1zu160 - Forum



Anzeige:


THEMA: Kehrschleife, Parallelschaltung von Relais, Schutzdioden

THEMA: Kehrschleife, Parallelschaltung von Relais, Schutzdioden
Startbeitrag
Bienenschuss - 03.09.15 07:24
Hallo zusammen,
zwar habe ich einige Forumsbeiträge zum Thema Kehrschleifen und auch Grundlagen zu Reed-Kontakten und zur Selbstinduktion gelesen, bei der im angefügten JPG dargestellten Schaltung bin ich aber unsicher, ob die beiden violett unterlegten Dioden ausreichen und wie sie zu dimensionieren sind, ich bin kein Elektrotechniker.

Hier die Bedienungsanleitung der Schaltung:

Die Polung der Wendeschleife muss der Polung des abzweigenden Gleises der jeweils zur Einfahrt dienenden Weiche entsprechen. Insofern wird der Umpol-Schalter FL 6924 so belegt, dass in der oberen Schalterstellung (Pfeil zeigt li.) die Einfahrt eines Zuges über die li. Weiche möglich ist. Soll die Einfahrt in die Wendeschleife von re. erfolgen, so muss die untere Schalterstellung gewählt werden (Pfeil zeigt re.).

Relais FL 6956 sorgt in "NO"-Stellung (li. Knopf gedrückt) einerseits dafür, dass mit dem roten Taster des li. Weichen-Stellpults auch das re. Universal-Relais FL 6955 geschaltet wird, und andererseits, dass der re. Reed-Schalter die gegenüberliegenden re. Weiche für die Ausfahrt des Zuges "rund" schalten wird.
Dementsprechend kann in "NC"-Stellung (re. Knopf gedrückt) mit dem roten Taster des re. Weichen-Stellpults das re. Universal-Relais FL 6955 geschaltet werden und andererseits wird dann der re. Reed-Schalter die gegenüberliegenden li. Weiche für die Ausfahrt des Zuges "rund" schalten.

Wenn in Übereinstimmung mit der Schaltstellung des Relais FL 6956 am zutreffenden Weichen-Stellpult die gewünschte Einfahrt-Weiche in Abzweig-Stellung gebracht wird, wird gleichzeitig am re. Universal-Relais FL 6955 ihre später zu erfolgende Geradeaus-Schaltung mittels des re. Reed-Schalters vorbereitet.

Ein von li. einfahrender Zug polt zunächst bei der Überfahrt des li. Reed-Schalters den Außenkreis um ("NC"-Stellung am li. Universal-Relais FL 6955) und schaltet dann bei der Überfahrt des re. Reed-Schalters die zurück liegende Einfahrt-Weiche "gerade" und die voraus liegende Ausfahrt-Weiche "rund".
Ein von re. einfahrender Zug schaltet zunächst bei der Überfahrt des re. Reed-Schalters die zurück liegende Einfahrt-Weiche "gerade" und polt dann bei der Überfahrt des li. Reed-Schalters den Außenkreis um ("NC"-Stellung am li. Universal-Relais FL 6955), dabei wird die voraus liegende Ausfahrt-Weiche "rund" gestellt

Nach Ausfahrt des Zuges muss die zurück liegende Ausfahrt-Weiche am Stellpult "gerade" gestellt werden! In seiner jetzigen Fahrtrichtung kann der Zug nicht in die Wendeschleife einfahren. Beim nächsten Fahrtrichtungswechsel muss am Stellpult der bei der vorherigen Durchfahrt der Wendeschleife umgepolte Fahrkreis am Stellpult mit dessen grünem Taster in seine ursprüngliche Polung ("NO"-Stellung am li. Universal-Relais FL 6955) geschaltet werden.

Gruß, Felix L.

Die von Bienenschuss zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login




Hallo Felix,
vom Prinzip her funktionieren die Dioden wenn sie die Schaltströme der Weichenantriebe + ein paar Relais verkraften.
Das geht aber leider nicht aus dem Schaltbild oder Text hervor.
Ich würde Dioden verwenden die mindestens 2 A (besser etwas mehr) können.
z.B aus der 1N 54xx Serie

Gruß
Herwig
Hallo Herwig,

vielen Dank für die schnelle Antwort und die Diodenkennzahlen.

Leider kenne ich die Messzahlen der Fleischmann-Standardkomponenten nicht.

Verkürzt kann man sagen, dass im Falle der Einfahrt von li.

die Diode in der Mitte des Bildes
parallel zur Spule des li. Fleischmann-Relais 6955 liegt

und die Diode re. am Bildrand
parallel zu den beiden ihrerseits ebenfalls parallel geschalteten Spulen der Fleischmann-Weichen 9181 liegt.

und im Falle der Einfahrt von re.

die Diode re. am Bildrand
parallel zur Spule der re. Fleischmann-Weiche 9181 liegt

und die Diode in der Mitte des Bildes
parallel zur Spule des li. Fleischmann-Relais 6955 und der jetzt dazu parallel geschalteten Spule der li. Fleischmann-Weiche 9181 liegt.

Gruß, Felix L.

Die von Bienenschuss zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login

Hallo Felix,
ich habe mir nun die Bedienungsanleitung vom Relais angesehen und bin total verwirrt!
Laut Beschreibung ist da sowohl je eine Diode parallel zu den Spulen als auch je ein in der Zuleitung.
Ich verstehe daher die von Dir markierten Dioden nicht!
Sorry da muß ich passen

Gruß
Herwig
Hi!
Zum Schutz von Kontakten und Halbleitern schaltet man Freilaufdioden parallel zu Spulen. Diese liegen dann in Sperrrichtung für DC Anwendungen. Beim Abschalten des Stroms kann die Reaktion der Spule durch die Diode todlaufen und beschädigt nichts.
Dioden bei AC Betrieb sind üblicherweise verwendet um mit einer Leitung 2 Schaltinfos übertragen zu können indem man eben positive oder negative Halbwelle benutzt.

Die Grafik in #2 würde Halbwellen kurzschließen wenn man das mit AC betreibt ist wohl nur als Symbolische Zeichnung gedacht oder eben falsch.
-AH-
Angeschaut habe ich mir diesen Beitrag - http://www.1zu160.net/elektrik/reedkontakte.php -, dort gibt es eine Abb. 3, da liegt die Diode zwischen PWR (+)  ---|<--- und (-), parallel dazu eine Spule, die das Relais schaltet. Ist das DC? Dann muss ich nochmal neu nachdenken.

Wenn das erste hier angehängte Bild funktioniert, müsste dann das zweite nicht auch gehen? Muss die Diode dann anders bemessen werden als im oben genannten Grundlagenbeitrag?

Gruß, Felix

Die von Bienenschuss zu diesem Beitrag angefügten Bilder können nur von registrierten Usern gesehen werden - Login



Zitat - Antwort-Nr.: 5 | Name: Bienenschuss

Ist das DC? Dann muss ich nochmal neu nachdenken.


Ja da steht auch jeweils ein (+) in der Zeichnung. Die Dioden dienen dazu das Verbrennen der Reedkontakte durch die Abschaltspitze der Relais zu mindern. So die Relais keine extrem stromsparenden Typen sind werden die Reedkontakte die Tortur aber auch mit den Dioden nur mäßig lange aushalten. Jedenfalls deutlich länger als ohne Dioden.

Wenn das ganze mit AC versorgt werden soll kann man durch einfügen einer weiteren Diode in die Versorgungsleitung aus AC einen pulsierenden Gleichstrom machen. Ein Glättkondensator parallel zu der Spule und der Freilaufdiode und schon ist die Sach' AC versorgungstauglich.
-AH-


Nur registrierte und eingeloggte User können Antworten schreiben.
Einloggen ->

Noch nicht registriert? Hier können Sie Ihren kostenlosen Account anlegen: Neuer N-Liste Account





Zum Seitenanfang

© by 1zu160.net;