich im Notfall im Bereicht des Schienenstosses leicht justieren könnte - war aber bisher nicht nötig.

LG Alex
#5: Leinöl geht gar nicht, das trocknet evtl. erst nach Monaten. Wenn überhaupt. Du meinst warscheinlich Leinölfirnis. Gibt es im Baumarkt, muß mit 50 % Terpentin zu sogenanntem Halböl verdünnt werden. Im Grunde nicht schlecht. Allerdings dünn wie Wasser, eine ziemliche Kleckerei. Und Pinsel und Lappen haben eine ernstzunehmende Neigung zur Selbstentzündung!

Gruß
lupo
Zitat

sodass ich im Notfall im Bereicht des Schienenstosses leicht justieren könnte



Hallo,

genau so und nicht anderes sollte man es machen!
"Spielraum" geben wussten schon Holzhandwerker
zu machen, bevor es Modellbahnen gab. Schon vor
vielen Jahren hat man darum auch zB Knochenleim
benutzt um Holzverbindungen reversibel zu machen.

Gruß
Roland




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